Folter und ihre dauerhaften Auswirkungen auf türkische Asylbewerber
Die Traumata von Folterüberlebenden, die Zuflucht suchen, untersuchen.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Folter?
- Folter und staatliche Repression
- Aktuelle Situation in der Türkei
- Die Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Behandlung politischer Dissidenten in der Türkei
- Die Erfahrungen der Asylsuchenden
- Studiendesign
- Teilnehmer und Rekrutierung
- Durchführung der Interviews
- Datenanalyse
- Wichtige identifizierte Themen
- Langfristige Folgen von Folter
- Aktuelle Herausforderungen für Asylsuchende
- Fazit
- Originalquelle
Folter ist ein ernstes Verbrechen, das Einzelpersonen und deren Gemeinschaften schadet. Es verstösst gegen die Menschenwürde und kann langfristige Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben. In diesem Artikel geht's um die Definition von Folter, deren Verbreitung in verschiedenen Ländern, speziell in der Türkei, und die psychologischen Auswirkungen auf die Opfer, besonders auf die, die anderswo Zuflucht suchen.
Was ist Folter?
Laut internationalem Recht ist Folter jede Handlung, die absichtlich starke Schmerzen oder Leiden einer Person verursacht. Das kann körperlicher oder psychischer Schmerz sein. Folter wird oft eingesetzt, um Informationen zu erpressen, jemanden zu bestrafen oder Angst einzuflössen. Viele Länder haben Verträge unterzeichnet, um Folter zu verhindern, aber trotz dieser Bemühungen passiert es weiterhin.
Folter und staatliche Repression
In der Türkei wird Folter oft von der Regierung gegen diejenigen eingesetzt, die sich ihr widersetzen. Staatliche Repression bedeutet, Angst zu nutzen, um politische Gegner durch Taktiken zu kontrollieren, die ihre Rechte verletzen. Diese Aktionen schaden nicht nur den Einzelnen, sondern schaffen auch eine Kultur der Angst und des Schweigens in der Gesellschaft.
Aktuelle Situation in der Türkei
Stand 2023 sind viele Länder, einschliesslich der Türkei, Vertragsparteien der Konvention gegen Folter, dennoch tauchen immer wieder Berichte über Folter auf. Opfer leiden oft an schweren psychischen Problemen aufgrund ihrer Erfahrungen, darunter Störungen wie posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Depressionen und Angst.
Überlebende von Folter beschreiben oft eine Vielzahl von emotionalen und physischen Symptomen. Sie haben Schwierigkeiten mit dem Schlaf, leiden unter anhaltenden Schmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Der Trauma durch Folter kann ihr tägliches Leben und ihre Fähigkeit, mit anderen zu interagieren, beeinträchtigen.
Die Auswirkungen auf die Gesellschaft
Wenn Folter weit verbreitet ist, betrifft das nicht nur die Opfer, sondern auch die gesamte Gemeinschaft. Das Trauma kann sich ausbreiten und es den Überlebenden schwer machen, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Diese Situation schafft einen Kreislauf aus Leid und Angst, in dem Menschen aus Angst vor Repressalien vermeiden, über ihre Erfahrungen zu sprechen.
Behandlung politischer Dissidenten in der Türkei
In der Türkei wird der Regierung vorgeworfen, politische Dissidenten zu foltern, insbesondere Gruppen wie die Kurden ins Visier zu nehmen. Berichte aus verschiedenen Organisationen heben abuses gegenüber Personen hervor, die sich gegen die Regierung gewendet haben, wie Aktivisten, Journalisten und ganz normale Bürger, die ihre Überzeugungen äussern.
Die Situation verschlimmerte sich nach gescheiterten Putschversuchen in der Türkei, was zu einem Durchgreifen gegen diejenigen führte, die als Bedrohung für die Regierung wahrgenommen werden. Viele sind aus dem Land geflohen, um der Gewalt zu entkommen, und sehen sich dabei Unsicherheiten und Schwierigkeiten gegenüber.
Die Erfahrungen der Asylsuchenden
Viele türkische Bürger, die in Ländern wie Deutschland Asyl suchen, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Sie bringen nicht nur die Erinnerungen an Folter mit, sondern auch die Last, sich in einem fremden Land ein neues Leben aufzubauen. Oft haben sie Schwierigkeiten, Jobs zu finden, mit dem Trauma umzugehen und ihr Leben neu zu gestalten.
Forschung zu Asylsuchenden
Forschung unter türkischen Asylsuchenden beleuchtet deren Erfahrungen mit Folter und deren psychologischen Auswirkungen. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Einzelpersonen sich isoliert fühlten und Schwierigkeiten hatten, ihre Vergangenheit mit Familie und Freunden in ihrer neuen Heimat zu teilen.
Interviews zeigen, dass Asylsuchende oft ein Schuldgefühl haben, weil sie ihre Angehörigen zurückgelassen haben. Sie kämpfen mit hohen Angst- und Angstlevels, was ihre Fähigkeit zur Anpassung an die neue Umgebung erschwert. Viele berichteten von PTBS-Symptomen, einschliesslich Flashbacks, Albträumen und dem ständigen Gefühl, sich nicht sicher zu fühlen.
Studiendesign
Diese Studie sollte die Erfahrungen türkischer Asylsuchender verstehen, die aufgrund staatlicher Repression und Folter geflohen sind. Die Forscher führten Interviews mit Personen durch, die während der Jahre erhöhter Gewalt und Repression in der Türkei lebten.
Sicherheit und Vertraulichkeit wurden während der Interviews priorisiert. Die Teilnehmer wurden über die Ziele der Studie informiert und darüber, was ihre Teilnahme umfassen würde. Ihnen wurde auch versichert, dass ihre Identität vertraulich bleibt.
Teilnehmer und Rekrutierung
Die Studie suchte Teilnehmer, die mindestens 18 Jahre alt waren und mindestens ein Jahr in der Türkei zu einem bestimmten Zeitraum gelebt hatten. Die Rekrutierung erfolgte über Gemeinschaftsorganisationen und Netzwerke innerhalb der türkischen Diaspora.
Sobald Einzelpersonen Interesse zeigten, wurden sie gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, um ihre Erfahrungen mit Folter und staatlicher Repression zu bewerten. Diejenigen, die die Kriterien erfüllten, wurden zu tiefgehenden Interviews eingeladen.
Durchführung der Interviews
Die Interviews wurden in einer sicheren und privaten Umgebung durchgeführt, um einen komfortablen Raum für die Teilnehmer zu schaffen. Die Forscher fragten nach den Erfahrungen, Emotionen und den Auswirkungen dieser Ereignisse auf ihre psychische Gesundheit.
Die Teilnehmer teilten ihre Geschichten in ihrer Muttersprache, um Klarheit und Authentizität sicherzustellen. Die Interviews dauerten zwischen ein bis zwei Stunden, was detaillierte Erzählungen über ihre Erfahrungen ermöglichte.
Datenanalyse
Die aus den Interviews gesammelten Daten wurden analysiert, um wiederkehrende Themen und Muster zu identifizieren. Die Antworten der Teilnehmer wurden nach den Arten von Erfahrungen kategorisiert, die sie beschrieben, wobei der Fokus auf den Gemeinsamkeiten in ihren Erzählungen lag.
Die Analyse ergab, dass viele Befragte verschiedene Formen von Gewalt erlitten hatten, darunter körperliche, emotionale und sexuelle Misshandlung, durch den Staat oder dessen Agenten. Diese Taten schufen ein tiefes Gefühl von Angst und Trauma, das ihr Leben stark beeinträchtigte.
Wichtige identifizierte Themen
Erfahrungen mit Gewalt
Die Befragten berichteten von verschiedenen Formen von Gewalt, einschliesslich direkter Folter, Bedrohungen und psychologischem Missbrauch. Viele beschrieben körperliche Folter, während andere emotionale und psychologische Manipulation durch Staatsbeamte erzählten, um Angst zu erzeugen.
Der Einsatz von Gewalt während Festnahmen, Inhaftierungen und öffentlichen Demonstrationen war ein häufiges Thema. Interviewte berichteten über Erfahrungen des Schlags, der Bedrohung und der Demütigung während ihrer Interaktionen mit den Strafverfolgungsbehörden.
Psychologische Auswirkungen von Folter
Überlebende von Folter berichteten oft von einer Vielzahl psychologischer Auswirkungen. Viele erlebten lange nach den Ereignissen intensive Angst, Furcht und Depression. Sie beschrieben Gefühle von Hoffnungslosigkeit, Schuld und Scham in Zusammenhang mit ihren Erfahrungen.
Einige berichteten, dass sie Schlafstörungen, Albträume oder ein ständiges Gefühl der Bedrohung hatten. Das tägliche Leben wurde zur Herausforderung, da sie mit der emotionalen Last ihrer Vergangenheit kämpften und Schwierigkeiten hatten, anderen zu vertrauen.
Bewältigungsmechanismen und Resilienz
Trotz ihres Leidens zeigten viele Überlebende Resilienz. Sie teilten Geschichten darüber, wie ihre politischen und religiösen Überzeugungen ihnen halfen, mit ihren Erfahrungen umzugehen. Einige fanden Stärke darin, sich mit anderen Überlebenden zu verbinden, während andere Möglichkeiten suchten, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.
Die Teilnehmer äusserten den Wunsch nach Gerechtigkeit und Verantwortung. Viele sagten, dass das Teilen ihrer Geschichten ein Mittel war, um ihre Stimmen zurückzuerobern und ihre Würde zu behaupten.
Langfristige Folgen von Folter
Die langfristigen Auswirkungen von Folter auf Überlebende sind tiefgreifend. Viele Asylsuchende erleben aufgrund ihrer traumatischen Geschichten anhaltende psychische Gesundheitsprobleme. Sie stehen vor Herausforderungen, sich in die Gesellschaft zu integrieren, während sie die Komplexität ihrer Vergangenheit und Gegenwart navigieren.
Das Stigma, das mit der Suche nach Hilfe für psychische Probleme verbunden ist, hält oft Überlebende davon ab, die notwendige Unterstützung zu erhalten. Dieser Mangel an Zugang kann ihr Leiden verstärken und ihre Genesung behindern.
Aktuelle Herausforderungen für Asylsuchende
Asylsuchende aus der Türkei, insbesondere diejenigen, die Folter erlebt haben, stehen oft vor zusätzlichen Hürden in ihren neuen Ländern. Viele haben Schwierigkeiten, den Asylprozess zu durchlaufen, Sprachbarrieren zu überwinden und kulturelle Unterschiede zu meistern. Diese Herausforderungen können sie daran hindern, das Leben aufzubauen, das sie sich nach ihrer Flucht vorgestellt haben.
Viele Teilnehmer berichteten über das Gefühl, von ihren Gemeinschaften getrennt zu sein, was zu Isolation führen kann. Die fortdauernden Auswirkungen ihres Traumas können ihre Fähigkeit einschränken, neue Beziehungen aufzubauen und ein Gefühl von Normalität zurückzugewinnen.
Fazit
Folter ist eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte mit langanhaltenden Konsequenzen für Einzelpersonen und die Gesellschaft als Ganzes. Die Erfahrungen türkischer Asylsuchender heben die Notwendigkeit für mehr Bewusstsein und Unterstützung für Überlebende von Folter und staatlicher Repression hervor.
Das Verständnis der psychologischen Auswirkungen von Folter ist entscheidend, um angemessene Hilfe für Betroffene zu bieten. Während Gemeinschaften daran arbeiten, Asylsuchende zu integrieren, ist es wichtig, das Trauma, das sie mit sich tragen, anzusprechen und Ressourcen anzubieten, die Heilung und Genesung unterstützen.
Fortgesetzte Advocacy für Menschenrechte und Bemühungen zur Verhinderung von Folter sind entscheidend, um eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen. Indem wir diese Geschichten teilen und den Schmerz der Überlebenden anerkennen, können wir beginnen, eine Kultur des Verständnisses, Mitgefühls und der Unterstützung für die zu fördern, die Zuflucht vor Gewalt und Unterdrückung suchen.
Titel: The Psychological Impact of Torture and State Repression in Türkiye between 2015 and 2018: Reports from Turkish Refugees Seeking Asylum in Germany
Zusammenfassung: Torture seeks to undermine not only the physical and emotional well-being of an individual but to damage the coherence of entire communities. Thus, torture and state repression are used to weaken entire subpopulations. After the failed coup detat in Turkiye in 2016 and during the subsequently following state of emergency that lasted until 2018, allegations of torture and other degrading treatment in Turkiye spread widely. Since then, the number of asylum-seekers in Germany has risen considerably. This paper analyses the reports of twenty Turkish citizens that fled to Germany to seek asylum in the aftermath of the events. In semi-structured interviews held in Turkish, we assessed the experiences of torture and state repression, psychological consequences, and the current well-being and living situation. All interviewees described illicit experiences with violence from state authorities and government supporters, especially while under arrest. Though the methods varied, there was a constant pattern of imbalance of power. The psychological impact of these methods were present after relocation in Germany and included signs of PTSD, anxiety disorders, and major depression. The reports of torture, state repression, and their psychological impact emphasise the importance for policy makers to address the prevention of human rights violations and support the needs of survivors.
Autoren: Estella Alejandra Tambini Stollwerck, I. Sarikaya, K. Yen, H.-C. Friederich, C. Nikendei
Letzte Aktualisierung: 2023-10-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.12.23296983
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.12.23296983.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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