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# Biologie# Systembiologie

Bewusstsein verstehen durch die integrierte Informationstheorie

Ein Blick darauf, wie Bewusstsein mit der Integrierten Informations Theorie erforscht wird.

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Die Wissenschaft desDie Wissenschaft desBewusstseinsUrsache-Wirkungs-Beziehungen erkunden.Das Bewusstsein durch Einheiten und
Inhaltsverzeichnis

Das Bewusstsein ist ein faszinierendes Thema, das Neugier und Debatten auslöst. Wissenschaftler sind daran interessiert, herauszufinden, wie das Bewusstsein funktioniert und welche Teile des Gehirns es unterstützen. Eine zentrale Frage ist, welche speziellen Gehirnstrukturen oder Einheiten hinter unseren bewussten Erfahrungen stecken. Sind es individuelle Gehirnzellen, kleine Gruppen von Zellen oder sogar noch kleinere Teile? Diese Fragen drehen sich nicht nur um die Datensammlung, sondern erfordern auch ein tieferes Verständnis dafür, warum bestimmte Gehirnbereiche das Bewusstsein unterstützen, während andere das nicht tun.

Was ist die Theorie der integrierten Informationen?

Die Theorie der integrierten Informationen (IIT) ist ein wissenschaftlicher Ansatz, der versucht, das Bewusstsein zu erklären, indem er sich seine grundlegenden Merkmale anschaut. Die Theorie beginnt mit dem, was wir erleben können, und fragt, welche physischen Systeme diese Erfahrungen erzeugen können. Sie geht davon aus, dass Bewusstsein existiert und charakterisiert seine grundlegenden Eigenschaften. Diese Eigenschaften oder Axiome beziehen sich darauf, wie wir die Welt wahrnehmen und beinhalten Ideen wie Einheitlichkeit, Informationsgehalt und das Vorhandensein von unterschiedlichen Teilen, die zusammenarbeiten.

Die Kernidee der IIT ist, dass Bewusstsein eine intrinsische Verbindung zu den Kausalitäts- und Effektfähigkeiten eines physischen Systems hat. Ein physisches System muss in der Lage sein, sich selbst auf eine spezifische und organisierte Weise zu verändern und zu beeinflussen. Indem verschiedene Systeme anhand dieser Kriterien bewertet werden, können Wissenschaftler feststellen, ob ein System bewusst ist.

Die Rolle mathematischer Rahmenwerke

Um das Bewusstsein mithilfe der IIT zu untersuchen, benötigen Forscher einen mathematischen Rahmen, der hilft, die Kausalitäts- und Effektfähigkeiten verschiedener Systeme zu quantifizieren. Dieser Rahmen hat sich im Laufe der Zeit entwickelt und zu einer umfassenderen Version namens IIT 4.0 geführt. Diese Version stellt eine stärkere Verbindung zwischen den mathematischen Details und den grundlegenden Ideen hinter der IIT her.

Nach der IIT entsteht Bewusstsein, wenn ein System von Einheiten so verbunden ist, dass es eine einheitliche Ursache-Wirkungs-Struktur erzeugen kann. Dieses Setup, bekannt als "Komplex," hat eine spezifische Funktionsweise, die seine Fähigkeit zur Kausalität maximiert. Die genaue Struktur und Verbindung dieser Einheiten sind sehr wichtig, da ihre Anordnung bestimmt, wie sie sich gegenseitig beeinflussen.

Das Konzept der Makroeinheiten

In der IIT stellt eine Mikroeinheit den grundlegendsten Baustein von Ursache und Wirkung in einem System dar. Sie kann nicht weiter zerlegt werden und hat nur zwei mögliche Zustände – das ist entscheidend, damit sie einen kausalen Einfluss hat. Forscher schauen sich jedoch auch Makroeinheiten an, die aus Gruppen von Mikroeinheiten gebildet werden.

Eine Makroeinheit hat bestimmte Eigenschaften, die definieren, wie sie mit anderen Einheiten interagiert und wie sie innerhalb eines grösseren Systems funktioniert. Diese Makroeinheiten können Einblicke geben, wie Bewusstsein auf einer höheren Ebene als die einzelnen Mikroeinheiten funktionieren könnte.

Vom Mikro- zu Makroeinheiten aufbauen

Um zu verstehen, wie Makroeinheiten funktionieren, erkennen Forscher, dass sie als Gruppen von Mikroeinheiten gesehen werden können. Jede Makroeinheit hat ihre eigene Identität und Eigenschaften, die durch die Zusammenarbeit ihrer mikro-konstituierenden Teile definiert sind. Das bedeutet, dass Wissenschaftler verschiedene Ebenen von Einheiten hierarchisch definieren können, wobei Makroeinheiten aus Meso-Einheiten bestehen (die ihrerseits aus Mikroeinheiten bestehen können).

Diese geschichtete Struktur hilft zu verstehen, wie komplexe Systeme wie das Gehirn bewusste Erfahrungen hervorrufen können. Durch die Analyse der Interaktionen und Beziehungen zwischen diesen verschiedenen Einheiten können Forscher Einblicke gewinnen, wie Gehirnprozesse zum Bewusstsein führen.

Evaluierung der Kausalitätskraft

Bei der Untersuchung des Bewusstseins ist es entscheidend, die Kausalitäts- und Effektfähigkeiten eines Systems zu bewerten. Ein System muss zeigen können, dass es seinen eigenen Zustand beeinflussen kann und dass es bestimmte Eigenschaften hat, die es von anderen Systemen unterscheiden. Hier kommt die Bewertung der "integrierten Information des Systems" (φs) ins Spiel.

Forscher überprüfen die Interaktionen und Verbindungen zwischen Einheiten, sowohl auf Mikro- als auch auf Makroebene, um zu sehen, wie sie zur Fähigkeit des Systems beitragen, "ein Unterschied zu machen." Sie verwenden statistische Modelle, um zu bestimmen, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Einheit ihren Zustand basierend auf ihren Verbindungen ändert. Das hilft zu erkennen, welche Setups tatsächlich bewusst sind und welche nicht.

Herausforderungen bei der Definition des Bewusstseins

Ein bedeutendes Hindernis bei der Untersuchung des Bewusstseins ist, dass es nicht direkt gesehen werden kann. Forscher müssen sich auf indirekte Messungen und Modelle stützen, um Bewusstsein aus dem Verhalten und den Interaktionen von Gehirneinheiten abzuleiten. Ausserdem können viele Systeme, die aufgrund ihres Verhaltens oder ihrer Struktur bewusst erscheinen, in Wirklichkeit nicht das Bewusstsein haben, wie wir Menschen es erleben.

Bei der Definition potenzieller Systeme für Bewusstsein ist es wichtig sicherzustellen, dass die vorgeschlagenen Systeme nicht nur Fragmente grösserer Systeme sind, sondern kohärente Einheiten. Alle Teile des Systems müssen effektiv zusammenarbeiten, damit es ein potenzieller Kandidat für Bewusstsein wird.

Makroeinheiten und ihre Bedeutung

Die Untersuchung von Makroeinheiten gibt Aufschluss darüber, wie Bewusstsein aus den Interaktionen einfacherer Einheiten entstehen kann. Makroeinheiten ermöglichen es Forschern, zu untersuchen, wie grössere Gruppen von Einheiten kollektives Verhalten zeigen können und wie diese Verhaltensweisen mit bewussten Erfahrungen korrelieren.

Forscher haben herausgefunden, dass Systeme von Makroeinheiten eine höhere Kausalitätskraft aufweisen können als ihre individuellen Mikroeinheiten. Das bedeutet, dass, während einzelne Einheiten einen Einfluss haben mögen, das kollektive Verhalten einer grösseren Gruppe zu bedeutenderen und komplexeren Ergebnissen führen kann. Indem sie studieren, wie diese Makroeinheiten interagieren, können Forscher potenzielle Wege zur Erkenntnis des Bewusstseins erkunden.

Die Forschungsreise

Die Reise, das Bewusstsein zu verstehen, ist kontinuierlich und komplex. Während Forscher zunehmend ausgeklügelte mathematische Rahmenwerke entwickeln und ihre Modelle verfeinern, können sie tiefere Einblicke in einen der rätselhaftesten Aspekte der menschlichen Existenz gewinnen.

Wenn Wissenschaftler weiterhin ihre Ansätze und Rahmenwerke verfeinern, wird das Verständnis des Bewusstseins vermutlich klarer werden. Diese Reise kann helfen, die Kluft zwischen Philosophie, Neurowissenschaften und kognitiver Wissenschaft zu überbrücken, was zu einem integrierteren Verständnis dessen führt, was es bedeutet, bewusst zu sein.

Zusammenfassend ist die Erkundung des Bewusstseins ein facettenreiches Unterfangen, das empirische Forschung mit theoretischer Modellierung kombiniert. Durch das Studium der komplexen Beziehungen zwischen Gehirneinheiten auf verschiedenen Ebenen fügen Forscher allmählich das Puzzle zusammen, wie Bewusstsein entsteht, während sie gleichzeitig die ständige Herausforderung meistern, dieses komplexe Phänomen zu definieren und zu verstehen.

Originalquelle

Titel: From micro to macro units: a mathematical framework for identifying the causal grain of a system from its intrinsic perspective

Zusammenfassung: Integrated information theory (IIT) aims to account for the quality and quantity of consciousness in physical terms. It starts from the essential properties of experience, the theorys axioms, which it translates into postulates of causeeffect power--the ability of the systems units to "take and make a difference." Based on the theorys postulates, a substrate of consciousness must be a system of units that is a maximum of intrinsic, irreducible cause-effect power. Moreover, the grain of the substrates units must be the one that ensures maximal intrinsic irreducibility. This work employs the mathematical framework of IIT 4.0 to assess cause-effect power at different unit grains according to the theorys postulates. Using simple, simulated systems, we show that the cause-effect power of a system of macro units can be higher than the cause-effect power of the corresponding micro units. Two examples highlight specific kinds of macro units, and how each kind can increase cause-effect power. The implications of the framework are discussed in the broader context of IIT, including how it provides a foundation for tests and inferences about consciousness.

Autoren: Giulio Tononi, W. Marshall, G. Findlay, L. Albantakis

Letzte Aktualisierung: 2024-04-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.12.589163

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.12.589163.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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