Muster von Halsentzündungen in den USA
Eine Studie zeigt saisonale Trends und geografische Unterschiede bei Besuchen wegen Streptokokken-Angina.
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Inhaltsverzeichnis
Gruppe A Streptokokken (GAS) sind eine Art Bakterien, die bekannt dafür sind, verschiedene Krankheiten bei Menschen auszulösen. Eine häufige Krankheit, die von diesen Bakterien verursacht wird, ist Halsschmerzen, was zu Millionen von Arztbesuchen und Antibiotika-Verschreibungen jedes Jahr führt, besonders bei Kindern. Halsschmerzen machen einen grossen Teil der Halsinfektionen aus, besonders in den kälteren Monaten.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) schätzen, dass GAS eine häufige Ursache für Halsschmerzen bei sowohl Kindern als auch Erwachsenen ist. Während es häufiger bei Kindern auftritt, können auch Erwachsene betroffen sein. Viele Leute gehen zum Arzt wegen Halsschmerzen, und GAS ist verantwortlich für einen nennenswerten Prozentsatz dieser Fälle.
Während andere Atemwegserkrankungen klare Muster im Hinblick darauf haben, wann und wo sie sich ausbreiten, ist das Verhalten von GAS-Pharyngitis in den USA nicht gut verstanden. Andere Krankheiten wie die Grippe und das respiratorische Syncytialvirus (RSV) folgen einem vorhersehbaren Muster, das von Faktoren wie Wetter und Schulbesuch abhängt, aber wie diese Faktoren GAS beeinflussen, ist noch eine offene Frage.
Um mehr über die Muster von GAS-Infektionen zu erfahren, analysierten Forscher Daten aus Versicherungsansprüchen, um zu sehen, wie oft Menschen für Halsschmerzen im Laufe des Jahres Ärzte aufsuchten und wie diese Besuche mit dem Beginn des Schuljahres zusammenhingen.
Datensammlung und Studienpopulation
Die Studie verwendete Daten aus einer grossen Datenbank, die Informationen über Gesundheitbesuche für Millionen von privat versicherten Personen in den Vereinigten Staaten enthält. Die Daten decken mehrere Jahre ab und beinhalten Details wie Alter, Geschlecht und den Staat, in dem die Patienten leben. Nur Personen, die ein Jahr lang versichert waren, wurden in die Studie einbezogen.
Identifizierung von Halsschmerzbesuchen
Forscher identifizierten Besuche wegen Halsschmerzen anhand spezifischer medizinischer Codes. Medizinische Richtlinien empfehlen, dass Halsschmerzen durch einen Schnelltest oder eine Rachenabstrich diagnostiziert werden sollten, und nicht nur auf Symptome allein zu vertrauen. Besuche wurden gezählt, wenn Halsschmerzen als Haupt- oder Nebengrund für den Arztbesuch genannt wurden.
Um die Daten zu analysieren, schauten sich die Forscher an, wie viele Besuche an verschiedenen Orten in den USA stattfanden und berechneten die durchschnittlichen Besuche pro 1.000 Personen. Sie berücksichtigten, dass die Besuche von Jahr zu Jahr variieren konnten und passten die Daten an, um Muster zu finden.
Statistische Analysen
Um Unterschiede in den Besuchsraten zwischen den Regionen zu finden, führten die Forscher statistische Tests durch. Sie schauten sich auch saisonale Muster an und passten mathematische Modelle an, um zu sehen, wann Halsschmerzfälle jedes Jahr ihren Höhepunkt erreichten.
Die Analyse beinhaltete die Berechnung der Standorte verschiedener Staaten und Regionen in Bezug auf den Zeitpunkt der Spitzenbesuche von GAS. Sie schauten sich auch die Schulanfangsdatums an und wie diese mit der Anzahl der Halsschmerzbesuche in Beziehung standen.
Erkenntnisse zur Krankheitsinzidenz
Die Forschung stellte fest, dass im Süden der USA die höchste Durchschnittszahl an Halsschmerzbesuchen pro 1.000 Personen zu verzeichnen war, während der Westen der USA die niedrigste hatte. Sogar auf kleineren regionalen Ebenen hatten bestimmte Orte deutlich höhere oder niedrigere Besuchsraten.
Die Altersverteilung der Besucher variierte regional nicht stark. Jüngere Kinder unter 19 Jahren waren jedoch für die Mehrheit der Halsschmerzbesuche in allen Regionen verantwortlich.
Wenn man sich die Daten nach Saisons ansah, wurde klar, dass die Halsschmerzbesuche in den Wintermonaten ihren Höhepunkt erreichten und im Sommer zurückgingen. Zum Beispiel gab es im Januar deutlich mehr Besuche im Vergleich zu Juli im Süden der USA.
Zeitpunkt der Hauptbesuche
Mit Hilfe statistischer Modelle schätzten die Forscher, wann die höchste Anzahl an Halsschmerzbesuchen in verschiedenen Staaten stattfand. Sie fanden heraus, dass der Süden typischerweise früher im Jahr Spitzen sah, wobei Staaten wie Louisiana und Mississippi besonders frühe Spitzen hatten. Im Gegensatz dazu erlebten Küstenstaaten ihre Spitzen später.
Die Studie stellte auch fest, dass Staaten, die weiter vom Süden entfernt waren, typischerweise späteren Besuchsspitzen für Halsschmerzen hatten.
Einfluss der Schulanfangsdatums
Die Forschung untersuchte die Korrelation zwischen Schulanfangsdatums und der Anzahl der Halsschmerzbesuche. Sie fanden heraus, dass die niedrigste Anzahl von Besuchen oft kurz bevor die Schule begann auftrat. Dieses Muster war in verschiedenen Altersgruppen konsistent.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Regionen mit früheren Spitzen in GAS-Besuchen auch Schulen hatten, die früher anfingen. Die Daten deuteten darauf hin, dass die Schulanfangsdaten nicht die Ausbreitung von Halsschmerzen verursachten, sondern vielmehr Veränderungen in sozialen Interaktionen unter Kindern anzeigten, als sie wieder zur Schule zurückkehrten.
Unterschiede in der Krankheitslast
Die Studie hob hervor, dass es erhebliche Unterschiede in den Halsschmerzbesuchen je nach Geografie gibt. Während die südlichen Regionen höhere Raten aufwiesen, verzeichnete der pazifische Westen die niedrigsten, was Fragen aufwirft, warum einige Gebiete anscheinend weniger betroffen sind. Dies könnte auf Unterschiede in den bakteriellen Stämmen, der Gemeinschaftsimmunität oder sozialen Faktoren zurückzuführen sein.
Auswirkungen der Ergebnisse
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die erhöhten Besuche wegen Halsschmerzen mit dem Beginn des Schuljahres zusammenfallen, was auf die potenzielle Rolle von schulpflichtigen Kindern bei der Verbreitung der Bakterien hinweist. Das Verständnis dieser Muster kann helfen, sich auf Ausbrüche von Halsschmerzen vorzubereiten und Entscheidungen über öffentliche Gesundheitsressourcen zu treffen.
Die Studie warf Fragen über mögliche Verbindungen zwischen Halsschmerzen und anderen Infektionen auf und wies darauf hin, dass Faktoren wie das Klima beeinflussen könnten, wie sich diese Bakterien verbreiten. Ausserdem wurden Unsicherheiten bezüglich der niedrigen Besuchsraten in bestimmten Gebieten, wie dem pazifischen Westen, hervorgehoben und betonten die Notwendigkeit weiterer Forschung.
Fazit
Zusammenfassend zeigt die Forschung Muster und Trends in GAS-Pharyngitis, wobei sie in den südlichen Regionen häufiger und früher ihren Höhepunkt erreicht im Vergleich zu anderen Regionen. Es wurde festgestellt, dass schulpflichtige Kinder eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung der Bakterien spielen. Da Halsschmerzen zu vielen Arztbesuchen und Antibiotika-Verschreibungen führen können, kann das Verständnis ihrer Muster den Gesundheitssystemen helfen, ihre Ressourcen zu verwalten und öffentliche Gesundheitsinitiativen zu verbessern.
Diese Studie eröffnet Wege für weitere Erkundungen der Dynamik rund um Halsschmerzen und deren breitere Auswirkungen auf Gesundheitssysteme.
Titel: Spatiotemporal Trends in Group A Streptococcal Pharyngitis in the United States
Zusammenfassung: BackgroundGroup A Streptococcus (GAS) causes an estimated 5.2 million outpatient visits for pharyngitis annually in the United States (U.S.) with incidence peaking in winter, but the annual spatiotemporal pattern of GAS pharyngitis across the U.S. is poorly characterized. MethodsWe used outpatient claims data from individuals with private medical insurance between 2010-2018 to quantify GAS pharyngitis visit rates across U.S. census regions, subregions, and states. We evaluated seasonal and age-based patterns of geographic spread and the association between school start dates and the summertime upward inflection in GAS visits. ResultsThe South had the most visits per person (yearly average 39.11 visits per 1000 people, 95% CI: 36.21-42.01), and the West had the fewest (yearly average 17.63 visits per 1000 people, 95% CI: 16.76-18.49). Visits increased earliest in the South and in school-age children. Differences in visits between the South and other regions were most pronounced in the late summer through early winter. Visits peaked earliest in central southern states, in December to January, and latest on the coasts, in March. The onset of the rise in GAS pharyngitis visits correlated with, but preceded, average school start times. ConclusionsThe burden and timing of GAS pharyngitis varied across the continental U.S., with the South experiencing the highest overall rates and earliest onset and peak in outpatient visits. Understanding the drivers of these regional differences in GAS pharyngitis will help in identifying and targeting prevention measures. SummaryThe incidence of streptococcal pharyngitis varies across the U.S., with highest rates in the South and lowest in the West. On average, the yearly summer increase in cases begins in the South and progresses outwards to adjacent states.
Autoren: Yonatan Grad, M. C. Kline, S. M. Kissler, L. K. Whittles, M. L. Barnett
Letzte Aktualisierung: 2023-11-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.16.23298647
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.16.23298647.full.pdf
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