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# Biologie# Zellbiologie

Verstehen von Spindelbildung bei der Zellteilung

Ein Blick darauf, wie Spindeln während der Zellteilung entstehen und was das bedeutet.

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Spindeln: Der SchlüsselSpindeln: Der Schlüsselzur ZellteilungChromosomen-Trennung sorgen.Wie Spindeln für eine genaue
Inhaltsverzeichnis

Fehler bei der Chromosomen-Trennung während der Zellteilung können zu Problemen wie Aneuploidie führen, was frühzeitigen Schwangerschaftsverlust und Geburtsfehler verursachen kann, wenn es bei der Bildung von Eizellen und Spermien passiert. Wenn diese Fehler bei der normalen Zellteilung auftreten, können sie zu Krebs führen. Die richtige Trennung der Chromosomen in den meisten Zellen hängt von einer Struktur namens bipolarer Spindel ab, die hilft, die Chromosomen auf neue Zellen zu verteilen. Die Spindel besteht aus winzigen Fasern, die Mikrotubuli heissen und dynamisch organisiert und stabilisiert werden, um sicherzustellen, dass die Chromosomen richtig anheften, ausrichten und trennen.

Bipolare Spindel und Centrosomen

In den meisten teilenden Zellen spielen Strukturen namens Centrosomen eine Schlüsselrolle bei der Organisation von Mikrotubuli. Jedes Centrosom hat ein Paar Centriolen und umgebende Proteine, die beim Aufbau der Spindel-Fasern helfen. Zellen können jedoch auch ohne Centrosomen Spindeln bilden, was darauf hinweist, dass es andere Wege gibt, diese Strukturen zu bauen. Zudem verschlechtern sich die Centrosomen in Eizellen während ihrer Entwicklung, und bei vielen Tieren können Spindeln ohne Centrosomen entstehen.

Menschen-Eizellen, besonders bei älteren Frauen oder solchen, die durch In-vitro-Fertilisation (IVF) produziert wurden, haben oft Probleme, die Spindeln richtig zu bilden, was zu Embryonen mit der falschen Anzahl an Chromosomen führen kann.

Alternative Wege zur Spindelbildung

Forscher haben zwei Hauptwege vorgeschlagen, die helfen, Spindeln ohne Centrosomen in sich entwickelnden Eizellen zu bilden: akentriolare zytoplasmatische Mikrotubuli-organisierende Zentren und chromosomen-gesteuerte Spindelassemblierung. In Maus-Eizellen bilden sich mehrere Zentren aus dem umgebenden Zytoplasma, bevor der Zellkern der Eizelle zerfällt, und diese Zentren, die keine Centriolen haben, sind reich an Proteinen, die beim Aufbau der Spindel helfen. Bei menschlichen Eizellen wurden ähnliche nicht-centrosomale Strukturen beobachtet.

Die chromosomen-gesteuerte Spindelassemblierung wurde in Fröschei-Extrakten untersucht, wo DNA-beschichtete Kügelchen die Assemblierung der Spindeln leiten können. Vier Mechanismen wurden identifiziert, die diesen Prozess antreiben: der Ran-GTP-Weg, der Chromosomen-Passagier-Komplex (CPC) Weg, der Kinetochor-Weg und der Augmin-Weg.

Rolle von Ran-GTP

Das kleine Protein Ran ist entscheidend für die Spindelbildung. Es erzeugt ein Molekül namens Ran-GTP, das hilft, die Spindel-Fasern zu assemblieren, indem es inaktive Spindel-Assemblierungsfaktoren von ihren Bindungen löst. Dieser Prozess passiert in der Nähe der Chromosomen während der Zellteilung, während ein anderes Protein, Ran-GAP, Ran-GTP in eine andere Form (Ran-GDP) weiter weg von den Chromosomen umwandelt, um eine Assemblierung in diesen Bereichen zu verhindern.

In bestimmten Studien hat die Manipulation der Ran-GTP-Spiegel in Maus-Eizellen nicht die Bildung von Spindelstrukturen gestoppt, was auf Redundanz in den Wegen hinweist, die die Spindelassemblierung leiten. Dies wurde bei verschiedenen Organismen beobachtet, einschliesslich Fruchtfliegen und Würmern.

Der Chromosomen-Passagier-Komplex

Der CPC besteht aus mehreren Proteinen, die entscheidend für die Bildung korrekter Spindeln sowohl in Maus- als auch in Würmer-Eizellen sind. Der Augmin-Komplex reagiert auf Ran-GTP und hilft, neue Mikrotubuli neben bestehenden zu erzeugen. Dieser Komplex wurde jedoch in einigen Arten nicht identifiziert.

Ein weiterer vorgeschlagener Weg, wie Spindeln in der Nähe von Chromosomen entstehen, ist durch die Ansammlung von Tubulin (dem Baustein von Mikrotubuli) im Kernbereich, wenn die Kernmembran zerfällt. Normalerweise bleibt Tubulin im Kern draussen, aber in dieser Phase wurde beobachtet, dass es sich ansammelt und die Spindelbildung unterstützt.

Einzigartige Aspekte der C. elegans Meiose

Bei dem Rundwurm C. elegans unterscheidet sich die weibliche Meiose in mehreren Aspekten von anderen Organismen. Auffällig ist, dass es in reifen Eizellen keine deutlichen Mikrotubuli-organisierenden Zentren gibt. Ausserdem verhindert das Herunterregulieren des Ran-Proteins nicht die Spindelbildung, selbst wenn es die Anzahl der Mikrotubuli reduziert. Das Katanin-Protein des Wurms ist entscheidend für die Bildung der Spindelpole, und das Herunterregulieren eines Proteins namens Gamma-Tubulin beeinflusst ebenfalls die Mikrotubuli-Präsenz, stoppt aber nicht die Zellteilung.

Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass C. elegans möglicherweise einzigartige Methoden zur Spindelbildung ohne Centrosomen verwendet, und das Verständnis dieser könnte zu potenziellen Behandlungen für Probleme bei IVF führen.

Bedingtes Herunterregulieren der Ran-GTP-Komponenten

Um die Rolle von Proteinen, die an den Ran-GTP-Wege beteiligt sind, zu untersuchen, haben Forscher modifizierte Würmer erstellt, bei denen Schlüsselproteine selektiv abgebaut werden konnten. Als diese Proteine entfernt wurden, zeigten die Würmer keine Fähigkeit, Eier zu legen, was auf eine erfolgreiche Depletion hinweist. Frühere Arbeiten hatten gezeigt, dass das Entfernen von Ran-Proteinen dramatische Auswirkungen auf das embryonale Überleben hat, aber die Anzahl der erzeugten Nachkommen nicht verändert.

Beobachtungen zu Ran-GEF und Ran-GAP

Die Studie verfolgte, wie die Ran-GEF- und Ran-GAP-Proteine während der Meiose wirken. Während sich die Eizellen veränderten, konzentrierten sich diese Proteine zunächst um die Chromosomen und zerstreuten sich später während der Spindelbildung. Allerdings waren beide Proteine während der Anaphase-Stufen der Zellteilung überwiegend mit Chromosomen assoziiert, was darauf hindeutet, dass ihre Rollen in diesen kritischen Phasen entscheidend sein könnten.

Einfluss auf die Spindelbildung

Bei der Untersuchung der Auswirkungen auf die Spindelbildung zeigte die Behandlung mit Substanzen zum Blockieren der Mikrotubuli, dass die Gesamtstruktur der Spindeln korrekt gebildet wurde, selbst ohne Ran-GAP oder Ran-GEF, aber die physikalischen Eigenschaften sich änderten. Die Spindelgeschwindigkeit während der Anaphase wurde durch das Entfernen der Ran-Proteine beeinflusst.

Konzentration von Tubulin

Während der Zellteilung in C. elegans neigt das lösliche Tubulin dazu, sich im Spindelbereich anzusammeln, während die Kernhülle zerfällt. Dadurch entsteht ein „Mikrotubuli-Käfig“, der schliesslich eine vollständige Spindelstruktur bilden kann. Interessanterweise, als die Tubulin-Polymerisation blockiert wurde, konzentrierte sich Tubulin weiterhin im Kernbereich, was darauf hindeutet, dass dieses Phänomen möglicherweise nicht ausschliesslich auf Assemblierungsprozesse angewiesen ist.

Rolle des Endoplasmatischen Retikulums

Das endoplasmatische Retikulum (ER) ist eng mit der Aggregation von tubulären Proteinen während des meiotischen Prozesses verbunden. Das Leiten von Tubulin in den Spindelbereich scheint von der Konfiguration des ER abzuhängen. Das ER steuert auch, wie Organellen wie Dottergranula und Mitochondrien mit der Spindel interagieren, indem es sie auf Abstand hält, was eine effiziente Spindelbildung ermöglicht.

Abhängigkeit von Grösse und Ladung der Moleküle

Die Tendenz bestimmter Proteine, sich zu sammeln, wird von ihrer Grösse und Ladung beeinflusst. Kleinere Proteine gelangen frei hindurch, während grössere scheinbar während kritischer Phasen der Meiose vom Kern ausgeschlossen werden. Forscher stellten fest, dass Tubulin-grosse Moleküle sich konzentrierten, während kleinere es nicht taten, was auf eine spezifische Grössengrenze hinweist.

Zusätzlich beeinflusst die Ladung von Proteinen ihre Bewegung während der Meiose. Negative Ladungen scheinen es Molekülen wie Tubulin zu ermöglichen, sich im Spindelbereich zu sammeln, während neutrale oder positiv geladene Proteine dies nicht tun.

Fazit

Die Mechanismen, wie Spindeln während der Zellteilung entstehen, insbesondere in weiblichen meiotischen Prozessen, heben die Komplexität biologischer Systeme hervor. Das Verständnis dieser Mechanismen beleuchtet nicht nur grundlegende biologische Prozesse, sondern eröffnet auch Möglichkeiten für therapeutische Interventionen in reproduktiven Technologien. Der komplexe Tanz von Proteinen und Organellen sorgt dafür, dass Zellen ihr genetisches Material ordnungsgemäss trennen können, was für die Gesundheit von Organismen entscheidend ist.

Forscher setzen ihre Untersuchungen zu diesen Mechanismen fort, in der Hoffnung, mehr über zelluläre Dynamiken und potenzielle Anwendungen zur Verbesserung des reproduktiven Erfolgs in verschiedenen Kontexten zu enthüllen. Die Entdeckungsreise in der Entwicklungsbiologie bleibt entscheidend für den Fortschritt wissenschaftlichen Wissens und medizinischer Praktiken.

Originalquelle

Titel: Roles of Tubulin Concentration during Prometaphase and Ran-GTP during Anaphase of C. elegans meiosis

Zusammenfassung: In many animal species, the oocyte meiotic spindle, which is required for chromosome segregation, forms without centrosomes. In some systems, Ran-GEF on chromatin initiates spindle assembly. We found that in C. elegans oocytes, endogenously-tagged Ran-GEF dissociates from chromatin during spindle assembly but re-associates during meiotic anaphase. Meiotic spindle assembly occurred after auxin-induced degradation of Ran-GEF but anaphase I was faster than controls and extrusion of the first polar body frequently failed. In search of a possible alternative pathway for spindle assembly, we found that soluble tubulin concentrates in the nuclear volume during germinal vesicle breakdown. We found that the concentration of soluble tubulin in the metaphase spindle region is enclosed by ER sheets which exclude cytoplasmic organelles including mitochondria and yolk granules. Measurement of the volume occupied by yolk granules and mitochondria indicated that volume exclusion would be sufficient to explain the concentration of tubulin in the spindle volume. We suggest that this concentration of soluble tubulin may be a redundant mechanism promoting spindle assembly near chromosomes.

Autoren: Francis McNally, T. Gong, S. Konanoor, A. Peraza, C. Bailey, S. Redemann

Letzte Aktualisierung: 2024-06-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590357

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590357.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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