Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Biologie# Bioinformatik

Herausforderungen bei der RNA-Strukturvorhersage

Die Herausforderungen und Fortschritte in der RNA-Strukturforschung unter die Lupe nehmen.

― 5 min Lesedauer


Schwierigkeiten bei derSchwierigkeiten bei derRNA-Strukturvorhersagein der RNA-Strukturforschung.Erforschung laufender Herausforderungen
Inhaltsverzeichnis

Jüngste Fortschritte bei der Vorhersage von Proteinstrukturen haben echt grosse Fortschritte gemacht. Ein wichtiger Durchbruch ist die Entwicklung von AlphaFold2, ein KI-Tool, das vorhersagt, wie Proteine sich falten, basierend auf einer riesigen Datenbank von Proteinstrukturen. Diese Datenbank enthält etwa 200.000 verschiedene Proteinstrukturen, die eine solide Grundlage für genaue Vorhersagen bieten. Bereits 2018 wurde klar, dass das Zerlegen von Proteinstrukturen in kleinere Fragmente eine erfolgreiche Methode ist, um ihre Formen vorherzusagen.

Ähnlich wie bei Proteinen haben viele Arten von RNA spezifische dreidimensionale Formen, die durch ihre Sequenzen bestimmt werden. Diese RNA-Strukturen, zu denen unter anderem Transfer-RNA (tRNA), ribosomale RNA (rRNA) und andere gehören, spielen entscheidende Rollen in der Biologie. Allerdings ist es oft komplizierter, diese RNA-Strukturen zu finden als bei Proteinen, wegen ihrer einzigartigen chemischen Eigenschaften. Momentan machen Strukturen, die RNA enthalten, nur etwa 3% aller Strukturen in der Proteindatenbank aus. Das wirft Fragen auf, ob die vorhandenen Daten über RNA-Fragmenten ausreichen, um KI-Modelle zu trainieren oder um fragmentbasierte Methoden zur Vorhersage von RNA-Strukturen zu entwickeln.

Die Herausforderung der RNA-Strukturvorhersage

Die Vorhersage von RNA-Strukturen erfordert das Verständnis, wie verschiedene Teile des RNA-Strangs interagieren. Forscher nutzen verschiedene Techniken zur Analyse von RNA, aber viele traditionelle Methoden stossen wegen der Komplexität der RNA-Moleküle an ihre Grenzen. Frühere Studien haben RNA-Fragmenten basierend auf Winkeln klassifiziert, die beschreiben, wie Teile des Moleküls sich drehen und wenden. Diese Methode könnte jedoch nicht die gesamte Bandbreite an Variationen in RNA-Strukturen erfassen.

Ein Grund dafür ist, dass zwei RNA-Fragmenten ähnliche Winkelmessungen haben können, aber trotzdem in ihren tatsächlichen Formen ziemlich unterschiedlich aussehen. Zum Beispiel, selbst wenn zwei RNA-Strukturen aufgrund ihrer Winkelmessungen zur gleichen Gruppe gehören, können sie signifikante Unterschiede im Falten oder Drehen aufweisen. Das hebt die Notwendigkeit hervor, bessere Methoden zur Klassifizierung von RNA-Strukturen zu entwickeln, die sowohl das Rückgrat als auch die Basiskomponenten der RNA betrachten.

Messung von RNA-Fragmentstrukturen

Um zu messen, wie vollständig die Bibliothek der RNA-Fragmentstrukturen ist, schauen Wissenschaftler sich die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Fragmenten an. Im Gegensatz zu Proteinstrukturen, die oft durch gemeinsame strukturelle Merkmale beschrieben werden können, werden RNA-Strukturen durch Basenpaarungen zwischen ihren Bausteinen beeinflusst. Daher ist es beim Studium von RNA wichtig, sowohl das Rückgrat als auch die Basisregionen zu berücksichtigen.

Es wurden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, RNA-Strukturen darzustellen, zum Beispiel nur auf das Rückgrat, nur auf die Basen oder eine Mischung aus beidem zu fokussieren. Forschungen zeigen, dass die aktuellen Darstellungen von RNA-Strukturen möglicherweise nicht alle möglichen Variationen abdecken, vor allem bei kürzeren RNA-Segmenten.

Beobachtungen zum Wachstum von RNA-Fragmenten

Im Laufe der Jahre hat die Anzahl der bekannten RNA-Strukturen Schwankungen erlebt. Das Jahr 2000 markierte einen signifikanten Anstieg an RNA-Strukturen, als die erste vollständige atomare Struktur eines ribosomalen Untereinheit öffentlich gemacht wurde. Weitere Wachstumsimpulse gab es 2019 und 2020 mit Entdeckungen, die mit Ribosomen zu tun hatten, die essentielle Bestandteile der Zellmaschinerie sind. Während das Wachstum von Proteinstrukturen seit 2015 stabil ist, zeigen RNA-Fragmenten weiterhin Schwankungen in ihrer Anzahl.

Wenn man sich kürzere RNA-Fragmente ansieht, wie zwei oder drei Nukleotidsequenzen, stellt man fest, dass, obwohl ein gewisser Fortschritt gemacht wurde, es nicht genug ist, um zu sagen, dass die Bibliothek vollständig ist. Interessanterweise variiert die Anzahl der Strukturen für bestimmte Sequenzen stark, was darauf hindeutet, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, um RNA-Strukturen vollständig zu kartieren.

Verschiedene Darstellungen und ihre Effektivität

Um herauszufinden, welche Methode zur Darstellung von RNA-Fragmenten am besten funktioniert, haben Forscher verschiedene Kombinationen von Rückgrat- und Basenatomen getestet. Sie fanden heraus, dass eine bestimmte Darstellung, bekannt als B2S1, gut mit der vollständigen Atomdarstellung korrelierte und eine genauere Annäherung an die tatsächlichen Strukturen als andere Methoden bot. Allerdings hatte B2S1, trotz besserer beschreibender Kraft, die höchste Anzahl an strukturellen Fragmenten, was auf mehr Variation im Vergleich zu anderen Darstellungen hindeutet.

Andererseits zeigte eine Methode namens B1S2, die sich hauptsächlich auf weniger Atome konzentriert, die geringste strukturelle Vielfalt. Dennoch könnte sie in bestimmten Anwendungen, wie dem Aufbau von Modellen für KI-Algorithmen, von Vorteil sein.

Die Bedeutung von mehr Daten

Je mehr RNA-Strukturen gelöst und zur bestehenden Datenbank hinzugefügt werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass neue Fragmente auftauchen. Die Analyse der Beziehung zwischen neuen Fragmentfunden und der Anzahl der jährlich deponierten RNA-Strukturen zeigt eine positive Korrelation. Das bedeutet, dass das Aufdecken von mehr RNA-Strukturen entscheidend ist, um unser Verständnis der Variationen von RNA-Fragmenten zu erweitern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz erheblicher Fortschritte im Verständnis und in der Vorhersage von RNA- und Proteinstrukturen weiterhin Herausforderungen bestehen, insbesondere bei RNA. Die aktuellen Bibliotheken von RNA-strukturellen Fragmenten sind noch nicht vollständig, und weitere Forschungen sind notwendig, um neue Strukturen zu entdecken und die Klassifizierungsmethoden zu verbessern.

Wenn wir mehr Daten sammeln und bessere Modelle für RNA-Strukturen entwickeln, könnten wir neue Wege finden, um zu verstehen, wie diese wichtigen biologischen Moleküle funktionieren. Die Zukunft hält aufregende Möglichkeiten für die RNA-Forschung bereit, besonders mit neuen Techniken und Entdeckungen, die auftauchen.

Originalquelle

Titel: On the completeness of existing RNA fragment structures

Zusammenfassung: Success in protein structure prediction by the deep learning method AlphaFold 2 naturally gives arise the question if we can do the same for RNA structure prediction. One reason for the success in protein structure prediction is that the structural space of proteins at the fragment level has been nearly complete for many years. Here, we examined the completeness of RNA fragment structural space at dimeric, trimeric, tetrameric, and pentameric levels. We showed that the RNA structural space is not even complete at the di-nucleotide level, whereas the exponential increase of new structural fragments is observed at tetrameric and pentameric levels. Moreover, the number of backbone fragments found in RNA (2510) is far smaller than the number of backbone fragments found in proteins (6652). This further suggests that a structural space currently observed in RNA is far from complete, considering that the RNA backbone (6 torsion angles) has more degrees of freedom than the protein backbone (3 torsion angles with one nearly fixed). In addition, we found that the three-atom representation (one backbone atom C4 and two sidechain atoms C1 and N1) has the lowest number of structural fragments, suggesting it as the most "stable" structural frame for building up the entire RNA structure.

Autoren: Yaoqi Zhou, X. Hong, J. Zhan

Letzte Aktualisierung: 2024-05-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.06.592843

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.06.592843.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel