Neue Einblicke in schwarze Löcher in der Milchstrasse
Forschung deutet darauf hin, dass ungewöhnliche Objekte im Galaktischen Zentrum kleine schwarze Löcher sein könnten.
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Neueste Beobachtungen im Galaktischen Zentrum haben dazu geführt, dass Wissenschaftler vermuten, dass einige der ungewöhnlichen Objekte, die entdeckt wurden, Gasswolken um kleine Schwarze Löcher sein könnten. Diese schwarzen Löcher könnten durch Wechselwirkungen zwischen primordialen schwarzen Löchern und Neutronensternen entstanden sein. Man denkt, dass Primordiale schwarze Löcher kurz nach dem Urknall entstanden sind und einen Teil der dunklen Materie im Universum ausmachen könnten.
Der zentrale Bereich unserer Milchstrasse ist dicht mit dunkler Materie. Wenn primordiale schwarze Löcher mit bestimmten Massen existieren, könnten sie von Neutronensternen in dieser Region gefangen werden. Einmal gefangen, könnte der Neutronenstern vom schwarzen Loch konsumiert werden, was zu einer Population kleiner schwarzer Löcher führt, die von Gas umgeben sind. Diese schwarzen Löcher könnten die Eigenschaften der beobachteten Objekte erklären, wie ihre Fähigkeit, den Gezeitenkräften eines grösseren schwarzen Lochs im Zentrum unserer Galaxie standzuhalten, während sie Licht ausstrahlen, das mit dem, was wir sehen, übereinstimmt.
Die Existenz von schwarzen Löchern, die im frühen Universum entstanden, ist immer noch ein Thema laufender Forschung. Primordiale schwarze Löcher sind ein interessanter Kandidat für Dunkle Materie und könnten auch für einige kosmische Ereignisse verantwortlich sein, wie zum Beispiel für die Bildung supermassereicher schwarzer Löcher und die Synthese schwerer Elemente. Im Gegensatz zu primordialen schwarzen Löchern entstehen die schwarzen Löcher, die wir heute typischerweise sehen, aus den Überresten massiver Sterne, die in Supernovae explodiert sind.
Die Massen der aus Supernovae entstandenen schwarzen Löcher sind im Allgemeinen höher als eine bestimmte Grenze, während Neutronensterne niedrigere Massen haben. Wissenschaftler haben schwarze Löcher beobachtet, die in einem bestimmten Massenspektrum liegen, doch keine wurden im "Massengap" entdeckt, wo es an detektierbaren schwarzen Löchern mangelt. Wenn schwarze Löcher unter einer bestimmten Masse gefunden werden, könnte das darauf hindeuten, dass sie aus einem anderen Prozess als der stellarer Evolution stammen.
Schwarze Löcher unter einer bestimmten Masse, die als Sonnenmassen-schwarze Löcher bezeichnet werden, könnten primitive Ursprünge haben. Einige Theorien schlagen vor, dass Erweiterungen der bekannten Physik diese Sonnenmassen-schwarzen Löcher direkt erzeugen könnten. Selbst wenn sie nur einen kleinen Teil der dunklen Materie ausmachen können, könnten sie dennoch zu detektierbaren Gravitationswellenevents führen. Ausserdem könnten sublunare primordiale schwarze Löcher mit Neutronensternen zusammenstossen, was zur Bildung von Sonnenmassen-schwarzen Löchern durch einen Umwandlungsprozess führen könnte. Solche Ereignisse treten wahrscheinlich in Bereichen mit hoher Dichte an dunkler Materie auf, wie dem Galaktischen Zentrum.
Der zentrale Bereich der Milchstrasse bietet eine einzigartige Gelegenheit zu testen, ob primordiale schwarze Löcher einen signifikanten Teil der dunklen Materie ausmachen. Eine Population ungewöhnlicher Objekte wurde entdeckt, die um Sagittarius A*, das supermassereiche schwarze Loch im Zentrum der Galaxie, kreisen. Diese Objekte, die sich in einer kleinen Region des Galaktischen Zentrums befinden, verhalten sich wie Körper mit stellarer Masse, zeigen jedoch thermische Staub- und ionisierte Gasemissionen. Sie haben auch eine Widerstandsfähigkeit gegen Gezeitenkräfte gezeigt, als sie in der Nähe des supermassereichen schwarzen Lochs vorbeizogen.
Es wurden verschiedene Theorien vorgeschlagen, um diese ungewöhnlichen Objekte zu erklären. Einige schlagen vor, dass sie dichte Wolken aus Gas und Staub sind, die einen Stern umgeben, möglicherweise einen jungen Stern mit einer Materialscheibe, die von seiner Entstehung übrig geblieben ist. Andere vertreten die Auffassung, dass diese Objekte aus der Verschmelzung von Binärsytemen stammen könnten. Dennoch ist die Idee, dass diese Objekte einen stellar-massiven Kern enthalten, der von Gas und Staub umgeben ist, es wert, weiter erforscht zu werden.
Eine Hypothese besagt, dass diese beobachteten Objekte tatsächlich Sonnenmassen-schwarze Löcher sein könnten, die von einer dicken Gasschicht bedeckt sind. Primordiale schwarze Löcher mit sublunaren Massen könnten von Neutronensternen gefangen werden, wodurch sie während des Umwandlungsprozesses in Sonnenmassen-schwarze Löcher verwandelt werden. Das könnte auch helfen zu erklären, warum im Galaktischen Zentrum ein Mangel an Neutronenstern beobachtet wird, ein Problem, das als "fehlendes Pulsar-Problem" bezeichnet wird. Die schwarzen Löcher würden das Gas und den Staub behalten, der während dieser Umwandlung erzeugt wird, und würden als die ungewöhnlichen Objekte erscheinen, die wir sehen.
Was die Bildung dieser Objekte betrifft, müssen primordiale schwarze Löcher spezifische Massebereiche haben, um die gesamte dunkle Materie zu erklären. Die Lebensdauer von Neutronensternen kann in mehrere Komponenten unterteilt werden: die Zeit, die für die Erfassung des schwarzen Lochs benötigt wird, die Zeit, die das schwarze Loch benötigt, um sich in den Kern des Neutronensterns zu setzen, und die Zeit, die erforderlich ist, damit sich der Neutronenstern in ein Sonnenmassen-schwarzes Loch umwandelt. Indem Wissenschaftler diese Prozesse verstehen, können sie die Anzahl der Neutronensterne abschätzen, die möglicherweise in einer Umgebung mit reichlich dunkler Materie in schwarze Löcher umgewandelt wurden.
Die Rate, mit der Neutronensterne primordiale schwarze Löcher erfassen, kann anhand verschiedener Faktoren berechnet werden, einschliesslich der Masse und Grösse des Neutronensterns und der Geschwindigkeit des primordiales schwarzen Lochs. In dunkler Materie reicher Umgebung kann die Dichte der Neutronensterne modelliert werden, was Wissenschaftlern ein besseres Verständnis ihrer Verteilung und wie viele möglicherweise in einem bestimmten Bereich existieren, ermöglicht.
Berechnungen basierend auf beobachteten Dichten deuten darauf hin, dass es eine bestimmte Anzahl von Neutronensternen im zentralen Bereich der Milchstrasse geben könnte. Daraus können wir eine erwartete Anzahl an Umwandlungen von Neutronensternen in schwarze Löcher ableiten. Die beobachtete Population ungewöhnlicher Objekte im Galaktischen Zentrum unterstützt diese Theorie, da die berechnete Anzahl an Umwandlungen mit den beobachteten Daten übereinstimmt.
Als Nächstes müssen die Wissenschaftler sicherstellen, dass die Emissionen dieser neu entstandenen schwarzen Löcher mit der beobachteten Helligkeit der ungewöhnlichen Objekte übereinstimmen. Wenn Gas und Staub auf ein schwarzes Loch fallen, erzeugen sie Licht und Energie. Die Rate dieser Energiefreisetzung hängt von den Eigenschaften des Gases und der Masse des schwarzen Lochs ab. Indem die Forscher diese Emissionen modellieren, können sie ihre Ergebnisse mit den Beobachtungen vergleichen.
Wenn man das Alter der Galaxie und den Wachstumszeitrahmen eines Sonnenmassen-schwarzen Lochs betrachtet, scheint es, dass die fraglichen schwarzen Löcher die beobachteten Licht- und Energiesignaturen nicht dramatisch verändern würden. Dennoch sind detailliertere Berechnungen erforderlich, um die komplexen Wechselwirkungen von Gas, Staub und der Gravitationskraft des schwarzen Lochs zu berücksichtigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Theorie, dass die beobachteten Objekte im Galaktischen Zentrum primordiale schwarze Löcher sein könnten, die von Gas umgeben sind, bedeutende Einblicke in die Natur der dunklen Materie, das fehlende Pulsar-Problem und die Bildung dieser ungewöhnlichen Objekte bietet. Diese Forschung ermutigt zu weiteren Untersuchungen über die Präsenz von Sonnenmassen-schwarzen Löchern und ihren Beiträgen zum Gesamtverständnis unserer Galaxie.
Da das zentrale Gebiet der Milchstrasse reich an dunkler Materie ist, eignet es sich hervorragend, um diese primitiven schwarzen Löcher zu studieren. Beobachtungstechniken wie Mikrolinsen und Gravitationswellendetektion könnten helfen, mehr über die Natur und Fülle dieser Objekte zu erfahren. Wenn die ungewöhnlichen Objekte aus Neutronenstern-Umwandlungen resultieren, sollten sie nur in Gebieten mit hoher Dichte an dunkler Materie gefunden werden, wie dem Galaktischen Zentrum.
Durch die fortgesetzte Untersuchung dieser Phänomene hoffen die Wissenschaftler, einige der tiefsten Geheimnisse des Universums zu erhellen.
Titel: $G$ Objects and primordial black holes
Zusammenfassung: We suggest that "$G$ objects" recently discovered in the Galactic Center may be clouds of gas bound by the gravitational field of stellar-mass black holes produced in the interactions of sublunar primordial black holes with neutron stars. If dark matter is composed of primordial black holes with masses $(10^{-16} - 10^{-10}) M_\odot$, these black holes can be captured by neutron stars in the Galactic Center, where the dark matter density is high. After the capture, the neutron star is consumed by the black hole, resulting in a population of $(1-2) M_\odot $ black holes. These stellar-mass black holes, accompanied by gaseous atmospheres, can account for the observed properties of the $G$ objects, including their resilience to tidal disruption by the supermassive black hole in the Galactic Center while also producing emission consistent with inferred luminosities.
Autoren: Marcos M. Flores, Alexander Kusenko, Andrea M. Ghez, Smadar Naoz
Letzte Aktualisierung: 2023-08-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.08623
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.08623
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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