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Der Wandel in der Wettervorhersage: Der Einfluss von Machine Learning

Maschinenlernen verändert, wie wir das Wetter vorhersagen, und bietet schnellere und effizientere Vorhersagen.

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Inhaltsverzeichnis

Die Wettervorhersage war schon immer eine komplexe Aufgabe, aber die neuesten Fortschritte in der Technologie, besonders im Bereich des maschinellen Lernens, verändern, wie wir das Wetter vorhersagen. Traditionelle Methoden basieren auf numerischen Wettervorhersagen (NWP), die mathematische Modelle nutzen, die auf Physik basieren, um die Atmosphäre zu verstehen und Vorhersagen zu treffen. Diese Methoden können jedoch aufgrund der hohen Rechenanforderungen langsam und teuer sein. Die Einführung von datengestützten Modellen mit maschinellem Lernen bietet neue Möglichkeiten, die Vorhersagen potenziell schneller und effizienter machen.

Traditionelle Wettervorhersage

Bei der traditionellen Wettervorhersage beginnen Meteorologen mit dem aktuellen Zustand der Atmosphäre und wenden mathematische Gleichungen an, die beschreiben, wie sich die Atmosphäre über die Zeit verhält. Die Vorhersagen werden mit einer Methode namens Datenassimilation erstellt, die aktuelle Wetterbeobachtungen mit kurzfristigen Prognosen kombiniert, um ein detailliertes Bild der aktuellen Wettersituation zu erhalten.

Im Laufe der Jahre hat sich die Leistung dieser traditionellen Methoden durch bessere Beobachtungen, verbesserte Modelle und schnellere Computer verbessert. Die Kosten für die Durchführung dieser Vorhersagen bleiben jedoch erheblich, was es schwierig macht, sie schnell zu verbessern.

Die Rolle des maschinellen Lernens

In den letzten Jahren hat Maschinelles Lernen in verschiedenen Bereichen, einschliesslich der Wettervorhersage, an Bedeutung gewonnen. Diese datengestützten Modelle können grosse Datenmengen analysieren und Muster erkennen, was zu verbesserten Vorhersagen führen kann. Maschinelle Lernmodelle können mit historischen Wetterdaten trainiert werden, wodurch sie aus vergangenen Wettermustern lernen und Vorhersagen auf dieser Grundlage treffen können.

Ein grosser Vorteil des maschinellen Lernens in der Wettervorhersage ist die Möglichkeit, die Rechenkosten zu senken. Im Gegensatz zu traditionellen Modellen, die umfangreiche Berechnungen erfordern, können maschinelle Lernmodelle Vorhersagen viel schneller liefern, manchmal mit deutlich weniger Rechenressourcen. Das bedeutet, dass sie häufiger ausgeführt werden können, um aktualisierte Informationen über sich ändernde Wetterbedingungen zu geben.

Vergleich von maschinellem Lernen und traditionellen Methoden

Forscher vergleichen jetzt Vorhersagen, die auf maschinellem Lernen basieren, mit denen, die von traditionellen NWP-Systemen erzeugt werden. Erste Ergebnisse sind vielversprechend und zeigen, dass maschinelle Lernmodelle Vorhersagen mit einer ähnlichen Genauigkeit wie etablierte Methoden erzeugen können. Das könnte auf einen Wandel in der Art und Weise hinweisen, wie Wettervorhersagen in Zukunft erstellt werden.

Ein Beispiel dafür ist ein maschinelles Lernmodell namens PanguWeather, das gegen ein bekanntes NWP-System getestet wurde. Beide Systeme wurden mit den gleichen Anfangswetterbedingungen gestartet, was einen fairen Vergleich ermöglicht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Niveau der von PanguWeather erzeugten Vorhersagen eng mit dem traditioneller Modelle übereinstimmt oder diese sogar übertrifft, besonders bei bestimmten Wetterereignissen.

Vorhersagegenauigkeit und mögliche Nachteile

Obwohl die ersten Ergebnisse ermutigend sind, gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen. Ein bemerkenswertes Problem ist, dass maschinelle Lernmodelle manchmal Vorhersagen erzeugen, die zu glatt sind und die Detailgenauigkeit traditioneller NWP-Vorhersagen vermissen lassen. Diese Glätte kann ein Nachteil sein, besonders wenn es darum geht, lokale Wetterereignisse vorherzusagen, die einen nuancierteren Ansatz erfordern.

Ein weiteres Anliegen ist, dass maschinelle Lernmodelle bei extremen Wetterereignissen, die nicht in den Trainingsdaten enthalten waren, Schwierigkeiten haben könnten. Wenn ein Modell noch nie eine bestimmte Art von extremem Wetter gesehen hat, könnte es Schwierigkeiten haben, diese genau vorherzusagen. Diese Einschränkung wirft Fragen zur Zuverlässigkeit von Vorhersagen durch maschinelles Lernen unter bestimmten Bedingungen auf.

Datenanforderungen für maschinelles Lernen

Der Erfolg von maschinellem Lernen in der Wettervorhersage hängt stark von der Verfügbarkeit hochwertiger Daten ab. Eine wichtige Ressource für das Training dieser Modelle ist der ERA5-Datensatz, der kontinuierliche meteorologische Daten seit 1940 bereitstellt. Dieser Datensatz ist wertvoll, weil er historische Beobachtungen mit kurzfristigen Vorhersagen kombiniert und so einen umfassenden Einblick in die Wettermuster der Erde bietet.

Während maschinelle Lernmodelle aus diesen Daten lernen können, wurden sie noch nicht mit den neuesten Betriebsanalysedaten trainiert. Das bedeutet, dass es Raum für Verbesserungen gibt, da eine Feinabstimmung der Modelle mit aktuellen Informationen deren Leistung steigern könnte.

Die Zukunft der Wettervorhersage

Die Ergebnisse der ersten Studien machen Hoffnung auf eine Zukunft, in der maschinelle Lernmodelle eine wichtige Rolle in der Wettervorhersage spielen. Sie haben das Potenzial, traditionelle Vorhersagemethoden zu ergänzen, indem sie schnellere und effizientere Prognosen anbieten. Während die Forschung fortschreitet, wird es entscheidend sein, die Einschränkungen von maschinellen Lernmodellen anzugehen, wie deren Fähigkeit, extreme Ereignisse vorherzusagen, und die Glätte ihrer Vorhersagen.

Das Training von maschinellen Lernmodellen mit Betriebsanalysedaten und die Verbesserung ihrer Sensitivität für Wetteränderungen werden entscheidend sein, um ihre Zuverlässigkeit zu erhöhen. Zudem könnte die Einbeziehung von Ensemble-Vorhersagen, die die Unsicherheit in den Vorhersagen berücksichtigt, einen umfassenderen Ausblick auf die Wettervorhersage bieten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aufstieg der datengestützten Wettervorhersage durch maschinelles Lernen einen bedeutenden Fortschritt in der Meteorologie darstellt. Während traditionelle Methoden immer noch wertvoll sind, können die Vorteile, die maschinelles Lernen bietet, wie Geschwindigkeit und Kosteneffizienz, nicht übersehen werden. Mit fortgesetzter Forschung und Entwicklung ist es wahrscheinlich, dass maschinelles Lernen ein integraler Bestandteil der Wettervorhersage werden wird.

Originalquelle

Titel: The rise of data-driven weather forecasting

Zusammenfassung: Data-driven modeling based on machine learning (ML) is showing enormous potential for weather forecasting. Rapid progress has been made with impressive results for some applications. The uptake of ML methods could be a game-changer for the incremental progress in traditional numerical weather prediction (NWP) known as the 'quiet revolution' of weather forecasting. The computational cost of running a forecast with standard NWP systems greatly hinders the improvements that can be made from increasing model resolution and ensemble sizes. An emerging new generation of ML models, developed using high-quality reanalysis datasets like ERA5 for training, allow forecasts that require much lower computational costs and that are highly-competitive in terms of accuracy. Here, we compare for the first time ML-generated forecasts with standard NWP-based forecasts in an operational-like context, initialized from the same initial conditions. Focusing on deterministic forecasts, we apply common forecast verification tools to assess to what extent a data-driven forecast produced with one of the recently developed ML models (PanguWeather) matches the quality and attributes of a forecast from one of the leading global NWP systems (the ECMWF IFS). The results are very promising, with comparable skill for both global metrics and extreme events, when verified against both the operational analysis and synoptic observations. Increasing forecast smoothness and bias drift with forecast lead time are identified as current drawbacks of ML-based forecasts. A new NWP paradigm is emerging relying on inference from ML models and state-of-the-art analysis and reanalysis datasets for forecast initialization and model training.

Autoren: Zied Ben-Bouallegue, Mariana C A Clare, Linus Magnusson, Estibaliz Gascon, Michael Maier-Gerber, Martin Janousek, Mark Rodwell, Florian Pinault, Jesper S Dramsch, Simon T K Lang, Baudouin Raoult, Florence Rabier, Matthieu Chevallier, Irina Sandu, Peter Dueben, Matthew Chantry, Florian Pappenberger

Letzte Aktualisierung: 2023-11-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.10128

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.10128

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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