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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Neue Methode verbindet Genetik mit Gesundheitsfolgen

Diese Studie zeigt, wie genetische Faktoren die Gesundheit durch eine neue Analysemethode beeinflussen.

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Inhaltsverzeichnis

Mendelian Randomisierung ist ein Ansatz, um herauszufinden, ob eine Veränderung in einem bestimmten Faktor eine Veränderung der Gesundheitsresultate verursachen kann. Dabei werden Genvariationen benutzt, die von Eltern auf Kinder übertragen werden. Wenn Forscher untersuchen, wie diese genetischen Faktoren die Gesundheit beeinflussen, bekommen sie Hinweise darauf, ob eine Veränderung eines Faktors, wie Ernährung oder Bewegung, Einfluss auf die Gesundheit hat.

Wie funktioniert das?

Wenn Leute Kinder bekommen, sind die Gene, die sie weitergeben, zufällig. Diese Zufälligkeit kann nützlich sein, fast wie ein kontrolliertes Experiment, das den Forschern hilft, die Effekte spezifischer Faktoren auf die Gesundheit zu sehen, ohne sich zu sehr um andere Variablen kümmern zu müssen, die die Ergebnisse verwirren könnten.

Laut den Prinzipien der Genetik teilen Geschwister Ähnlichkeiten, die nicht von äusseren Einflüssen beeinflusst werden sollten. Daher sollte jede Verbindung zwischen genetischen Faktoren und Eigenschaften eine wahre Ursache-Wirkung-Beziehung darstellen. Wenn es einen Zusammenhang zwischen einem genetischen Faktor und einem Gesundheitsresultat gibt, deutet das darauf hin, dass dieser Faktor das Gesundheitsresultat durch spezifische Mechanismen beeinflussen kann.

Wenn Forscher grosse Gruppen von Menschen untersuchen, haben sie herausgefunden, dass Genetische Faktoren oft wie Zufallsstichproben funktionieren. Das bedeutet, dass die Forscher genauere Schlussfolgerungen über Ursache und Wirkung ziehen können, selbst wenn sie komplexe Bevölkerungsdaten betrachten.

In randomisierten Studien messen die Forscher den durchschnittlichen Effekt einer Exposition auf eine Gruppe. Allerdings können die individuellen Reaktionen auf diese Exposition unterschiedlich sein. Um dem entgegenzuwirken, teilen Forscher die Bevölkerung oft in kleinere Gruppen basierend auf bestimmten Merkmalen auf und untersuchen die Effekte getrennt in jeder Gruppe.

Doch Vorsicht ist geboten, wenn diese kleineren Gruppen erstellt werden. Wenn Forscher die Bevölkerung basierend auf einer Variablen aufteilen, die vom Ergebnis beeinflusst wird, kann das falsche Korrelationen erzeugen und die Ergebnisse verzerren. In klinischen Studien gibt es strenge Richtlinien, wie man diese Gruppen erstellt, um solche Verzerrungen zu vermeiden.

Bei der Mendelian Randomisierung erfolgt die genetische "Randomisierung" bei der Empfängnis. Daher müssen alle Variablen, die das Ergebnis beeinflussen könnten, sorgfältig betrachtet werden, da viele durch genetische Veränderungen beeinflusst werden könnten.

Einschränkungen und Herausforderungen

Forschungen haben gezeigt, dass das Aufteilen von Daten in kleinere Gruppen zu Verzerrungen bei den Schätzungen der Mendelian Randomisierung führen kann. Diese Verzerrungen können manchmal irreführende Ergebnisse produzieren. Um diese Verzerrungen zu reduzieren, wurden zwei Ansätze entwickelt: die Residualmethode und die doppelt rangierte Methode.

Die Residualmethode berechnet verbleibende Werte basierend auf einer Variablen und nutzt diese Werte, um Gruppen zu bilden. Die doppelt rangierte Methode teilt hingegen die Bevölkerung zuerst basierend auf genetischen Variationen und bildet dann die kleineren Gruppen nach einem anderen Faktor. Diese zweite Methode ist weniger anfällig für Variationen, die die Ergebnisse verwirren könnten.

In diesem Papier untersuchen wir einen neuen Weg, die doppelt rangierte Methode anzupassen, um verschiedene Faktoren zu betrachten. Mit einem Random-Forest-Ansatz können wir analysieren, wie unterschiedliche Faktoren die Gesundheitsresultate basierend auf einer Vielzahl von Daten beeinflussen. Diese Methode hilft den Forschern, genauere Schätzungen der Beziehungen zwischen Faktoren und Gesundheitsresultaten zu erhalten, besonders wenn grosse Datensätze verarbeitet werden.

Wir testen diese Methode durch Simulationsstudien und ein praktisches Beispiel, das den Body-Mass-Index (BMI) und die Lungenfunktion betrifft. Wir wollen herausfinden, wie BMI in verschiedenen Gruppen von Menschen mit der Lungenfunktion zusammenhängt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass BMI die Lungenfunktion je nach individuellen Merkmalen unterschiedlich beeinflusst.

Methodologie

Random Forest von Q-Bäumen

Wir nutzen individuelle Daten, die Faktoren wie Exposition, Ergebnis, genetische Informationen und verschiedene Kovariaten beinhalten. Ein Q-Baum wird erstellt, indem die Bevölkerung basierend auf verschiedenen Faktoren in Gruppen aufgeteilt wird. Bei jedem Schritt wählen wir, welche Variabel wir zur Aufteilung verwenden, basierend darauf, wie gut sie hilft, Unterschiede in den Effekten zwischen den Gruppen zu zeigen.

Der Prozess geht weiter, bis bestimmte Regeln erfüllt sind, wie wenn eine Gruppe zu klein wird oder die Unterschiede zwischen den Gruppen nicht signifikant sind. Am Ende dieses Prozesses können wir die Mendelian Randomisierungsschätzungen für jede Gruppe berechnen.

Um die Genauigkeit zu verbessern, kombinieren wir Informationen aus mehreren Q-Bäumen, um einen "Random Forest" von Q-Bäumen zu bilden. Diese Methode hilft, die Ergebnisse zu stabilisieren und bessere Schätzungen zu liefern.

Simulationsstudie

Wir haben eine Simulationsstudie durchgeführt, um zu sehen, wie gut unsere Methoden funktionieren. Wir haben drei Szenarien betrachtet, in denen die tatsächlichen Effekte der Exposition auf das Ergebnis je nach verschiedenen Faktoren variierten.

  1. Im ersten Szenario variierten die Effekte basierend auf Faktoren, die nicht von anderen Variablen beeinflusst wurden.
  2. Im zweiten Szenario wurden einige Faktoren von anderen Variablen beeinflusst.
  3. Das dritte Szenario beinhaltete kompliziertere Beziehungen, bei denen mehrere Faktoren auf komplexe Weise interagierten.

Wir haben verschiedene Methoden zur Gruppenbildung und Schätzung verglichen, einschliesslich naiver Gruppierung, der Residualmethode und der doppelt rangierten Methode. Die Ergebnisse zeigten, dass unser Random-Forest-Ansatz in den meisten Fällen besser abschnitt.

Anwendung: Body-Mass-Index und Lungenfunktion

Um unsere Methoden zu veranschaulichen, haben wir Daten aus einer grossen Studie in Grossbritannien untersucht, die sich auf BMI und Lungenfunktion konzentriert. Wir haben genetische Daten von verschiedenen Personen genutzt und BMI und Lungenfunktion durch standardisierte Tests gemessen.

Wir teilten die Teilnehmer in Trainings- und Testgruppen auf und verwendeten unseren Random-Forest-Ansatz zur Analyse der Daten. Wir berechneten, wie Veränderungen im BMI die Lungenfunktion in unterschiedlichen Gruppen beeinflussten.

Unsere Ergebnisse zeigten, dass ein erhöhter BMI im Allgemeinen zu einer reduzierten Lungenfunktion bei den meisten Personen führte, aber eine Untergruppe von Personen zeigte unterschiedliche Reaktionen. Die Analyse ergab, dass der Einfluss von BMI auf die Lungenfunktion stark von Faktoren wie Hüftumfang und Gewicht beeinflusst wurde.

Ergebnisse und Diskussion

Unsere Analyse hebt hervor, dass BMI nicht alle Personen gleich beeinflusst. Personen mit schmaleren Hüftumfängen zeigten neutrale oder weniger negative Effekte auf die Lungenfunktion, während diejenigen mit breiteren Umfängen signifikant reduzierte Lungenfunktionen erlebten, als der BMI anstieg.

Diese Ergebnisse stimmen mit früheren Forschungen überein, die darauf hindeuten, dass BMI die Lungenfunktion negativ beeinflusst, insbesondere bei grösseren Personen. Zu verstehen, wie diese Variationen zustande kommen, kann helfen, Interventionen zu entwerfen, die spezifisch auf Gruppen abzielen, die von Veränderungen im BMI profitieren könnten.

Implikationen für die öffentliche Gesundheit

Unsere Methoden können auf verschiedene Gesundheitsprobleme angewendet werden und wertvolle Einblicke bieten, wie unterschiedliche Faktoren die Gesundheitsresultate beeinflussen. Subgruppen zu identifizieren, die wahrscheinlich von Interventionen profitieren, kann die öffentlichen Gesundheitsbemühungen lenken und effektiver machen.

Im Kontext der Arzneimittelentwicklung ist es entscheidend zu verstehen, wie genetische Unterschiede die Behandlungsergebnisse beeinflussen. Unser Ansatz kann helfen, klinische Studien zu verfeinern, indem er sich auf relevante Bevölkerungsuntergruppen konzentriert und sicherstellt, dass die Ergebnisse gültig und anwendbar sind.

Fazit

Zusammenfassend haben wir ein neues Verfahren vorgestellt, um zu untersuchen, wie Faktoren wie BMI Gesundheitsresultate im Rahmen der Mendelian Randomisierung beeinflussen. Unser Random-Forest-Ansatz ermöglicht es Forschern, die Effekte komplexer Merkmale auf die Gesundheit zu bewerten und Einblicke in Krankheitsmechanismen zu gewinnen und öffentliche Gesundheitsstrategien zu informieren.

Die Fähigkeit, zu identifizieren, welche Gruppen von Individuen am meisten von spezifischen Interventionen profitieren, kann die Behandlungseffektivität erhöhen. Insgesamt trägt unsere Arbeit zu den fortlaufenden Bemühungen bei, die Ätiologie von Krankheiten zu verstehen und die Gesundheitsresultate für verschiedene Bevölkerungsgruppen zu verbessern.

Originalquelle

Titel: A data-adaptive method for investigating effect heterogeneity with high-dimensional covariates in Mendelian randomization

Zusammenfassung: Mendelian randomization is a popular method for causal inference with observational data that uses genetic variants as instrumental variables. Similarly to a randomized trial, a standard Mendelian randomization analysis estimates the population-averaged effect of an exposure on an outcome. Dividing the population into subgroups can reveal effect heterogeneity to inform who would most benefit from intervention on the exposure. However, as covariates are measured post-"randomization", naive stratification typically induces collider bias in stratum-specific estimates. We extend a previously proposed stratification method (the "doubly-ranked method") to form strata based on a single covariate, and introduce a data-adaptive random forest method to calculate stratum-specific estimates that are robust to collider bias based on a high-dimensional covariate set. We also propose measures to assess heterogeneity between stratum-specific estimates (to understand whether estimates are more variable than expected due to chance alone) and variable importance (to identify the key drivers of effect heterogeneity). We show that the effect of body mass index (BMI) on lung function is heterogeneous, depending most strongly on hip circumference and weight. While for most individuals, the predicted effect of increasing BMI on lung function is negative, it is positive for some individuals and strongly negative for others.

Autoren: Haodong Tian, B. D. M. Tom, S. Burgess

Letzte Aktualisierung: 2023-10-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.28.23297706

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.28.23297706.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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