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Kohäsine und Kondensine: Schlüsselspieler in der Chromatinorganisation

Entdecke, wie Kohäsine und Kondensine die Chromatin während der Zellteilung formen.

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Inhaltsverzeichnis

Zellen müssen ihr genetisches Material organisieren, um richtig zu funktionieren. Diese Organisation hilft sicherzustellen, dass die DNA korrekt kopiert wird und dass Gene bei Bedarf exprimiert werden. Zwei wichtige Proteinkomplexe, bekannt als Kohäsine und Kondensine, spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung dieser Organisation. Kohäsine helfen, Schwesterchromatiden während der Zellteilung zusammenzuhalten, während Kondensine helfen, die Chromatin in eine kompaktere Form zu kondensieren.

Die Rolle von Kohäsinen in der Chromatin-Organisation

Kohäsine sind Proteinkomplexe, die sich an die DNA binden, um Strukturen zu bilden, die als Schleifen bekannt sind. Diese Schleifenbildung ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der richtigen Architektur von Chromosomen während des Zellzyklus. Während der Interphase, der Phase, in der sich die Zelle nicht teilt, organisieren Kohäsine die DNA in verschiedene Regionen. Diese Regionen sind wichtig für die Genexpression und andere Zellfunktionen.

Wenn sich eine Zelle auf die Teilung vorbereitet, tritt ein Prozess namens Mitose ein. Während dieser Phase sind die Kohäsine, die Schwesterchromatiden zusammenhalten, entscheidend, um sicherzustellen, dass jede neue Zelle eine genaue Kopie des genetischen Materials erhält. Wenn die Zellen jedoch in die Mitose eintreten, ändert sich das Verhalten der Kohäsine. Die meisten Kohäsine werden von den Armen der Chromosomen losgelöst, wodurch die Chromosomen in eine kompaktere Form kondensieren können.

Der Übergang von der Interphase zur Mitose

Zu Beginn der Mitose ändert sich die Organisation des Chromatins erheblich. Zunächst von Kohäsinen während der Interphase dominiert, verwandelt sich die Struktur in eine, die während der Mitose von einer anderen Klasse von Proteinen, den Kondensinen, verwaltet wird. Dieser Übergang umfasst eine Reihe von Schritten, die entscheidend dafür sind, dass die Chromosomen richtig geformt und organisiert sind für die Teilung.

Wenn die Zelle mit der Mitose beginnt, beginnen die Kohäsine, sich von den Chromosomenarmen zu lösen, was den Kondensinen erlaubt, das Ruder zu übernehmen. Kondensine helfen, grössere Schleifenstrukturen im Chromatin zu schaffen, die für die Bildung der dichten, stabförmigen Chromosomen, die während der Zellteilung zu sehen sind, entscheidend sind. Diese Veränderung ist wichtig, um die korrekte physikalische Struktur der Chromatiden zu erreichen, die sich in zwei neue Zellen trennen werden.

Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Kohäsinen und Kondensinen

Es gibt eine ständige Interaktion zwischen Kohäsinen und Kondensinen während der Mitose. Wenn die Kondensine beginnen, Schleifen von DNA auszugiessen, treffen sie oft auf Kohäsine. Die Beziehung zwischen diesen beiden Proteintypen ist nicht einfach.

Wenn Kondensine auf Kohäsine treffen, können sie auf verschiedene Weisen reagieren. Sie könnten die Kohäsine umgehen, sie entlang der DNA schieben oder sie zum Stillstand bringen. Diese dynamische Interaktion kann beeinflussen, wie Chromosomen während der Mitose geformt werden und die letztendliche Struktur der Chromatiden beeinflussen.

Die Rolle der Proteinkomplexe bei der Schleifenbildung

Sowohl Kohäsine als auch Kondensine sind an einem Prozess beteiligt, der als Schleifenextrusion bekannt ist. Bei diesem Prozess schaffen die Proteine Schleifen in der DNA, indem sie sich entlang des Chromatins bewegen und Abschnitte davon einfangen. Die Kohäsine, die während der Interphase vorhanden sind, helfen, diese Schleifen zu bilden, was zu einer gut organisierten Chromatinstruktur führt, die für die Genregulation notwendig ist.

In der Mitose übernehmen die Kondensine und setzen die Schleifenbildung fort, tun dies jedoch auf eine dynamischere Weise. Diese Schleifenextrusion ist entscheidend für die Formung der Chromosomen in ihre endgültige Form, um sicherzustellen, dass sie bereit für die Trennung während der Zellteilung sind.

Die Wichtigkeit von kohäsivem Kohäsin

Kohäsives Kohäsin, das stabile Verbindungen zwischen Schwesterchromatiden bildet, spielt eine wichtige Rolle während der Zellteilung. Es hilft, die Beziehung zwischen Schwesterchromatiden bis zum Trennpunkt in der Anaphase aufrechtzuerhalten. So wird sichergestellt, dass jede neue Zelle die korrekten genetischen Informationen erhält.

Forschung zeigt, dass kohäsives Kohäsin länger an den Chromosomen verbleibt als extrusives Kohäsin. Die Anwesenheit von kohäsivem Kohäsin beeinflusst, wie Kondensine die Schleifen bilden können, die für die Chromosomenstruktur notwendig sind. Das bedeutet, dass kohäsives Kohäsin nicht nur notwendig ist, um Chromatiden zusammenzuhalten, sondern auch, um eine ordnungsgemässe Chromosomenorganisation während der Mitose zu erleichtern.

Beobachtung von Veränderungen während der Mitose

Jüngste Studien haben fortschrittliche Bildgebungsverfahren verwendet, um die Veränderungen zu beobachten, die in den Dynamiken von Kohäsinen und Kondensinen während der Mitose auftreten. Die Forscher fanden heraus, dass sich das Verhalten dieser Proteine signifikant ändert, wenn die Zellen von der Interphase in die Mitose übergehen.

Durch Live-Zell-Bildgebung wurde gezeigt, dass die Chromatin-Kondensation kurz nach dem Verlassen der G2-Phase und dem Eintritt in die frühe Prophase beginnt. Während die Prophase fortschreitet, bricht die Kernhülle zusammen, und die einzelnen Chromosomen werden deutlicher. Die Trennung der Schwesterchromatiden wird ein fokussiertes Ereignis, das aus den Aktionen sowohl der Kohäsine als auch der Kondensine resultiert.

Die Rolle des Kondensins beim Abbau von Interphase-Strukturen

Der Übergang von Interphase-Chromatinstrukturen zu mitotischen hängt weitgehend von der Aktion der Kondensine ab. Wenn die Zellen in die Mitose übergehen, arbeiten die Kondensine daran, die organisierten Strukturen, die während der Interphase aufgebaut wurden, abzubauen. Während dies geschieht, verschwinden Merkmale wie topologisch assoziierte Domänen (TADs) und Kompartimente.

Es wurde gezeigt, dass die Anwesenheit von Kondensinen für diesen Prozess notwendig ist. Wenn die Funktion der Kondensine gestört ist, verschwinden Merkmale, die normalerweise dissipieren, nicht, was darauf hindeutet, dass Kondensine aktiv an der Umgestaltung des Chromatins während des Mitose-Eingangs teilnehmen.

Die Dynamik von chromatin-gebundenen Kohäsinen und Kondensinen

Während die Zellen durch die Phasen der Mitose fortschreiten, ändern sich die Mengen und Standorte von Kohäsinen und Kondensinen erheblich. Es wurde festgestellt, dass während Kohäsine während der Prophase tendenziell abnehmen, die Kondensinwerte dynamisch steigen.

Dieser Anstieg ist entscheidend, da er bei der Transformation von Chromatin in eine kompaktere Form hilft. Die Untersuchung der Beziehung zwischen diesen Proteinen deutet darauf hin, dass während Kohäsine helfen, die Organisation aufrechtzuerhalten, die Kondensine die Kompaktheit erleichtern, die für eine erfolgreiche Zellteilung notwendig ist.

Wie Kohäsin und Kondensin sich bei Begegnungen verhalten

Die Art und Weise, wie Kondensine und Kohäsine während der Mitose interagieren, kann die Chromosomenarchitektur erheblich beeinflussen. Wenn ein Kondensin-Komplex auf ein Kohäsin trifft, sind mehrere Ergebnisse möglich.

Sie könnten das Kohäsin umgehen, wodurch das Kondensin weiterhin seine Schleifenaktion auf der DNA fortsetzen kann. Alternativ könnte das Kondensin am Kohäsin zum Stillstand kommen, was das erwartete Schleifenmuster verändern kann. Diese Interaktion ist entscheidend dafür, wie gut die Chromosomen strukturiert sind, während sich die Zelle auf die Teilung vorbereitet.

Die Auswirkungen der Kohäsin-Depletion

Experimente, bei denen Kohäsin während spezifischer Phasen des Zellzyklus abgebaut wird, haben wertvolle Einblicke in seine Rolle bei der Chromosomenorganisation geliefert. Wenn das Kohäsin entfernt wird, können sich die Schwesterchromatiden während der Mitose leichter trennen. Diese Trennung führt zu Veränderungen in der Chromosomenmorphologie, was zu Strukturen führt, die breiter und kürzer sind als ihre intakten Gegenstücke.

Eine weitere Analyse zeigt, dass selbst ohne Kohäsin Chromosomen noch in die Mitose eintreten und stabförmige Strukturen bilden können. Ohne Kohäsin wird jedoch die chromosomale Organisation erheblich verändert, was die Rolle des kohäsiven Kohäsins bei der Aufrechterhaltung der strukturellen Integrität während der Zellteilung betont.

Die Effekte einzelner Kondensin-Komplexe

Um die einzigartigen Beiträge jedes Typs von Kondensin während der Mitose zu verstehen, haben Forscher Experimente mit Zelllinien durchgeführt, in denen entweder Kondensin I oder II allein vorhanden ist. Diese Studien haben die unterschiedlichen Rollen hervorgehoben, die jeder Kondensin-Komplex bei der Formung von Chromosomen spielt.

Kondensin I tendiert dazu, längere und variablere Strukturen zu produzieren, während Kondensin II mit kompakteren und organisierteren Anordnungen assoziiert ist. Wenn ein Kondensin fehlt, wird die allgemeine strukturelle Integrität der Chromosomen beeinträchtigt, was ihre individuelle Bedeutung aufzeigt.

Polymer-Modellierung zur Untersuchung der Chromosomenstruktur

Um weitere Einblicke in die Organisation von Chromosomen zu gewinnen, wurde Polymer-Modellierung eingesetzt. Dieses Modell versucht, die strukturellen Dynamiken, die in Live-Zell-Experimenten beobachtet wurden, nachzubilden. Durch die Verwendung bekannter Masse der chromosomalen Dimensionen und Verhaltensweisen können Forscher simulieren, wie Chromosomen sich während der Zellteilung falten und organisieren.

Diese Modelle helfen, zu visualisieren, wie verschiedene Konfigurationen von Kohäsinen und Kondensinen zu spezifischen Chromosomenformen führen können. Sie veranschaulichen die komplexe Beziehung zwischen diesen Proteinen bei der Bildung einer funktionalen chromosomalen Architektur.

Die Regeln des Zusammenspiels zwischen Kondensinen und Kohäsinen

Basierend auf umfangreicher Forschung wurden drei Haupt "Regeln des Zusammenspiels" definiert, um zu beschreiben, wie Kondensine und Kohäsine während der Mitose interagieren.

  1. Kondensine umgehen kohäsive Kohäsine: Wenn Kondensine auf kohäsive Kohäsine treffen, können sie sie effektiv umgehen. Dies ermöglicht es den Kohäsinen, an den Enden der Kondensin-Schleifen verankert zu bleiben, wodurch die Schwesterchromatiden verbunden bleiben, während die Kondensine weiterhin Schleifen bilden.

  2. Kondensine entfernen extrusive Kohäsine: Wenn Kondensine auf extrusive Kohäsine treffen, neigen sie dazu, diese von der Chromatin zu entfernen. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die von den Kondensinen gebildeten Schleifen während der Mitose die dominierenden Strukturen werden können.

  3. Kondensine bleiben stehen, wenn sie sich treffen: Wenn zwei Kondensine aufeinander treffen, stoppen sie oft, anstatt aneinander vorbeizugehen. Dieses Stillstehen kann die Schleifenstruktur beeinflussen und zur gesamten Bildung der Chromatidarchitektur beitragen.

Fazit

Das Zusammenspiel zwischen Kohäsinen und Kondensinen ist für die erfolgreiche Organisation des Chromatins während der Mitose entscheidend. Diese Proteine arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass Chromosomen richtig gebildet und getrennt werden, was eine genaue DNA-Replikation und -Verteilung während der Zellteilung ermöglicht.

Das Verständnis der Rollen dieser Komplexe beleuchtet nicht nur grundlegende biologische Prozesse, sondern gibt auch Einblicke, wie Fehler in diesen Mechanismen zu Krankheiten wie Krebs führen können. Fortgesetzte Forschung in diesem Bereich wird die Komplexität der Chromatinorganisation weiter aufdecken und die Auswirkungen von Proteinteraktionen während der Zellteilung aufzeigen.

Originalquelle

Titel: Rules of engagement for condensins and cohesins guide mitotic chromosome formation

Zusammenfassung: During mitosis, interphase chromatin is rapidly converted into rod-shaped mitotic chromosomes. Using Hi-C, imaging, proteomics and polymer modeling, we determine how the activity and interplay between loop-extruding SMC motors accomplishes this dramatic transition. Our work reveals rules of engagement for SMC complexes that are critical for allowing cells to refold interphase chromatin into mitotic chromosomes. We find that condensin disassembles interphase chromatin loop organization by evicting or displacing extrusive cohesin. In contrast, condensin bypasses cohesive cohesins, thereby maintaining sister chromatid cohesion while separating the sisters. Studies of mitotic chromosomes formed by cohesin, condensin II and condensin I alone or in combination allow us to develop new models of mitotic chromosome conformation. In these models, loops are consecutive and not overlapping, implying that condensins do not freely pass one another but stall upon encountering each other. The dynamics of Hi-C interactions and chromosome morphology reveal that during prophase loops are extruded in vivo at [~]1-3 kb/sec by condensins as they form a disordered discontinuous helical scaffold within individual chromatids.

Autoren: William C. Earnshaw, K. Samejima, J. H. Gibcus, S. Abraham, F. Cisneros-Soberanis, I. Samejima, A. J. Beckett, N. Pucekova, M. A. Abad, B. Medina-Pritchard, J. R. Paulson, L. Xie, A. A. Jeyaprakash, I. A. Prior, L. A. Mirny, J. Dekker, A. Goloborodko

Letzte Aktualisierung: 2024-04-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.18.590027

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.18.590027.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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