Umgang mit Toxizität in Chatbot-Gesprächen
Forschung zeigt, dass schädliche Reaktionen aus harmlosen Fragen während Chatbot-Interaktionen entstehen können.
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Inhaltsverzeichnis
Chatbots werden immer häufiger in verschiedenen Bereichen wie Kundenservice, persönlicher Hilfe und Online-Lernen eingesetzt. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, mit Menschen zu kommunizieren und ihnen nützliche Informationen und Unterstützung zu bieten. Jüngste Verbesserungen in der Sprachverständnis- und Lerntechnologie haben zur Entwicklung fortschrittlicher Chatbots wie ChatGPT geführt. Allerdings gibt es ein Problem, das Aufmerksamkeit benötigt: Manchmal können Chatbots schädliche oder beleidigende Dinge sagen, selbst wenn das Gespräch zunächst sicher erscheint.
Das Problem der Toxizität in Chatbots
Wenn Chatbots in Dialoge eintauchen, besteht die Möglichkeit, dass sie toxische Antworten generieren. Toxische Antworten werden als beleidigende, verletzende oder bedrohliche Kommentare in Bezug auf sensible Themen wie Geschlecht, Politik oder Rasse definiert. Solche Antworten können den Beteiligten schaden, die Kommunikation beeinträchtigen und den Ruf des Chatbots sowie seiner Entwickler schädigen. Das Thema, dass Chatbots toxische Antworten produzieren, hat sowohl in der Industrie als auch in der Forschung Aufmerksamkeit erregt.
Aktuelle Studien konzentrieren sich tendenziell auf Einzelinteraktionen oder eine Anfrage zurzeit. Sie stellen fest, dass viele Chatbots es erfolgreich vermeiden, toxische Antworten zu geben, wenn sie einfache Fragen gestellt bekommen. Wenn jedoch diese Gespräche mehrere Runden dauern, kann toxisches Verhalten unerwartet auftreten.
Verständnis von Mehr-Runden-Interaktionen
In einem Chat, in dem mehrere Fragen und Antworten stattfinden, kann eine Frage beeinflussen, wie die nächste beantwortet wird. Das bedeutet, dass ein Chatbot unangemessen reagieren könnte, selbst wenn frühere Fragen harmlos schienen. Daher besteht ein echter Bedarf, diese Mehr-Runden-Konversationen zu studieren, um zu verstehen, wie und warum Chatbots toxische Antworten generieren.
Forschungsziele
Diese Studie zielt darauf ab zu untersuchen, wie Schädliches Verhalten in Chatbots während Mehr-Runden-Konversationen ausgelöst werden kann. Wir möchten verstehen, wie bestimmte Fragen zu toxischeren Antworten führen könnten, selbst wenn sie zunächst sicher schienen. Dadurch können wir besser die Faktoren identifizieren, die es schädlichen Inhalten ermöglichen, aufzutauchen.
Methodik
Um dies zu erreichen, haben wir einen speziellen Chatbot entwickelt, der in Gespräche verwickelt werden kann, die darauf abzielen, toxische Antworten zu provozieren. Dieser böswillige Bot wurde mit einer Sammlung von Konversationsdaten, die sowohl sichere als auch schädliche Elemente enthalten, feinabgestimmt. Durch die Vorbereitung unterschiedlicher Dialogarten können wir lernen, wie man toxische Antworten von verschiedenen Chatbots auslösen kann.
Erstellung von Datensätzen
Wir haben mehrere Datensätze gesammelt, um unseren böswilligen Chatbot zu trainieren. Diese Datensätze enthielten Dialoge, die nach ihren Toxizitätslevels sortiert waren. So konnten wir schrittweise mehr schädlichen Inhalt in Gespräche einführen. Ausserdem haben wir eine separate Sammlung von Eingaben erstellt, die als Ausgangssätze verwendet werden, um Gespräche mit den Ziel-Chatbots zu beginnen.
Durchführung von Bewertungen
Mit diesen Datensätzen haben wir getestet, wie gut unser böswilliger Chatbot toxische Antworten in verschiedenen Modellen wie BlenderBot und DialoGPT provozieren konnte. Das Ziel war zu prüfen, ob der Bot durch die Änderung des Kontexts und der Toxizitätslevels mehr toxische Antworten auslösen konnte.
Ergebnisse
Bei unseren Tests haben wir herausgefunden, dass selbst Fragen, die als nicht-toxisch gelten, toxische Antworten hervorrufen können, wenn sie Teil eines längeren Gesprächs sind. Auffällig ist, dass viele der Sätze, die einzeln sicher schienen, trotzdem schädliche Ausgaben in Mehr-Runden-Kontexten provozieren konnten.
Ergebnisse aus Mehr-Runden-Tests
In einem Szenario führte eine Chatbot-Interaktion dazu, dass 67% der Fälle toxische Antworten hervorgebracht wurden. Das zeigt, wie das Risiko der Toxizität im Verlauf des Gesprächs ansteigen kann. Wir haben auch gelernt, dass frühere Austäusche in einem Mehr-Runden-Chat die Grundlage für spätere Interaktionen schaffen können, sodass schädliche Antworten unbemerkt durchrutschen.
Vergleich von Chatbot-Modellen
Durch umfassende Tests haben wir Unterschiede in der Reaktion der verschiedenen Chatbot-Modelle auf unsere Angriffe festgestellt. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass einige Modelle anfälliger sind als andere, insbesondere kleinere. Die grösseren Modelle hatten bessere Abwehrmechanismen gegen das Auslösen schädlicher Inhalte.
Diskussion
Die Ergebnisse dieser Forschung unterstreichen die Bedeutung des Verständnisses, wie der Kontext die Antworten von Chatbots beeinflusst. Während das Testen von Einzelanfragen in der Vergangenheit im Mittelpunkt stand, ist es offensichtlich, dass Mehr-Runden-Interaktionen eine ganz neue Reihe von Herausforderungen für eine sichere Kommunikation in Chatbots darstellen.
Implikationen für Entwickler
Für Entwickler betont die Studie die Notwendigkeit, zu überdenken, wie Chatbots trainiert und bewertet werden. Feinabstimmungsprozesse müssen sich nicht nur auf einzelne Anfragen konzentrieren, sondern auch auf den breiteren Kontext, in dem diese Anfragen auftreten.
Schritte nach vorn
In Zukunft sind weitere Forschungen erforderlich, um Methoden und Systeme zu entwickeln, die toxische Antworten in Gesprächen effektiv erkennen und mindern können. Dies könnte die Schaffung umfassender Bewertungswerkzeuge zur Bewertung des Verhaltens von Chatbots und zur Verbesserung ihrer Sicherheitsmassnahmen umfassen.
Fazit
Chatbots sind leistungsstarke Werkzeuge, die in verschiedenen Anwendungen erhebliche Hilfe leisten können, aber es besteht ein echtes Risiko, dass sie während der Interaktionen toxische Inhalte erzeugen. Diese Studie hat aufgezeigt, wie schädliche Antworten aus scheinbar sicheren Gesprächen entstehen können. Indem wir diese Interaktionen besser verstehen, können Entwickler daran arbeiten, robustere und sicherere Chatbotsysteme zu schaffen, die die Nutzer in Zukunft vor schädlichen Inhalten schützen.
Zusammenfassend erfordert die Bekämpfung der Toxizität in Chatbots einen vielschichtigen Ansatz, der die Komplexität von Gesprächen und Trainingsdaten berücksichtigt. Durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung können wir Chatbots schaffen, die nicht nur hilfreich, sondern auch sicher für alle Nutzer sind.
Titel: Understanding Multi-Turn Toxic Behaviors in Open-Domain Chatbots
Zusammenfassung: Recent advances in natural language processing and machine learning have led to the development of chatbot models, such as ChatGPT, that can engage in conversational dialogue with human users. However, the ability of these models to generate toxic or harmful responses during a non-toxic multi-turn conversation remains an open research question. Existing research focuses on single-turn sentence testing, while we find that 82\% of the individual non-toxic sentences that elicit toxic behaviors in a conversation are considered safe by existing tools. In this paper, we design a new attack, \toxicbot, by fine-tuning a chatbot to engage in conversation with a target open-domain chatbot. The chatbot is fine-tuned with a collection of crafted conversation sequences. Particularly, each conversation begins with a sentence from a crafted prompt sentences dataset. Our extensive evaluation shows that open-domain chatbot models can be triggered to generate toxic responses in a multi-turn conversation. In the best scenario, \toxicbot achieves a 67\% activation rate. The conversation sequences in the fine-tuning stage help trigger the toxicity in a conversation, which allows the attack to bypass two defense methods. Our findings suggest that further research is needed to address chatbot toxicity in a dynamic interactive environment. The proposed \toxicbot can be used by both industry and researchers to develop methods for detecting and mitigating toxic responses in conversational dialogue and improve the robustness of chatbots for end users.
Autoren: Bocheng Chen, Guangjing Wang, Hanqing Guo, Yuanda Wang, Qiben Yan
Letzte Aktualisierung: 2023-07-13 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.09579
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.09579
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://www.kaggle.com/code/danofer/reddit-comments-scores-nlp/notebook
- https://urldefense.com/v3/__
- https://openai.com/api/policies/sharing-publication/__;!!HXCxUKc!zfnr_zzJ_lpl6PrzLPmJL7DXiJUp6a-1e0q91XHYv0g7hKW4fqRnoW8YH-v0Q7SgYZMFARgBTYu9aT3y8lfkSuDtAwk2
- https://ctan.org/pkg/pifont
- https://aclanthology.org/2021.acl-long.329.pdf