Untersuchung der magnetischen Eigenschaften in doppelten Perowskiten
Die Forschung konzentriert sich auf die magnetischen Eigenschaften von Kobalt und Iridium in doppelten Perowskiten.
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Inhaltsverzeichnis
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler grosses Interesse an Materialien gezeigt, die besondere magnetische und elektronische Eigenschaften haben. Eine solche Gruppe von Materialien nennt sich Doppelte Perowskite. Sie bestehen aus zwei verschiedenen Arten von Metallionen, die einzigartige Verhaltensweisen erzeugen können. Dieser Artikel untersucht die magnetischen Wechselwirkungen in bestimmten doppelten Perowskenen, insbesondere in denen mit Kobalt (CO) und Iridium (IR).
Hintergrund
Doppelte Perowskite sind wichtig wegen ihres Potenzials in verschiedenen Anwendungen, einschliesslich spintronic Geräten, die auf dem Spin von Elektronen basieren. Sie zeigen interessante Magnetische Eigenschaften, wenn sie eine Kombination aus verschiedenen Metallionen haben, speziell Übergangsmetallen wie Co und Ir. Die Wechselwirkung zwischen diesen Ionen kann zu verschiedenen magnetischen Phasen führen, wie zum Beispiel Ferrimagnetismus und Spin-Glas-Verhalten.
Kobalt und Iridium haben jeweils spezifische elektronische Strukturen, die beeinflussen, wie sie magnetisch interagieren. Kobalt existiert typischerweise in zwei Oxidationszuständen, Co2+ und Co3+, während Iridium vor allem im +4-Zustand vorkommt. Wie diese Ionen hybridisieren oder ihre Elektronenschalen mischen, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des gesamten magnetischen Verhaltens des Materials.
Zusammensetzung und Struktur
In den besprochenen Materialien wird Lanthan (La) mit Barium (Ba) oder Calcium (Ca) kombiniert, um LaBaCoIrO und LaCaCoIrO zu erzeugen. Das Ba oder Ca ersetzt La in der Struktur. Diese Substitution kann zu unterschiedlichen Oxidationszuständen für sowohl Co als auch Ir führen.
Wenn Ba, das einen grösseren Ionenradius hat, La in diesen Verbindungen ersetzt, beeinflusst das die Kristallstruktur und die Abstände zwischen den verschiedenen Metallionen. Diese Änderung kann die Art und Weise, wie Co und Ir magnetisch interagieren, modifizieren. Im Gegensatz dazu führt Ca, das einen kleineren Ionenradius als Ba hat, zu einer anderen Anordnung in der Kristallstruktur.
Magnetische Eigenschaften
Die magnetischen Eigenschaften dieser Materialien sind faszinierend. LaCaCoIrO zeigt Hinweise auf magnetische Ordnung bei etwa 96 K, wo das Material ferrimagnetisches Verhalten zeigt. Dieses Verhalten tritt auf, weil die antiferromagnetischen Wechselwirkungen, die sich gegenseitig aufheben, durch die Anwesenheit von Co-Ionen beeinflusst werden können, was zu einer Nettomagnetisierung führt.
Bei LaBaCoIrO ist die Situation hingegen anders. Es gibt keine klare langfristige magnetische Ordnung, die bis zu niedrigen Temperaturen beobachtet wird. Stattdessen zeigt das Material Merkmale eines Spin-Glas-Zustands, der auftritt, wenn konkurrierende magnetische Wechselwirkungen und Unordnung eine einheitliche magnetische Anordnung verhindern.
Faktoren, die den Magnetismus beeinflussen
Mehrere Faktoren können die magnetischen Eigenschaften dieser Materialien beeinflussen. Ein Schlüsselfaktor ist die Hybridisierung zwischen Co- und Ir-Ionen. Die Stärke und Art der Wechselwirkungen zwischen diesen Ionen hängen von den Abständen und Winkeln zwischen ihnen ab, die durch die Kristallstruktur beeinflusst werden.
In LaCaCoIrO führt die strukturelle Verzerrung aufgrund der kleineren Ca-Ionen zu stärkeren antiferromagnetischen Wechselwirkungen zwischen Co und Ir. Im Gegensatz dazu führen die grösseren Ba-Ionen in LaBaCoIrO zu einer symmetrischeren Struktur, die diese Wechselwirkungen schwächt. Dieses Gleichgewicht zwischen verschiedenen Arten von Wechselwirkungen ist entscheidend dafür, ob das Material eine klare magnetische Ordnung zeigt oder sich wie ein Spin-Glas verhält.
Experimentelle Techniken
Um diese Materialien zu untersuchen, verwenden Wissenschaftler verschiedene experimentelle Techniken. Eine gängige Methode ist die Röntgendiffraktion (XRD), mit der Forscher die Kristallstruktur analysieren und feststellen können, ob die gewünschten Verbindungen ohne Verunreinigungen gebildet wurden.
Magnetisierungsmessungen helfen Wissenschaftlern zu verstehen, wie sich die magnetischen Eigenschaften der Materialien verhalten. Durch das Abkühlen der Proben in einem Magnetfeld und anschliessendes Messen ihrer Reaktion können Forscher verschiedene magnetische Phasen und Übergänge identifizieren.
Zusätzlich wird die Röntgenabsorption Spektroskopie (XAS) verwendet, um Informationen über die elektronischen Zustände von Co und Ir zu sammeln. Indem untersucht wird, wie Röntgenstrahlen absorbiert werden, während sie durch das Material gehen, können Wissenschaftler etwas über die Oxidationszustände und Hybridisierung der Metallionen lernen.
Ergebnisse und Beobachtungen
Die Untersuchung von LaCaCoIrO ergab, dass es einen weitgehend tetravalenten Zustand für Ir-Ionen und eine Mischvalenz für Co-Ionen beibehält. Die Wechselwirkungen zwischen diesen Ionen führen zu einem reichen magnetischen Verhalten, das durch den Wettbewerb zwischen antiferromagnetischen und ferrimagnetischen Wechselwirkungen gekennzeichnet ist.
Für LaBaCoIrO deuten die Ergebnisse auf eine schwache magnetische Kopplung zwischen Co und Ir hin, was zu einer Situation führt, in der Spin-Glas-Verhalten bei niedrigeren Temperaturen prominent wird. Dies deutet darauf hin, dass die strukturellen Unterschiede, die durch die Ba-Substitution verursacht werden, eine bedeutende Rolle bei der Veränderung der magnetischen Eigenschaften spielen.
Implikationen
Das Verständnis der magnetischen Wechselwirkungen in diesen doppelten Perowskten ist entscheidend für potenzielle Anwendungen in der Spintronik. Da die Geräte kleiner werden und eine bessere Leistung gefordert ist, könnten Materialien mit spezifischen magnetischen Eigenschaften Fortschritte in der Datenspeicherung und -verarbeitungstechnologie ermöglichen.
Durch die Optimierung der Zusammensetzung und der strukturellen Eigenschaften dieser Materialien können Forscher ihr magnetisches Verhalten für praktische Anwendungen abstimmen. Diese Forschung erweitert nicht nur das Verständnis doppelter Perowskite, sondern könnte auch die Entwicklung neuer Materialien für zukünftige Technologien leiten.
Fazit
Doppelte Perowskite, die Co und Ir enthalten, bieten einen aufregenden Forschungsbereich für neuartige magnetische Materialien. Die Unterschiede in den Eigenschaften zwischen LaBaCoIrO und LaCaCoIrO heben die Auswirkungen der Kristallstruktur und der Ion-Hybridisierung auf das magnetische Verhalten hervor. Während Wissenschaftler weiterhin diese Materialien untersuchen, wird erwartet, dass neue Erkenntnisse auftauchen, die den Weg für innovative Anwendungen im sich ständig weiterentwickelnden Bereich der Materialwissenschaften ebnen.
Titel: The 3d and 5d electronic structures and orbital hybridization in Ba- and Ca-doped La2CoIrO6 double perovskite
Zusammenfassung: Here we present a detailed investigation of the Co and Ir local electronic structures in La1.5A0.5CoIrO6 (A = Ba, Ca) compounds in order to unravel the orbital hybridization mechanism in these CoIr-based double perovskites. Our results of x-ray powder diffraction, ac and dc magnetization, Co and Ir L2,3-edges and Co K-edge x-ray absorption spectroscopy and x-ray magnetic circular dichroism suggest a competition between magnetic interactions. A dominant antiferromagnetic coupling is found to be responsible for the ferrimagnetic behavior observed for A = Ca below approximately 96 K, the competing magnetic phases and the cationic disorder in this compound giving rise to a spin-glass state at low temperatures. For the A = Ba, on the other hand, there is no evidence of long range order down to its spin-glass transition temperature. The remarkably different magnetic properties observed between these two compounds is discussed in terms of the structural distortion that alters the strength of the Co - Ir couplings, with a relevant role played by the Co 3d eg - Ir 5d j = 1/2 hybridization.
Autoren: J. R. L. Mardegan, L. S. I. Veiga, T. Pohlmann, S. S. Dhesi, S. Francoual, J. R. Jesus, C. Macchiutti, E. M. Bittar, L. Bufaiçal
Letzte Aktualisierung: 2023-06-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.10883
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.10883
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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