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# Computerwissenschaften# Künstliche Intelligenz# Maschinelles Lernen

Schmerz und Ekel durch KI unterscheiden

KI nutzen, um Gesichtsausdrücke im Gesundheitswesen genau zu erkennen.

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Inhaltsverzeichnis

Gesichtsausdrücke sind wichtige Hinweise, die uns helfen zu verstehen, wie jemand sich fühlt. Wenn jemand Schmerzen hat oder angewidert ist, kann sein Gesicht Anzeichen zeigen, die schwer auseinanderzuhalten sind. Das macht es für medizinisches Personal schwierig, besonders wenn Patienten nicht sprechen oder ihre Gefühle nicht klar ausdrücken können. Es ist wichtig, einen Weg zu finden, diese Ausdrücke genau zu identifizieren, insbesondere für Patienten, die nicht gut kommunizieren können, wie zum Beispiel Bewusstlose oder Menschen mit Demenz.

Die Herausforderung bei der Erkennung von Schmerz und Ekel

Schmerz und Ekel können auf dem Gesicht einer Person sehr ähnlich aussehen. Beide Emotionen können mit zusammengepressten Lippen, zusammengekniffenen Augen und anderen Gesichtsausdrücken verbunden sein, die die Fachleute verwirren können, die den Zustand eines Patienten beurteilen wollen. Das ist besonders in Situationen der Fall, in denen ein Patient seine Gefühle verbal nicht ausdrücken kann. Zum Beispiel kann ein Patient auf einer Intensivstation dem medizinischen Personal nicht sagen, dass er Schmerzen hat. Medizinisches Personal ist nicht immer darauf trainiert, diese subtilen Unterschiede zu erkennen, was zu möglichen Fehleinschätzungen bei der Behandlung führen kann.

Die Rolle der Technologie

Um diese Herausforderung zu meistern, gibt es ein wachsendes Interesse daran, Technologie zur Analyse von Gesichtsausdrücken zu nutzen. Künstliche Intelligenz, oder KI, kann verwendet werden, um Systeme zu entwickeln, die Bilder untersuchen und sie in verschiedene emotionale Zustände klassifizieren. Allerdings können KI-Systeme kompliziert sein und oft wie eine "schwarze Box" agieren, bei der nicht klar ist, wie sie zu einer Entscheidung gelangen. Experten müssen die Gründe hinter den Entscheidungen der KI verstehen, damit sie den Ergebnissen in kritischen Situationen, wie der Bestimmung, wie viel Medizin ein Patient zur Schmerzbekämpfung benötigt, vertrauen können.

Die Wichtigkeit von Erklärungen

Erklärungen für Entscheidungen, die von KI getroffen werden, sind im Gesundheitswesen entscheidend. Fachleute wollen wissen, warum eine bestimmte Entscheidung getroffen wurde. Erklärungen können auf zwei Arten gegeben werden: Eine Art hebt spezifische Beispiele hervor, die veranschaulichen, warum eine bestimmte Entscheidung getroffen wurde, während die andere allgemeinere Informationen darüber liefert, wie Entscheidungen getroffen werden. Letzteres kann besonders nützlich sein, um Muster in Patientendaten zu verstehen.

Kontrastive Erklärungen

Eine effektive Methode, um Entscheidungen zu erklären, sind kontrastive Erklärungen. Diese Art der Erklärung konzentriert sich darauf, was ein Beispiel von einem anderen unterscheidet. Zum Beispiel könnte sie erklären, welche Gesichtszüge Schmerz im Gegensatz zu Ekel anzeigen. Diese Methode kann medizinischen Fachleuten helfen zu verstehen, warum ein KI-Modell einen bestimmten Ausdruck als Schmerz oder Ekel klassifiziert hat.

Nahe Treffer

Ein nützlicher Ansatz zur Generierung dieser Erklärungen beinhaltet sogenannte "nahe Treffer". Nahe Treffer sind ähnliche Beispiele, die sich nur in wenigen entscheidenden Aspekten unterscheiden. Wenn beispielsweise versucht wird, den Unterschied zwischen Schmerz- und Ekelausdrücken zu erkennen, könnte die KI nach Ausdrücken suchen, die fast identisch sind, aber leichte Variationen aufweisen. Durch den Fokus auf diese nahen Treffer kann die KI klären, warum ein Ausdruck auf eine bestimmte Weise klassifiziert wird.

Zwei Ansätze zur Generierung von Erklärungen

Es gibt zwei Hauptmethoden, um diese kontrastiven Erklärungen zu erstellen. Die erste Methode konzentriert sich ausschliesslich auf die spezifischen Gesichtszüge, die mit Schmerz und Ekel verbunden sind, wie z. B. zusammengezogene Augenbrauen oder zusammengepresste Lippen. Die zweite Methode berücksichtigt, wie sich diese Gesichtszüge im Laufe der Zeit verändern. Zum Beispiel kann die Reihenfolge, in der bestimmte Gesichtsausdrücke auftreten, zusätzlichen Kontext bieten, der hilft, zwischen den beiden Emotionen zu unterscheiden.

Die Rolle des maschinellen Lernens

Um ein Modell zu erstellen, das zwischen Schmerz und Ekel unterscheiden kann, werden Techniken des maschinellen Lernens eingesetzt. Diese Techniken basieren auf der Analyse von Videosequenzen von Menschen, die diese Emotionen zeigen. Durch das Kennzeichnen der verschiedenen Gesichtsausdrücke in diesen Videos kann das Modell Muster lernen, die zwischen Schmerz und Ekel unterscheiden. Die gekennzeichneten Daten beinhalten verschiedene Gesichtsausdrücke, die dann so dargestellt werden, dass das maschinelle Lernmodell sie nutzen kann, um neue Beispiele zu klassifizieren.

Auswahl der besten Beispiele

Bei der Entwicklung des Modells ist es wichtig, die besten Beispiele zu finden, die jede Emotion genau repräsentieren. Das Modell verwendet verschiedene Ähnlichkeitsmasse, um Beispiele basierend darauf zu bewerten, wie eng sie dem Zielausdruck ähneln, den es klassifizieren möchte. Das hilft dabei, die relevantesten nahen Treffer zur Generierung von Erklärungen auszuwählen.

Was die Forschung ergeben hat

Die Forschung zeigt, dass wenn nahe Treffer verwendet werden, um zu erklären, warum ein bestimmter Gesichtsausdruck als Schmerz und nicht als Ekel klassifiziert wird, die Erklärungen tendenziell kürzer und relevanter sind. Im Gegensatz dazu führen weniger ähnliche Beispiele (bekannt als weit entfernte Treffer) zu längeren und weniger fokussierten Erklärungen. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Verwendung von nahen Treffern die Klarheit der von der KI generierten Erklärungen verbessern kann und den medizinischen Fachleuten hilft, bessere Entscheidungen zu treffen.

Wie zeitliche Beziehungen wichtig sind

Ein weiterer wichtiger Befund ist, dass die Berücksichtigung der Reihenfolge der Gesichtsausdrücke erheblich zur Unterscheidung zwischen Schmerz und Ekel beitragen kann. Zum Beispiel könnten bestimmte Gesichtsausdrücke gleichzeitig bei Ausdruck von Schmerz auftreten, während dieselben Bewegungen bei Ekel in einer anderen Reihenfolge auftreten können. Diese Beziehung kann entscheidende Einblicke bieten, die bei der Analyse von Emotionen helfen.

Zukünftige Richtungen

Auch wenn diese Arbeit vielversprechend ist, erkennt die Forschung einige Einschränkungen an. Die Datensätze für Gesichtsausdrücke von Schmerz sind oft klein und erfassen möglicherweise nicht das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen. Hochwertige Daten für solche Ausdrücke zu sammeln, ist eine Herausforderung, und Forscher suchen nach besseren Methoden, um Videosequenzen von Gesichtsausdrücken zu erfassen und zu kennzeichnen.

In Zukunft besteht Interesse daran, diese Modelle weiter zu verbessern, indem mehr Arten emotionaler Ausdrücke einbezogen und möglicherweise andere Informationsformen, wie Körpersprache oder stimmliche Hinweise, integriert werden. Das könnte zu einem umfassenderen Verständnis führen, wie verschiedene emotionale Zustände interpretiert werden können und die Gesundheitsfachleute bei informierten Entscheidungen unterstützen.

Fazit

Den Unterschied zwischen Gesichtsausdrücken von Schmerz und Ekel zu erkennen, ist entscheidend, besonders in klinischen Umgebungen. Durch die Nutzung von KI und maschinellem Lernen in Verbindung mit kontrastiven Erklärungen können wir die Prozesse zur genauen Identifizierung dieser Emotionen verbessern. Nahe Treffer und die Berücksichtigung zeitlicher Beziehungen bieten effektive Strategien, um die Qualität der Erklärungen zu verbessern und damit die Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen zu unterstützen. Ziel ist es, ein System zu schaffen, das nicht nur bei der Erkennung dieser Ausdrücke hilft, sondern auch klare und umsetzbare Einblicke für das medizinische Personal bereitstellt.

Originalquelle

Titel: Explaining with Attribute-based and Relational Near Misses: An Interpretable Approach to Distinguishing Facial Expressions of Pain and Disgust

Zusammenfassung: Explaining concepts by contrasting examples is an efficient and convenient way of giving insights into the reasons behind a classification decision. This is of particular interest in decision-critical domains, such as medical diagnostics. One particular challenging use case is to distinguish facial expressions of pain and other states, such as disgust, due to high similarity of manifestation. In this paper, we present an approach for generating contrastive explanations to explain facial expressions of pain and disgust shown in video sequences. We implement and compare two approaches for contrastive explanation generation. The first approach explains a specific pain instance in contrast to the most similar disgust instance(s) based on the occurrence of facial expressions (attributes). The second approach takes into account which temporal relations hold between intervals of facial expressions within a sequence (relations). The input to our explanation generation approach is the output of an interpretable rule-based classifier for pain and disgust.We utilize two different similarity metrics to determine near misses and far misses as contrasting instances. Our results show that near miss explanations are shorter than far miss explanations, independent from the applied similarity metric. The outcome of our evaluation indicates that pain and disgust can be distinguished with the help of temporal relations. We currently plan experiments to evaluate how the explanations help in teaching concepts and how they could be enhanced by further modalities and interaction.

Autoren: Bettina Finzel, Simon P. Kuhn, David E. Tafler, Ute Schmid

Letzte Aktualisierung: 2023-08-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.14163

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.14163

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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