Die Auswirkungen von Unterernährung auf die Immunfunktion
Unterernährung schwächt die Immunantworten, indem sie die T-Zellen und deren Aktivität beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Immunsystem und seine Bedeutung
- Wie circadiane Rhythmen die Immunität beeinflussen
- Hormone und ihre Rolle
- Wirkung von Unterernährung auf T-Zellen
- Messung von T-Zell-Spiegeln
- Veränderungen in der T-Zell-Migration
- Die Rolle von CD127
- Wie Unterernährung die T-Zell-Funktion beeinflusst
- Die Bedeutung des Timings
- Auswirkungen auf die Gesundheit
- Fazit
- Originalquelle
Alle lebenden Dinge brauchen Nahrung, um zu wachsen, sich fortzupflanzen und gesund zu bleiben. Wenn nicht genug Essen da ist, müssen Organismen entscheiden, wie sie ihre begrenzten Ressourcen nutzen. Das kann ihr Immunsystem beeinflussen, das hilft, Krankheiten und Infektionen abzuwehren. Zum Beispiel, wenn Tiere weniger essen, könnten sie nicht so gut gegen Krankheiten ankämpfen. Das ist ein grosses Problem, besonders bei kleinen Kindern, wo Unterernährung zu ernsthaften Gesundheitsproblemen und sogar zum Tod führen kann.
Das Immunsystem und seine Bedeutung
Das Immunsystem ist wie eine Verteidigungsarmee für den Körper. Es schützt vor Keimen und Krankheiten. Ein wichtiger Teil des Immunsystems ist eine Art von weissen Blutkörperchen, die T-Zellen genannt werden. Diese Zellen bewegen sich im Körper, um nach schädlichen Eindringlingen zu suchen. Sie können sich an frühere Infektionen erinnern, sodass sie schneller reagieren, wenn derselbe Keim erneut angreift.
Wenn es nicht genug Nahrung gibt, muss der Körper Prioritäten setzen. Er könnte weniger Energie darauf verwenden, ein starkes Immunsystem aufrechtzuerhalten, um sich auf grundlegende Überlebensfunktionen wie Wachstum und Fortpflanzung zu konzentrieren. Das kann es Krankheiten erleichtern, sich festzusetzen.
Wie circadiane Rhythmen die Immunität beeinflussen
Lebende Organismen haben innere Uhren, die ihnen helfen, sich auf den täglichen Zyklus von Licht und Dunkelheit vorzubereiten. Das nennt man circadianer Rhythmus. Der Körper nutzt diese Rhythmen, um verschiedene Funktionen zu steuern, wie wann man isst oder wann man schläft. Für T-Zellen sind diese Rhythmen ebenfalls wichtig. Sie helfen zu entscheiden, wo T-Zellen im Körper hingehen und wie viele zu verschiedenen Zeiten vorhanden sind.
Zum Beispiel sind T-Zellen nachts eher in Bereichen wie den Lymphknoten zu finden, wo sie Keime fangen können. Tagsüber sind sie möglicherweise mehr im Blut anzutreffen. Diese Bewegung ist wichtig für eine gesunde Immunantwort, sodass T-Zellen den Keimen begegnen können, auf die sie stossen könnten.
Hormone und ihre Rolle
Hormone sind Substanzen im Körper, die viele Funktionen steuern. Ein solches Hormon heisst Glukokortikoide (GCs). Diese Hormone verändern sich im Laufe des Tages und helfen, das Immunsystem zu regulieren. Wenn Nahrung knapp ist, könnten die GCs steigen, was das Verhalten der T-Zellen beeinflussen kann.
Bei unterernährten Tieren könnten die GCs beeinflussen, wie sich T-Zellen im Körper bewegen. Das könnte erklären, warum einige T-Zellen in bestimmten Bereichen verloren gehen und warum sie sogar an Orten wie dem Knochenmark auftauchen, obwohl das Essen knapp ist.
Wirkung von Unterernährung auf T-Zellen
Studien haben gezeigt, dass es zu Veränderungen in den T-Zellen kommt, wenn Tiere weniger essen. Bei gut ernährten Tieren zirkulieren die T-Zellen effektiv. Unterernährte Mäuse zeigen jedoch andere Muster. Oft gibt es weniger T-Zellen in den Lymphknoten, die entscheidend für die Signalgebung bei Infektionen sind.
Interessanterweise haben unterernährte Mäuse oft mehr T-Zellen in ihrem Knochenmark. Das ist überraschend, denn das Knochenmark ist normalerweise ein Ruheort für diese Zellen und nicht der Ort, an dem sie aktiv gegen Infektionen kämpfen. Das deutet darauf hin, dass T-Zellen versuchen könnten, sich zu schützen, indem sie ins Knochenmark wandern, wo sie überleben, aber nicht effektiv reagieren können.
Messung von T-Zell-Spiegeln
Forscher schauen oft auf die Anzahl der T-Zellen in verschiedenen Körperbereichen unter verschiedenen Bedingungen. Indem sie Milz, Blut, Lymphknoten und Knochenmark untersuchen, können sie sehen, wie sich Unterernährung auf die Verteilung der T-Zellen auswirkt. Zum Beispiel gibt es während Zeiten mit wenig Nahrung oft viel weniger T-Zellen in den Lymphknoten und mehr im Knochenmark.
Die Durchflusszytometrie ist eine Technik, die verwendet wird, um die Anzahl der T-Zellen und ihre Eigenschaften zu messen. Indem sie die T-Zellen mit spezifischen Markern kennzeichnen, können Forscher verschiedene Typen identifizieren und sehen, wie viele in jedem Bereich des Körpers vorhanden sind.
Migration
Veränderungen in der T-Zell-Bei der Untersuchung der T-Zell-Migration bei unterernährten Tieren fanden Forscher heraus, dass sich die T-Zellen im Vergleich zu gut ernährten Tieren anders bewegten. Das könnte an den Veränderungen in Proteinen liegen, die den T-Zellen signalisieren, wo sie hingehen sollen. Zum Beispiel sind zwei Proteine namens CCR7 und S1P1 wichtig, damit T-Zellen bestimmte Bereiche verlassen und zu anderen wandern können. Bei unterernährten Mäusen kann sich das Verhalten dieser Proteine ändern, was beeinflusst, wie T-Zellen die Lymphknoten oder das Knochenmark betreten oder verlassen.
Die Rolle von CD127
CD127 ist ein weiteres wichtiges Merkmal, das auf T-Zellen gefunden wird. Es ist an ihrem Überleben beteiligt und kommt oft in höheren Konzentrationen bei unterernährten Tieren vor. Diese Zunahme von CD127 könnte Teil der Reaktion des Körpers auf Nahrungsmangel sein. Obwohl es den T-Zellen hilft zu überleben, könnte es auch zu abnormalen Bewegungsmustern führen, die die Immunfunktion beeinträchtigen.
Wie Unterernährung die T-Zell-Funktion beeinflusst
Die Auswirkungen von Unterernährung auf T-Zellen hören nicht bei deren Anzahl oder Standort auf. Sie können auch beeinflussen, wie gut die T-Zellen auf Infektionen reagieren können. Wenn T-Zellen durch Unterernährung verändert werden, wird ihre Fähigkeit, sich zu vermehren oder auf Krankheitserreger zu reagieren, verringert. Diese schwache Reaktion kann Tiere anfälliger für Infektionen machen.
Die Bedeutung des Timings
Die Tageszeit kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie gut T-Zellen funktionieren. Wenn unterernährte Mäuse zum Beispiel am aktivsten sind (nachts), brauchen sie vielleicht mehr T-Zellen, die bereit sind, gegen Infektionen zu kämpfen. Doch mit weniger T-Zellen in den Lymphknoten und ihren falschen Migrationsmustern ist die Fähigkeit des Tieres, schnell auf Bedrohungen zu reagieren, beeinträchtigt.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Zu verstehen, wie Unterernährung die T-Zellen und ihr Verhalten ändert, kann helfen, Gesundheitsprobleme, insbesondere bei Kindern, anzugehen. Wenn wir wissen, wie die Nahrungsaufnahme die Immunfunktion beeinflussen kann, können wir besser Strategien planen, um den unterernährten Menschen zu helfen.
Bemühungen, die Ernährung zu verbessern, könnten zu besseren Immunantworten führen und das Risiko von Infektionen reduzieren. Das ist besonders wichtig für sehr junge oder verletzliche Bevölkerungsgruppen.
Fazit
Zusammenfassend hat Unterernährung tiefgreifende Auswirkungen auf das Immunsystem, insbesondere auf T-Zellen. Veränderungen in den Hormonspiegeln, den circadianen Rhythmen und der Verteilung und Migration der T-Zellen spielen alle eine Rolle dabei, wie Unterernährung die Immunantwort schwächen kann. Diese Zusammenhänge zu verstehen, ist entscheidend für die Verbesserung der Gesundheitsauswirkungen für Menschen, die unterernährt sind. Wenn wir die Details dieser biologischen Prozesse aufdecken, können wir bessere Ernährungsinterventionen und Gesundheitsstrategien entwickeln, um diejenigen zu unterstützen, die Hilfe brauchen.
Titel: Bone marrow by day, lymph nodes by night: Undernutrition imparts a distinct circadian rhythm to T cells in mice
Zusammenfassung: In well-nourished organisms, T cells migrate between the blood and secondary lymphoid organs, conducting surveillance for invading pathogens. T cell surveillance is under circadian control via diurnal fluctuations in corticosterone levels and undernutrition is associated with increased corticosterone. Therefore, we hypothesized that undernutrition disrupts the circadian migratory patterns of T cells. We report that compared to well-nourished controls, undernourished mice demonstrate enhanced T cell relocation to the bone marrow throughout the 24-hour period, but especially during the light phase, and diminished T cell migration to the lymph nodes only during the light phase. Undernutrition-related changes in T cell expression of key migration proteins are also mostly limited to the light phase. For example, undernourished naive CD4+ T cells exhibited higher levels of CXCR4 and CCR7 as well as reduced levels of S1P1 compared to controls; with all changes, except for CXCR4 expression, being restricted to the light phase. These results suggest that naive CD4+ T cells in the lymph nodes upregulate CXCR4 during the dark phase, enabling their migration to the bone marrow where they remain for the light phase. Once there, CCR7 is upregulated, presumably sending them back to the lymph node, thereby preserving immunosurveillance during the dark phase. Naive CD4+ T cell disengagement from S1P1-related egress signals may further contribute to increased retention of cells within each compartment during the appropriate phase. Undernutrition-related increases in T cell residency of the bone marrow likely preserve T cell numbers until nutrition is restored.
Autoren: Melanie Rae Gubbels Bupp, T. R. Foster, K. A. Dadzie, S. Dunn
Letzte Aktualisierung: 2024-05-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.24.595677
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.24.595677.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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