Botox-Behandlung für Hemifacial-Spasmus in Malaysia
Studie untersucht die Effektivität von Botox zur Behandlung von Hemifazialspasmen über 25 Jahre.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Hemifazialer Spasmus (HFS) ist eine Erkrankung, die unwillkürliches Zucken auf einer Seite des Gesichts verursacht, besonders um das Auge herum. Dieses Problem betrifft viele Leute, mit etwa 14,5 Frauen und 7,4 Männern von 100.000, die es erleben. Obwohl HFS nicht häufig ist, kann es viele Jahre andauern und erhebliche Herausforderungen im Alltag mit sich bringen.
Behandlungsmöglichkeiten
Eine der Hauptbehandlungen für HFS ist die Verwendung von Botulinum-Neurotoxin (BoNT), besser bekannt als Botox. Diese Behandlung wurde erstmals in den 1970er Jahren eingesetzt und erhielt Ende der 1980er Jahre von Gesundheitsbehörden die Zulassung für bestimmte Augenprobleme. BoNT-Injektionen helfen nicht nur bei HFS, sondern auch bei anderen Bewegungsstörungen, die verschiedene Körperteile betreffen, wie Dystonie, bei der sich Muskeln unkontrolliert zusammenziehen.
In Malaysia wird die Verwendung von BoNT zur Behandlung von HFS und ähnlichen Erkrankungen immer beliebter. Während es zur Behandlung von Spastik in den Gliedmassen bei Kindern eingesetzt wurde, sind Berichte über die Anwendung bei augenbezogenen Problemen begrenzt. Kliniker verabreichen häufig BoNT an Patienten, die bereits andere Medikamente ohne Erfolg ausprobiert haben.
Studienübersicht
Dieser Artikel bespricht eine Studie, die die Auswirkungen von BoNT-Injektionen für HFS in privaten Gesundheitseinrichtungen in Malaysia untersucht hat. Die Studie verfolgte verschiedene Patienten von Januar 1998 bis August 2023 und dokumentierte Details wie das Alter der Diagnose, wie lange sie die Erkrankung hatten, wie lange sie behandelt wurden, die Dosen von BoNT, die verabreicht wurden, und etwaige Nebenwirkungen.
Patienteninformation
Insgesamt erhielten 68 Patienten während des Studienzeitraums BoNT-Behandlungen, wobei 36 mit HFS diagnostiziert wurden. Das durchschnittliche Alter dieser Patienten, als sie zum ersten Mal behandelt wurden, lag bei 46 Jahren. Mehr Frauen als Männer waren betroffen, und die meisten Fälle betrafen Zuckungen auf der linken Gesichtshälfte. Die Patienten hatten im Schnitt drei Jahre an HFS gelitten, bevor sie mit der Behandlung begannen.
Die Patienten erhielten zwischen ein und mehr als zehn Behandlungen über einen Zeitraum von 25 Jahren. Die Behandlungsintervalle variierten, wobei einige Patienten alle 4,2 Monate Injektionen erhielten, während andere bis zu 23,5 Monate zwischen den Sitzungen warteten. Das durchschnittliche Intervall betrug etwa 8,9 Monate.
Behandlungsmuster
Beobachtete Trends deuteten auf einen Rückgang der verwendeten BoNT-Menge im Laufe der Zeit hin, von durchschnittlich 23,3 Einheiten bei der ersten Behandlung auf 20,0 Einheiten bei der fünften Behandlung. Das deutet darauf hin, dass eine fortlaufende Behandlung zu verbesserten Reaktionen führen könnte, wodurch niedrigere Dosen möglich sind.
Mit der fortgesetzten Behandlung nahm die Zeit zwischen den Injektionen im Allgemeinen zu, was darauf hindeutet, dass die Patienten weniger schwere Symptome erfuhren, je länger sie ihre Behandlungen einhielten. Zum Beispiel verlängerte sich der Zeitraum zwischen der vierten und der fünften Behandlung von durchschnittlich 8,0 Monaten auf 10,5 Monate.
Nebenwirkungen
Bei der Verwendung von BoNT erlebten einige Patienten kleinere Komplikationen, hauptsächlich vorübergehendes Hängen der Augenlider oder des Mundes. Über 25 Jahre wurden nur zehn gemeldete Fälle solcher Nebenwirkungen registriert, was einen Durchschnitt von 0,4 Vorkommen pro Jahr ergibt. Alle Nebenwirkungen verschwanden innerhalb eines Monats. In einem Fall entschied sich ein Patient, die Behandlung aufgrund der Komplikationen nicht fortzusetzen.
Auffällig ist, dass nach der Anwendung von BoNT keine Patienten eine Operation wegen HFS benötigten, was darauf hinweist, dass die Behandlung wirksam war, um ihre Erkrankung zu managen.
Lebensqualitätsverbesserungen
Insgesamt berichteten die Patienten von positiven Veränderungen in ihrem Leben aufgrund der Wirkungen von BoNT. Das Botulinumtoxin hat normalerweise eine Wirkung, die etwa drei Monate anhält. In dieser Studie schafften es die Patienten, ihre Behandlungen so zu timen, dass der durchschnittliche Abstand neun Monate betrug. Dieses Muster führte dazu, dass die Kosten für die BoNT-Behandlung ähnlich waren wie die Ausgaben für langfristige Medikamente.
In Malaysia sind die langen Wartezeiten für BoNT in öffentlichen Krankenhäusern ein Problem. Allerdings ist BoNT in privaten Gesundheitseinrichtungen erschwinglicher geworden, da die Einkommen steigen und die Patienten die Kosten für die Ampullen teilen. Diese Zugänglichkeit verbessert die Lebensqualität für viele Menschen mit mittlerem Einkommen, die von dieser Behandlung profitieren können, während die öffentlichen Krankenhäuser weiterhin Dienstleistungen anbieten.
Für Patienten, die in ländlichen Gebieten leben, könnten Outreach-Programme notwendig sein, um sicherzustellen, dass sie die angemessene Versorgung erhalten.
BoNT-Effektivität
Die langfristige Nachverfolgung aus dieser Studie bestätigt, dass BoNT eine sichere und effektive Behandlung für hemifazialen Spasmus über einen Zeitraum von 25 Jahren ist. Der Rückgang des Dosenbedarfs und die Verlängerung der Behandlungsintervalle deuten darauf hin, dass die Patienten mit fortlaufender BoNT-Therapie kontinuierliche Verbesserungen erleben könnten. Zudem haben geteilte Ampullen geholfen, diese Behandlung in privaten Praxen erschwinglicher zu machen und eine dringend benötigte Option für diejenigen anzubieten, die Schwierigkeiten mit den Einschränkungen der öffentlichen Gesundheitsversorgung haben.
Zusammenfassend hat sich BoNT als wertvolle Behandlung für Menschen mit hemifazialem Spasmus erwiesen. Indem man sich auf die Bedürfnisse der Patienten konzentriert und die Behandlung zugänglicher macht, können Gesundheitsdienstleister in Malaysia das Leben der von dieser Erkrankung betroffenen deutlich verbessern.
Titel: Retrospective study of botulinum neurotoxin for hemifacial spasm - experience over 25 years.
Zusammenfassung: IntroductionHemifacial spasm (HFS) is a not uncommon, debilitating movement disorder. This retrospective study examines 25 years of experience with Botulinum neurotoxin (BoNT) injections for HFS in Malaysia. ObjectiveTo assess BoNTs long-term effectiveness in treating HFS in a private practice. MethodsData from 35 patients, including demographics, treatment outcomes, and complications, were collected from a private clinic over 25 years. ResultsBoNT demonstrated a decreasing dose trend over time, with extended treatment intervals. Complications were rare and transient, with high patient retention. ConclusionBoNT is a safe and effective long-term HFS treatment, enhancing accessibility in private practice, complementing public healthcare services.
Autoren: Moon Keen Keen Lee
Letzte Aktualisierung: 2023-10-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.03.23296410
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.03.23296410.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.