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# Gesundheitswissenschaften# Onkologie

Verbesserung der Standards für Flüssigbiopsien bei Krebsuntersuchungen

Eine Studie zeigt, wie wichtig Qualitätsprotokolle bei flüssigen Biopsien zur Krebsfrüherkennung sind.

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Inhaltsverzeichnis

Flüssigkeitsbiopsien sind ein neuer Weg, um Krebs durch die Analyse von Blutproben zu überprüfen. Sie können Ärzten helfen, die Krankheit besser zu verstehen und zu verfolgen, wie Patienten auf die Behandlung reagieren. Auch wenn diese Methoden immer beliebter werden, ist es immer noch schwierig, standardisierte Verfahren für das Sammeln und Analysieren dieser Proben zu schaffen.

Bedeutung der Blutprobenqualität

Die Qualität der Blutprobe ist super wichtig, wenn man nach Markern im Blut sucht, die auf Krebs hinweisen. Zwei wichtige Komponenten in Blutproben sind Zirkulierende Tumor-DNA ([CtDNA](/de/keywords/zirkulierende-tumor-dna--k31eo4q)) und Zirkulierende Tumorzellen (CTCs). Die richtige Entnahme der Blutproben ist entscheidend, weil Fehler zu schlechten Ergebnissen führen können. Häufige Fehler sind die Verwendung des falschen Blutentnahmeröhrchens, das nicht richtige Füllen der Röhrchen und die falsche Lagerung der Proben.

Um diese Probleme anzugehen, haben verschiedene Organisationen Richtlinien aufgestellt, um sicherzustellen, dass Blutproben korrekt gesammelt und behandelt werden. Diese Organisationen wollen hohe Qualitätsstandards für Flüssigkeitsbiopsie-Analysen garantieren.

Entwickelte Standards

Mehrere Organisationen arbeiten daran, standardisierte Verfahren für die Sammlung und Analyse von Blutproben zu schaffen. Dazu gehören Gesellschaften, die sich speziell mit Flüssigkeitsbiopsien beschäftigen, und Organisationen, die sich der Festlegung von Qualitätsstandards im Gesundheitswesen widmen. Die Richtlinien decken alle Schritte des Prozesses ab, von der Blutentnahme bis hin zur Lagerung und Analyse der Proben.

Trotz dieser Standards hält sich nicht jeder daran. Viele Gesundheitseinrichtungen haben noch Schwierigkeiten, die Richtlinien aus verschiedenen Gründen einzuhalten, einschliesslich mangelnder Ressourcen und Bewusstsein.

Studienziel

Diese Studie hat untersucht, wie gut die Standards für die Sammlung und Verarbeitung von Blutproben in einer realen Studie mit Patienten mit Prostatakrebs eingehalten wurden. Das Ziel war zu prüfen, ob diese Standards in einer klinischen Umgebung effektiv umgesetzt werden können, und um Faktoren zu identifizieren, die zu Nicht-Compliance führten. Die Forscher haben mehrere Faktoren untersucht, wie die Probenhandhabung, Transportzeiten und den Zustand der Proben.

Patient und Probenentnahme

In der Studie haben Forscher Blutproben von Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs gesammelt, die eine Veränderung der Behandlung durchmachten. Insgesamt wurden 659 Proben von 25 Patienten über einen bestimmten Zeitraum gesammelt. Blutproben wurden in regelmässigen Abständen entnommen, wobei jeder Patient zu verschiedenen Zeitpunkten zur Studie beigetragen hat.

Vor der Entnahme der Proben wurden die erforderlichen ethischen Genehmigungen eingeholt, um sicherzustellen, dass die Studie die notwendigen Richtlinien erfüllte. Alle Patienten gaben schriftlich ihr Einverständnis zur Teilnahme.

Prozess der Blutprobenentnahme

Die Blutproben wurden gemäss festgelegten Protokollen entnommen. Insgesamt wurden bei jedem Besuch von jedem Patienten sechs Röhrchen gesammelt, um genug Material für die Analyse sicherzustellen. Das erste Röhrchen wurde nicht für Tests verwendet, da es möglicherweise kontaminiert war. Die Forscher sammelten die anderen Röhrchen in einer bestimmten Reihenfolge, um Fehler zu minimieren.

Alle Proben wurden gemäss den ISO- und CEN/TS-Standards behandelt. Die Forscher haben sorgfältig die Füllstände jedes Röhrchens überprüft, um sicherzustellen, dass jedes Röhrchen richtig gefüllt war.

Bewertung der Blutprobenqualität

Um zu prüfen, ob jede Blutprobe den erforderlichen Standards entsprach, dokumentierten die Forscher sorgfältig verschiedene Aspekte. Dazu gehörte die Notierung, wer die Probe entnommen hat und wie sie während des Transports behandelt wurde. Sie überprüften auch auf Hämolyse, was passiert, wenn rote Blutkörperchen zerfallen und die Qualität der Blutprobe beeinträchtigen.

Die Studie ergab, dass ein hoher Prozentsatz der Proben die Qualitätsstandards erfüllte. Die meisten Mängel waren auf fehlende Informationen zurückzuführen, nicht auf Probleme mit der Probe selbst.

Bewertung des Füllstands der Röhrchen

Die Forscher bewerteten, wie voll jedes Blutentnahmeröhrchen war. Sie fanden heraus, dass die meisten Röhrchen ausreichend gefüllt waren, aber es gab leichte Unterschiede zwischen den Röhrchensorten. Die grösseren Röhrchen hatten leicht niedrigere Füllstände im Vergleich zu den kleineren. Dennoch wurden die Füllstände insgesamt als ausreichend für die Nachanalyse angesehen.

Hämolyseanalyse

Von den gesammelten Blutproben wurden einige auf Hämolyse analysiert, um sicherzustellen, dass die Proben für weitere Tests verwertbar blieben. Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Proben nicht-hämolytisch waren, was auf eine gute Probenqualität hinweist. Allerdings wiesen einige Proben Anzeichen von Hämolyse auf, was die Analyse negativ beeinflussen könnte.

Interessanterweise fanden die Forscher heraus, dass die Hämolyse zwischen dem ersten und letzten Blut Röhrchen, die zur gleichen Zeit entnommen wurden, nicht signifikant variierte. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass spätere Röhrchen möglicherweise besser für die Analyse geeignet sind.

Zeitrahmen der Probenhandhabung

Es war entscheidend, den Zeitraum für jeden Schritt während der Probenentnahme und -verarbeitung im Auge zu behalten. Die Forscher dokumentierten die Zeit von der Blutentnahme bis zum Eintreffen im Labor zur Analyse. Sie versuchten, diese Zeitintervalle so kurz wie möglich zu halten, um die Probenqualität zu gewährleisten.

Die für verschiedene Prozesse benötigte Zeit variierte, aber die Gesamtdauer für die Proben war im Einklang mit den von ISO und CEN/TS festgelegten Standards. Diese effektive Zeitplanung half, sicherzustellen, dass qualitativ hochwertige Proben analysiert wurden.

Gelerntes

Durch diese Studie lernten die Forscher, dass die Einhaltung festgelegter Standards die Qualität der Flüssigkeitsbiopsie-Proben erheblich verbessern kann. Über 92 % der Proben erfüllten die Compliance-Kriterien, was zeigt, dass die standardisierten Verfahren effektiv waren.

Sie erkannten jedoch auch, dass eine konsistente Dokumentation unerlässlich ist. Ein häufiges Problem, das zu Nicht-Compliance führte, war das Fehlen einer ordnungsgemässen Dokumentation darüber, wer die Proben entnommen hat.

Bedeutung der Standardisierung

Durch die Verwendung standardisierter Protokolle für Flüssigkeitsbiopsien können Gesundheitseinrichtungen die Zuverlässigkeit ihrer Ergebnisse verbessern. Hochwertige Daten über Krebsmarker sind entscheidend, um das Ansprechen der Patienten zu verstehen und informierte Entscheidungen zu treffen.

Diese Standards helfen nicht nur bei der Sammlung qualitativ hochwertiger Proben, sondern ebnen auch den Weg für zukünftige Forschung und Entwicklung neuer Tests. Sie können es einfacher machen, bestehende Proben für neue Studien zu nutzen und helfen, Zeit und Ressourcen zu sparen.

Fazit

Die Studie unterstützt die Umsetzung von ISO- und CEN-Standards in den Praktiken der Flüssigkeitsbiopsie. Sie zeigt, dass durch die Fokussierung auf die Qualität der Blutproben und die Einhaltung festgelegter Verfahren die Fachleute im Gesundheitswesen bessere Einblicke zur Krebsbehandlung erhalten können.

Obwohl die Einhaltung dieser Standards zusätzliche Ressourcen erfordern kann, sind die Vorteile durch die Gewinnung zuverlässiger Daten unbezahlbar. Während die Forschung weitergeht, kann die Bedeutung der strikten Einhaltung von Qualitätsstandards in Flüssigkeitsbiopsien nicht genug betont werden.

Originalquelle

Titel: Clinical application of ISO and CEN/TS standards for liquid biopsies - information everybody wants but nobody wants to pay for

Zusammenfassung: BackgroundLiquid biopsies are emerging as valuable clinical biomarkers for cancer monitoring. Despite increasing clinical use, standardization remains a challenge. ISO and CEN/TS standardized workflows exist, but their integration into clinical practice is underdeveloped. We aimed to assess the applicability of ISO and CEN/TS liquid biopsy standards in a real-world clinical setting. MethodsWe evaluated 659 peripheral blood samples from advanced prostate cancer patients against ISO and CEN/TS standards and tracked all essential criteria. This included assessing tube filing level, complete timing from blood draw until storage, transport conditions, temperature control, hemolysis score and tube draw order and its effects on hemolysis. ResultsAmong 659 samples, 92.4% (609/659) met the essential criteria for ISO and CEN/TS compliance. In total 83.8% (552/659) of blood collection tubes had high fill levels above 80% of nominal filing level. In our advanced prostate cancer cohort, 12.9% (40/311) of the evaluated plasma samples were hemolytic. Within the draw order of five blood collection tubes, hemolysis did not significantly increase from tube one to five. The complete ccfDNA ISO and CTC CEN/TS workflows were completed within an average of 168 (+/- 71 min) and 248 minutes (+/- 76 min), respectively, from blood draw until storage. ConclusionsOur study demonstrates the feasibility and benefits of adhering to ISO and CEN/T standards in a clinical liquid biopsy study. ISO and CEN/TS standards revealed that hemolysis is a common phenomenon in pre-treated advanced prostate cancer patients, as we eliminated pre-analytical errors as cause.

Autoren: Amin El-Heliebi, L. Bonstingl, C. Skofler, C. Ulz, M. Zinnegger, K. Sallinger, J. Schoenberger, K. Schuch, K. Pankratz, A. Borras-Cherrier, V. Somodi, P. M. Abuja, L. Oberauner-Wappis, T. Bauernhofer, T. Kroneis

Letzte Aktualisierung: 2023-12-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.04.23299422

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.04.23299422.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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