Fahrgemeinschaften: Sicherheit und Komfort im Gleichgewicht
Wie Informationen über Mitreisende das Erlebnis mit geteilten automatisierten Fahrzeugen verbessern können.
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Inhaltsverzeichnis
Geteilte autonome Fahrzeuge werden zu einer praktischen Option für den Transport. Sie bieten eine Möglichkeit für Leute, zu reisen, ohne einen Fahrer zu brauchen. Viele fühlen sich jedoch unwohl dabei, mit Fremden zu fahren, besonders nachts. Diese Sorge ist wichtig, weil sie beeinflussen kann, wie wohl sich die Leute fühlen, diese Systeme zu nutzen.
Forschungsergebnisse zeigen, dass mehr Informationen über andere Passagiere dazu beitragen können, diese Sorgen zu verringern. In dieser Studie haben wir uns angeschaut, wie die Bereitstellung von Informationen über andere Fahrgäste in einem geteilten autonomen Fahrzeug die Sicherheitsgefühle und das Gesamterlebnis der Passagiere sowohl tagsüber als auch nachts beeinflussen kann.
Das Versprechen der geteilten autonomen Fahrzeuge
Geteilte autonome Fahrzeuge haben das Potenzial, unsere Art des Reisens zu verändern. Diese Fahrzeuge fahren ohne menschlichen Fahrer und versprechen, den Transport effizienter, flexibler und umweltfreundlicher zu gestalten. Sie könnten die Anzahl der Autos auf der Strasse reduzieren und den Verkehrsstau verringern. Aber die öffentliche Akzeptanz dieser Fahrzeuge variiert. Viele Menschen zögern, sie zu nutzen, hauptsächlich wegen Sicherheitsbedenken beim Teilen der Fahrt mit Fremden.
Wichtigkeit von Informationen über Mitreisende
Informationen über Mitreisende können eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie sicher sich die Leute fühlen, wenn sie geteilte autonome Fahrzeuge nutzen. Diese Forschung konzentriert sich darauf, wie das Teilen von Details wie Name, Foto und Alter der Mitreisenden den Passagieren helfen kann, sich besser zu fühlen. Wir wollten auch herausfinden, ob sich diese Gefühle je nach Tageszeit ändern.
Studienübersicht
Um dieses Thema besser zu verstehen, haben wir eine Studie mit 24 Teilnehmern in Deutschland durchgeführt. Wir haben eine simulierte Umgebung genutzt, in der die Teilnehmer automatisierte Fahrten zu unterschiedlichen Tageszeiten mit variierenden Informationen über andere Passagiere erleben konnten. Diese Umgebung ermöglichte es uns, genau zu beobachten, wie die verfügbaren Informationen ihre Sicherheitsgefühle und ihr Gesamterlebnis beeinflussten.
Wichtige Ergebnisse
Tages- vs. Nachtfahrten
Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmer sich tagsüber generell wohler fühlten als nachts. Nachts kann die Anwesenheit von Fremden das Angstgefühl erhöhen. Als sie jedoch Informationen über Mitreisende erhielten, berichteten viele, sich sicherer zu fühlen. Tagsüber bevorzugten einige Teilnehmer zwar, keine zusätzlichen Informationen zu erhalten, fühlten sich aber auch ohne wohl.
Die Rolle der Passagierinformationen
Informationsdaten über Mitreisende hatten einen positiven Einfluss auf die Erfahrungen der Nutzer, besonders nachts. Die Teilnehmer hatten das Gefühl, dass mehr Informationen darüber, mit wem sie eine Fahrt teilten, sie sicherer fühlen liessen. Informationen wie ein Bild und der Name machten die Erfahrung menschlicher und weniger einschüchternd. Im Gegensatz dazu hatte dieselbe Information bei Tagfahrten nicht den gleichen positiven Effekt und wirkte in einigen Fällen überflüssig.
Datenschutzbedenken
Obwohl viele Teilnehmer es schätzten, Informationen über ihre Mitreisenden zu haben, traten auch Datenschutzbedenken auf. Einige Teilnehmer machten sich Sorgen, dass die Anzeige persönlicher Informationen negative Folgen haben könnte, wie unerwünschte Aufmerksamkeit oder mögliche Belästigung. Das zeigt ein komplexes Gleichgewicht zwischen dem Gefühl der Sicherheit und dem Erhalt von Privatsphäre.
Benutzeroberflächendesign
Die Studie betonte die Bedeutung eines effektiven Designs der Benutzeroberfläche (UI) in geteilten autonomen Fahrzeugen. Die Oberfläche sollte relevante Informationen klar und benutzerfreundlich bereitstellen. Die Teilnehmer bevorzugten eine einfache Anzeige, die sie über ihre Fahrt, die Route und die Mitreisenden informierte, ohne sie mit zu vielen Details zu überfluten.
Empfehlungen zur Umsetzung
Basierend auf unseren Ergebnissen schlagen wir Folgendes für die Implementierung von Systemen für geteilte autonome Fahrzeuge vor:
Relevante Informationen bereitstellen: Passagiere sollten Zugang zu wichtigen Informationen über ihre Mitreisenden haben, besonders nachts.
Zeitpunkt der Informationsweitergabe berücksichtigen: Es könnte sinnvoll sein, persönliche Informationen über Mitreisende während des Buchungsprozesses anzubieten, statt während der Fahrt. Dieser Ansatz kann helfen, Datenschutzbedenken zu verringern, während die Sicherheitsbedürfnisse erfüllt werden.
Anpassbare Optionen schaffen: Passagiere sollten die Möglichkeit haben, zu wählen, welche Informationen sie teilen oder empfangen möchten. Eine Person könnte sich wohl fühlen, ihren Namen zu teilen, aber nicht ihr Bild. Flexibilität kann das Benutzererlebnis verbessern und Sicherheitsgefühle fördern.
Fokus auf Geschlecht und Alter der Passagiere: Informationen über Geschlecht und Alter eines Passagiers können eine Rolle bei der wahrgenommenen Sicherheit spielen. Frauen zum Beispiel bevorzugten Fahrten mit anderen Frauen, besonders nachts.
Unterschiedliche Szenarien testen: Es ist wichtig, Systeme in verschiedenen Umgebungen und Benutzergruppen zu testen, um die besten Wege zur Berücksichtigung von Sicherheits- und Datenschutzbedenken zu finden.
Fazit
Der Übergang zu geteilten autonomen Fahrzeugen bringt einzigartige Herausforderungen in Bezug auf die Sicherheit und den Komfort der Passagiere mit sich. Während sich diese Technologie weiterentwickelt, ist es entscheidend, die Bedenken potenzieller Nutzer zu berücksichtigen. Indem relevante Informationen über Mitreisende bereitgestellt und den Passagieren Kontrolle darüber gegeben wird, was sie teilen, können Benutzererfahrungen verbessert und eine breitere Akzeptanz des geteilten autonomen Transports gefördert werden.
Zukünftige Forschungen sollten tiefer in die Beziehung zwischen Informationsweitergabe, Passagierdemografie und emotionalen Reaktionen in geteilten autonomen Fahrzeugumgebungen eintauchen, um sicherere und inklusivere Reiseerlebnisse für alle zu schaffen.
Titel: Designing for Passengers' Information Needs on Fellow Travelers: A Comparison of Day and Night Rides in Shared Automated Vehicles
Zusammenfassung: Shared automated mobility-on-demand promises efficient, sustainable, and flexible transportation. Nevertheless, security concerns, resilience, and their mutual influence - especially at night - will likely be the most critical barriers to public adoption since passengers have to share rides with strangers without a human driver on board. As related work points out that information about fellow travelers might mitigate passengers' concerns, we designed two user interface variants to investigate the role of this information in an exploratory within-subjects user study (N = 24). Participants experienced four automated day and night rides with varying personal information about co-passengers in a simulated environment. The results of the mixed-method study indicate that having information about other passengers (e.g., photo, gender, and name) positively affects user experience at night. In contrast, it is less necessary during the day. Considering participants' simultaneously raised privacy demands poses a substantial challenge for resilient system design.
Autoren: Lukas A. Flohr, Martina Schuß, Dieter P. Wallach, Antonio Krüger, Andreas Riener
Letzte Aktualisierung: 2023-08-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.02616
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.02616
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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