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Adenoviren bei kleinen Säugetieren der Westghats

Studie zeigt hohe Adenovirus-Prävalenz bei kleinen Säugetieren in Karnataka.

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Prävalenz von AdenovirenPrävalenz von Adenovirenbei kleinen SäugetierenWildtierpopulationen hervor.Studie hebt Risiken von Adenoviren in
Inhaltsverzeichnis

Adenoviren sind eine Art Virus, die viele Tiere, inklusive Menschen, infizieren können. Diese Viren gibt’s in verschiedenen Formen und können eine Reihe von Krankheiten auslösen. Manche Leute haben nur milde Symptome wie eine Erkältung, während andere ernsthafte Gesundheitsprobleme bekommen können, wie Atembeschwerden oder Infektionen im Gehirn. In einigen Fällen können sie sogar zum Tod führen. Die meisten Forschungen über diese Viren haben sich mit ihren Auswirkungen auf Menschen und Nutztiere beschäftigt. Allerdings wissen wir noch viel zu wenig darüber, wie sich diese Viren bei Wildtieren verhalten, besonders bei kleinen Säugetieren.

Bedeutung von kleinen Säugetieren

Kleine Säugetiere, wie Mäuse und Spitzmäuse, spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Sie werden oft als potenzielle Wirte für neue Viren angesehen, die auf andere Tiere oder sogar auf Menschen übergreifen könnten. Wenn Menschen das Land verändern, kann das dazu führen, dass mehr kleine Säugetiere in einem Gebiet leben. Diese Zunahme kann das Risiko erhöhen, dass neue Krankheiten auftauchen. Gebiete, in denen viele verschiedene Arten von Säugetieren zusammen mit menschlicher Aktivität leben, können Bedingungen schaffen, unter denen Viren von Tieren auf Menschen springen. Deshalb ist es wichtig zu untersuchen, wie Viren, wie Adenoviren, in Gemeinschaften von kleinen Säugetieren existieren.

Untersuchungsgebiet und Proben

Unsere Forschung fand im Kadamane-Wald-Plantagenmosaik in Karnataka statt, einer Region mit reicher Biodiversität in den Westghats im Süden Indiens. In diesem Gebiet leben viele Menschen in der Nähe, und die natürlichen Lebensräume ändern sich schnell aufgrund menschlicher Aktivitäten. Kleine Säugetiere wurden aus verschiedenen Landtypen gesammelt, darunter Waldstücke, Wiesen und Orte, wo Menschen leben. Insgesamt wurden 136 kleine Säugetiere gefangen, die sieben verschiedene Arten repräsentieren, darunter mehrere Ratten- und Mäusearten.

Adenovirus-Screening

Um nach Adenoviren zu suchen, haben wir Proben aus den Geweben der Tiere, Flüssigkeiten aus ihren Mäulern und rektale Abstriche entnommen. Wir haben spezielle Techniken verwendet, um DNA aus diesen Proben zu extrahieren und sie auf das Adenovirus-Gen zu testen. Der Prozess umfasste die Sicherstellung, dass die Proben rein sind, und dann die Sequenzierung, um das Vorhandensein des Virus zu identifizieren. Diese Arbeit wurde unter strengen Richtlinien durchgeführt, um Sicherheit und Genauigkeit zu gewährleisten.

Ergebnisse zur Prävalenz von Adenoviren

Von den getesteten Proben fanden wir Adenoviren in den Gewebeproben der kleinen Säugetiere, während die Abstrichproben keine Anzeichen des Virus zeigten. Die allgemeine Präsenz von Adenoviren bei den kleinen Säugetieren lag bei etwa 21%. Besonders auffällig war, dass Rattus satarae, das in den Westghats häufig vorkommt, eine viel höhere Rate an Adenoviren hatte, mit fast 39% dieser Tiere, die positiv getestet wurden. Andere Arten, wie Mus cf. terricolor und Mus cf. fernandoni, zeigten niedrigere Infektionsraten, während R. rattus und Suncus niger überhaupt nicht positiv getestet wurden.

Phylogenetische Beziehungen

Wir haben uns die Adenovirus-Stämme, die bei den kleinen Säugetieren gefunden wurden, genauer angesehen und sie mit bekannten Adenoviren verglichen. Die Analyse zeigte, dass die Viren zu mehreren unterschiedlichen Gruppen gehören. Wir identifizierten fünf verschiedene Linien von Adenoviren in den Rattus satarae-Proben, die alle Verbindungen zu anderen verwandten Viren zeigten. Unsere Forschung zeigte signifikante genetische Unterschiede zwischen den Viren, die bei den kleinen Säugetieren gefunden wurden und denen, die anderswo gefunden wurden, was darauf hindeutet, dass es sich um einzigartige Stämme handelt.

Bedeutung der Ergebnisse

Die Ergebnisse dieser Studie heben eine zuvor nicht gesehene Vielfalt von Adenoviren bei kleinen Säugetieren, besonders in den Westghats, hervor. Die hohe Infektionsrate bei Rattus satarae könnte darauf hindeuten, dass mit der Zunahme der Population dieser Art auch die Chancen steigen, dass das Virus auf andere Tiere oder Menschen übergreift. Das ist besonders besorgniserregend für kleine Fleischfresser, die sich von infizierten kleinen Säugetieren ernähren könnten, was ihre Gesundheit gefährdet.

Empfehlungen für zukünftige Forschungen

Angesichts der Ergebnisse ist es wichtig, die Adenoviren bei Rattus satarae und anderen kleinen Säugetieren in diesem Gebiet weiter zu untersuchen. Zu verstehen, wie sich diese Viren in gemischten Landschaften, die von Menschen und Wildtieren genutzt werden, verändern und verbreiten, kann wichtige Informationen für die öffentliche Gesundheit liefern. Es würde helfen, Modelle zu erstellen, um zu studieren, wie neue Adenovirus-Varianten entstehen könnten. Langfristige Forschung, die ein grösseres Gebiet abdeckt, wird besser erklären, welche Rolle verschiedene Arten in der Dynamik der Virusübertragung spielen.

Fazit

Unsere Studie ist eines der ersten Bemühungen, die Vielfalt von Adenoviren in der Tierwelt der Westghats zu untersuchen. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung der Überwachung dieser Viren in kleinen Säugetieren, die neben menschlichen Aktivitäten leben. Mit den fortlaufenden Veränderungen der natürlichen Lebensräume ist das Potenzial für neue Gesundheitsrisiken real, was notwendig macht, weiter zu untersuchen, wie diese Viren in Wildtierpopulationen funktionieren und sich verbreiten.

Originalquelle

Titel: Identification of distinct rodent-associated adenovirus lineages from a mixed-use landscape in the Western Ghats biodiversity hotspot

Zusammenfassung: Shifts in land-use patterns and increased human-livestock-wildlife interactions have generated numerous possibilities for pathogen spillover. This demands increased efforts of pathogen surveillance in wildlife, especially in changing landscapes with high biodiversity. We investigated adenovirus diversity in small mammals, an understudied host taxon, from a forest-plantation mosaic in the Western Ghats biodiversity hotspot. Using PCR-based screening followed by Sanger sequencing and phylogenetic analyses, we attempted to detect and characterize adenovirus diversity in seven species of small mammals. We observed high prevalence (up to 38.8%) and identified five lineages of adenoviruses with unique mutations in the endemic and dominant small mammal species, Rattus satarae. These lineages significantly differed from other known Murine adenoviruses (p-distance > 25%), indicating the likelihood of novel adenovirus diversity in this endemic small mammal. Collectively, our results highlight the potential for unexplored diversity of DNA viruses like adenovirus in poorly explored host taxa inhabiting human-used landscapes and its zoonotic implications.

Autoren: Balaji Chattopadhyay, B. R. Ansil, A. Sanyal, D. Sreenivas, K. M. Garg, U. Ramakrishnan

Letzte Aktualisierung: 2024-05-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.18.594665

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.18.594665.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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