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Umgang mit Datenkontamination in Sprachmodellen

Untersuchung der Risiken von Datenverunreinigung in Closed-Source-Sprachmodellen.

― 4 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren haben Forscher immer mehr auf grosse Sprachmodelle (LLMs) für verschiedene Aufgaben der Verarbeitung natürlicher Sprache zurückgegriffen. Viele dieser Modelle sind jedoch Closed-Source, was bedeutet, dass Details über ihre Trainingsdaten und wie sie funktionieren, nicht öffentlich verfügbar sind. Diese mangelnde Transparenz hat bei Forschern Bedenken hinsichtlich Datenkontamination aufgeworfen.

Was ist Datenkontamination?

Datenkontamination passiert, wenn ein Modell Daten verwendet, die es während des Trainings schon gesehen hat, um seine Leistung zu bewerten. Das kann zu überhöhten Leistungskennzahlen führen, die die Fähigkeiten des Modells nicht genau wiedergeben. Das Problem ist besonders relevant, wenn ein Modell an Testdaten bewertet wird, auf denen es möglicherweise direkt oder indirekt trainiert wurde.

Closed-Source-Modelle und ihre Probleme

Viele verbreitete LLMs werden über Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) angeboten, und ihre Funktionsweise ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das bedeutet, dass Forscher nicht leicht herausfinden können, ob das Modell bestimmten Datensätzen ausgesetzt war, die seine Bewertungen beeinflussen könnten. Daher könnten viele Studien unabsichtlich auf kontaminierten Daten basieren, was zu unzuverlässigen Vergleichen mit anderen Modellen führt.

Eine systematische Analyse

Eine systematische Überprüfung der Forschungsliteratur zeigt einige alarmierende Zahlen zur Datenkontamination in prominenten LLMs wie GPT-3.5 und GPT-4. Eine Untersuchung zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten zeigte, dass eine erhebliche Anzahl von Daten durchgesickert ist, die diesen Modellen potenziell zugutekommen könnten. Bei dieser Analyse wurde festgestellt, dass viele Studien Probleme mit der Datenkontamination nicht angemessen berücksichtigt oder berichtet haben.

Das Ausmass der Datenlecks

Insgesamt zeigen Forschungen, dass über 4,7 Millionen Proben aus rund 263 verschiedenen Datensätzen während der Bewertungen von Modellen wie GPT-3.5 und GPT-4 durchgesickert sind. Dieses umfangreiche Datenleck wirft ernsthafte Fragen zur Integrität der Leistungsevaluierungen und zur Validität der aus solchen Studien gewonnenen Ergebnisse auf.

Bewertungsschlamperei

Eine Überprüfung der Literatur zeigt zudem mehrere besorgniserregende Praktiken im Zusammenhang mit der Bewertung. Viele Studien litten unter unfairen Vergleichen aufgrund von Unterschieden in den für die Bewertung verwendeten Datensätzen. Zum Beispiel wurden einige Modelle nur an einer kleinen Teilmenge von Proben bewertet, während andere gegen ganze Datensätze getestet wurden. Solche Praktiken können zu irreführenden Schlussfolgerungen über die Effektivität eines Modells führen.

Folgen für die Forschung

Die Auswirkungen dieser Ergebnisse sind erheblich. Wenn Datenkontamination auftritt, verzerrt das nicht nur die Leistungsevaluierung spezifischer Modelle, sondern hat auch breitere Konsequenzen für das Forschungsfeld insgesamt. Die Abhängigkeit von kontaminierten Daten kann den wissenschaftlichen Fortschritt behindern und die Stakeholder in die Irre führen, die sich auf diese Bewertungen für Entscheidungen verlassen.

Empfohlene Praktiken für die Zukunft

Um diese Probleme anzugehen, sollten Forscher rigorosere Praktiken bei der Bewertung von Closed-Source-Modellen anwenden. Hier sind einige empfohlene Praktiken:

  1. Datenleck vermeiden: Bei der Planung von Bewertungen sollten Forscher die Datenschutzrichtlinien der Modellanbieter konsultieren. Die Nutzung von API-Zugängen, wo möglich, kann helfen, unbeabsichtigte Datenlecks zu verhindern.

  2. Leistung sorgfältig interpretieren: Sei vorsichtig bei der Interpretation von Leistungskennzahlen aus Closed-Source-Modellen. Berücksichtige die Möglichkeit einer Datenkontamination, wenn du Ergebnisse bewertest.

  3. Vergleich mit offenen Modellen: Forscher sollten versuchen, Vergleiche mit Open-Source-Modellen einzubeziehen, um eine faire Bewertung von Closed-Source-Alternativen zu ermöglichen. Das sorgt für Chancengleichheit bei der Bewertung der Modellfähigkeiten.

  4. Transparenz: Berichte sollten klare Details über die verwendeten Datensätze, die Methodik der Bewertungen und die Bedingungen, unter denen die Modelle getestet wurden, enthalten. Diese Transparenz fördert die Reproduzierbarkeit und erhöht die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse.

  5. Regelmässige Updates: Modelle werden häufig aktualisiert, und Bewertungen sollten die Version des Modells angeben, die während der Forschung verwendet wurde. Das kann helfen, Konsistenz über Studien hinweg zu wahren.

Die Bedeutung von Open-Source-Modellen

Auch wenn proprietäre Modelle möglicherweise bessere Leistungen bieten, sollten Forscher nach Möglichkeit Open-Source-Modelle in Betracht ziehen. Open-Source-Modelle ermöglichen mehr Transparenz und Überprüfung, was robustere Bewertungen und Vergleiche ermöglicht.

Fazit

Datenkontamination in Closed-Source-LLMs stellt eine erhebliche Herausforderung für Forscher und Praktiker dar. Die systematische Analyse der bestehenden Literatur zeigt weit verbreitete Probleme mit Datenlecks und Bewertungsfehlern. In Zukunft muss die Forschungscommunity bessere Praktiken übernehmen, um die Integrität der Bewertungen sicherzustellen und letztendlich zuverlässigeren Fortschritt im Bereich der Verarbeitung natürlicher Sprache zu fördern. Indem Forscher Transparenz, sorgfältige Interpretationen und offene Vergleiche priorisieren, können sie die Auswirkungen von Datenkontamination mindern und den Wert ihrer Ergebnisse für die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft erhöhen.

Originalquelle

Titel: Leak, Cheat, Repeat: Data Contamination and Evaluation Malpractices in Closed-Source LLMs

Zusammenfassung: Natural Language Processing (NLP) research is increasingly focusing on the use of Large Language Models (LLMs), with some of the most popular ones being either fully or partially closed-source. The lack of access to model details, especially regarding training data, has repeatedly raised concerns about data contamination among researchers. Several attempts have been made to address this issue, but they are limited to anecdotal evidence and trial and error. Additionally, they overlook the problem of \emph{indirect} data leaking, where models are iteratively improved by using data coming from users. In this work, we conduct the first systematic analysis of work using OpenAI's GPT-3.5 and GPT-4, the most prominently used LLMs today, in the context of data contamination. By analysing 255 papers and considering OpenAI's data usage policy, we extensively document the amount of data leaked to these models during the first year after the model's release. We report that these models have been globally exposed to $\sim$4.7M samples from 263 benchmarks. At the same time, we document a number of evaluation malpractices emerging in the reviewed papers, such as unfair or missing baseline comparisons and reproducibility issues. We release our results as a collaborative project on https://leak-llm.github.io/, where other researchers can contribute to our efforts.

Autoren: Simone Balloccu, Patrícia Schmidtová, Mateusz Lango, Ondřej Dušek

Letzte Aktualisierung: 2024-02-22 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.03927

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.03927

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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