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# Computerwissenschaften# Computer Vision und Mustererkennung

Fortschritte bei der 3D-Pose-Schätzung mit Tiefenkameras

Neue Methode schätzt 3D-Körperhaltungen mit unkalibrierte Tiefenkameras.

― 7 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren ist es immer wichtiger geworden, zu verstehen, wie Menschen aus verschiedenen Kamerawinkeln in drei Dimensionen bewegen. Das gilt besonders für Anwendungen im Gesundheitswesen, im Sport und in der Unterhaltung. Hier liegt der Fokus darauf, wie man die 3D-Posen von mehreren Personen mit mehreren Tiefenkameras schätzen kann, die nicht perfekt ausgerichtet sind. Dieser Prozess ist in verschiedenen Bereichen nützlich, hat aber seine Herausforderungen, besonders wenn die Kameras nicht kalibriert sind.

Hintergrund

Traditionelle Methoden zur Schätzung von 3D-Posen verlassen sich in der Regel auf viele gut ausgerichtete RGB-Kameras oder kalibrierte Tiefenkameras. Diese Setups erfordern oft eine präzise Anordnung der Kameras, um ein genaues 3D-Modell zu erstellen. Leider ist das in der realen Welt nicht immer möglich. Viele Bereiche haben Einschränkungen, wie Hindernisse oder weniger Kamerasichten, was die Möglichkeit einschränkt, genaue Daten über menschliche Bewegungen zu erfassen.

Ziel

Das Hauptziel ist es, eine Methode zu entwickeln, die die 3D-Posen von mehreren Personen mit ein paar nicht kalibrierten Tiefenkameras schätzen kann. Diese Kameras liefern nicht nur RGB-Bilder, sondern auch Tiefeninformationen, die helfen können, genauere 3D-Modelle von menschlichen Posen zu erstellen. Unser Ansatz zielt darauf ab, auch dann effektiv zu arbeiten, wenn die Kameras nicht perfekt kalibriert oder positioniert sind.

Übersicht der Methode

Die vorgeschlagene Methode funktioniert in ein paar klaren Schritten:

  1. 2D-Posen erkennen: Der erste Schritt besteht darin, 2D-Posen aus der Sicht jeder Kamera mit einem zuverlässigen Posen-Erkennungsalgorithmus zu identifizieren.

  2. Merkmale extrahieren: Nachdem die 2D-Posen erfasst wurden, besteht der nächste Schritt darin, 3D-Merkmale aus den RGB-D-Bildern zu extrahieren. Diese Daten helfen, Posen über verschiedene Kamerasichten hinweg zu verknüpfen.

  3. Kameraposen schätzen: Die Methode nutzt die extrahierten Merkmale, um die Position und Ausrichtung jeder Kamera zu schätzen.

  4. 3D-Posen schätzen: Schliesslich wird Triangulation verwendet, um eine genaue 3D-Darstellung der menschlichen Posen basierend auf den Kamerapositionen und den vorher extrahierten Merkmalen zu erstellen.

Details des Prozesses

Schritt 1: 2D-Posen erkennen

Zuerst nutzen wir bestehende Technologien, die menschliche Körper in Bildern erkennen können. Dies geschieht, indem wir 2D-Bounding-Boxen um Personen erzeugen und die Schlüsselpunkte auf ihren Körpern, wie Gelenke, identifizieren. Mit Tiefenkameras können wir diesen Prozess verbessern, indem wir Tiefeninformationen integrieren, die helfen, wie weit jeder Schlüsselpunt von der Kamera entfernt ist.

Schritt 2: 3D-Merkmale extrahieren

Sobald die 2D-Posen erkannt sind, müssen wir diese Posen über verschiedene Ansichten hinweg verknüpfen. Um dies zu erreichen, extrahieren wir Erscheinungsmerkmale aus den RGB-D-Bildern, die sowohl Farb- als auch Tiefendaten umfassen. Mit einem speziellen Modell, das für 3D-Daten entwickelt wurde, können wir diese Merkmale klassifizieren und clustern, um Übereinstimmungen zwischen Schlüsselpunkten aus verschiedenen Kamerawinkeln zu finden. Dieses Clustering ist entscheidend, da es hilft, genauere Zuordnungen zwischen Personen über die Kamerasichten hinweg zu erstellen.

Schritt 3: Kameraposen schätzen

Als Nächstes konzentrieren wir uns darauf, die Position und Ausrichtung jeder Kamera herauszufinden. Die Leistung dieser Schätzung hängt stark von der Qualität der im vorherigen Schritt extrahierten Merkmale ab. Wir wenden geometrische Techniken zusammen mit den Tiefendaten an, um die Genauigkeit zu verbessern. Indem wir die räumlichen Beziehungen zwischen den beobachteten Schlüsselpunkten in den Bildern berücksichtigen, können wir die Kameraposen verfeinern und sicherstellen, dass sie genau mit der beobachteten Szene übereinstimmen.

Schritt 4: 3D-Posen schätzen

Nachdem wir die Kameraposen erhalten haben, können wir jetzt die 3D-Standorte der identifizierten Schlüsselpunkte triangulieren. Das bedeutet, wir nutzen die Positionen der Kameras und die 2D-Poseninformationen, um die 3D-Koordinaten der menschlichen Körper zu rekonstruieren. Um die Qualität dieser 3D-Posen zu verbessern, legen wir zusätzliche Einschränkungen fest, wie die natürlichen physikalischen Eigenschaften menschlicher Körper, um sicherzustellen, dass Knochen eine bestimmte Länge haben und dass die linke und rechte Seite des Körpers symmetrisch sind.

Datensatzerfassung

Um die vorgeschlagene Methode zu evaluieren, haben wir Daten mit mehreren Tiefenkameras in drei unterschiedlichen Umgebungen gesammelt: einem Büro, einer Garage und einem Klassenzimmer. Jeder Ort stellte eigene Herausforderungen dar, wie unterschiedliche Beleuchtung und verschiedene Mengen an Unordnung. Wir haben einen Datensatz erstellt, der synchronisierte Videos von diesen Kameras enthält, die Menschen erfasst, während sie sich in diesen Räumen bewegten.

Insgesamt haben wir Tausende von Frames aufgezeichnet, um eine reiche Vielfalt an Bewegungen und Interaktionen zu gewährleisten. Jeder Frame wurde sorgfältig mit den tatsächlichen 3D-Posen annotiert, was uns ermöglicht, die Genauigkeit unserer Schätzungen zu bewerten.

Ergebnisse

Nachdem wir unsere Methode auf den gesammelten Datensätzen angewendet haben, haben wir ihre Leistung sowohl bei der Schätzung der Kameraposen als auch bei der Schätzung der 3D-Posen bewertet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unser Ansatz bestehende Methoden, die auf einem Regressionsansatz basieren, übertrifft, insbesondere bei der Verwendung von nicht kalibrierten Kameras.

Schätzung der Kameraposen

Unsere Ergebnisse zeigten eine bemerkenswerte Reduzierung der Fehler sowohl bei der Rotation als auch bei der Position der Kameras im Vergleich zu traditionellen Methoden. Diese Verbesserung kann der Integration von Tiefeninformationen zugeschrieben werden, die dabei hilft, Mehrdeutigkeiten zu lösen, die auftreten, wenn man nur RGB-Daten verwendet.

3D-Posen Schätzung

Bei der Bewertung der Genauigkeit der 3D-Posen zeigte unsere Methode einen hohen Prozentsatz korrekt geschätzter Körperteile. Durch die Einbeziehung von Tiefenbeschränkungen konnte unser Ansatz effektiv Rauschen und Fehler reduzieren, die während des Triangulationsprozesses eingeführt wurden.

Diskussion

Vorteile

Die vorgeschlagene Methode bringt mehrere Vorteile mit sich. Erstens ermöglicht sie eine genaue 3D-Pose-Schätzung des menschlichen Körpers mit weniger Kameras im Vergleich zu bestehenden Strategien. Das macht sie praktisch für Anwendungen in der realen Welt, wo der Aufbau umfangreicher Kameranetzwerke möglicherweise unpraktisch oder unmöglich ist.

Darüber hinaus verbessert die Verwendung von Tiefeninformationen erheblich die Fähigkeit, gängige Probleme traditioneller RGB-Methoden zu lösen. Das führt zu robustereren und zuverlässigeren Ergebnissen.

Herausforderungen

Trotz dieser Vorteile bestehen noch einige Herausforderungen. Eine grosse Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass alle relevanten Körperteile für mindestens eine Kamera sichtbar sind. Wenn Körperteile durch Hindernisse blockiert sind, könnte das zu unvollständigen Daten und ungenauen Pose-Schätzungen führen.

Umweltfaktoren wie Beleuchtungsvariationen und reflektierende Oberflächen können ebenfalls die Qualität der Tiefeninformationen beeinträchtigen. Daher muss sorgfältig auf die Bedingungen geachtet werden, unter denen Daten gesammelt werden.

Fazit

Zusammenfassend zeigt die vorgeschlagene Methode einen vielversprechenden Ansatz zur 3D-Pose-Schätzung des menschlichen Körpers mit nicht kalibrierten Tiefenkameras. Durch die Nutzung von RGB- und Tiefendaten können wir ein zuverlässiges Framework schaffen, das in verschiedenen Umgebungen effektiv arbeitet. Die Ergebnisse unserer Experimente zeigen, dass unser Ansatz bestehende regressionsbasierte Methoden übertreffen kann, was ihn zu einem wertvollen Beitrag in den Bereichen Computer Vision und Bewegungsanalyse macht.

Wenn die Technologie weiter voranschreitet, gibt es spannende Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Methode, einschliesslich der Integration zusätzlicher Datenquellen und der Verfeinerung der Algorithmen zur Pose-Schätzung. Die potenziellen Anwendungen dieser Arbeit erstrecken sich über verschiedene Bereiche und deuten auf eine vielversprechende Zukunft für die 3D-Pose-Schätzung des menschlichen Körpers hin.

Zukünftige Arbeiten

Ein Blick nach vorne zeigt mehrere Wege, die erkundet werden können, um diese Arbeit zu verbessern und darauf aufzubauen. Dazu gehören:

  1. Verbesserung der Datensammlungstechniken: Das Sammeln von Daten in vielfältigeren Umgebungen und mit unterschiedlichen Arten von Interaktionen könnte die Robustheit der Modelle verbessern.

  2. Integration weiterer Sensoren: Der Einsatz zusätzlicher Sensortypen, wie LiDAR, zusammen mit RGB-D-Kameras könnte die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Pose-Schätzungen weiter verbessern.

  3. Echtzeitverarbeitung: Die Entwicklung von Methoden, die eine Echtzeitverarbeitung der Daten ermöglichen, könnte neue Möglichkeiten für Anwendungen in Bereichen wie Gaming, Sicherheit und Gesundheitswesen eröffnen.

  4. Studien zur Benutzerinteraktion: Studien, die menschliche Probanden in Interaktion mit Technologie einbeziehen, können wertvolle Einblicke in die Verbesserung dieser Systeme für den praktischen Einsatz liefern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Feld der 3D-Pose-Schätzung des menschlichen Körpers reich an Potenzial ist. Durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung können erhebliche Verbesserungen an bestehenden Methoden erzielt werden, die zu genaueren und vielseitigeren Anwendungen in verschiedenen Bereichen führen.

Originalquelle

Titel: Multi-Person 3D Pose Estimation from Multi-View Uncalibrated Depth Cameras

Zusammenfassung: We tackle the task of multi-view, multi-person 3D human pose estimation from a limited number of uncalibrated depth cameras. Recently, many approaches have been proposed for 3D human pose estimation from multi-view RGB cameras. However, these works (1) assume the number of RGB camera views is large enough for 3D reconstruction, (2) the cameras are calibrated, and (3) rely on ground truth 3D poses for training their regression model. In this work, we propose to leverage sparse, uncalibrated depth cameras providing RGBD video streams for 3D human pose estimation. We present a simple pipeline for Multi-View Depth Human Pose Estimation (MVD-HPE) for jointly predicting the camera poses and 3D human poses without training a deep 3D human pose regression model. This framework utilizes 3D Re-ID appearance features from RGBD images to formulate more accurate correspondences (for deriving camera positions) compared to using RGB-only features. We further propose (1) depth-guided camera-pose estimation by leveraging 3D rigid transformations as guidance and (2) depth-constrained 3D human pose estimation by utilizing depth-projected 3D points as an alternative objective for optimization. In order to evaluate our proposed pipeline, we collect three video sets of RGBD videos recorded from multiple sparse-view depth cameras and ground truth 3D poses are manually annotated. Experiments show that our proposed method outperforms the current 3D human pose regression-free pipelines in terms of both camera pose estimation and 3D human pose estimation.

Autoren: Yu-Jhe Li, Yan Xu, Rawal Khirodkar, Jinhyung Park, Kris Kitani

Letzte Aktualisierung: 2024-01-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.15616

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.15616

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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