HIV-Testbarrieren im Arbeitsumfeld Ugandas angehen
Die Bemühungen, HIV-Selbsttests bei ugandischen Arbeitern zu fördern, sind wichtig für die öffentliche Gesundheit.
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Inhaltsverzeichnis
HIV ist immer noch ein grosses Gesundheitsproblem auf der ganzen Welt. Im Jahr 2022 lebten etwa 40 Millionen Menschen mit HIV, und eine grosse Anzahl davon, etwa 25,7 Millionen, war in Subsahara-Afrika. Uganda hat etwa 1,5 Millionen Menschen, die mit HIV leben. Davon sind viele zwischen 15 und 49 Jahre alt, was die grösste Arbeitsgruppe im Land darstellt. Diese Situation verlangt nach stärkeren Bemühungen, die Zahl der neuen HIV-Infektionen in dieser Altersgruppe zu senken.
Um das HIV-Problem anzugehen und es bis 2030 zu beenden, hat UNAIDS ehrgeizige Ziele gesetzt, die als 95-95-95 Ziele bekannt sind. Uganda macht Fortschritte beim Erreichen dieser Ziele.
Barrieren bei HIV-Tests
Es gibt mehrere Hindernisse, die es den Menschen schwer machen, sich auf HIV testen zu lassen. Angst vor Urteil, lange Wege zu Gesundheitszentren, Gesundheitskosten und fehlende Testmöglichkeiten in der Nähe sind einige der Hauptprobleme. Viele dieser Barrieren sind spezifisch für die traditionellen Klinik-Tests, weshalb alternative Testmethoden gefordert werden.
Selbsttests zu Hause (HST) gewinnen an Beliebtheit als nützliche Option für Leute, die ihren HIV-Status Wissen wollen, ohne eine Klinik aufsuchen zu müssen. HST ermöglicht es den Leuten, sich selbst zu testen, entweder mit einem Mundabstrich oder einem Fingerstechset, das sie in der Privatsphäre ihrer eigenen vier Wände, am Arbeitsplatz oder irgendwo anders machen können.
Der Anstieg der HIV-Infektionen bei Erwachsenen ist teilweise darauf zurückzuführen, dass weniger Leute sich testen lassen. Eine Umfrage in Uganda zeigte, dass etwa 60% der Erwachsenen zögerten, einen HIV-Test zu machen, wegen des Stigmas, das mit einem positiven Ergebnis verbunden ist. Den eigenen HIV-Status zu kennen, ist entscheidend, da es der erste Schritt ist, um die richtige Pflege zu erhalten und neue Infektionen zu reduzieren. Um dem entgegenzuwirken, hat die ugandische Regierung gemeindebasierte Kampagnen gestartet, um das Bewusstsein zu schärfen und freiwillige Tests zu fördern.
Während community-basierte Kampagnen wichtig sind, werden oft die Arbeitsplätze übersehen, wo Erwachsene die meiste Zeit verbringen. Beschäftigte Arbeitszeiten und lange Wege zu Testzentren können es den Angestellten schwer machen, sich testen zu lassen.
Zugang zu HIV-Selbsttestkits
HIV-Selbsttestkits sind kostenlos in öffentlichen Gesundheitszentren und zu niedrigen Preisen in Apotheken erhältlich, um das Testen für alle einfacher zu machen. Allerdings bedeutet der blosse Zugang zu diesen Kits nicht, dass sie auch genutzt werden. Faktoren wie die eigene Risikoeinschätzung, die Überzeugungen über die Vorteile des Testens und die Herausforderungen, die man hat, können beeinflussen, ob jemand HST verwendet.
Forschung zeigt, dass um das Verhalten der Menschen gegenüber Gesundheitsinterventionen zu verändern, ihr Verständnis und persönliche Überzeugungen beeinflusst werden. Diese Studie wollte herausfinden, ob Wissen über HST und individuelle Überzeugungen die Nutzung von HST unter Arbeitern vorhersagen können.
Studienübersicht
Zwischen Juni und September 2023 wurde eine Umfrage durchgeführt, um Informationen schnell und effektiv zu sammeln. Diese Studie ist Teil eines grösseren Projekts, das sich auf HST am Arbeitsplatz für ungelernte Arbeiter in Uganda konzentriert.
Die Forschung fand bei Darling Uganda Ltd statt, einem Fertigungsunternehmen. Es beschäftigt über 3.000 ungelernte Arbeiter, die bei der Produktion von Haarverlängerungen helfen. Die meisten Angestellten haben eine gewisse Schulbildung abgeschlossen und verfügen über grundlegende Fähigkeiten, die für ihre Arbeit nötig sind.
Wer an der Studie teilnahm
Um an der Studie teilzunehmen, mussten die Personen mindestens 18 Jahre alt sein und bereit sein, schriftlich zuzustimmen. Jeder, der kein Interesse an der Studie zeigte, wurde ausgeschlossen. Die Studie erhielt die Genehmigung des erforderlichen Ethikkomitees und des Unternehmens, bei dem sie stattfand.
Stichprobengrösse und Datensammlung
Die Studie hatte eine Mindeststichprobengrösse von 425 ungelernte Arbeiter zum Ziel und insgesamt 453 Teilnehmer stimmten der Teilnahme zu. Ein systematisches Verfahren wurde verwendet, um die Teilnehmer auszuwählen. Ein Fragebogen wurde verwendet, um Daten zu sammeln, der Multiple-Choice-Fragen enthielt, die auf einer Skala von 1 (stark ablehnen) bis 5 (stark zustimmen) bewertet wurden. Der Fragebogen mass das Wissen über HST, individuelle Überzeugungen und die Nutzung von Selbsttestkits.
Ergebnisse der Studie
Die Umfrage ergab, dass es mehr weibliche Teilnehmer als männliche gab. Die meisten Personen waren zwischen 22 und 25 Jahre alt, und ein erheblicher Teil war verheiratet. Die Mehrheit identifizierte sich als wiedergeborene Christen, und die meisten hatten mindestens eine Schulbildung.
Die Daten zeigten, dass das Wissen über HST positiv mit dem wahrgenommenen Risiko, den wahrgenommenen Vorteilen und den wahrgenommenen Barrieren verbunden war. Wissen über Selbsttests war auch mit der tatsächlichen Nutzung dieser Kits verbunden.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass der grösste Faktor, der die Nutzung von HST unter ungelernten Arbeitern beeinflusste, die wahrgenommenen Vorteile waren. Personen, die die Vorteile von HST verstanden, waren eher bereit, es zu nutzen. HST-Wissen hatte auch einen positiven Einfluss auf die wahrgenommene Anfälligkeit, was bedeutet, dass die, die wussten, wie Selbsttests funktionieren, eher glaubten, sie wären einem Risiko für HIV ausgesetzt.
Bedeutung von Wissen
Wenn Arbeiter ein gutes Wissen über HST besitzen, sind sie eher geneigt, solche Tests zu nutzen, da sie deren Bedeutung verstehen. Angestellte mit genauen Informationen über Testzeiten, Ergebnisgenauigkeit und wie man Tests durchführt, waren wahrscheinlicher geneigt, HST-Kits zu verwenden.
Einige Studien haben vorgeschlagen, dass Wissen helfen kann, Angst und Leugnung in Bezug auf HIV zu reduzieren. Wenn Menschen mehr über das Virus lernen, können sie ihr Verhalten ändern, um sicherer zu sein.
Wissen korreliert auch mit dem Verständnis des eigenen Risikos. Wenn ein Angestellter die möglichen Konsequenzen riskanten Verhaltens erkennt, ist er eher bereit, es zu vermeiden. Dies steht im Gegensatz zu Erkenntnissen aus anderen Ländern, wo junge Leute sich nicht als gefährdet für HIV fühlten, was auf mögliche Unwissenheit oder mangelnde Bewusstheit hindeutet.
Die Ergebnisse zeigten, dass das Wissen über Selbsttests positiv mit den wahrgenommenen Vorteilen korreliert. Zu erkennen, dass HST Vorteile wie Privatsphäre, Bequemlichkeit und einfache Anwendung hat, kann mehr Menschen dazu bewegen, diese Testmethode zu nutzen.
Während einige Studien darauf hindeuteten, dass Missverständnisse über HST Personen davon abhalten könnten, es zu nutzen, zeigen andere, dass viele sich für Selbsttests entschieden, wenn sie über deren Vorteile informiert waren. Teilnehmer gaben an, dass sie Selbsttests bevorzugten, weil sie besser zu ihrem Lebensstil passten und mehr Vertraulichkeit boten.
Überwindung von Barrieren beim Testen
Wissen über HST kann auch zu einem besseren Verständnis der wahrgenommenen Barrieren führen. Während einige potenzielle Hindernisse bei der Nutzung von Selbsttestkits sehen, besteht dennoch die Möglichkeit, mit HST in Kontakt zu treten. Viele Mitarbeiter, die Barrieren erkannten, drückten auch den Wunsch aus, Selbsttests zu nutzen, wenn sie ihnen angeboten würden.
Berufliche Verpflichtungen führen oft dazu, dass Männer HIV-Testprogramme wegen Zeitmangel meiden. Die Bequemlichkeit von Selbsttests am Arbeitsplatz könnte jedoch diese Herausforderungen angehen.
Fazit
Insgesamt hebt die Studie die Notwendigkeit hervor, das Bewusstsein für die Vorteile von HST zu erhöhen und die Menschen mit Wissen über den Prozess auszustatten. Dieser Ansatz kann helfen, riskantes Verhalten und die Verbreitung von HIV zu reduzieren, insbesondere bei denen mit begrenztem Zugang zur Gesundheitsversorgung.
Indem wir Menschen über die positiven Aspekte von Selbsttests informieren und sicherstellen, dass sie die richtige Information haben, können wir Fortschritte in Richtung besserer Gesundheitsresultate für viele erzielen. Es ist wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der Menschen sich wohlfühlen und über ihre Testmöglichkeiten informiert sind, was zu einer Verringerung von HIV-bezogenen Risiken führen könnte.
Titel: Self-testing knowledge and beliefs on HIV self-testing use in central Uganda.
Zusammenfassung: The government of Uganda and its implementing partners have made significant investments in HIV self-testing (HST) services to reduce clinic-related barriers to HIV testing. However, although HSTs have been around for a reasonable time, their uptake, especially among unskilled working individuals, has remained suboptimal, which threatens the efforts to achieve the 95-95-95 UNAIDS goals to end HIV by 2030. This study set out to examine whether knowledge and individual beliefs about self-testing influence the use of HIV self-tests among causal workers in Kampala. This cross-sectional study was conducted among 453 participants selected via systematic random sampling from Darling Uganda Ltd. in Wakiso district between July and August 2023. Standardized questionnaires were used, and the analysis was performed using Pearson Correlations and Linear Regression in SPSS. The findings indicate that HIV self-testing (HST) knowledge was positively related to HST use (r=.387, p[≤].01), perceived susceptibility (r=.212, p[≤].01), perceived benefits (r=.152, p[≤].01), and perceived barriers (r=.101, p[≤].05). Individual beliefs, that is, perceived susceptibility (r=.355, p[≤].01), perceived benefits (r=.487, p[≤].01), and perceived barriers (r=.148, p[≤].01), were significantly related to HST use. Perceived benefits were the best predictor of HST use among this population ({beta}=.442, p=.000). Therefore, (44.2%) of HST use was attributed to the benefits attached to the service. Therefore, increasing awareness regarding the benefits of HST among such populations increases the chances of HIV testing, particularly among men. This can pave the way for the 95-95-95 goal by 2030 of UNAIDS.
Autoren: Gerald Mukisa Nsereko, L. K. Kobusingye, K. Musanje, J. Nangendo, S. Nantamu, M. M. Baluku
Letzte Aktualisierung: 2024-01-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.12.24301209
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.12.24301209.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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