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# Biologie# Genomik

Neue Erkenntnisse zum Genom der B. huntii Hummel

Forscher erstellen eine detaillierte Genomassemblierung für B. huntii, was landwirtschaftliche Praktiken unterstützt.

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Hummeln sind wichtige Insekten, die vielen Pflanzen helfen, sich durch Bestäubung ihrer Blüten zu vermehren. Seit den 1980er Jahren haben Menschen angefangen, bestimmte Hummelarten zu züchten, um bei der Bestäubung von Nutzpflanzen zu helfen. Eine der häufigsten Hummeln dafür ist die Bombus terrestris. Ursprünglich aus Europa und Asien, wurde diese Hummel in verschiedene Länder für die Landwirtschaft gebracht, darunter Japan, Australien und Teile Nord- und Südamerika.

In Nordamerika werden mehrere Arten von Hummeln kommerziell gezüchtet, besonders für die Bestäubung von Tomaten in kontrollierten Umgebungen. Im Gegensatz zu anderen Arten wie B. impatiens und B. vosnesenskii, die gut erforscht sind und Genetische Informationen haben, hat B. huntii nur begrenzte genetische Ressourcen, trotz ihres Potenzials für die Zucht. Diese Art stammt ursprünglich aus dem westlichen Nordamerika und kommt in Kanada, den USA und Mexiko vor. Forschungen haben gezeigt, dass verschiedene Populationen von B. huntii einzigartige genetische Merkmale je nach Klima und Standort haben.

B. huntii ist ein super Kandidat für die Zucht, weil sie wild oft vorkommt, sich erfolgreich in Gefangenschaft züchten lässt, nicht leicht krank wird und effektiv in der Bestäubung von Pflanzen ist. Um B. huntii jedoch nützlicher für die Landwirtschaft zu machen, braucht man mehr genetische Informationen, um ihre Eigenschaften besser zu verstehen. Diese Infos könnten helfen, die Zucht von Hummeln zu verbessern, was für den Agrarmarkt wichtig ist.

Die neue Studie zu B. huntii

In einer aktuellen Studie haben Wissenschaftler an einem hochwertigen Referenzgenom für B. huntii gearbeitet, was ein wichtiger Schritt ist, um mehr über diese Art zu lernen. Sie haben moderne Technologien genutzt, um die genetischen Informationen dieser Hummel zusammenzustellen, die sie der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt haben. Ihr Ziel ist es, über 100 einheimische Bienenarten im Land zu untersuchen.

Durch die Analyse des Genoms konnten die Forscher eine umfangreiche Zusammenstellung des B. huntii-Genoms erstellen, die zeigt, dass es 18 distincte Abschnitte hat, ähnlich wie Chromosomen bei anderen Organismen. Die Qualität dieser genomischen Informationen ist besser als die von vielen anderen Hummeln, die zuvor untersucht wurden. Diese Zusammenstellung wird den Wissenschaftlern helfen, mehr über B. huntii und ihre Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Umwelt zu erfahren.

Methoden der Studie

Um die Genom-Zusammenstellung zu entwickeln, haben die Wissenschaftler eine männliche B. huntii-Hummel aus Utah gesammelt. Die Hummel wurde kühl gelagert, bis sie an eine Forschungseinrichtung für die DNA-Extraktion und weitere Analysen geschickt wurde. Sie nutzten ausgeklügelte Techniken, um die DNA für das Sequenzieren vorzubereiten, was ihnen ermöglichte, hochwertige Informationen über die genetische Struktur der Hummel zu sammeln.

Nach der DNA-Vorbereitung sequenzierten die Wissenschaftler sie und erstellten eine genomische Bibliothek. Ausserdem bereiteten sie eine weitere Bibliothek vor, um zusätzliche Informationen zum Genom der Hummel zu sammeln. Durch diesen Prozess konnten sie Verunreinigungen entfernen und sicherstellen, dass die Genomdaten, die sie analysierten, genau waren.

Nach dem Sequenzieren analysierten die Forscher die genetischen Daten, um das Genom zusammenzustellen. Sie filterten die Daten, um die Qualität sicherzustellen, und verwendeten verschiedene Software-Tools, um die gesammelten Informationen zu organisieren und zu verstehen. Dieser Prozess war entscheidend, um ein vollständiges Bild des B. huntii-Genoms zu erstellen.

Ergebnisse der Zusammenstellung

Die Zusammenstellung des B. huntii-Genoms offenbarte eine Fülle von Informationen. Die Forscher fanden heraus, dass ein grosser Teil des Genoms vollständig war und mit bekannten Organismen übereinstimmte. Einige Teile waren jedoch noch unidentifizierbar, was auf Verunreinigungen aus anderen Quellen hinweist. Nachdem sie die Daten bereinigt hatten, konnten sie feststellen, dass die Genom-Zusammenstellung von hoher Qualität war und eine solide Basis für weitere Forschung bietet.

Die ersten Ergebnisse zeigten, dass das Genom viele Abschnitte hatte, und durch zusätzliche Analysen konnten die Forscher insgesamt 18 Scaffolds, die Chromosomen entsprechen, produzieren. Die Gesamtgrösse des B. huntii-Genoms wurde auf etwa 317,4 Megabasen geschätzt, was es grösser und intakter macht als viele verwandte Hummeln-Genome.

Neben der Zusammenstellung bewerteten die Wissenschaftler auch die Vollständigkeit des Genoms, indem sie es mit einem Satz essentieller Gene verglichen. Das B. huntii-Genom schnitt gut ab und zeigt, dass es eine robuste genetische Struktur hat.

Gen-Annotation und Vergleich

Die Wissenschaftler sagten insgesamt über 15.000 Gene und Pseudogene im B. huntii-Genom voraus, von denen viele Transkripte produzieren. Die Anzahl der im Genom gefundenen Gene ist höher als die bei B. impatiens und B. vosnesenskii. Ein grosser Teil dieses Anstiegs kann auf eine erhöhte Anzahl von nicht-kodierenden Genen zurückgeführt werden, die in B. huntii identifiziert wurden und für verschiedene regulatorische Funktionen wichtig sind.

Die Forscher verglichen auch die Genstruktur von B. huntii mit anderen Hummeln und sogar mit Honigbienen. Dieser Vergleich half, die Beziehungen zwischen diesen Arten zu offenbaren und zeigte einige einzigartige Eigenschaften in B. huntii, die für ihre Nutzung in der Landwirtschaft vorteilhaft sein könnten.

Synteny-Analyse

Die Analyse umfasste auch die Untersuchung der Anordnung von Genen über verschiedene Arten hinweg, bekannt als Synteny-Analyse. B. huntii hat die gleiche Anzahl von Chromosomen wie B. terrestris, aber weniger als B. hypnorum, was strukturelle Veränderungen in ihrem genetischen Aufbau im Laufe der Zeit zeigt. Diese Veränderungen könnten das Ergebnis evolutionärer Prozesse sein, die vor Millionen von Jahren stattfanden.

Die Forscher fanden heraus, dass B. huntii und B. terrestris ähnliche chromosomale Strukturen beibehalten haben, während B. hypnorum einige Regionen verloren hat. Das deutet darauf hin, dass in der Vergangenheit bestimmte Chromosomen vielleicht fusioniert wurden, was zu der reduzierten Anzahl in B. hypnorum führte.

Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Mit der steigenden Nachfrage nach Hummeln in der Landwirtschaft ist der Zugang zu detaillierten genetischen Daten entscheidend. Solche Informationen können landwirtschaftliche Praktiken leiten und Policymakern helfen, informierte Entscheidungen über die Regulierung der Bewegung von Hummeln in verschiedenen Regionen zu treffen.

Es gibt Bedenken, nicht-einheimische Bienen in neue Gebiete einzuführen, da sie lokale Ökosysteme stören und potenziell Krankheiten übertragen können. Das Verständnis der genetischen Vielfalt von Hummeln wie B. huntii kann helfen, diese Risiken zu mindern und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern.

Fazit

Insgesamt ist die Forschung zum B. huntii-Genom ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Hummeln-Zucht für landwirtschaftliche Zwecke. Durch das Verständnis der genetischen Struktur und Eigenschaften dieser Art können Wissenschaftler dazu beitragen, Praktiken zu verbessern, die die effektive Nutzung von Hummeln fördern. Das unterstützt wiederum breitere Bemühungen, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und einheimische Bienenpopulationen zu schützen. Die Ergebnisse könnten auch wertvolle Einblicke geben, wie man Bienen angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel und andere Umweltfaktoren managen kann.

Originalquelle

Titel: Chromosome-scale genome assembly of the Hunt bumble bee, Bombus huntii Greene, 1860, a species of agricultural interest

Zusammenfassung: The Hunt bumble bee, Bombus huntii, is a widely distributed pollinator in western North America. The species produces large colony sizes in captive rearing conditions, experiences low parasite and pathogen loads, and has been demonstrated to be an effective pollinator of tomatoes grown in controlled environment agriculture systems. These desirable traits have galvanized producer efforts to develop commercial B. huntii colonies for growers to deliver pollination services to crops. To better understand B. huntii biology and support population genetic studies and breeding decisions, we sequenced and assembled the B. huntii genome from a single haploid male. High-fidelity sequencing of the entire genome using PacBio, along with HiC sequencing, led to a comprehensive contig assembly of high continuity. This assembly was further organized into a chromosomal arrangement, successfully identifying 18 chromosomes spread across the 317.4 Mb assembly with a BUSCO score indicating >98% completeness. Synteny analysis demonstrates shared chromosome number (n = 18) with B. terrestris, a species belonging to a different subgenus, matching the expectation that presence of 18 haploid chromosomes is an ancestral trait at least between the subgenera Pyrobombus and Bombus sensu stricto. In conclusion, these assembly outcomes, alongside the minimal tissue sampled destructively, showcase techniques for producing efficient, comprehensive, and continuous genome arrangements.

Autoren: Jonathan Berenguer Uhuad Koch, S. B. Sim, B. Scheffler, J. D. Lozier, S. M. Geib

Letzte Aktualisierung: 2024-05-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.30.591905

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.30.591905.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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