Echtzeit-Insights ins Zellverhalten
Live-Imaging zeigt die dynamischen Aktivitäten von Zellen in menschlichen Geweben.
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Inhaltsverzeichnis
- Hintergrund zur DNA-Engineering
- Live-Imaging nutzen, um Zellverhalten zu verstehen
- Fluoreszierende Reporterlinien erzeugen
- Beobachtung der neuronalen Entwicklung
- Techniken im Live-Imaging
- Zell-Dynamik messen
- Die Rolle von Aktin untersuchen
- Neurogenese verstehen
- Auswirkungen auf die Krankheitsforschung
- Fazit
- Originalquelle
Live-Imaging ist ne Technik, mit der Wissenschaftler beobachten können, wie Zellen in Echtzeit innerhalb von Geweben agieren. Diese Methode erlaubt es den Forschern, wichtige Zellaktivitäten zu sehen, wie Zellen sich teilen und ihre Form ändern, während sie wachsen und neue Strukturen bilden. Mithilfe spezieller leuchtender Proteine können Wissenschaftler einen genaueren Blick darauf werfen, was in menschlichen Zellgewebemodellen passiert.
Um Live-Imaging zu machen, können Forscher spezifische DNA-Stücke in menschliche Zellen einbringen. Ein effektives Verfahren ist das piggyBac-Transposonsystem. Dieses System hat einige Vorteile gegenüber anderen Methoden, besonders für Studien, die lebende Zellen betreffen. Im Gegensatz zu viralen Methoden, die unberechenbar sein können, ermöglicht das piggyBac-System eine kontrolliertere und sicherere Integration von genetischem Material. Das bedeutet, dass Forscher präzise leuchtende Proteine in Zellen einfügen können, was super hilfreich sein kann, um Zellverhalten zu visualisieren.
Hintergrund zur DNA-Engineering
Es gibt viele Möglichkeiten, DNA zu menschlichen Zellen hinzuzufügen. Das piggyBac-System ist eine dieser Methoden. Es wird oft bevorzugt, weil es einfach zu erzeugen ist und die normale Funktion der Zelle nicht so sehr stört wie virale Methoden. Bei der Verwendung von Viren können die Stellen, an denen die DNA in die Zelle eingefügt wird, variieren, und diese Zufälligkeit kann zu unerwünschten Veränderungen in der Genexpression führen. Im Gegensatz dazu funktioniert das piggyBac-System, indem es DNA gezielt an bestimmten Stellen im Genom einfügt, was zu konsistenteren Ergebnissen führen kann.
Es gibt auch andere Methoden zur DNA-Integration, wie TALENs und CRISPR/Cas9, die ebenfalls für präzises Gen-Targeting eingesetzt werden. Allerdings hat das piggyBac-System das einzigartige Merkmal, dass mehrere Kopien von leuchtenden Markierungen gleichzeitig eingefügt werden können. Das ist besonders nützlich für Langzeit-Imaging, denn mehr Kopien bedeuten, dass das Licht heller ist, was die Zellen unter dem Mikroskop leichter sichtbar macht.
Live-Imaging nutzen, um Zellverhalten zu verstehen
Um zu verstehen, wie Zellen in menschlichem Gewebe agieren, haben Forscher spezielle Linien von Stammzellen erstellt, die fluoreszierende Proteine exprimieren. Diese Proteine helfen, verschiedene Teile der Zellen zu visualisieren, wie z.B. die Membran, den Zellkern und das Zytoskelett. Indem sie diese Zellen beobachten, während sie sich in bestimmte Arten von Neuronen entwickeln, können Wissenschaftler die Dynamik des Zellverhaltens verfolgen.
Ein wichtiger Fokus dieser Forschung liegt darauf, zu beobachten, wie Zellen sich bewegen und verändern während der Entwicklung des Rückenmarks und des Gehirns. Durch die Einführung verschiedener fluoreszierender Proteine können Forscher nachvollziehen, wie einzelne Zellen sich über die Zeit formen und funktionieren. So sehen sie, wie Zellen migrieren und miteinander interagieren, während sie komplexe Strukturen bilden.
Fluoreszierende Reporterlinien erzeugen
Um die Analyse des Zellverhaltens zu erleichtern, wurden eine Reihe von fluoreszierenden Reporterlinien entwickelt. Diese Linien ermöglichen es den Forschern, verschiedene Aspekte der Zellen zu visualisieren, wie ihre Form und Bewegung. Verschiedene Proteine wurden mit unterschiedlichen fluoreszierenden Markern versehen, darunter eGFP und mKate2. Einige Linien exprimieren Proteine, die in der Plasmamembran zu finden sind, während andere im Zellkern oder Zytoskelett liegen.
Mithilfe spezifischer Protokolle konnten Forscher überwachen, wie Stammzellen sich in neuronale Vorläuferzellen entwickeln und wie sie sich in Strukturen namens Rosetten organisieren. Die Rosetten sind wichtig, weil sie frühe neuronale Strukturen während der fetalen Entwicklung nachahmen.
Beobachtung der neuronalen Entwicklung
Die Studie menschlicher neuronaler Vorläuferzellen beinhaltet die Differenzierung von Stammzellen in spezifische Zelltypen. Neuronale Rosetten entstehen während dieses Prozesses, was ein einzigartiges Modell bietet, um zu studieren, wie Neuronen sich entwickeln. Während die Zellen verschiedene Phasen durchlaufen, bilden sie unterschiedliche Schichten und ändern ihre Form und Funktion.
Im Labor können Forscher diese Zellen manipulieren und überwachen. Indem sie verfolgen, wie sich ihre Form und ihr Verhalten über die Zeit verändern, können sie Einblicke in die gesamte Entwicklung des menschlichen Gehirns gewinnen. Dieses Verständnis ist entscheidend, besonders wenn man Entwicklungsstörungen oder Krankheiten, die die Gehirnfunktion betreffen, studiert.
Techniken im Live-Imaging
Live-Imaging eröffnet einen Blick in die dynamischen Prozesse, die in sich entwickelnden Geweben ablaufen. Indem sie sich auf Rückenmarksrosetten konzentrieren, können Forscher das Zellverhalten über die Zeit analysieren. Dazu gehört das Studium, wie Zellen sich bewegen, teilen und sich in spezialisierte Zelltypen differenzieren.
Die verwendeten Imaging-Techniken erlauben eine kontinuierliche Überwachung einzelner Zellen oder Zellgruppen. Forscher können diese Prozesse in Echtzeit aufzeichnen, was wertvolle Informationen darüber liefert, wie Zellen kommunizieren und sich während der Entwicklung organisieren.
Zell-Dynamik messen
Ein wichtiger Aspekt dieser Forschung ist es, zu messen, wie lange bestimmte Prozesse dauern. Zum Beispiel, die Zeit, die eine Zelle benötigt, um von der Basis einer Rosette zur Spitze zu ziehen und sich zu teilen, ist eine kritische Messung. Durch die Analyse dieser Zeiten über verschiedene Entwicklungsphasen hinweg können Forscher sehen, wie sich das Verhalten der Zellen verändert, während sie reifen.
Darüber hinaus ist das Verständnis der Ausrichtung der Zellteilung wichtig, um zu begreifen, wie die Gewebestruktur erhalten bleibt. Indem sie beobachten, wie oft Zellen symmetrisch oder asymmetrisch teilen, können Forscher die Entwicklungsrichtung der Zellen ableiten, was entscheidend für die Schaffung funktioneller neuronaler Netzwerke ist.
Aktin untersuchen
Die Rolle vonAktin ist ein wichtiger Bestandteil der Zellstruktur und spielt eine bedeutende Rolle in vielen zellulären Prozessen. Durch die Verwendung spezifischer fluoreszierender Marker können Forscher die Dynamik von Aktin in sich entwickelnden Neuronen visualisieren. Das hilft, zu verstehen, wie Zellen sich bewegen, aneinander haften und ihre Form während der Differenzierung ändern.
Live-Imaging-Studien haben gezeigt, dass die Lokalisierung von Aktin je nach Zellzyklusphase variieren kann. Zum Beispiel kann Aktin zu unterschiedlichen Zeiten während der Zellteilung an der Zellmembran oder im Zytoplasma gefunden werden, was auf seine Beteiligung an Prozessen wie Bewegung und Teilung hinweist.
Neurogenese verstehen
Während Forscher das Verhalten von neuronalen Vorläuferzellen überwachen, lernen sie, wie diese Zellen neue Neuronen erzeugen. Das beinhaltet, den Zeitpunkt zu verstehen, wann Zellen sich teilen, differenzieren und migrieren. Die gewonnenen Erkenntnisse können Licht auf fundamentale Prozesse werfen, die während der Gehirnentwicklung stattfinden, und Mechanismen hervorheben, die in bestimmten neurologischen Erkrankungen schiefgehen können.
Durch die Beobachtung der Live-Verhaltensweisen dieser Zellen können Wissenschaftler Modelle der Neurogenese validieren und möglicherweise kritische Zeitfenster identifizieren, während denen Interventionen nützlich sein könnten, um Entwicklungsstörungen zu behandeln oder zu verhindern.
Auswirkungen auf die Krankheitsforschung
Die Möglichkeit, Zellen in Echtzeit zu beobachten, eröffnet neue Wege, um verschiedene Krankheiten zu verstehen. Forscher können diese Techniken nutzen, um Krankheiten zu modellieren, die die neuronale Entwicklung betreffen, wie Autismus oder Schizophrenie. Indem sie beobachten, wie Zellen sich in diesen Modellen verhalten, können Wissenschaftler herausfinden, was während der Entwicklung schiefgeht, was zu neuen Behandlungsmöglichkeiten führen könnte.
Zusätzlich können Forscher untersuchen, wie Umweltfaktoren, wie Toxine oder abnormale Zellbedingungen, das Zellverhalten beeinflussen. Das könnte Einblicke liefern, wie bestimmte Expositionen zu Entwicklungsproblemen oder neurologischen Störungen führen könnten.
Fazit
Live-Imaging und die Verwendung genetisch manipulierter Stammzellen bieten mächtige Werkzeuge, um das Verhalten menschlicher Zellen in Echtzeit zu studieren. Durch die Schaffung fluoreszierender Reporterlinien und die Beobachtung der Dynamik des Zellverhaltens gewinnen Forscher wertvolle Einblicke in Schlüsselprozesse in Entwicklung und Krankheit. Diese Techniken werden wahrscheinlich zu einem tieferen Verständnis der menschlichen Biologie führen und versprechen eine vielversprechende Zukunft für regenerative Medizin und die Behandlung neurologischer Störungen.
Durch fortgesetzte Forschung hoffen Wissenschaftler, die Komplexität des Zellverhaltens und der Interaktionen zu entschlüsseln, und somit den Weg für innovative Ansätze zu ebnen, um Entwicklungsstörungen und andere Krankheiten, die das menschliche Nervensystem betreffen, zu studieren und möglicherweise zu behandeln.
Titel: Engineering fluorescent reporters in human pluripotent cells and strategies for live imaging human neurogenesis
Zusammenfassung: Investigation of cell behaviour and cell biological processes in human embryonic tissues is facilitated by creation of fluorescent reporters in human pluripotent stem cell lines, which can be differentiated into cell types of choice. Here we report use of a piggyBac transposon-mediated stable integration strategy to engineer human pluripotent stem cell reporter lines. These express a plasma membrane (pm) localised protein tagged with the fluorescent protein eGFP or mKate2, the photoconvertible nuclear marker H2B-mEos3.2, with or without pm-mKate2, and the cytoskeletal protein F-tractin tagged with mKate2. Focussing on neural development some of these lines were used to live image and quantify cell behaviours, including cell cycle progression and cell division orientation in spinal cord rosettes. Further, lipofection-mediated introduction of piggyBac constructs into human neural progenitors labelled single cells and small cell groups within rosettes, allowed monitoring of individual cell behaviours including neuronal delamination. Finally, using the F-tractin-mKate2 hiPSC line, actin dynamics were captured during proliferation in cortical neural rosettes. This study presents new tools and techniques with which to interrogate human cell behaviour and cell biology using live imaging approaches.
Autoren: Kate G Storey, A. Dady, L. Davidson, N. Loyer, T. Sanders, J. Januschke
Letzte Aktualisierung: 2024-05-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.01.591467
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.01.591467.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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