COVID-Massnahmen und ihre Auswirkungen auf die Grippefälle
Untersuchen der Auswirkungen von COVID-Massnahmen auf die Sterblichkeitsraten bei Grippe in den USA.
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Inhaltsverzeichnis
Seit dem Beginn der Covid-Pandemie gab's viel Diskussion über die Massnahmen, die zum Schutz der öffentlichen Gesundheit ergriffen wurden. Diese Massnahmen, bekannt als Nicht-pharmazeutische Interventionen (NPIs), umfassen Dinge wie das Tragen von Masken, das Schliessen von Schulen und das Stoppen von Geschäften. Kritiker sagen, dass diese Aktionen der Wirtschaft, der psychischen Gesundheit und der Bildung geschadet haben. Ausserdem wurden viele dieser Massnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit in Frage gestellt.
Eine der grossen Herausforderungen, um zu beurteilen, wie gut diese Massnahmen funktioniert haben, ist der Mangel an historischen Daten zu COVID. Da wir keine früheren Informationen zum Vergleichen haben, wird die Bewertung der Ergebnisse schwierig. Daher haben Forscher ökologische Studien und klinische Studien verwendet, die beide ihre eigenen Einschränkungen haben.
Ein nützlicher Ansatz ist, die Influenza (Grippe) zu betrachten, da wir dazu viele historische Daten haben. Organisationen wie das CDC haben Grippefälle und -tote über viele Jahre erfasst. Studien haben gezeigt, dass es während der COVID-Pandemie einen signifikanten Rückgang der Grippefälle und -toten gab, der eng mit den eingeführten NPIs verbunden war.
Indem wir die Grippe untersuchen, können wir historische Grippedaten mit den Daten aus den Zeiten vergleichen, in denen die COVID-Massnahmen aktiv waren. Dadurch können wir Veränderungen in den Grippezahlen beobachten und herausfinden, was diese Ursachen haben könnte. Faktoren wie die politische Zugehörigkeit können beeinflussen, wie gut die Leute den Gesundheitsrichtlinien folgen, was wiederum die Grippezahlen beeinflusst.
Um den Einfluss der COVID-Massnahmen auf die Grippetoten zu analysieren, wurden Daten über Grippetote von 2016 bis 2023 gesammelt. Diese Daten gaben einen klaren Überblick darüber, wie viele Menschen in den Jahren vor und während der Pandemie an Grippe gestorben sind. Im Durchschnitt gab es vor COVID etwa 9.917 Grippetote pro Saison. Während der Grippesaison 2020-21 fiel diese Zahl drastisch auf nur 931 Tote, was etwa einem Rückgang von 90% entspricht. In der folgenden Saison gab es 3.043 Grippetote, was immer noch deutlich unter dem Durchschnitt vor COVID lag.
Die Statistiken waren ähnlich für Kinder. Vor der Pandemie lag die durchschnittliche Anzahl der Grippetoten bei Kindern bei 148 pro Saison. Während der Saison 2020-21 wurde in den gesamten USA nur ein pädiatrischer Grippetod gemeldet. Das stellte einen Rückgang von 99% im Vergleich zu den Werten vor der Pandemie dar. In der darauf folgenden Saison stieg die Zahl der pädiatrischen Toten auf 49, was immer noch einen Rückgang von 67% im Vergleich zu den vorherigen Durchschnittswerten zeigt.
Wenn wir diese Daten betrachten, sehen wir einen klaren Trend: Die Einführung der COVID-NPIs schien zu einem grossen Rückgang der grippebedingten Todesfälle geführt zu haben. Das deutet darauf hin, dass die Massnahmen effektiv waren, um die Verbreitung von nicht nur COVID, sondern auch anderen Atemwegsviren wie der Grippe einzuschränken.
Forscher schauten sich die Grippedaten aus verschiedenen Bundesstaaten an und verglichen, wie politische Präferenzen die Wirksamkeit dieser Massnahmen beeinflussten. Zum Beispiel schienen Staaten mit einer stärkeren demokratischen Neigung einen stärkeren Rückgang der Grippetoten während der Pandemie zu haben. Diese Korrelation deutet darauf hin, dass die politische Ausrichtung eines Bundesstaates Einfluss darauf hatte, wie gut die Menschen die COVID-Massnahmen befolgten.
Insgesamt ist klar, dass die NPIs, die während der COVID-Pandemie ergriffen wurden, die Grippemortalitätsraten stark gesenkt haben. Während dieser zwei Jahre wird geschätzt, dass in den USA fast 16.000 Grippetote verhindert wurden. Diese Ergebnisse stimmen mit Daten aus anderen Ländern überein, die ebenfalls einen Rückgang der Grippefälle während der Pandemie erlebten.
Der signifikante Rückgang der Grippetoten war bei Kindern sogar ausgeprägter als bei Erwachsenen. Das deutet darauf hin, dass die ergriffenen Massnahmen, wie Schulschliessungen, besonders effektiv waren, um die Übertragung von Viren unter jüngeren Bevölkerungsgruppen zu reduzieren.
Wenn man das Gesamtbild betrachtet, bietet die starke Korrelation zwischen den politischen Ansichten der Bundesstaaten und dem Rückgang der Grippetoten wertvolle Einblicke, wie öffentliche Gesundheitsmassnahmen durch politische Faktoren beeinflusst werden können. Obwohl es schwierig ist, genau zu bestimmen, welche Massnahmen den grössten Einfluss auf die Reduzierung der Grippefälle hatten, zeigt die Datenlage eindeutig, dass NPIs erfolgreich waren, um die Verbreitung von Atemwegserkrankungen während der Pandemie einzuschränken.
Mit all diesen Informationen ist es wichtig zu beachten, dass, während einige argumentieren mögen, die NPIs hätten nicht funktioniert, die Daten eine andere Geschichte erzählen. Die signifikanten Rückgänge bei Grippefällen und -toten, besonders während strenger NPIs, deuten darauf hin, dass diese öffentlichen Gesundheitsmassnahmen eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle der Verbreitung nicht nur von COVID, sondern auch von anderen Atemwegsviren gespielt haben.
Wenn wir nach vorne schauen, wird das Verständnis, welche Interventionen am effektivsten waren, entscheidend sein, um zukünftige Gesundheitskrisen besser zu bewältigen. Eine angemessene Planung und Reaktion auf Pandemien hängt davon ab, zu wissen, was funktioniert und was nicht, basierend auf den Beweisen aus der Vergangenheit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die während der COVID-Pandemie ergriffenen Massnahmen einen starken positiven Effekt auf die Reduzierung der Grippezahlen hatten. Das hat wichtige Folgen dafür, wie wir öffentliche Gesundheitsinterventionen in Zukunft betrachten, besonders im Hinblick auf zukünftige Ausbrüche. Mit den vorliegenden Beweisen kann man die Wirksamkeit von NPIs nicht ignorieren, um Leben zu retten und die Last respiratorischer Erkrankungen in dieser herausfordernden Zeit zu reduzieren.
Titel: Reduction in State Specific Influenza Mortality During the COVID Pandemic and Its Association with Political Preference
Zusammenfassung: BackgroundNon-pharmaceutical interventions (NPIs) have been criticized as ineffective in preventing COVID. Because it is a new disease with NPIs introduced almost immediately, we have no way to evaluate the counterfactual of non-intervention easily and directly. We do, however, have historic data on influenza, a respiratory disease with similar patterns of transmission and a well-established CDC surveillance system in the US. These data provide us with an excellent way to indirectly evaluate the efficacy of these interventions. ResultsDuring the three seasons prior to COVID from 2016-17 to 2018-19, the mean total US influenza mortality was 9,917 deaths per season. During the pandemic, total influenza mortality declined by 80 percent relative to historical levels. Pediatric influenza morality decreased by 85 percent. At the state level, the average drop in mortality over the two flu seasons of the pandemic was strongly correlated with the percent of the 2020 presidential votes cast for Joe Biden (r2=0.39). ConclusionsThese data provide strong evidence that COVID NPIs dramatically reduced the spread of influenza. Given its similar routes of transmission, these results support the assertion that these NPIs also substantially reduced COVID transmission, morbidity, and mortality. The effectiveness of NPIs was highly correlated with the political leanings of each state, suggesting that politics influenced the effectiveness of and/or compliance with NPI strategies.
Autoren: Robert D Morris
Letzte Aktualisierung: 2023-12-31 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.30.23299157
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.30.23299157.full.pdf
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