Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Kryptographie und Sicherheit# Netzwerke und Internet-Architektur

Neues Modell verbessert die Erkennung von bösartiger Internetkommunikation

Ein neues Modell verbessert die Erkennungsraten für schädliches Verhalten im Netz.

― 7 min Lesedauer


Erkennung von bösartigemErkennung von bösartigemInternetverkehrschädlicher Online-Kommunikation um.Ein Modell geht effektiv mit
Inhaltsverzeichnis

Bösartige Kommunikation im Internet ist ein ernstes Problem. Diese Art der Kommunikation entsteht oft durch schädliche Software wie Botnets und Spyware, die die Geräte der Opfer infizieren. Einmal infiziert, fangen diese Geräte an, schädliche Nachrichten zu versenden, die im normalen Webverkehr versteckt sind. Kriminelle machen das, um nicht erwischt zu werden.

Die aktuellen Methoden zum Erkennen dieses schädlichen Verhaltens sind nicht sehr effektiv. Sie basieren oft auf veralteten Daten und komplizierten Programmiertechniken, die in der Praxis nicht gut funktionieren. Das führt dazu, dass viele Bedrohungen übersehen und falsche Alarme ausgelöst werden.

Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde ein neues Erkennungsmodell namens HTTP-basiertes Malicious Communication Traffic Detection Model (HMCD-Modell) entwickelt. Dieses Modell nutzt eine Kombination aus fortschrittlichen Datenerstellungstechniken und maschinellem Lernen, um die Erkennungsraten von schädlichem Internetverkehr zu verbessern.

So funktioniert das HMCD-Modell

Das HMCD-Modell besteht aus zwei Hauptteilen:

  1. Erstellung von gefälschtem schädlichen Verkehr: Der erste Teil des Modells nutzt eine spezielle Technik namens Wasserstein GAN mit Gradient Penalty (WGAN-GP), um gefälschten schädlichen Verkehr zu erstellen. Das wird gemacht, um mehr Daten für das Erkennungsmodell zum Lernen bereitzustellen.

  2. Analyse des Internetverkehrs: Der zweite Teil verwendet eine Kombination aus zwei Arten von neuronalen Netzwerken, Convolutional Neural Networks (CNN) und Long Short-Term Memory (LSTM) Netzwerken, um verschiedene Muster im Verkehrsdaten zu analysieren.

Das Modell wurde an einem neuen Datensatz namens HMCT-2020 getestet, der sowohl schädlichen als auch harmlosen Internetverkehr umfasst, der über drei Jahre gesammelt wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass das HMCD-Modell schädliche Kommunikation genau identifizieren kann und in verschiedenen Tests beeindruckende Werte erreicht hat.

Die Bedeutung der Erkennung bösartiger Kommunikation

Das Verständnis und die Identifizierung von schädlichem Internetverhalten sind entscheidend für die Online-Sicherheit. Da sich das Internet ständig verändert, müssen die Methoden zur Erkennung verdächtigen Verhaltens gleichermassen anpassungsfähig sein. Kriminelle suchen immer nach neuen Wegen, um ihre schädlichen Aktivitäten zu verstecken, was es wichtig macht, dass Erkennungssysteme intelligent und flexibel sind.

Das Erkennen unbekannten schädlichen Verhaltens ist besonders herausfordernd. Einige der Hauptgründe dafür sind:

  1. Komplexe Verkehrsmerkmale: Schädlicher Verkehr ahmt normales Benutzerverhalten nach, was es schwierig macht für Erkennungssysteme, zwischen gutem und schlechtem Verkehr zu unterscheiden.

  2. Begrenzte Datensätze für das Training: Viele Erkennungsmethoden basieren auf kleinen oder veralteten Datensätzen, die das breite Spektrum schädlichen Verhaltens nicht effektiv abbilden.

Um diese Probleme anzugehen, wurde das HMCD-Modell entwickelt, um die Fähigkeit zur Erkennung dieser unbekannten schädlichen Verhaltensweisen zu verbessern.

Der Prozess der bösartigen Kommunikation

Wenn schädliche Software im Spiel ist, gibt es typischerweise vier Hauptphasen im Prozess:

  1. Installation: In dieser Phase scannt der Angreifer nach Schwachstellen im System des Opfers. Sie können verschiedene Taktiken anwenden, um ihre schädliche Software auf das Gerät zu bringen.

  2. Inkubation: Nachdem die schädliche Software installiert ist, bleibt sie oft eine Zeit lang inaktiv, um nicht entdeckt zu werden.

  3. Kommunikation: Als nächstes beginnt die Software, sich mit dem Server des Angreifers zu verbinden und Daten zu senden oder Befehle zu empfangen.

  4. Ausführung: Schliesslich führt die schädliche Software Aufgaben aus, wie sie vom Angreifer angewiesen wurde, dazu kann das Stehlen von Daten oder das Beschädigen des Systems gehören.

Das Erkennen schädlichen Verhaltens ist am effektivsten während der Kommunikationsphase, wenn der schädliche Verkehr am sichtbarsten ist. Da Angreifer ihre schädlichen Nachrichten jedoch oft als normalen Benutzerverkehr tarnen, bleibt es ein komplexes Problem.

Verständnis der HTTP-basierten Kommunikation

Der Hauptfokus des HMCD-Modells liegt auf HTTP-basierter bösartiger Kommunikation. HTTP, oder Hypertext Transfer Protocol, ist die Grundlage der Datenkommunikation im Web.

Wenn schädliche Software Nachrichten sendet, bettet sie diese oft in standardisierte HTTP-Anfragen oder -Antworten ein, um nicht entdeckt zu werden. Indem sie legitimen Webverkehr imitiert, können diese schädlichen Kommunikationen viele traditionelle Erkennungssysteme umgehen.

Entwicklung einer besseren Erkennungsmethode

Um diese Probleme anzugehen, verwendet das HMCD-Modell einen zweistufigen Ansatz:

  1. Generierung von adversarialen Strömen: Dabei wird gefälschter schädlicher Verkehr erzeugt, der echtem Verkehr ähnelt. Durch das Training des Modells mit sowohl realen als auch gefälschten Daten kann es besser lernen, die Unterschiede zu erkennen und die Fähigkeit zur Erkennung schädlicher Aktivitäten zu verbessern.

  2. Hybrides neuronales Netzwerk: Das Modell nutzt ein hybrides neuronales Netzwerk, das CNNs und LSTMs kombiniert. CNNs sind gut darin, räumliche Merkmale zu analysieren, während LSTMs hervorragend darin sind, Muster über die Zeit hinweg zu erkennen. Diese Kombination ermöglicht es dem Modell, die Verkehrsdatensätze vollständig zu verstehen, sowohl was sie auf einen einzigen Moment betrifft als auch wie sie sich im Laufe der Zeit verändern.

Datensammlung für Tests

Um die Effektivität des HMCD-Modells zu beweisen, wurde ein neuer Datensatz namens HMCT-2020 erstellt. Dieser Datensatz umfasst über 4 Millionen Beispiele sowohl von schädlichem als auch harmlosen Verkehr, die über drei Jahre gesammelt wurden.

Der Datensatz wurde aus einem Netzwerk-Sicherheitslabor gesammelt, wobei der Verkehr erfasst wurde, während die Datenschutzrichtlinien respektiert wurden. Dieser vielfältige Datensatz bildet eine solide Grundlage für das Training und Testen des HMCD-Modells.

Experimentelle Ergebnisse

Das HMCD-Modell wurde mit verschiedenen Datensätzen getestet, und die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen gegenüber traditionellen Methoden. In Tests erreichte das Modell hohe Genauigkeitsraten bei der Erkennung schädlicher Kommunikation, während die Anzahl der falschen Positivmeldungen niedrig blieb.

Vergleich mit traditionellen Methoden

Traditionelle Methoden zur Erkennung von schädlichem Verkehr haben oft Probleme mit falschen Positiven und Negativen. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie auf veralteten Daten und starren, regelbasierten Systemen basieren. Das HMCD-Modell hingegen passt sich neuen Mustern an und kann unbekannte Bedrohungen effektiv erkennen.

Durch die Nutzung von Daten aus dem HMCT-2020-Datensatz wurde gezeigt, dass das HMCD-Modell in Bezug auf Präzision und Rückruf bestehende Methoden übertreffen kann, was es zu einer zuverlässigeren Wahl zur Erkennung bösartiger Verhaltensweisen macht.

Zeitliche Effizienz des HMCD-Modells

Neben der Genauigkeit ist auch die Geschwindigkeit der Erkennung wichtig. Das HMCD-Modell zeigte, dass es eine angemessene Zeit für die Erkennung benötigt, dank seines effizienten Designs und der Möglichkeit, Daten parallel zu verarbeiten. Das bedeutet, dass Organisationen sich auf dieses Modell verlassen können, um schädlichen Verkehr in Echtzeit ohne nennenswerte Verzögerungen zu erkennen.

Die Zukunft der Erkennungsmethoden

Da sich Internetbedrohungen weiterentwickeln, müssen auch die Erkennungsmethoden fortschreiten. Die Einführung von Modellen wie dem HMCD-Modell ist ein Schritt nach vorne, um bösartige Kommunikation besser zu verstehen und darauf zu reagieren.

Zukünftige Entwicklungen werden sich wahrscheinlich auf die Erweiterung von Datensätzen, die Verfeinerung der Erkennungsfähigkeiten und sogar die Verbesserung der Erzeugung adversarialen Verkehrs konzentrieren, um robustere Trainingsoptionen zu bieten. Das Ziel ist es, den Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein, indem die Erkennungsstrategien kontinuierlich verbessert werden.

Fazit

Das HMCD-Modell stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Cybersicherheit dar. Durch die effektive Kombination von Datengenerierungstechniken und fortschrittlichen neuronalen Netzwerken verbessert es die Fähigkeit, versteckte bösartige Kommunikation zu erkennen. Dieses Modell verbessert nicht nur die Erkennungsraten, sondern bietet auch eine zuverlässige und effiziente Lösung für Organisationen, die ihre Netzwerke gegen schädliche Angriffe schützen möchten.

Insgesamt ist das HMCD-Modell ein vielversprechender Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen, die durch bösartigen Internetverkehr entstehen. Mit der kontinuierlichen Verbesserung der Erkennungsmethoden werden sie eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung von Sicherheit und Schutz in der digitalen Landschaft spielen.

Originalquelle

Titel: Detecting unknown HTTP-based malicious communication behavior via generated adversarial flows and hierarchical traffic features

Zusammenfassung: Malicious communication behavior is the network communication behavior generated by malware (bot-net, spyware, etc.) after victim devices are infected. Experienced adversaries often hide malicious information in HTTP traffic to evade detection. However, related detection methods have inadequate generalization ability because they are usually based on artificial feature engineering and outmoded datasets. In this paper, we propose an HTTP-based Malicious Communication traffic Detection Model (HMCD-Model) based on generated adversarial flows and hierarchical traffic features. HMCD-Model consists of two parts. The first is a generation algorithm based on WGAN-GP to generate HTTP-based malicious communication traffic for data enhancement. The second is a hybrid neural network based on CNN and LSTM to extract hierarchical spatial-temporal features of traffic. In addition, we collect and publish a dataset, HMCT-2020, which consists of large-scale malicious and benign traffic during three years (2018-2020). Taking the data in HMCT-2020(18) as the training set and the data in other datasets as the test set, the experimental results show that the HMCD-Model can effectively detect unknown HTTP-based malicious communication traffic. It can reach F1 = 98.66% in the dataset HMCT-2020(19-20), F1 = 90.69% in the public dataset CIC-IDS-2017, and F1 = 83.66% in the real traffic, which is 20+% higher than other representative methods on average. This validates that HMCD-Model has the ability to discover unknown HTTP-based malicious communication behavior.

Autoren: Xiaochun Yun, Jiang Xie, Shuhao Li, Yongzheng Zhang, Peishuai Sun

Letzte Aktualisierung: 2023-09-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.03739

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.03739

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel