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Verbesserung der Genauigkeit in Modellen zur Emotionserkennung

Eine neue Methode verbessert die Erkennung von emotionalen Zuständen in Machine-Learning-Modellen.

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Emotionen spielen eine entscheidende Rolle dafür, wie wir uns verhalten. Sie können unsere Gedanken, Entscheidungen und die Art und Weise, wie wir mit anderen kommunizieren, beeinflussen. Die Fähigkeit, Emotionen zu verfolgen und zu identifizieren, kann in vielen Bereichen nützlich sein, wie zum Beispiel in Trainingsprogrammen, die Verhaltensänderungen anstreben, um zu überwachen, wie sich das Gefühl der Leute über die Zeit verändert, und um Schnittstellen zu schaffen, die basierend auf den emotionalen Bedürfnissen der Nutzer interagieren.

Forscher haben herausgefunden, dass es Verbindungen zwischen körperlichen Reaktionen und Gefühlen gibt. Das hat zur Verwendung von komplexen Computerprogrammen geführt, die helfen können, herauszufinden, wie sich eine Person fühlt, basierend auf ihren physiologischen Signalen. Ein grosses Problem dabei ist jedoch, dass die Ergebnisse je nach Individuum variieren können, was die Modelle weniger zuverlässig macht.

Das Problem mit subjektivem Rauschen

Wenn unterschiedliche Menschen auf dieselbe Situation reagieren, können ihre Antworten erheblich variieren. Diese Variation nennt man subjektives Rauschen. Dieses Rauschen kann die Genauigkeit von Modellen stören, die emotionale Zustände erkennen wollen. Daher brauchen wir eine Lösung, um mit diesem Problem umzugehen und unsere Modelle zuverlässiger zu machen.

Um dieses Problem zu lösen, schlagen wir eine neue Methode vor, um verschiedenen Datenpunkten eine unterschiedliche Bedeutung zuzuweisen. Indem wir uns mehr auf gemeinsame Muster unter allen Menschen konzentrieren und das Gewicht individueller Muster verringern, können wir die Modelle verbessern. Dieser Ansatz zielt darauf ab, klarere Unterschiede zwischen verschiedenen emotionalen Zuständen zu schaffen.

Methoden zur Messung affektiver Zustände

Es gibt zwei Hauptwege, um Gefühle zu messen: invasive und nicht-invasive Methoden.

Invasive Methoden beinhalten das Entnehmen biologischer Proben, wie z.B. Blut oder Speichel, um Hormonspiegel zu messen, die mit emotionalen Zuständen verbunden sind. Zum Beispiel können Cortisolspiegel überprüft werden, um Stress festzustellen. Diese Methoden sind jedoch meist invasiv und nicht für die Echtzeitüberwachung geeignet.

Nicht-invasive Methoden hingegen schauen sich das Verhalten und die körperlichen Reaktionen an. Das kann Dinge wie Augenbewegungen, Gesichtsausdrücke, Körperhaltung und Sprache umfassen. Aber Menschen können diese Verhaltensweisen kontrollieren, was sie weniger zuverlässig für die genaue Bestimmung von Emotionen macht. Daher neigen Forscher oft dazu, Physiologische Signale wie Herzfrequenz oder Hautleitfähigkeit zu nutzen, die weniger bewusst kontrollierbar sind.

Die Körperreaktionen werden vom autonomen Nervensystem beeinflusst, das das Gehirn mit verschiedenen Organen verbindet. Dieses System arbeitet unwillkürlich, was bedeutet, dass man es nicht einfach kontrollieren kann. Diese Eigenschaft macht physiologische Signale zuverlässiger für die Messung von Gefühlen.

Die Rolle des maschinellen Lernens in der affektiven Informatik

Maschinelles Lernen wird zunehmend genutzt, um emotionale Zustände auf Basis von physiologischen Signalen zu identifizieren. Forscher haben Listen verschiedener körperlicher Reaktionen erstellt, die darauf hinweisen können, wie sich jemand fühlt. Dazu gehören zum Beispiel Herzaktivität (EKG), Gehirnaktivität (EEG) und Hautreaktion (EDA). Verschiedene Datensätze wurden erstellt, um diese Informationen zu sammeln, während Menschen verschiedene Emotionen erleben.

Ein Beispiel für einen Datensatz beinhaltet Menschen, die sich lustige Videos ansehen, um Lachen hervorzurufen, und sich stressigen Situationen wie dem öffentlichen Sprechen stellen. Das Ziel ist es, aufzuzeichnen, wie ihre Körper reagieren und diese Reaktionen basierend auf ihren emotionalen Zuständen zu klassifizieren.

Verschiedene Methoden des maschinellen Lernens, wie Support Vector Machines und neuronale Netzwerke, wurden auf diese Daten angewendet. Während diese Techniken effektiv sein können, erfordern sie oft eine manuelle Merkmals-Extraktion, die zeitaufwändig sein kann und möglicherweise die Komplexität der Emotionen nicht genau erfasst. In letzter Zeit haben tiefere Lernmethoden Aufmerksamkeit erregt, weil sie Merkmale automatisch aus den Daten lernen können, ohne umfangreiche manuelle Eingriffe zu benötigen.

Herausforderungen bei der Verallgemeinerung affektiver Informatikmodelle

Trotz der Fortschritte im maschinellen Lernen bei der Erkennung von Emotionen haben Modelle immer noch Schwierigkeiten mit der Verallgemeinerbarkeit. Einfach ausgedrückt: Während ein Modell bei einigen Personen gut funktionieren kann, kann es bei anderen schlecht abschneiden. Diese Herausforderung ergibt sich oft aus den einzigartigen Reaktionen der Menschen auf ähnliche Reize, was zu subjektivem Rauschen führt, das die Leistung des Modells beeinträchtigt.

Um dieses Problem anzugehen, ist es wichtig, eine Verlustfunktion zu entwickeln, die darauf fokussiert, individuelle Merkmale herauszufiltern, die nicht signifikant zur Erkennung emotionaler Zustände beitragen. Die Idee ist, die Daten jeder Person als Verteilung zu betrachten und die Bedeutung verschiedener Merkmale basierend darauf anzupassen, wie nah sie an der Verteilung einer kollektiven Gruppe sind.

Einführung einer neuen Methode zur Verbesserung der Modellleistung

Die vorgeschlagene Methode beinhaltet die Verwendung eines bestimmten mathematischen Ansatzes, bekannt als Wasserstein-Distanz. Diese Methode ermöglicht es uns, zu berechnen, wie ähnlich oder unterschiedlich die Verteilungen der Daten sind. Indem wir uns mehr auf Merkmale konzentrieren, die näher beieinander liegen, während wir die Bedeutung der einzigartigen Datenpunkte verringern, können wir eine klarere Trennung zwischen verschiedenen emotionalen Zuständen in unseren Modellen schaffen.

Für diese Methode nutzen wir einen Autoencoder, ein Typ von maschinellem Lernmodell, das effektiv dazu ist, Rauschen zu eliminieren und Daten in eine einfachere Form zu komprimieren. Das Modell zielt darauf ab, einen latenten Raum mit reduzierten Dimensionen zu erzeugen, in dem die emotionalen Zustände leicht differenziert werden können.

Durchführung von Experimenten

Um die Wirksamkeit der neuen Methode zu bewerten, haben wir unseren Ansatz an vier bestehenden Datensätzen getestet. Diese Datensätze sind darauf ausgelegt, emotionale Zustände zu analysieren, und beinhalten Informationen, die von verschiedenen Sensoren gesammelt wurden. Das Ziel ist es zu zeigen, dass unsere neue Verlustfunktion die Organisation des latenten Raums verbessern kann, was zu einer besseren Erkennung emotionaler Zustände führt.

Wir haben auch unsere Methode mit der allgemein verwendeten Verlustfunktion für den mittleren quadratischen Fehler (MSE) verglichen, die als Benchmark dient. Während unserer Experimente haben wir überwacht, wie gut unser Modell emotionale Zustände im latenten Raum mithilfe spezifischer Messungen trennen konnte.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Bei der Analyse der Daten haben wir signifikante Verbesserungen bei der Verwendung der neuen Verlustfunktion festgestellt. Der Abstand zwischen den verschiedenen emotionalen Zuständen nahm zu, was zu einer besseren Trennbarkeit führte. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwendung der Wasserstein-Distanz nicht nur den Abstand zwischen den Klassen im latenten Raum verbesserte, sondern auch genauere Klassifikationen von Emotionen gewährte.

In unseren Experimenten übertraf das Modell, das mit der neuen Methode trainiert wurde, konsequent die Modelle, die den MSE verwendeten. Es gab eine spürbare Verbesserung der Genauigkeit über alle getesteten Datensätze hinweg, was die Effektivität dieses Ansatzes verdeutlicht.

Fazit und zukünftige Richtung

Die Herausforderungen bei der Verallgemeinerung von Modellen der affektiven Informatik sind offensichtlich, hauptsächlich aufgrund individueller Unterschiede in den physiologischen Reaktionen. Unser Ansatz, der einen Autoencoder zusammen mit einer neuen Kostenfunktion basierend auf Wasserstein-Distanz nutzt, zielt darauf ab, dieses subjektive Rauschen zu reduzieren. Dadurch können die Modelle zuverlässiger über verschiedene Personen hinweg sein.

Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, komplexere Modelle zu testen und zusätzliche Klassifikatoren zu erkunden, um die Genauigkeit weiter zu verbessern. Wir hoffen auch, unsere Methode mit grösseren Datensätzen zu analysieren, da die meisten verfügbaren öffentlichen Datensätze derzeit nicht über eine breite Palette von Proben verfügen.

Insgesamt glauben wir, dass unser vorgeschlagener Ansatz nicht nur dazu beiträgt, die Modelle der affektiven Informatik zuverlässiger zu machen, sondern auch den Weg für deren Anwendung in der realen Welt ebnet, wie zum Beispiel zur Verbesserung der Nutzerinteraktionen in Technologien, zur Verbesserung der Überwachung der psychischen Gesundheit und zur Unterstützung der Entwicklung von reaktionsfreudigeren und anpassungsfähigeren Schnittstellen.

Originalquelle

Titel: A Novel Loss Function Utilizing Wasserstein Distance to Reduce Subject-Dependent Noise for Generalizable Models in Affective Computing

Zusammenfassung: Emotions are an essential part of human behavior that can impact thinking, decision-making, and communication skills. Thus, the ability to accurately monitor and identify emotions can be useful in many human-centered applications such as behavioral training, tracking emotional well-being, and development of human-computer interfaces. The correlation between patterns in physiological data and affective states has allowed for the utilization of deep learning techniques which can accurately detect the affective states of a person. However, the generalisability of existing models is often limited by the subject-dependent noise in the physiological data due to variations in a subject's reactions to stimuli. Hence, we propose a novel cost function that employs Optimal Transport Theory, specifically Wasserstein Distance, to scale the importance of subject-dependent data such that higher importance is assigned to patterns in data that are common across all participants while decreasing the importance of patterns that result from subject-dependent noise. The performance of the proposed cost function is demonstrated through an autoencoder with a multi-class classifier attached to the latent space and trained simultaneously to detect different affective states. An autoencoder with a state-of-the-art loss function i.e., Mean Squared Error, is used as a baseline for comparison with our model across four different commonly used datasets. Centroid and minimum distance between different classes are used as a metrics to indicate the separation between different classes in the latent space. An average increase of 14.75% and 17.75% (from benchmark to proposed loss function) was found for minimum and centroid euclidean distance respectively over all datasets.

Autoren: Nibraas Khan, Mahrukh Tauseef, Ritam Ghosh, Nilanjan Sarkar

Letzte Aktualisierung: 2023-08-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.10869

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.10869

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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