Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Rechnen und Sprache# Künstliche Intelligenz

Die Verbesserung des Verständnisses von impliziten Diskursbeziehungen bei ChatGPT

Untersuchung von Methoden zur Verbesserung der Klassifizierung von impliziten Diskursbeziehungen durch ChatGPT.

― 5 min Lesedauer


ChatGPT undChatGPT undHerausforderung derimpliziten BeziehungenTextbeziehungen.der Klassifizierung komplexerUntersuchen der Grenzen von ChatGPT bei
Inhaltsverzeichnis

Grosse Sprachmodelle wie ChatGPT zeigen eine enorme Fähigkeit in vielen Denkaufgaben, ohne dass sie dafür spezifisch trainiert werden müssen. Diese Modelle haben in manchen Bereichen sogar besser abgeschnitten als Menschen, die für Crowdsourcing arbeiten. Wenn es jedoch darum geht, implizite Diskursbeziehungen zu klassifizieren, hat ChatGPT noch Schwierigkeiten. Seine Ergebnisse sind im Vergleich zu den besten Methoden, die über überwachte Lernverfahren arbeiten, viel niedriger. Dieser Artikel schaut sich verschiedene Techniken an, um zu verbessern, wie ChatGPT diese Diskursbeziehungen versteht.

Was sind Diskursbeziehungen?

Diskursbeziehungen (DRs) sind die Verbindungen zwischen verschiedenen Textteilen, wie Sätzen oder Klauseln. Sie helfen den Lesern zu verstehen, wie diese Teile miteinander in Beziehung stehen. Einige DRs werden durch Wörter markiert, die als Diskursverbindungswörter (DCs) bekannt sind, wie „aber“ oder „deshalb.“ Andere DRs sind implizit und haben keine spezifischen Markierungen, die als Implizite Beziehungen bezeichnet werden.

Zum Beispiel in den Sätzen „Maria hat ihre Schlüssel verloren. Deshalb konnte sie nicht in ihr Büro.“ impliziert der zweite Satz eine Ursache-Wirkung-Beziehung. Auch ohne das Wort „deshalb“ können die Leser die Beziehung trotzdem verstehen. Diese Beziehungen zu verstehen, ist wichtig für Aufgaben wie Textzusammenfassungen oder Informationsextraktion.

Die Herausforderung bei der Klassifizierung impliziter Beziehungen

Die Klassifizierung von impliziten DRs ist schwierig, selbst für Menschen, weil es komplexes Denken erfordert. Diese Schwierigkeit gibt es auch bei Aufgaben der Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP). Frühere Studien haben getestet, wie gut ChatGPT diese impliziten Beziehungen erkennen kann, oft mit Multiple-Choice-Aufforderungen. Diese Aufforderungen listen DR-Labels zusammen mit Beispielen auf. Obwohl einige Verbesserungen festgestellt wurden, wenn Labels mit typischen DCs kombiniert wurden, blieb die Gesamttrefferquote im Vergleich zu überwachten Modellen niedrig.

Aktuelle Methoden zur Klassifizierung impliziter DRs

Die meisten Methoden zur DR-Annotierung basieren auf geschulten Annotatoren oder Crowdsourcing-Arbeitskräften. Während ChatGPT in einigen Bereichen besser als Crowdsourcing-Arbeiter abgeschnitten hat, ist unklar, ob seine Leistung mit der menschlichen Genauigkeit bei der Klassifizierung impliziter DRs mithalten kann.

ChatGPT und ähnliche Modelle werden normalerweise mit Aufforderungen verfeinert, die darauf abzielen, ihre Leistung zu verbessern. Diese Aufforderungen können Beispiele oder spezifische Anforderungen enthalten, die die Antworten des Modells leiten. Forscher haben verschiedene Möglichkeiten untersucht, um Aufforderungen zu erstellen, die bessere Vorhersagen von diesen Modellen extrahieren, insbesondere indem sie Erklärungen liefern oder Aufgaben in kleinere Teile zerlegen.

Testen neuer Aufforderungstechniken

In unserer Forschung wollten wir untersuchen, ob verschiedene Aufforderungsstrategien ChatGPT helfen könnten, implizite Diskursbeziehungen besser zu klassifizieren. Anstatt eine grosse Aufgabe mit vielen Optionen zu verwenden, haben wir getestet, die Aufgabe in kleinere Teile zu zerlegen. Wir hofften, dass wir durch die Vereinfachung des Entscheidungsprozesses die Leistung verbessern könnten.

Eine Methode, die wir getestet haben, war ein zweistufiger Ansatz. Im ersten Schritt haben wir ChatGPT gebeten, ein Wort oder eine Phrase zu generieren, die die Beziehung zwischen zwei Sätzen anzeigt. Im zweiten Schritt gaben wir ihm eine Liste spezifischer Optionen, aus denen es basierend auf dem Output des ersten Schrittes auswählen konnte.

Eine andere Methode konzentrierte sich darauf, für jeden Typ von Diskursbeziehung eine Ja-oder-Nein-Frage zu stellen. Das bedeutete, separate Aufforderungen für jedes Label zu erstellen, was zu einem fokussierteren Ansatz führte.

Ergebnisse der Experimente

Trotz unserer Bemühungen mit diesen verschiedenen Strategien fanden wir heraus, dass die Leistung von ChatGPT sich nicht signifikant verbesserte. Die zweistufige Methode schnitt schlecht ab, und die separaten binären Fragen führten ebenfalls nicht zu besseren Ergebnissen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Erkennung impliziter DRs vielleicht nicht leicht mit den aktuellen Aufforderungstechniken gelöst werden kann.

Vergleich mit bestehenden Arbeiten

Frühere Studien haben unterschiedliche Erfolgsgrade gezeigt, wenn sie Multiple-Choice-Aufforderungen oder Überprüfungsfragen verwendeten. Unsere Experimente deuteten jedoch darauf hin, dass die strukturierten Ansätze, die wir ausprobiert haben, im Vergleich zu herkömmlichen überwachten Modellen keine zufriedenstellenden Ergebnisse lieferten. Tatsächlich zeigten unsere Ergebnisse, dass ChatGPT weiterhin unter den Standards dieser Modelle lag.

Verständnis, warum der Fortschritt begrenzt ist

Ein wesentlicher Grund für diesen begrenzten Erfolg könnte die Komplexität der Aufgabe selbst sein. Implizite DRs erfordern ein tiefes Verständnis des Textes und der Beziehungen zwischen verschiedenen Teilen. Die Nuancen und Feinheiten, die im menschlichen Denken enthalten sind, sind für Modelle wie ChatGPT schwer vollständig zu erfassen.

Zusätzlich deuteten unsere Tests darauf hin, dass ChatGPT möglicherweise eine Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Interpretationen hat, wie zum Beispiel eine Überbewertung der Kausalität. Diese Voreingenommenheit kann zu ungenauen Klassifizierungen führen, wenn mehrere Interpretationen möglich sind.

Implikationen für zukünftige Forschung

Trotz der Herausforderungen, die wir in unserer Forschung entdeckt haben, bietet die Arbeit wertvolle Einblicke, wie Sprachmodelle für die Diskursanalyse verbessert werden können. Das Verständnis der Grenzen dieser Modelle ist entscheidend für die Entwicklung neuer Strategien, die in Zukunft bessere Ergebnisse liefern könnten.

Forscher müssen möglicherweise komplexere Aufforderungsstrukturen untersuchen, die mehr explizite Anleitungen für das Modell enthalten. Ausserdem könnte das Training von Modellen auf grösseren und vielfältigeren Datensätzen, insbesondere solchen, die sich auf Diskursbeziehungen konzentrieren, ebenfalls helfen, ihre Leistung zu verbessern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass grosse Sprachmodelle wie ChatGPT zwar vielversprechende Fähigkeiten in verschiedenen Denkaufgaben gezeigt haben, ihre Leistung bei der Klassifizierung impliziter Diskursbeziehungen jedoch unzureichend bleibt. Die durchgeführten Versuche mit verschiedenen Aufforderungsstrategien hoben die Komplexität dieser Aufgabe und die Grenzen der aktuellen Modelle hervor. Zukünftige Forschung sollte darauf abzielen, diese Modelle zu verfeinern und neue Methoden zu erkunden, um ihre Fähigkeiten im Verständnis komplexer Sprachbeziehungen zu verbessern.

Das Verständnis und die Verbesserung, wie Modelle implizite Beziehungen klassifizieren, kann weitreichende Vorteile haben, einschliesslich besserem Verständnis natürlicher Sprache und effektiveren Anwendungen in der Textanalyse in verschiedenen Bereichen.

Originalquelle

Titel: Prompting Implicit Discourse Relation Annotation

Zusammenfassung: Pre-trained large language models, such as ChatGPT, archive outstanding performance in various reasoning tasks without supervised training and were found to have outperformed crowdsourcing workers. Nonetheless, ChatGPT's performance in the task of implicit discourse relation classification, prompted by a standard multiple-choice question, is still far from satisfactory and considerably inferior to state-of-the-art supervised approaches. This work investigates several proven prompting techniques to improve ChatGPT's recognition of discourse relations. In particular, we experimented with breaking down the classification task that involves numerous abstract labels into smaller subtasks. Nonetheless, experiment results show that the inference accuracy hardly changes even with sophisticated prompt engineering, suggesting that implicit discourse relation classification is not yet resolvable under zero-shot or few-shot settings.

Autoren: Frances Yung, Mansoor Ahmad, Merel Scholman, Vera Demberg

Letzte Aktualisierung: 2024-02-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.04918

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.04918

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel