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Fortschritte in der 3D-Rekonstruktion von Hand-Objekt-Interaktionen

Ein neuer Datensatz verbessert die 3D-Modellierung von Händen, die Objekte aus Videos halten.

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Inhaltsverzeichnis

Die 3D-Rekonstruktion von Händen, die Objekte aus Videos halten, ist wichtig für verschiedene Bereiche, einschliesslich virtueller Realität, Robotik und der Interaktion von Menschen mit Maschinen. In vielen Situationen ist es entscheidend, ein detailliertes 3D-Modell sowohl von der Hand als auch vom gehaltenen Objekt zu haben. Das hilft, das Verständnis dafür zu verbessern, wie Menschen mit ihrer Umgebung interagieren, was die Leistung von Robotern und anderer Technologie steigern kann.

Der Datensatz

Um in diesem Bereich Fortschritte zu machen, wurde ein neuer Datensatz erstellt. Dieser Datensatz enthält 96 Videos, die jeweils eine Hand zeigen, die ein Objekt hält. Die Videos werden von hochqualitativen 3D-Modellen der Hand und des Objekts begleitet. Das ermöglicht Forschern, Methoden zur Erstellung von 3D-Modellen aus Videosequenzen zu trainieren und zu evaluieren.

Die Aufnahmen zeigen Menschen, die Objekte auf unterschiedliche Weise halten. Es werden verschiedene Griffarten berücksichtigt, wie zum Beispiel das feste Greifen eines Objekts, das Halten, als ob es benutzt werden soll, oder das Übergeben an jemand anderen. Die Videos werden mit einer speziell entwickelten Kamera aufgenommen, die sowohl Farb- als auch Tiefeninformationen erfasst, was es einfacher macht, die Hand und das Objekt zu identifizieren.

Erstellung genauer 3D-Modelle

Um sicherzustellen, dass die 3D-Modelle präzise sind, werden Hände und Objekte vor der Videoaufnahme mit einem hochpräzisen Scanner gescannt. Das bedeutet, dass jedes Detail der Handform und der Merkmale des Objekts genau festgehalten wird. Die resultierenden 3D-Modelle können dann mit den Video-Frames ausgerichtet werden, was eine zuverlässige Referenz für weitere Analysen bietet.

Der Prozess der Ausrichtung des 3D-Modells mit jedem Video-Frame erfolgt in zwei Hauptschritten. Zuerst wird das 3D-Modell vorläufig mit den aus dem Video gesammelten Daten ausgerichtet. Dann wird diese erste Ausrichtung mit fortschrittlichen Rendering-Techniken verfeinert, um die Genauigkeit zu verbessern. Dieser zweistufige Prozess hilft, detaillierte und präzise 3D-Modelle aus dem Videomaterial zu erstellen.

Feste Hand-Objekt-Interaktion

Der Datensatz konzentriert sich auf eine Situation, in der die Hand das Objekt im gesamten Video fest hält. Diese Anordnung ermöglicht es den Forschern, die Hand und das Objekt als eine Einheit zu betrachten, was den Modellierungsprozess vereinfacht. So können sie analysieren, wie sich die Hand in Bezug auf das Objekt bewegt, ohne sich um Komplikationen durch Änderungen der Handposition kümmern zu müssen.

Dieses starre Interaktionsmodell ist vorteilhaft für praktische Anwendungen, wie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter, wo es für einen Roboter entscheidend ist, genau wahrzunehmen, wie ein Mensch ein Objekt hält. Wenn ein Roboter beispielsweise so konzipiert ist, dass er ein Objekt von einem Menschen nimmt, ist es wichtig, die genaue Form und Position der Hand zu verstehen, um Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten.

Evaluierung der Methoden

Um die Effektivität des neuen Datensatzes zu bewerten, werden verschiedene Methoden zur 3D-Rekonstruktion aus Videos getestet. Der Rekonstruktionsprozess umfasst zwei Hauptphasen: Schätzen, wie die Hand und das Objekt zueinander positioniert sind, und diese Informationen zu nutzen, um ein vollständiges 3D-Modell zu erstellen.

Bei diesen Tests werden mehrere verschiedene Ansätze verwendet. Eine Methode besteht darin, die Positionen mithilfe traditioneller Techniken zu schätzen, die für verschiedene Szenen entwickelt wurden. Eine andere Methode nutzt die Schlüsselstellen der Handposition, was zusätzliche Genauigkeit bieten kann.

Beide Methoden werden verglichen, um zu sehen, wie gut sie bei der Erstellung von 3D-Modellen abschneiden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von Hand-Schlüsselpositionen oft zu besseren Ergebnissen führt, insbesondere in Situationen, in denen die Objekte keine Textur haben. Es bleiben jedoch Herausforderungen, wie wenn Hände stark überlappen oder wenn Objekte Merkmale aufweisen, die sie schwer zu erkennen machen.

Bedeutung genauer Modelle

Genauige 3D-Modelle von Händen und Objekten aus Videos sind für viele Anwendungen unerlässlich. In der Robotik müssen Roboter ihre Umgebung detailliert wahrnehmen, um Aufgaben wie das Aufheben und Manipulieren von Objekten erfolgreich auszuführen, ohne Schaden anzurichten. Dazu gehört das Verständnis der spezifischen Form und Grösse sowohl der Hand als auch des Objekts, das behandelt wird.

Ausserdem kann die Erstellung lebensechter Darstellungen menschlicher Interaktionen mit Objekten in der virtuellen und erweiterten Realität das Benutzererlebnis erheblich verbessern. Genaue Rekonstruktionen helfen, die Kluft zwischen der physischen und der digitalen Welt zu überbrücken, was es den Nutzern ermöglicht, natürlicher und effektiver mit virtuellen Elementen zu interagieren.

Verwandte Arbeiten

Frühere Forschungen haben zum Verständnis der Hand-Objekt-Interaktionen beigetragen, standen jedoch oft vor Einschränkungen. Viele bestehende Datensätze konzentrieren sich hauptsächlich entweder auf die Hand oder das Objekt und fehlen die detaillierten 3D-Informationen, die für genaue Rekonstruktionen erforderlich sind. Einige Datensätze basieren auf synthetischen Daten oder verwenden komplexe Aufbauten, die in praktischen Szenarien nicht leicht anpassbar sind.

Der neue Datensatz soll diese Lücken schliessen, indem er eine umfassende Sammlung von Videos und genauen 3D-Modellen bereitstellt. Im Gegensatz zu früheren Ansätzen umfasst dieser Datensatz eine Vielzahl von Objekten und Griffarten, was ihn zu einer wertvollen Ressource für Forscher macht, die das Feld der Hand-Objekt-Interaktion vorantreiben wollen.

Fazit

Zusammenfassend bietet der neu erstellte Datensatz einen bedeutenden Fortschritt in der Studie der 3D-Rekonstruktion von Händen, die mit Objekten interagieren. Durch die Aufnahme von hochwertigen Videos und präzisen 3D-Modellen auf kontrollierte Weise legt er eine Grundlage für Forscher und Entwickler, um effektivere und realistischere Modelle der menschlichen Interaktion mit Technologie zu erstellen.

Mit dem Fortschritt des Feldes wird die Verfügbarkeit solcher Daten nicht nur zur Verbesserung von Robotersystemen und Erfahrungen in der virtuellen Realität beitragen, sondern auch unser Verständnis des menschlichen Verhaltens in verschiedenen Kontexten erweitern. Die potenziellen Anwendungen sind vielfältig und können zu Entwicklungen führen, die Technologie intuitiver und nutzbringender für die Nutzer machen. Die kontinuierliche Verfeinerung von Methoden zur 3D-Rekonstruktion aus Videos wird eine entscheidende Rolle in dieser laufenden Forschung spielen.

Durch die Förderung von Zusammenarbeit und Innovation können Forscher diesen Datensatz nutzen, um Herausforderungen in der 3D-Modellierung anzugehen und die Art und Weise, wie Menschen und Maschinen in Zukunft interagieren, zu verbessern.

Originalquelle

Titel: SHOWMe: Benchmarking Object-agnostic Hand-Object 3D Reconstruction

Zusammenfassung: Recent hand-object interaction datasets show limited real object variability and rely on fitting the MANO parametric model to obtain groundtruth hand shapes. To go beyond these limitations and spur further research, we introduce the SHOWMe dataset which consists of 96 videos, annotated with real and detailed hand-object 3D textured meshes. Following recent work, we consider a rigid hand-object scenario, in which the pose of the hand with respect to the object remains constant during the whole video sequence. This assumption allows us to register sub-millimetre-precise groundtruth 3D scans to the image sequences in SHOWMe. Although simpler, this hypothesis makes sense in terms of applications where the required accuracy and level of detail is important eg., object hand-over in human-robot collaboration, object scanning, or manipulation and contact point analysis. Importantly, the rigidity of the hand-object systems allows to tackle video-based 3D reconstruction of unknown hand-held objects using a 2-stage pipeline consisting of a rigid registration step followed by a multi-view reconstruction (MVR) part. We carefully evaluate a set of non-trivial baselines for these two stages and show that it is possible to achieve promising object-agnostic 3D hand-object reconstructions employing an SfM toolbox or a hand pose estimator to recover the rigid transforms and off-the-shelf MVR algorithms. However, these methods remain sensitive to the initial camera pose estimates which might be imprecise due to lack of textures on the objects or heavy occlusions of the hands, leaving room for improvements in the reconstruction. Code and dataset are available at https://europe.naverlabs.com/research/showme

Autoren: Anilkumar Swamy, Vincent Leroy, Philippe Weinzaepfel, Fabien Baradel, Salma Galaaoui, Romain Bregier, Matthieu Armando, Jean-Sebastien Franco, Gregory Rogez

Letzte Aktualisierung: 2023-09-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.10748

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.10748

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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