Identifizierung der Sichtlinie in der Indoor-Navigation
Diese Studie untersucht Methoden zur Erkennung von LOS- und NLOS-Bedingungen drinnen.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
In Innenräumen ist es wichtig festzustellen, ob ein Signal direkt von einem Punkt zum anderen reisen kann, ohne dass es irgendwelche Hindernisse gibt. Das nennt man Sichtverbindung (LOS) Erkennung. Wenn Hindernisse den Weg blockieren, nimmt das Signal einen anderen Weg, was zu einer Nicht-Sichtverbindung (NLOS) führt. In dieser Studie geht es darum, wie man diese beiden Bedingungen in Innenräumen effektiv identifizieren kann, was notwendig ist für Anwendungen wie Standortverfolgung und Kommunikation.
Die Bedeutung der Innenlokalisierung
Innenlokalisierung bedeutet, den Standort einer Person oder eines Objekts innerhalb eines Gebäudes festzulegen. Im Gegensatz zu Aussenbereichen, wo GPS für eine präzise Standortbestimmung genutzt werden kann, stellen Innenräume Herausforderungen dar. Es gibt viele Hindernisse wie Wände und Möbel, die Signale stören können. Diese Variationen machen es schwer, konsistente und genaue Standortdaten zu bekommen. Ohne präzise Innenlokalisierung können Technologien wie Augmented Reality und smarte Gerätekopplungen Schwierigkeiten haben, reibungslos zu funktionieren.
Herausforderungen bei der Innenlokalisierung
Mehrere Faktoren erschweren die Innenlokalisierung:
- Keine GPS-Signale: GPS funktioniert gut im Freien, versagt aber drinnen. Daher sind alternative Methoden notwendig.
- Hindernisse: Gebäude sind voll von Wänden und Möbeln, die Signale blockieren und zu NLOS-Bedingungen führen.
- Signalvariationen: Signale können von Oberflächen reflektiert werden, was mehrere Wege für ein Signal bedeutet, um den Empfänger zu erreichen. Das nennt man Mehrwegeübertragung, und es kann Verwirrung bei der Datenerfassung schaffen.
Wegen dieser Herausforderungen wurden verschiedene Methoden entwickelt, um die Innenlokalisierung zu verbessern. Einige davon sind:
- Fingerprinting: Diese Technik erstellt eine Karte von Signalstärken an verschiedenen Punkten in einem Raum und nutzt sie zur Schätzung von Standorten.
- Zeit der Ankunft (ToA): Diese Methode misst, wie lange ein Signal benötigt, um vom Sender zum Empfänger zu gelangen.
- Ankunftswinkel (AoA): Diese Methode bestimmt den Winkel, unter dem ein Signal beim Empfänger eintrifft.
- Empfangene Signalstärke (RSS): Dieser Ansatz analysiert die Stärke des empfangenen Signals, um den Standort zu bestimmen.
Trotz dieser Methoden bleibt die Identifikation von NLOS-Bedingungen dringend notwendig, da diese Bedingungen zu erheblichen Fehlern bei der Positionierung führen können.
Warum die NLOS-Identifikation wichtig ist
Wenn ein Signal auf Hindernisse trifft, die zu NLOS-Bedingungen führen, können die Berechnungen zur Bestimmung der Distanz ungenau werden. Das macht die präzise Standortbestimmung in Innenräumen schwierig. Wenn ein Innenlokalisierungssystem vorhersagen kann, wann ein Signal NLOS ist, kann es seine Berechnungen anpassen, um Fehler zu minimieren und die Gesamtgenauigkeit zu verbessern.
NLOS-Identifikation ist nicht nur wichtig für die Innenpositionierung, sondern kann auch in anderen Szenarien hilfreich sein. Wenn zum Beispiel Signale in der drahtlosen Kommunikation blockiert werden, kann die Identifikation von NLOS helfen, alternative Wege zur Aufrechterhaltung der Konnektivität zu finden.
Datenerhebungsprozess
Um diese Studie durchzuführen, wurden ein Paar softwaredefinierte Radios (SDRs) verwendet, um Daten zu sammeln. Diese Radios fungieren sowohl als Sender als auch als Empfänger. Sie wurden in einem Forschungslabor eingerichtet, wo ein Radio ein Signal sendete und das andere es empfing. Der Abstand zwischen diesen beiden Radios wurde variiert, um sowohl LOS- als auch NLOS-Bedingungen zu simulieren.
Messungen wurden an verschiedenen Positionen entlang eines linearen Pfades im Raum vorgenommen, um einen ausgewogenen Datensatz zu gewährleisten, der beide Arten von Bedingungen umfasste. Das war entscheidend, um genau zu analysieren, wie sich die Signale in unterschiedlichen Situationen und unter verschiedenen Interferenzleveln verhielten.
Die Einrichtung umfasste viele Messungen über verschiedene Signalstärken, um eine umfassende Datensammlung zu erhalten. Diese Daten halfen zu identifizieren, wie Pathloss – Signalverlust über Distanz – in sowohl LOS- als auch NLOS-Szenarien variierte.
Analyse von Pathloss
Pathloss ist ein wichtiger Indikator dafür, wie viel ein Signal an Stärke verliert, während es sich bewegt. Durch die Analyse von Pathloss-Messungen können Forscher ableiten, ob ein Signal LOS- oder NLOS-Bedingungen hatte. Generell führen NLOS-Bedingungen zu höheren Pathloss-Werten als LOS-Bedingungen.
In dieser Studie wurde der Pathloss für beide Bedingungen gemessen, und die Ergebnisse wurden genutzt, um eine Methode zur Identifizierung von NLOS-Situationen zu entwickeln. Verschiedene statistische und maschinelle Lernansätze wurden auf die Daten angewendet, um zu sehen, welche die besten Vorhersagen lieferten.
Vorgeschlagene Methoden zur NLOS-Erkennung
Zwei Hauptmethoden wurden verwendet, um NLOS-Bedingungen zu identifizieren: binäre Hypothesentests und maschinelle Lernklassifizierer.
Binäre Hypothesentests
Der binäre Hypothesentest ist eine statistische Technik, die die Wahrscheinlichkeit von zwei Szenarien bewertet – in diesem Fall, ob ein Signal LOS- oder NLOS-Bedingungen hat. Durch die Analyse der gesammelten Pathloss-Daten kann bestimmt werden, welches Szenario auf Grundlage der festgelegten Muster der Pathloss-Werte wahrscheinlicher ist.
Maschinelle Lernklassifizierer
Da die Pathloss-Messungen nicht perfekt mit den erwarteten Verteilungen übereinstimmten, wurden maschinelle Lernalgorithmen verwendet, um die Identifikationsgenauigkeit zu verbessern. Die Algorithmen wurden auf den Pathloss-Daten trainiert, um Muster zu erkennen, die mit LOS- und NLOS-Bedingungen verbunden sind.
Vier verschiedene maschinelle Lernmodelle wurden während dieser Analyse angewendet:
- Lineares Support-Vektor-Modell (SVM): Diese Methode versucht, eine Linie zu finden, die zwei Klassen in den Daten am besten trennt.
- Radial-Basis-Funktions-SVM (RBF-SVM): Eine Variante von SVM, die nicht-lineare Grenzen behandelt.
- Lineare Diskriminanzanalyse (LDA): Diese Methode sucht nach den Merkmalskombinationen, die die Klassen am besten trennen.
- Logistische Regression (LR): Eine statistische Methode, die eine logistische Funktion anwendet, um binäre Ergebnisse zu modellieren.
Obwohl die maschinellen Lerntechniken Einblicke in die Identifizierung von NLOS-Bedingungen lieferten, war die Leistung nur leicht besser als bei traditionellen statistischen Methoden.
Ergebnisse und Beobachtungen
Die Experimente zeigten mehrere wichtige Erkenntnisse:
- Der binäre Hypothesentest schnitt bei niedrigen Fehlalarmraten gut ab, aber über einen bestimmten Punkt hinaus zeigten die maschinellen Lernklassifizierer verbesserte Leistungen.
- Überraschenderweise führten steigende Signalstärken nicht immer zu besserer Genauigkeit. Das könnte an anderen Faktoren liegen, die die Signale variieren, wie Mehrwegeübertragung und Fading.
- Der bestperformende maschinelle Lernklassifizierer erreichte eine maximale Genauigkeit von etwa 88%, was nur leicht besser war als die verwendete statistische Methode.
Fazit
Diese Studie hob die anhaltenden Herausforderungen der Innenlokalisierung hervor, insbesondere in Bezug auf NLOS-Bedingungen. Durch die Sammlung und Analyse von Pathloss-Daten wurden sowohl statistische als auch maschinelle Lernmethoden angewendet, um NLOS-Szenarien zu identifizieren.
Zukünftige Richtungen könnten sich auf die Entwicklung von Methoden konzentrieren, die sich an Veränderungen in der Innenumgebung anpassen. Solche Fortschritte würden die Zuverlässigkeit von Innenlokalisierungssystemen verbessern und sie effektiver für verschiedene Anwendungen machen, einschliesslich Augmented Reality und fortschrittlicher Kommunikationssysteme.
Insgesamt betonen die Ergebnisse die Bedeutung einer genauen NLOS-Erkennung zur Verbesserung von Innenlokalisierungssystemen, was letztendlich zu besseren Benutzererfahrungen in technologisch fortschrittlichen Umgebungen führen kann.
Titel: Pathloss-based non-Line-of-Sight Identification in an Indoor Environment: An Experimental Study
Zusammenfassung: This paper reports the findings of an experimental study on the problem of line-of-sight (LOS)/non-line-of-sight (NLOS) classification in an indoor environment. Specifically, we deploy a pair of NI 2901 USRP software-defined radios (SDR) in a large hall. The transmit SDR emits an unmodulated tone of frequency 10 KHz, on a center frequency of 2.4 GHz, using three different signal-to-noise ratios (SNR). The receive SDR constructs a dataset of pathloss measurements from the received signal as it moves across 15 equi-spaced positions on a 1D grid (for both LOS and NLOS scenarios). We utilize our custom dataset to estimate the pathloss parameters (i.e., pathloss exponent) using the least-squares method, and later, utilize the parameterized pathloss model to construct a binary hypothesis test for NLOS identification. Further, noting that the pathloss measurements slightly deviate from Gaussian distribution, we feed our custom dataset to four machine learning (ML) algorithms, i.e., linear support vector machine (SVM) and radial basis function SVM (RBF-SVM), linear discriminant analysis (LDA), quadratic discriminant analysis (QDA), and logistic regression (LR). It turns out that the performance of the ML algorithms is only slightly superior to the Neyman-Pearson-based binary hypothesis test (BHT). That is, the RBF-SVM classifier (the best performing ML classifier) and the BHT achieve a maximum accuracy of 88.24% and 87.46% for low SNR, 83.91% and 81.21% for medium SNR, and 87.38% and 86.65% for high SNR.
Autoren: Muhammad Asim, Muhammad Ozair Iqbal, Waqas Aman, Muhammad Mahboob Ur Rahman, Qammer H. Abbasi
Letzte Aktualisierung: 2023-07-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.15995
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.15995
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.