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# Gesundheitswissenschaften# Nephrologie

Eisen bei Patienten in der Hämodialyse bewerten

Studie untersucht die Auswirkungen von Eisenbehandlungen bei Hämodialysepatienten und klärt die Behandlungsrichtlinien.

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Inhaltsverzeichnis

Anämie ist ein häufiges Problem bei Patienten, die regelmässig Hämodialyse brauchen, ein Verfahren, das hilft, ihre Nieren funktionsfähig zu halten. Eine Möglichkeit, Anämie bei diesen Patienten zu behandeln, ist, ihnen Eisen über eine IV zu geben. Eisen ist wichtig für die Bildung von roten Blutkörperchen, die Sauerstoff im Körper transportieren. Manchmal geben Ärzte Eisen, auch wenn Patienten nicht wirklich einen schlimmen Mangel haben, um ihnen zu helfen, weniger Medikamente zu brauchen, die die Produktion roter Blutkörperchen anregen.

Eisenmangel einschätzen

Die Hauptwerkzeuge, um zu überprüfen, ob Hämodialyse-Patienten genug Eisen haben, sind Bluttests, die die Serumtransferrinsättigung (TSAT) und die Serumferritinwerte messen. TSAT zeigt, wie viel Eisen im Blut verfügbar ist, während die Ferritinwerte anzeigen, wie viel Eisen im Körper gespeichert ist. Es gibt zwei Arten von Eisenmangel: absoluten und funktionellen Mangel. Absoluter Mangel bedeutet, dass sowohl TSAT als auch Ferritin niedrig sind, während bei funktionellem Mangel TSAT niedrig, aber Ferritin hoch ist. Bei funktionellem Mangel ist Eisen vorhanden, aber nicht verfügbar für die Bildung roter Blutkörperchen.

Diese Tests zeigen jedoch möglicherweise nicht zuverlässig, wie viel Eisen ein Patient wirklich hat oder wie gut er auf eine Behandlung reagieren wird. Forscher glauben, dass mehr Studien in diesem Bereich nötig sind. Ausserdem kann mehr Eisen helfen, die Anämie zu verbessern, aber es gibt auch Bedenken, dass zu viel Eisen schädlich sein könnte. Eisen ist entscheidend für Bakterien, und zu viel Eisen könnte das Risiko von Infektionen erhöhen. Zudem kann es an chemischen Reaktionen teilnehmen, die Stress in Zellen verursachen, was das Herz und andere Organe schädigen kann. Einige Studien deuten darauf hin, dass hohe Eisendosen das Risiko von Infektionen erhöhen und sogar die Sterberaten steigern können. Die Richtlinien empfehlen, vorsichtig mit Eisen umzugehen, wenn die Ferritinwerte 500 µg/l überschreiten.

Studienziel

Diese Studie hatte das Ziel, die potenziellen Gefahren von zu viel Eisen bei Patienten, die Hämodialyse erhalten und IV-Eisen-Therapie bekommen, zu untersuchen und herauszufinden, wie dies mit TSAT und Ferritinwerten zusammenhängt. Die Forscher konzentrierten sich auf Leberzellen und bestimmte weisse Blutkörperchen, um die Eisenwerte und Zellschäden zu untersuchen. Sie schauten sich auch Anzeichen von Stress in Proteinen im Blut an.

Studienaufbau und Teilnehmer

Die Forscher untersuchten 56 Patienten mit schwerer Nierenerkrankung. Alle Patienten waren 18 Jahre oder älter, waren seit mindestens sechs Monaten in Hämodialyse und wurden mit Eisen behandelt. Patienten mit Lebererkrankungen oder Krebs wurden nicht einbezogen. Sie sammelten Daten über die Gesundheit jedes Patienten, einschliesslich weiterer Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck. Die Studie folgte ethischen Richtlinien und erhielt die notwendigen Genehmigungen.

Es wurden Bluttests durchgeführt, um wichtige Gesundheitsmarker zu messen, und ein MRT-Scan wurde verwendet, um zu überprüfen, wie viel Eisen in den Lebern der Patienten gespeichert war. Blutproben wurden für weitere Analysen entnommen. Die durchschnittlichen Dosen von Eisen und Medikamenten, die die Produktion roter Blutkörperchen anregen, wurden ebenfalls aufgezeichnet.

Magnetresonanztomographie

Die MRT-Scans massen die Menge an Eisen in der Leber, indem sie Signale in verschiedenen Regionen der Leber und der umgebenden Muskeln bewerteten. Sie verwendeten eine spezifische Berechnungsmethode, um diese Messungen zu erhalten.

Laboranalyse

Die Forscher führten routinemässige Bluttests durch, um Hämoglobin (ein Indikator für Anämie), die Leberfunktion, Eisenwerte und Entzündungsmarker zu überprüfen. Sie verwendeten verschiedene Techniken zur Messung dieser Werte, einschliesslich automatisierter Analyzer für Bluttests und spezieller Kits für die Eisenanalyse.

Um den Eisengehalt in weissen Blutkörperchen zu überprüfen, verwendeten sie ein spezielles Testkit. Sie bereiteten Proben vor, indem sie die Zellen aufschlossen, feste Materialien entfernten und dann den Eisengehalt massen.

Zur Beurteilung von Entzündungen in weissen Blutkörperchen extrahierten sie RNA aus diesen Zellen und wandelten sie in eine Form um, die analysiert werden konnte. Sie massen die Werte von wichtigen Entzündungsmarkern mit Echtzeit-PCR.

Die Forscher suchten auch nach Anzeichen von oxidativem Stress im Blut, indem sie spezifische Proteinaddukte mit einem ELISA-Kit massen.

Statistische Analyse

Die Daten wurden in einem klaren Format präsentiert, das durchschnittliche Ergebnisse und Prozentzahlen zeigte. Sie verglichen verschiedene Patientengruppen mit statistischen Methoden und betrachteten eine Feststellung als signifikant, wenn der p-Wert unter 0,05 lag.

Ergebnisse zur Eisenablagerung

Die Ergebnisse zeigten unterschiedliche Eisenablagerungen in der Leber der Patienten. Die meisten hatten nur eine kleine Menge Eisenansammlung. Patienten mit mehr Eisen in ihren Lebern waren länger in Hämodialyse und hatten höhere Ferritinwerte. Allerdings zeigten die meisten anderen Gesundheitsparameter keine signifikanten Unterschiede, was auf einen Bedarf an sorgfältigerer Überwachung der Eisenwerte hinweist.

Eine weitere Analyse konzentrierte sich auf Patienten mit dem wenigsten und den meisten Lebereisen. Interessanterweise hatten die Patienten mit höheren Lebereisenwerten zwar länger Hämodialyse gemacht, erhielten aber nicht durchschnittlich mehr Eisen durch die IV-Therapie oder andere Medikamente.

Die Forscher fanden auch keine Unterschiede in den Eisenwerten der weissen Blutkörperchen zwischen Patienten mit hohem und niedrigem Lebereisen. Zudem gab es keine signifikanten Veränderungen der oxidativen Stressmarker im Blut.

Implikationen der Ergebnisse

Die Ergebnisse werfen Fragen darüber auf, wie wir die Eisenbehandlung bei Hämodialyse-Patienten betrachten. Während bekannt ist, dass zu viel Eisen riskant sein kann, deutete die Studie darauf hin, dass die Eisenbehandlung möglicherweise nicht die Toxizität oder damit verbundene Schäden erhöht. Das gängige Mass für die Ferritinwerte könnte nicht der beste Weg sein, um zu entscheiden, ob man Eisen geben sollte.

Ärzte verlassen sich oft auf die Ferritinwerte, um die Behandlung zu leiten, aber diese Studie legt nahe, dass Ferritin nicht immer die Verfügbarkeit von Eisen im Körper zur Bildung roter Blutkörperchen widerspiegelt. Stattdessen könnte es effektiver sein, Hämoglobinwerte und TSAT zur Entscheidungsfindung zu nutzen.

Infektionen können durch Bakterien auftreten, die auf Eisen gedeihen, und die Art von Eisen, die zirkuliert und ungebunden bleibt (sogenanntes nicht-transferrin-gebundenes Eisen), ist wahrscheinlicher, Probleme zu verursachen. Dieses ungebundene Eisen kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie Zell- und Gewebeschäden.

Fazit und zukünftige Richtungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hämodialyse-Patienten, die intravenöse Eisentherapie erhalten und Ferritinwerte haben, die über den aktuellen Richtlinien liegen, laut dieser Studie keine erhöhte Lebertoxizität oder entzündlichen Schäden zeigen. Diese Patienten könnten möglicherweise höhere Eisendosen erhalten, ohne erhöhte Risiken einzugehen.

In Zukunft könnten bessere Methoden zur Bewertung der Eisentoxizität, wie die Betrachtung von nicht-transferrin-gebundenem Eisen, bei der Steuerung der Behandlung helfen. Ausserdem werden neue Behandlungen erforscht, die den Eisenstoffwechsel im Körper ansprechen und das Management von Eisen bei diesen Patienten verbessern könnten.

Das Verständnis von Eisenbehandlungen bleibt wichtig, um Anämie bei Hämodialyse-Patienten effektiv zu behandeln, und eine vorsichtige Überwachung wird weiterhin entscheidend sein, um ihre Gesundheit zu gewährleisten.

Originalquelle

Titel: Analysis of potential iron toxicity in hemodialysis patients under intravenous iron treatment

Zusammenfassung: BackgroundThe use of higher doses of iron for the treatment of anemia in hemodialysis patients allows lower doses of erythropoiesis-stimulating agents; however, there are concerns regarding the risk of iron toxicity. This study aimed to evaluate the potential toxicity of iron deposition in prevalent hemodialysis patients on iron therapy and its relationship with parameters used to assess iron status, plasma protein oxidation, and cellular iron toxicity. MethodsMagnetic resonance imaging was performed in 56 patients to assess hepatic iron deposition, which was related to clinical and analytical parameters. In patients included in the first and fourth quartiles according to hepatic iron deposition, plasma protein oxidative stress was quantified, as well as iron and cytokine levels in peripheral blood mononuclear cells (PBMCs). ResultsPatients with higher hepatic iron deposition had a longer time on hemodialysis (41.0{+/-}44.9 vs 4.9{+/-}3.4 months, p

Autoren: Jessy Korina Peña Esparragoza, J. K. Pena Esparragoza, A. Chavez Guillen, P. Ramos Lopez, O. Rueda Elias, S. Lopez Ongil, M. Alique, R. Ramirez-Chamond, J. Carracedo, D. Rodriguez-Puyol, P. Martinez-Miguel

Letzte Aktualisierung: 2023-12-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299516

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299516.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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