Einblicke in fMRI: Die Rolle der Signale von Schädelknochen
Forscher zeigen wichtige Zusammenhänge zwischen Signalsignalen der Schädelknochen und der Gehirnaktivität in der fMRI.
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Inhaltsverzeichnis
Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ist ein Werkzeug, um zu sehen, wie verschiedene Teile des Gehirns zusammenarbeiten. Ein wichtiger Aspekt von fMRT ist das Verständnis der Signale, die sie aufnimmt. Manchmal erfasst die fMRT nicht nur Signale von der Gehirnaktivität. Sie kann auch Signale von anderen Quellen aufnehmen, wie Atmung oder Herzschlägen. Forscher wissen seit der Entwicklung der fMRT darüber Bescheid und bezeichnen diese unerwünschten Signale oft als "physiologisches Rauschen".
In Studien, die untersuchen, wie verschiedene Teile des Gehirns in Ruhe oder sogar bei Aufgaben verbunden sind, können diese Signale aus nicht-gehirnbezogenen Aktivitäten die Ergebnisse verwirren. Um dieses Problem zu lösen, haben Wissenschaftler Wege entwickelt, um die Auswirkungen dieser unerwünschten Signale zu reduzieren. Zum Beispiel können sie Durchschnittssignale aus bestimmten Gehirnregionen, wie der weissen Substanz, nutzen, um die Daten zu bereinigen.
Ein aktueller Forschungsschwerpunkt war das "Globale Signal". Das ist das Durchschnittssignal, das vom ganzen Gehirn kommt. Das globale Signal hat sich als nahezu gleich dem Durchschnittssignal der äusseren Schicht des Gehirns, der sogenannten Hirnrinde, herausgestellt. Wie bei anderen Gewebesignalen wird das globale Signal manchmal verwendet, um Rauschen in fMRT-Studien zu berücksichtigen. Allerdings kann die Verwendung des globalen Signals falsche Verbindungen zwischen verschiedenen Gehirnnetzwerken erzeugen.
Ausserdem könnte das globale Signal an individuellen Unterschieden bei Menschen liegen, weshalb einige Forscher in Frage stellen, ob es wirklich als Reinigungswerkzeug verwendet werden sollte. Die Natur des globalen Signals ist noch ein Rätsel. Einige Beweise deuten darauf hin, dass es von Blutgefässen beeinflusst werden könnte, die auf Kohlenstoffdioxidwerte im Körper reagieren, besonders während Atemereignissen. Andere Studien argumentieren jedoch, dass das globale Signal auch von Faktoren im Gehirn selbst gesteuert werden könnte.
Eine grosse Frage ist, ob das globale Signal aus der Gehirnaktivität oder aus anderen Quellen stammt. Um dies zu untersuchen, schauten die Forscher sich die durchschnittlichen fMRT-Signale von der Hirnrinde an und verglichen sie mit Signalen von den Knochen des Schädels. Sie nutzten einen öffentlichen Datensatz, um zu analysieren, wie die Durchschnittssignale von der Hirnrinde und den Schädelknochen während Ruhe-Scans zusammenhängen. Die Idee war, dass, während Knochen Blutgefässe haben, sie kein Gehirngewebe enthalten sollten, was sie zu einer nützlichen Quelle für die Identifizierung von Rauschen aus dem vaskulären System macht.
Um Begriffe zu klären, geht es bei der Idee des "Schädelknochens" in der Bildgebung mehr darum, wie die Bilder verarbeitet werden, als um eine strikte anatomische Tatsache. Dennoch arbeiteten die Forscher daran, sicherzustellen, dass die Signale von den Knochen und anderen Bereichen so klar wie möglich waren, indem sie mehrere Quellen während der Bildgebung einbezogen.
Die Forscher fanden eine Beziehung zwischen den Signalen von der Hirnrinde und dem Schädelknochen. Diese Korrelation war in dem Frequenzbereich am stärksten, der häufig für Konnektivitätsstudien verwendet wird. Sie bemerkten, dass diese Beziehung auch dann bestand, als Kopfbewegungen aus der Analyse herausgerechnet wurden.
Sie führten weitere Tests mit fortgeschritteneren Bildgebungstechniken durch, um die Trennung des Knochengewebes von anderen nahegelegenen Geweben zu verfeinern. Das Ziel war es, besser zwischen Signalen von den Knochen, Venen und anderen potenziellen Beiträgen zu unterscheiden. Sie wollten herausfinden, ob irgendwelche Faktoren erklären könnten, warum die Signale von Knochen und Hirnrinde miteinander verbunden waren.
Interessanterweise entdeckten sie, dass selbst bei der Trennung der Venen, die möglicherweise Gehirnsignale transportieren, immer noch eine starke Korrelation zwischen den Signalen von der Hirnrinde und den Schädelknochen vorhanden war. Sie bemerkten auch, dass einige Signale von den Knochen eine Verbindung zu Kopfbewegungen zeigten, was darauf hindeutet, dass diese Bewegungen die Signalwerte leicht beeinflussen könnten, aber dieser Effekt war minimal.
In der Standardanalyse verwendeten die Forscher gängige Bildverarbeitungseinstellungen, um ein Basisverständnis zu liefern. Sie schauten sich an, wie die Signale von Knochen und Weichgewebe im Vergleich zu den Durchschnittssignalen von der grauen Substanz im Gehirn abschnitten. Sie fanden heraus, dass die Korrelation zwischen dem mittleren Signal von Knochen und grauer Substanz signifikant war – was zeigt, dass ein Grossteil des Signals, das sie teilten, von gemeinsamen Quellen kam.
Um die Ergebnisse besser zu verstehen, analysierten die Forscher verschiedene Untergruppen der Daten, um zu sehen, ob die Korrelation bestand, wenn die Signale nach Kopfposition getrennt wurden. Dieser tiefere Blick bestätigte den hohen Grad an Korrelation zwischen den Signalen von Schädelknochen und grauer Substanz, was darauf hindeutet, dass beide Signaltypen möglicherweise einige gemeinsame zugrunde liegende Faktoren teilen.
Eine weitere Methode, die sie verwendeten, beinhaltete einen Multi-Channel-Ansatz zur Bildgebung, bei dem verschiedene Arten von MRT-Scans genutzt wurden, um die Genauigkeit der Gewebeklassifikation zu verbessern. Das Ziel war es, die Signale von Blutgefässen klar von denen, die von der Hirnrinde und dem Knochen stammen, zu trennen. Sie identifizierten erfolgreich sowohl Knochensegmente als auch vaskuläre Komponenten, was eine detailliertere Signalanalyse ermöglichte.
Durch diese verfeinerte Analyse beobachteten die Forscher, dass die Signale von den beiden Segmenten des Knochens (Knochen 1 und Knochen 2) unterschiedlich in Bezug auf Signale vom Gehirn reagierten. Knochen 1, der von den äusseren Aspekten des Schädels stammte, zeigte eine stärkere Korrelation mit grauen Substanzsignalen im Vergleich zu Knochen 2, der innere Strukturen repräsentierte.
Beweise aus der Studie deuteten darauf hin, dass der Schädelknochen vaskuläre Aktivitäten aus dem Gehirn widerspiegeln könnte. Obwohl frühere Forschungen auf Signale hinwiesen, die aus dem Blutfluss stammen, deuteten die Ergebnisse hier darauf hin, dass die Wechselwirkung zwischen den Signalen des Schädelknochens und dem Gehirn nicht nur zufällig sein könnte.
Kopfbewegungen warfen auch Fragen auf, wie sehr sie diese Korrelationen beeinflussen könnten. Einige Teilnehmer zeigten während der Bildgebung Bewegungen, die Signaländerungen in der grauen Substanz erzeugt haben könnten, die auch bei den Schädelknochen beobachtet wurden. Die Forscher ergriffen Massnahmen, um diese Bewegungen zu berücksichtigen, um zu bestimmen, ob sie zu den beobachteten Signalen beitrugen.
Dennoch blieb die starke Korrelation zwischen den Signalen von Knochen und grauer Substanz auch nach diesen Anpassungen bestehen, was darauf hindeutet, dass die Beziehung wahrscheinlich enger mit der vaskulären Natur des Systems verbunden ist als nur mit den Auswirkungen von Kopfbewegungen.
Weiterführend stellten die Forscher die Hypothese auf, dass die vaskulären Dynamiken, wie Blutfluss und Druckänderungen, die durch Herzschläge oder Atmung verursacht werden, eine grosse Rolle bei den Signalen spielen könnten, die während fMRT-Studien erfasst werden. Diese Idee steht im Einklang mit dem wachsenden Wissen, dass vaskuläre Aktivitäten die Bildgebungsergebnisse erheblich beeinflussen können.
Über einfache physiologische Faktoren hinaus hebt die Studie auch das Potenzial für neurogene Kontrolle über vaskuläre Signale hervor – ein Prozess, bei dem Gehirnaktivität den Blutfluss in nahegelegenen Gefässen beeinflussen könnte.
Die Forscher schlossen, dass die signifikante Assoziation zwischen den mittleren Signalen von Schädelknochen und grauer Substanz fruchtbaren Boden für weitere Untersuchungen bietet, wie vaskuläre Einflüsse das globale Signal in der fMRT formen. Diese Forschungsrichtung ist entscheidend, um nicht nur das Verständnis der Gehirnfunktion zu verbessern, sondern auch die Methoden in der Neuroimaging-Forschung zu verfeinern.
Während Wissenschaftler weiterhin untersuchen, wie vaskuläre Aktivitäten mit Gehirnsignalen überlappen, könnten die Implikationen auf verschiedene neuroimaging-Studien ausgeweitet werden. Diese Beziehung könnte helfen, Erkenntnisse aus aufgabenbasierten fMRT-Analysen zu klären und Einblicke in individuelle Unterschiede in den Antwortmustern des Gehirns zu bieten.
Zusammenfassend beleuchtet die Studie die komplexe Landschaft der fMRT-Signale und fordert sowohl Vorsicht als auch Kreativität in der Art und Weise, wie Forscher funktionale Gehirnbildgebungsdaten interpretieren und analysieren. Die Verbindungen zwischen Schädelknochen und Gehirnsignalen laden zu weiteren Forschungen ein, um die vielen Schichten der Wechselwirkungen zu entschlüsseln, die an der Gehirnfunktion und -struktur beteiligt sind.
Titel: The fMRI global signal and its association with the signal from cranial bone
Zusammenfassung: The nature of the global signal, i.e. the average signal from sequential functional imaging scans of the brain or the cortex, is not well understood, but is thought to include vascular and neural components. Using resting state data, we report on the strong association between the global signal and the average signal from the part of the volume that includes the cranial bone and subdural vessels and venous collectors, separated from each other and the subdural space by multispectral segmentation procedures. While subdural vessels carried a signal with a phase delay relative to the cortex, the association with the cortical signal was strongest in the parts of the scan corresponding to the laminae of the cranial bone, reaching 80% shared variance in some individuals. These findings suggest that in resting state data vascular components may play a prominent role in the genesis of fluctuations of the global signal. Evidence from other studies on the existence of neural sources of the global signal suggests that it may reflect the action of multiple mechanisms (including cerebrovascular reactivity and autonomic control) concurrently acting to regulate global cerebral perfusion.
Autoren: Roberto Viviani, D. A. Huber, L. Rabl, C. Orsini, K. Labek
Letzte Aktualisierung: 2024-06-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.27.587003
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.27.587003.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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