Fortschritte bei der Vorhersage von Medikamenteninteraktionen für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Ein neues Modell verbessert die Vorhersage von Wechselwirkungen zwischen Medikamenten bei Patienten, die mehrere Medikamente einnehmen.
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Inhaltsverzeichnis
- Forschungsziele
- Entwicklung eines neuen Modells
- Fallstudie zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD)
- Verständnis der Polypharmazie-Trends
- Erkenntnisse aus bestehenden Modellen
- Fokus auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Aufbau des DrIVeNN-Modells
- Datensammlung und Verarbeitung
- Wichtige Beobachtungen aus der Datenanalyse
- Erstellung der Arzneimittelmerkmalsmatrix
- Training des Modells
- Leistungsbewertung
- Bemerkenswerte Ergebnisse für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Analyse der Nebenwirkungen
- Bedeutung der DDI-Vorhersage
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Polypharmazie bezieht sich auf die Verwendung mehrerer Medikamente durch einen Patienten zur Behandlung von einem oder mehreren Gesundheitsproblemen. Diese Situation sieht man oft bei Menschen mit komplexen Erkrankungen, wo es nötig ist, mehrere Medikamente zu managen. Zwar kann Polypharmazie wichtig sein, um verschiedene Krankheiten zu behandeln, aber es gibt auch Bedenken wegen unerwünschter Arzneimittelereignisse (UAE). UAE sind schädliche Effekte, die auftreten können, wenn Medikamente auf unerwartete Weise miteinander interagieren.
Je mehr Medikamente verschrieben werden, desto grösser ist das Risiko von UAE. Viele schwere UAE werden erst sichtbar, nachdem die Patienten die Medikamente bereits angefangen haben zu nehmen. Alle möglichen Kombinationen von Medikamenten in klinischen Umgebungen zu testen, ist nicht praktikabel. Dieses Problem ist besonders relevant für ältere Menschen, die oft mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu kämpfen haben, wo Polypharmazie und UAE häufig vorkommen.
Forschungsziele
In dieser Studie hatten wir zwei Hauptziele. Das erste Ziel war, wichtige Eigenschaften von Medikamenten zu identifizieren und ein Modell zu entwickeln, um UAE in Situationen vorherzusagen, in denen mehrere Medikamente verwendet werden. Das zweite Ziel war, dieses Modell speziell bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu testen, um zu sehen, wie gut es funktioniert.
Entwicklung eines neuen Modells
Wir haben ein zweischichtiges neuronales Netzwerkmodell namens DrIVeNN entwickelt, das verschiedene Eigenschaften von Medikamenten berücksichtigt. Diese Eigenschaften beinhalten, wie die Medikamente mit Proteinen im Körper interagieren, ihre chemischen Strukturen und die Nebenwirkungen, die mit einzelnen Medikamenten verbunden sind. Um DrIVeNN zu bewerten, haben wir es mit anderen fortgeschrittenen Modellen zum Vorhersagen von Arzneimittelinteraktionen verglichen, wie RESCAL und DeepWalk. Unser Modell zeigte vielversprechende Ergebnisse und schnitt besser ab als viele dieser bestehenden Modelle.
CVD)
Fallstudie zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Um unser Modell zu testen, konzentrierten wir uns auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als wir die beste Version unseres Modells auf eine Gruppe von Patienten anwendeten, die wegen dieser Erkrankung behandelt wurden, sahen wir eine signifikante Leistungssteigerung im Vergleich zum allgemeinen Modell. Insbesondere beim Vorhersagen von Arzneimittelpaarinteraktionen für CVD stieg die Genauigkeitsbewertung des Modells erheblich, was zeigt, wie domänenspezifische Modelle die Vorhersage verbessern können.
Verständnis der Polypharmazie-Trends
Die Verwendung mehrerer Medikamente hat im Laufe der Zeit zugenommen. 1999-2000 waren nur etwa 8,2% der Patienten auf mehreren Medikamenten, aber diese Zahl stieg bis 2022 auf 37%. UAE, die mit Polypharmazie verbunden sind, können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, einschliesslich rund 150.000 vorzeitigen Todesfällen in den USA jedes Jahr. Konventionelle Methoden zur Untersuchung von Arzneimittelinteraktionen halten nicht mit der wachsenden Anzahl von verfügbaren Medikamenten Schritt, was die Notwendigkeit neuer Ansätze zur effizienteren Vorhersage von Interaktionen verdeutlicht.
Erkenntnisse aus bestehenden Modellen
Frühere Studien haben ergeben, dass Deep Learning-Modelle effektiv sind, um Arzneimittelinteraktionen vorherzusagen. Verschiedene Methoden wurden verwendet, um die Beziehungen zwischen Medikamenten zu verstehen und chemische Strukturen zu analysieren. Einige Modelle schauen sich an, wie Medikamente interagieren, indem sie sie in niederdimensionale Darstellungen abbilden, während andere sich auf die strukturellen Aspekte von Arzneimittelinteraktionsnetzwerken konzentrieren. Wir haben auf diese bestehenden Modelle zurückgegriffen, um unseren eigenen Ansatz zu informieren.
Fokus auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Ältere Erwachsene mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind besonders anfällig für Polypharmazie. Eine Studie fand heraus, dass in dieser Gruppe erstaunliche 95% mehrere Medikamente einnahmen. Das hebt die Bedeutung hervor, spezifische Modelle zur Vorhersage von Arzneimittelinteraktionen für diese Gruppe zu entwickeln. Wir glauben, dass bisher niemand ein Modell speziell zur Vorhersage von Arzneimittelinteraktionen in einem solchen Kontext erstellt hat.
Aufbau des DrIVeNN-Modells
Für unser Modell haben wir verschiedene Datenquellen zu Medikamenten integriert. DrIVeNN verwendet eine Art von neuronalen Netzwerk, das aus Datensätzen lernt, die bekannte Arzneimittelinteraktionen, wie Medikamente bestimmte Proteine beeinflussen und deren molekulare Strukturen umfassen. Wir liessen uns von früheren Studien inspirieren, die erfolgreich verschiedene Arten von Daten zur Vorhersage von Arzneimittelinteraktionen kombiniert haben.
Datensammlung und Verarbeitung
Um unseren Datensatz für das Modell zu erstellen, sammelten wir Informationen aus verschiedenen Quellen. Wir schauten uns Datenbanken an, die Arzneimittelinteraktionen, Wirkungen und die strukturellen Eigenschaften von Medikamenten verfolgen. Das umfasste eine umfassende Suche nach Medikamenten, die zur Behandlung von wichtigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden. Wir identifizierten eine Reihe von Medikamenten und stellten sicher, dass die Daten genau mit verschiedenen Identifikatoren verknüpft waren, um unsere Analyse zu unterstützen.
Wichtige Beobachtungen aus der Datenanalyse
Während unserer Datenanalyse bemerkten wir einige interessante Trends. Zum Beispiel stellten wir fest, dass die Nebenwirkungen von Herz-Kreislauf-Medikamenten sich von denen anderer Medikamente unterschieden. Das deutet darauf hin, dass Medikamente für herzbezogene Erkrankungen möglicherweise einzigartige Eigenschaften haben, die ein spezialisiertes Vorhersagemodell erfordern. Ausserdem war die Zahl der Wechselwirkungen unter Arzneimittelpaaren, die Herz-Kreislauf-Medikamente beinhalteten, tendenziell höher als bei denen ohne, was die Idee stützt, dass die Risiken in dieser Gruppe erheblich sind.
Erstellung der Arzneimittelmerkmalsmatrix
Wir entwickelten eine Matrix, die essentielle Merkmale für jedes Medikament umfasst, und kategorisierten sie in drei Gruppen: strukturelle Merkmale, Proteininteraktionen und bekannte Nebenwirkungen. Wir nutzten fortschrittliche Techniken, um diese Merkmale zu extrahieren und zu kombinieren, wodurch wir umfassende Darstellungen für Arzneimittelpaare erstellen konnten. Dieser Schritt ist entscheidend für unser Modell, um die Beziehungen zwischen verschiedenen Medikamenten zu verstehen.
Training des Modells
Um unser Modell zu trainieren, teilten wir unseren Datensatz in Trainings-, Validierungs- und Testsets auf. Dadurch können wir seine Leistung genau beurteilen. Jede Durchführung bestand aus mehreren Trainingszyklen, und das Modell zielte darauf ab, Fehler in seinen Vorhersagen zu reduzieren. Ausserdem erkundeten wir verschiedene Techniken zur Merkmalsauswahl, um die Effizienz und Effektivität des Modells zu verbessern.
Leistungsbewertung
Wir bewerteten die Leistung von DrIVeNN und verglichen sie mit anderen Modellen mithilfe von Metriken wie dem AUROC-Score, der misst, wie gut das Modell zwischen Interaktionen unterscheiden kann. Wir stellten fest, dass unser Modell wettbewerbsfähig war und sogar einige gängige Baseline-Modelle übertraf.
Bemerkenswerte Ergebnisse für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die Ergebnisse der Tests unseres domänenspezifischen Modells waren besonders vielversprechend. Wenn wir uns auf Herz-Kreislauf-Medikamente konzentrierten, zeigte DrIVeNN einen signifikanten Anstieg der Genauigkeit im Vergleich zum allgemeinen Modell. Diese Erkenntnis hebt die Vorteile hervor, die spezialisierte Modelle bieten, die die einzigartigen Interaktionen und Risiken in Zusammenhang mit spezifischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen berücksichtigen.
Analyse der Nebenwirkungen
Ein wichtiger Teil unserer Studie war die Untersuchung der Schwere der Nebenwirkungen von Medikamenten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit einem Punktesystem bewerteten wir die Fähigkeit des Modells, Nebenwirkungen genau vorherzusagen. Die Ergebnisse zeigten, dass DrIVeNN bei Nebenwirkungen mit schwerwiegenden Implikationen besser abschnitt, was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Schwere und Vorhersagefähigkeit hindeutet.
Bedeutung der DDI-Vorhersage
Die Vorhersage von Arzneimittel-Arzneimittel-Interaktionen (DDIs) ist entscheidend für die Gewährleistung der Patientensicherheit und das effektive Gesundheitsmanagement. Indem wir uns auf spezifische Nebenwirkungen, die aus diesen Interaktionen resultieren, konzentrieren, verfolgt unsere Studie einen detaillierteren Ansatz, der klinische Praktiken informieren könnte.
Fazit
Zusammenfassend stellt DrIVeNN einen bedeutenden Fortschritt in der Vorhersage von Arzneimittelinteraktionen dar, insbesondere für Patienten, die mehrere Medikamente verwenden. Durch die Verwendung verschiedener Arzneimittelmerkmale zeigt unser Modell eine wettbewerbsfähige Leistung im Vergleich zu bestehenden Methoden. Unsere Ergebnisse betonen auch die Vorteile der Verwendung spezialisierter Modelle, die auf spezifische medizinische Bedingungen zugeschnitten sind, wie man in unserer Analyse von Arzneimittelinteraktionen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sieht. Diese Forschung hat nicht nur Auswirkungen auf die Verbesserung der Patientensicherheit, sondern öffnet auch Türen für weitere Studien in anderen medizinischen Bereichen, in denen Polypharmazie verbreitet ist. Die Erkundung zusätzlicher Datensätze und die Verfeinerung unseres Modells könnten unser Verständnis von Arzneimittelinteraktionen verbessern und letztendlich den Gesundheitsdienstleistern helfen, informiertere Entscheidungen zu treffen.
Titel: Drug Interaction Vectors Neural Network: DrIVeNN
Zusammenfassung: Polypharmacy, the concurrent use of multiple drugs to treat a single condition, is common in patients managing multiple or complex conditions. However, as more drugs are added to the treatment plan, the risk of adverse drug events (ADEs) rises rapidly. Many serious ADEs associated with polypharmacy only become known after the drugs are in use. It is impractical to test every possible drug combination during clinical trials. This issue is particularly prevalent among older adults with cardiovascular disease (CVD) where polypharmacy and ADEs are commonly observed. In this research, our primary objective was to identify key drug features to build and evaluate a model for modeling polypharmacy ADEs. Our secondary objective was to assess our model on a domain-specific case study. We developed a two-layer neural network that incorporated drug features such as molecular structure, drug-protein interactions, and mono drug side effects (DrIVeNN). We assessed DrIVeNN using publicly available side effect databases and determined Principal Component Analysis (PCA) with a variance threshold of 0.95 as the most effective feature selection method. DrIVeNN performed moderately better than state-of-the-art models like RESCAL, DEDICOM, DeepWalk, Decagon, DeepDDI, KGDDI, and KGNN in terms of AUROC for the drug-drug interaction prediction task. We also conducted a domain-specific case study centered on the treatment of cardiovascular disease (CVD). When the best performing model architecture was applied to the CVD treatment cohort, there was a significant increase in performance from the general model. We observed an average AUROC for CVD drug pair prediction increasing from 0.826 (general model) to 0.975 (CVD specific model). Our findings indicate the strong potential of domain-specific models for improving the accuracy of drug-drug interaction predictions.
Autoren: Natalie Wang, Casey Overby Taylor
Letzte Aktualisierung: 2023-08-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.13891
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.13891
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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