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# Gesundheitswissenschaften# Chirurgie

Verbesserung der Traumaversorgung bei Motorradverletzungen in Uganda

Trainings sollen die Reaktion auf Traumaversorgung in ländlichem Uganda verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Unfälle im Verkehr sind ein ernstes Problem auf der ganzen Welt. Bis 2030 werden sie voraussichtlich das fünftwichtigste Gesundheitsproblem sein. Die meisten Verkehrstote passieren in einkommensschwachen und mittleren Ländern, besonders in Afrika, obwohl viele Fälle nicht gemeldet werden. In Uganda sind Verkehrsunfälle die häufigste Ursache für verletzungsbedingte Todesfälle und bringen grosse wirtschaftliche Herausforderungen mit sich.

Hintergrund

Verkehrsunfälle führen in Uganda zu vielen schweren Verletzungen, vor allem mit Motorrädern. Aktuelle Studien zeigen, dass diese Unfälle einen hohen Anteil an orthopädischen und Gehirnverletzungen verursachen. Da ein grosser Teil der ugandischen Bevölkerung in ländlichen Gebieten lebt, trägt die verzögerte medizinische Hilfe aufgrund des eingeschränkten Zugangs zur Gesundheitsversorgung zu diesen hohen Verletzungszahlen bei. Ländliche Gebiete haben spezielle Herausforderungen, wie lange Anfahrtswege zu medizinischen Einrichtungen und einen Mangel an ausgebildeten Gesundheitsarbeitern.

Der Zugang zur Notfallversorgung ist in Uganda unzulänglich, hauptsächlich wegen begrenzter Gesundheitsressourcen und fehlender Finanzierung. Es gibt einen erheblichen Mangel an ausgebildeten Chirurgen, und viele Patienten erhalten keine sofortige Versorgung, bevor sie ins Krankenhaus kommen. Die meisten Trauma-Patienten kommen zu spät an, oft nachdem entscheidende Zeit vergangen ist. Es ist wichtig, die Fähigkeiten der Ersthelfer zu verbessern, sicherzustellen, dass Patienten richtig stabilisiert werden, bevor sie transferiert werden, und die Kommunikation zwischen verschiedenen Trauma-Zentren zu verbessern.

Um diese Probleme zu angehen, planen wir, Laien und Ersthelfer in der Notfallversorgung auszubilden, besonders in ländlichen Gebieten. Dabei werden wir eng mit der Verkehrspolizei und medizinischen Praktikanten in regionalen Krankenhäusern zusammenarbeiten. Forschungsergebnisse zeigen, dass Trauma-Ausbildung Gesundheitsfachkräften helfen kann, notwendige Fähigkeiten zu erlangen, aber die meisten Programme sind nicht für einkommensschwache Länder geeignet.

Unsere Studie zielt darauf ab, ein Ausbildungsprogramm für ländliches Uganda zu entwickeln, das sich auf die Behandlung von Motorradverletzungen konzentriert. Wir werden einen Test durchführen, um die Auswirkungen dieses Ausbildungsprogramms auf die Patientenversorgung zu bewerten.

Hauptziel

Das Hauptziel des Tests ist zu bewerten, wie sich die Ausbildung auf die Effizienz der medizinischen Prozesse und die Ergebnisse der Patienten im Zusammenhang mit Motorradunfällen auswirkt.

Spezifische Ziele

  1. Untersuchen, wie die Ausbildung die Zeit vom Unfallort bis zur Krankenhausaufnahme für Patienten mit muskulären Verletzungen beeinflusst.
  2. Herausfinden, wie die Ausbildung die Entscheidungszeit vom Überweisung bis zum Krankenhausausgang für Patienten mit neurologischen Verletzungen beeinflusst.

Forschungsplan

Diese Studie wird ein kontrolliertes Experiment sein, das zwei Gruppen umfasst: eine, die die Ausbildung erhält, und eine, die die Standardversorgung erhält. Der Test sollte früher beginnen, wurde aber wegen der Pandemie verzögert, und wir planen, ihn systematisch durchzuführen.

Teilnehmer

Wir führen die Studie in sechs Krankenhäusern in Uganda durch, die rund um die Uhr chirurgische Dienste anbieten. Diese Krankenhäuser bedienen sowohl ländliche als auch städtische Bevölkerungen. Die Teilnehmer werden Medizinische Trainees und Personen, die in der Verkehrsgesetzgebung tätig sind, umfassen. Wir werden Patienten rekrutieren, die sich Motorradverletzungen zugezogen haben und innerhalb von 24 Stunden nach dem Unfall ins Krankenhaus kommen.

Einschlusskriterien

  • Krankenhäuser, die Notfallchirurgie anbieten.
  • Medizinische Trainees und Fachleute im Bereich der Gesetzesvollstreckung, die in der Notfallversorgung tätig sind.
  • Patienten, die nach Unfällen mit Motorrädern im Krankenhaus erscheinen.

Ausschlusskriterien

  • Krankenhäuser, die nicht an der Ausbildung oder Chirurgie beteiligt sind.
  • Patienten, die schwanger, sehr jung oder mit bestimmten bestehenden Erkrankungen, die nichts mit dem Trauma zu tun haben, sind.

Informierte Zustimmung

Wir werden die schriftliche Zustimmung sowohl der Trainees als auch der Patienten einholen, um an der Studie teilzunehmen. Eltern oder Erziehungsberechtigte werden für Minderjährige oder Personen, die bewusstlos sind, zustimmen.

Datenerhebung

Die Daten werden durch Interviews, Krankenhausakten und Beobachtungen gesammelt. Medizinische Beamte werden Informationen über den Zustand der Patienten, demografische Details und die erhaltene Behandlung sammeln.

Ausbildungsprogramm

Die Ausbildung wird zwei Tage dauern und an bestimmten Orten in den an der Studie beteiligten Krankenhäusern stattfinden. Wir planen, eine Vielzahl von Personen auszubilden, einschliesslich medizinischer Praktikanten und Verkehrspolizisten.

Ausbildungsdetails

Die Teilnehmer werden ein strukturiertes Programm durchlaufen, das Simulationen und teamorientierte Aktivitäten umfasst. Ziel ist es, die Koordination und Effektivität in der Notfallversorgung zu verbessern, angesichts der begrenzten Ressourcen in ländlichen Gebieten.

Bewertung der Ausbildungswirkung

Wir werden die Auswirkungen des Ausbildungsprogramms auf verschiedene Ergebnisse messen. Der Fokus liegt auf:

  1. Der Zeit vom Unfall bis zur Krankenhausaufnahme.
  2. Der Geschwindigkeit der Überweisung von einer medizinischen Einrichtung zur anderen.
  3. Überlebens- und Genesungsraten der Patienten innerhalb von 90 Tagen nach dem Unfall.

Analyseplan

In der Studie werden die Ergebnisse und Prozessmassnahmen der Gruppe, die die Ausbildung erhalten hat, mit der Gruppe verglichen, die dies nicht getan hat. Wir werden statistische Methoden anwenden, um die während des Tests gesammelten Daten zu analysieren.

Rekrutierungsprozess

Die Teilnehmer, einschliesslich medizinischer Trainees und Patienten, werden aus den Notaufteilungen der gewählten Krankenhäuser rekrutiert. Auch Verkehrspolizisten werden am Rekrutierungsprozess für ihre jeweiligen Trainees beteiligt.

Erwartete Herausforderungen

Die grösste Herausforderung besteht darin, dass die Teilnehmer während des gesamten Tests engagiert und motiviert bleiben. Die Rekrutierung und Nachverfolgung könnten logistische Schwierigkeiten vor allem in ländlichen Gebieten mit sich bringen.

Bedeutung der Studie

Diese Forschung soll aufzeigen, wie Bildungsinterventionen die Notfallversorgung in ländlichem Uganda verbessern können. Durch die Verbesserung der Fähigkeiten der Ersthelfer und Gesundheitsfachkräfte hoffen wir, die Behandlungszeit zu verkürzen und die Ergebnisse für Patienten mit Motorradverletzungen zu verbessern.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Hauptziele dieser Studie werden sein:

  • Die Effizienz des Notfallversorgungsprozesses.
  • Veränderungen in den Patientenergebnissen, einschliesslich Überlebensraten und Genesungsqualität.
  • Einblicke in die benötigten Fähigkeiten für effektives Trauma-Management.

Die Ergebnisse werden mit den beteiligten Krankenhäusern, politischen Entscheidungsträgern und der breiteren medizinischen Gemeinschaft geteilt, um zukünftige Strategien in der Notfallversorgung zu beeinflussen.

Fazit

Durch die Schliessung der Lücken in der Notfallversorgung durch gezielte Ausbildungsprogramme hoffen wir, einen bedeutenden Unterschied im Umgang mit Motorradverletzungen in Uganda zu machen. Dies wird zur allgemeinen Verbesserung der Gesundheitsversorgung in einkommensschwachen Gebieten beitragen, wo zeitnahe und effektive Notfallversorgung Leben retten kann.

Originalquelle

Titel: Effect of rural trauma team development on outcomes of motorcycle related injuries: A protocol for a multi-center cluster randomized controlled clinical trial (The MOTOR trial)

Zusammenfassung: BackgroundInjury is a global health concern whose mortality disproportionately impact low-income countries. Compelling evidence from high-income countries show that rural trauma team development courses (RTTDC) increase clinicians knowledge. There is a dearth of evidence from controlled clinical trials to demonstrate the effect of RTTDC on process and patient outcomes. We document a protocol for a multi-center cluster randomized controlled clinical trial which aims to examine the impact of RTTDC on process and patient outcomes of motorcycle-related injuries. MethodsThis will be a two-armed parallel multiple period cluster randomized controlled clinical trial in Uganda, where rural trauma team development training is not routinely conducted. We shall recruit regional referral hospitals and include road traffic injured patients, interns, medical trainees, and road traffic law enforcement professionals who serve as trauma care frontliners. Three hospitals will be cluster randomized to RTTDC (intervention group) and the remaining three to standard care (control group). The primary outcomes will be prehospital interval from accident scene to arrival at emergency department, and referral-exit interval from the time the referral decision is made to hospital exist in hours as a measure of process improvement. The secondary outcomes will be all cause mortality, and morbidity of neurological, and orthopedic injuries based on the Glasgow outcome scale and trauma outcome measure scores respectively at 90-days post injury. All outcomes will be measured as final values. We shall compare baseline characteristics and outcomes both at individual, and at cluster level as intervention versus control group. We shall use the mixed effects regression models in Stata 15.0 to report any absolute or relative differences along with 95% CIs. We shall perform subgroup analyses to control for confounding due to injury mechanisms and severity. In parallel to the trial, we shall establish a motorcycle trauma outcome registry (MOTOR) in consultation with community traffic police. DiscussionOur results could inform the design, implementation, and scalability of future rural trauma teams and education programs. Trial registrationRetrospectively registered with Pan African Clinical Trial Registry (PACTR202308851460352) on 17 August 2023. Ethics and disseminationEthical approval was obtained from Uganda National Council for Science and Technology (Ref: SS 5082) prior recruitment. The findings, anonymized datasets and code for analysis will be published publicly. Protocol VersionV (2023). Administrative informationHL (principal investigator, and corresponding author) was enhanced with a personal research loan from Uganda Medical Association to support this study. JPP is supported by the Academy of Finland (grant no 17379) and the Maire Taponen Foundation. The study sponsors did not have any role in the design, writing or decision to submit the protocol for publication. MAM is the study biostatistician, RS and PK are onsite study overseers whereas TB, JPP and MLW are offsite study supervisors. O_TBL View this table: [email protected]@31938borg.highwire.dtl.DTLVardef@cd8ddaorg.highwire.dtl.DTLVardef@11bf409org.highwire.dtl.DTLVardef@3286b9_HPS_FORMAT_FIGEXP M_TBL C_TBL

Autoren: Herman Lule, M. A. Mugerwa, R. Ssebuufu, P. Kyamanywa, T. Baernighausen, J. P. Posti, M. L. Wilson

Letzte Aktualisierung: 2023-12-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23299662

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.07.23299662.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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