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# Gesundheitswissenschaften# Pädiatrie

Verstehen von Gleichgewicht Problemen bei Zerebralparese

Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Gelenkhyperresistenz und Balance bei Kindern mit CP.

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Zerebralparese undZerebralparese undGleichgewichtsproblemeGleichgewichtskontrolle beeinflusst.Untersucht, wie Muskelaktivität die
Inhaltsverzeichnis

Gelenkhypotonie ist ein häufiges Problem bei Kindern mit Zerebralparese (CP). Dieser Zustand kann als erhöhte Muskelspannung beim Dehnen verstanden werden. Wenn Ärzte nach dieser Hypotonie suchen, dehnen sie die Muskeln sanft und beobachten, wie viel Widerstand sie spüren. Kinder mit CP haben oft Probleme mit dem Gleichgewicht, was möglicherweise mit der Gelenkhypotonie zusammenhängt. Doch die genaue Beziehung zwischen diesen beiden Problemen ist nicht wirklich klar.

Kinder mit Zerebralparese zeigen oft mehr Muskelaktivität als Kinder ohne Probleme, wenn sie versuchen, ihr Gleichgewicht zu halten. Das heisst, wenn sie in einer unsicheren Situation sind, wie zum Beispiel beim Stehen in einem Bus, der losfährt, reagieren ihre Muskeln kräftiger. Sie aktivieren nicht nur die Muskeln, die für die Aufgabe notwendig sind, sondern auch die entgegenwirkenden Muskeln, was zu ruckartigen Bewegungen und Koordinationsproblemen führen kann.

Ein möglicher Grund für diese erhöhte Muskelaktivität ist ein Problem, das als reduzierte reziproke Hemmung bekannt ist. Einfach gesagt bedeutet das, dass wenn ein Muskel aktiviert wird, der gegenüberliegende Muskel sich nicht so entspannt, wie er sollte. Studien haben untersucht, wie Muskeln auf verschiedene Bewegungen reagieren, und festgestellt, dass Kinder mit Zerebralparese oft ihre Fussgelenkmuskeln mehr aktivieren als normalerweise entwickelte (TD) Kinder, wenn sie ähnlichen Gleichgewichtsherausforderungen gegenüberstehen.

Wenn bei Kindern mit CP Tests durchgeführt werden, stellen die Forscher oft fest, dass sie nicht nur mehr Muskelaktivität zeigen, sondern auch eine höhere Spannung in ihren Muskeln halten, was ihnen möglicherweise hilft, ihr Gleichgewicht teilweise zu halten. Diese erhöhte Spannung kann jedoch auch eine doppelte Belastung sein. Während sie bei einem Sturz nach vorne helfen kann, hilft sie nicht unbedingt, wenn der Körper sich drehen oder in eine andere Richtung bewegen muss. Denn wenn die Muskelspannung zu stark ansteigt, kann das zu unerwünschten Bewegungen wie Kippen führen.

Es gibt Hilfsmittel, die von Ärzten und Therapeuten verwendet werden, um den Muskelwiderstand bei Kindern mit CP zu bewerten, aber diese Hilfsmittel erfassen oft nicht, wie gut die Muskeln miteinander kommunizieren. Zum Beispiel konzentrieren sich die meisten Bewertungen auf die allgemeine Spannung der Muskeln und berücksichtigen nicht, wie gut die entgegenwirkenden Muskeln harmonisch zusammenarbeiten. Daher wurde nur wenig Zusammenhang zwischen Gelenkwiderstand und der Fähigkeit gefunden, das Gleichgewicht bei unerwarteten Bewegungen zu halten.

Forschungen haben gezeigt, dass die Beziehung zwischen Gelenkhypotonie und Gleichgewicht nicht so einfach ist, wie man einmal dachte. Einige Studien, die sich mit diesen Aspekten beschäftigten, fanden keinen klaren Zusammenhang zwischen dem Widerstand gegen Dehnungen, der durch Standardtests gemessen wurde, und der tatsächlichen Gleichgewichtsleistung in realen Szenarien.

Um diese Zusammenhänge weiter zu untersuchen, haben einige Forscher eine Hypothese aufgestellt: Dass reduzierte reziproke Hemmung oder das Fehlen einer richtigen Muskelentspannung zu der beobachteten Muskelkoaktivierung sowohl bei isolierten Dehnungen als auch bei Gleichgewichtsherausforderungen nach plötzlichen Störungen führen könnte. Grundsätzlich war die Idee, dass, wenn Kinder mit CP ein bestimmtes Muskelmuster beim Stillstehen zeigten, sie wahrscheinlich ein ähnliches Muster zeigen würden, wenn sie versuchen, das Gleichgewicht nach einem Stoss oder Zug zu halten.

Um dies zu testen, wurde eine Studie mit einer Gruppe von Kindern durchgeführt, die mit spastischer Zerebralparese diagnostiziert wurden. Diese Kinder wurden mit verschiedenen klinischen Bewertungsverfahren untersucht, die ihre Muskelbewegungen, Muskelwiderstand und Fähigkeit, das Gleichgewicht unter verschiedenen Bedingungen zu halten, betrachten.

Während der Tests führten die Forscher kontrollierte Bewegungen an den Füssen der Kinder durch, während sie sich entspannten. Dieser Ansatz ermöglichte es ihnen zu sehen, wie die Muskeln ohne Störungen durch freiwillige Bewegungen reagierten. Die Kinder wurden auch durch eine Reihe von Gleichgewichtstests geführt, die darauf abzielten, ihre Standposition sanft zu stören.

Wie erwartet, zeigten die Ergebnisse eine Vielzahl von Reaktionen unter den Kindern. Durch sorgfältige Analyse fanden die Forscher heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen den Muskelkoaktivierungsmustern während isolierter Dehnungen und denen bei realen Gleichgewichtsherausforderungen gab. Insbesondere wenn bestimmte Muskelpaare während der Dehnungs-Tests eine höhere Koaktivierung aufwiesen, gab es auch ein ähnliches Muster während der Gleichgewichtsstörungen.

Diese Ergebnisse beleuchten einen möglichen Weg zum Verständnis der Gleichgewichtsprobleme bei Kindern mit Zerebralparese. Sie deuten darauf hin, dass die Wurzeln von Gleichgewichtsschwierigkeiten möglicherweise in denselben neuronalen Mechanismen liegen, die die Muskelaktivität in Ruhe steuern. Die Forscher bemerkten jedoch, dass während die Muskelkoaktivierung scheinbar eine Rolle im Gleichgewicht spielte, sie nicht vollständig erklären konnte, warum einige Kinder mehr Schwierigkeiten hatten als andere, stabil zu bleiben.

Interessanterweise untersuchte die Studie auch, wie gut die Kinder bei Gleichgewichtstests abschnitten. Selbst bei signifikanter Muskelkoaktivierung gab es keinen klaren Zusammenhang zwischen der Muskelaktivität und dem Gleichgewicht, das sie halten konnten. Das deutet darauf hin, dass andere Faktoren eine Rolle bei der Bestimmung der Gleichgewichtsleistung spielen könnten, wie zum Beispiel die Angst vor dem Fallen oder die Strategien, die sie zur Wiederherstellung der Stabilität verwendeten.

Die Ergebnisse haben wichtige Implikationen für die Behandlung und Bewertung von Kindern mit CP. Sie legen nahe, dass aktuelle Methoden, die sich auf den Gelenkwiderstand konzentrieren, die Komplexität der Gleichheitskontrolle möglicherweise nicht vollständig erfassen. Indem man Bewertungen der Muskelkoaktivierung und der reziproken Hemmung hinzufügt, könnten Therapeuten und Ärzte besser informierte Entscheidungen über Behandlungspläne treffen.

Zusammenfassend scheint die Beziehung zwischen Gelenkhypotonie und Gleichgewicht bei Kindern mit Zerebralparese mit der Art und Weise verbunden zu sein, wie Muskeln miteinander kommunizieren. Der Anstieg der Muskelaktivität und Koaktivierung könnte von zugrunde liegenden neuronalen Problemen, wie reduzierter reziproker Hemmung, herrühren. Das hebt die Notwendigkeit hervor, eine nuanciertere Herangehensweise an das Verständnis und die Behandlung von Gleichgewichtsstörungen bei Kindern mit dieser Erkrankung zu verfolgen. Zukünftige Studien könnten diese Ergebnisse weiter ausbauen, indem sie untersuchen, wie Muskelreaktionen auf unerwartete Herausforderungen sich in verschiedenen Wachstums- und Erholungsphasen bei Kindern mit Zerebralparese entwickeln.

Zukünftige Richtungen

In Zukunft wird es wichtig sein, verschiedene Methoden und Aktivitäten zu erkunden, die das Gleichgewicht und die Koordination bei Kindern mit Zerebralparese verbessern können. Zu verstehen, wie verschiedene Aktivitäten die Muskelkoaktivierung und das Gleichgewicht beeinflussen, kann zu gezielten Therapien führen, die nicht nur die Muskeln stärken, sondern auch die allgemeine funktionale Leistung verbessern.

Die Verbesserung der Gleichgewichtskontrolle bei Kindern mit CP erfordert einen Fokus auf sowohl Muskelkraft als auch Koordination. Elemente des Spiels zu integrieren, die Gleichgewichtsherausforderungen und Koordination beinhalten, kann ansprechende und unterhaltsame Möglichkeiten schaffen, damit Kinder ihre Fähigkeiten entwickeln.

Darüber hinaus wird es vorteilhaft sein, die Beziehung zwischen Gleichgewichtskontrolle und den mentalen Aspekten von Angst und Furcht zu untersuchen, die mit dem Fallen verbunden sind. Wenn Therapeuten die Auswirkungen emotionaler Faktoren auf die körperliche Leistung erkennen, können sie umfassende Strategien entwickeln, die sowohl physische als auch psychologische Barrieren angehen.

Indem sie die Fortschritte in der Forschung verfolgen und praktische Erkenntnisse in die klinische Praxis integrieren, können Fachleute den Kindern mit Zerebralparese helfen, eine bessere Mobilität, Stabilität und Lebensqualität zu erreichen.

Zusammenfassend bieten die Zusammenhänge zwischen Gelenkhypotonie und Gleichgewichtsstörungen bei Kindern mit Zerebralparese wertvolle Einblicke in die Komplexität von Bewegung und Kontrolle. Die Ergebnisse der aktuellen Studien ebnen den Weg für neue Behandlungsmethoden, die letztendlich darauf abzielen, Kinder mit dieser Erkrankung im Alltag besser zu unterstützen.

Originalquelle

Titel: Reduced reciprocal inhibition during clinical tests of spasticity is associated with impaired reactive standing balance control in children with cerebral palsy

Zusammenfassung: BackgroundJoint hyper-resistance is a common symptom in cerebral palsy (CP). It is assessed by rotating the joint of a relaxed patient. Joint rotations also occur when perturbing functional movements. Therefore, joint hyper-resistance might contribute to reactive balance impairments in CP. AimTo investigate relationships between altered muscle responses to isolated joint rotations and perturbations of standing balance in children with CP. Methods & procedures20 children with CP participated in the study. During an instrumented spasticity assessment, the ankle was rotated as fast as possible from maximal plantarflexion towards maximal dorsiflexion. Standing balance was perturbed by backward support-surface translations and toe-up support-surface rotations. Gastrocnemius, soleus, and tibialis anterior electromyography was measured. We quantified reduced reciprocal inhibition by plantarflexor-dorsiflexor co-activation and the neural response to stretch by average muscle activity. We evaluated the relation between muscle responses to ankle rotation and balance perturbations using linear mixed models. Outcomes & resultsCo-activation during isolated joint rotations and perturbations of standing balance was correlated across all levels. The neural response to stretch during isolated joint rotations and balance perturbations was not correlated. Conclusions & implicationsReduced reciprocal inhibition during isolated joint rotations might be a predictor of altered reactive balance control strategies. HighlightsO_LIImpaired reciprocal inhibition might underlie altered balance control in CP. C_LIO_LICo-activation during isolated joint rotations and balance responses is correlated. C_LIO_LIHyperreflexia is not correlated with increased response to perturbations of standing. C_LIO_LIReduced reciprocal inhibition has functional implications. C_LIO_LIIt might be valuable to clinically assess reduced reciprocal inhibition. C_LI What this paper addsIt has been hard to relate alterations in muscle coordination during functional movements to alterations in the muscles response to isolated joint rotations as applied during (clinical) assessments of hyper-reflexia. Here, we performed a more comprehensive assessment of the altered muscle response to isolated joint rotations in children with cerebral palsy (CP) by not only considering muscle activity in response to stretch but also agonist-antagonist co-activation. Muscle co-activation in response to isolated joint rotations in relaxed patients has been attributed to reduced reciprocal inhibition in the spinal cord. We found that muscle co-activation during isolated joint rotations was correlated to muscle co-activation during perturbed standing, an important functional movement. Therefore, increased muscle co-activation during standing balance control might - at least partially - result from reduced reciprocal inhibition in the spinal cord. In contrast, we found very few relations between the mean muscle activity during isolated joint rotations and perturbed standing. This might be due to the sensitivity of the response to stretch to stretch velocity, posture, and baseline muscle activity, all of which largely differed between the two conditions. Our results indicate that clinical assessment of reduced reciprocal inhibition during isolated joint rotations might provide information about balance impairments.

Autoren: Jente Willaert, L. H. Ting, A. Van Campenhout, K. Desloovere, F. De Groote

Letzte Aktualisierung: 2023-11-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.07.23298160

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.07.23298160.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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