Die Bewertung der Komplexität von Sicherheitsprimitiven
Ein Blick auf Techniken zur Komplexitätsbewertung von Sicherheitswerkzeugen und -metriken.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung von Komplexität
- Komplexität bewerten
- Autokorrelation und ihre Rolle
- Vergleich der Metriken
- Approximate Entropy (ApEn)
- Fuzzy Entropy (FuzEn)
- Anwendung der Metriken auf PRNGs
- Linearer kongruenter Generator (LCG)
- Mersenne-Twister
- Bewertung der Ergebnisse
- Muster in Ausgaben
- Herausforderungen bei analogen Ausgaben
- Der Bedarf an neuen Metriken
- Die Disentropy-Metrik
- Anwendung von Disentropy auf PRNGs und PUFs
- Echtzeit-Anwendungen von PUFs
- Die Zukunft der Komplexitätsbewertung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Sicherheitsprimitive sind essentielle Werkzeuge, um Informationen und Geräte zu schützen. Sie helfen dafür zu sorgen, dass Daten sicher sind und nicht leicht dupliziert oder vorhergesagt werden können. Zwei gängige Arten von Sicherheitsprimitive sind Physikalisch Unklonbare Funktionen (PUFS) und Pseudo-Zufallszahlengeneratoren (PRNGs). Jede hat eine andere Rolle in der Sicherheitsaufrechterhaltung, teilt sich aber das gemeinsame Bedürfnis nach Komplexität und Unvorhersehbarkeit in ihren Ausgaben.
Die Bedeutung von Komplexität
Komplexität in den Antworten von Sicherheitsprimitive ist entscheidend. Wenn die Ausgabe vorhersagbar oder einfach ist, könnte das von Angreifern ausgenutzt werden. Bei PUFs, die physikalische Geräte sind, die einzigartige Antworten basierend auf ihrer Konstruktion erzeugen, macht eine vielfältige und komplexe Ausgabe es schwierig, sie nachzubauen. Ähnlich müssen PRNGs Zahlen erzeugen, die zufällig erscheinen, um sicherzustellen, dass Muster nicht leicht erkannt oder gegen ein System verwendet werden können.
Komplexität bewerten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zu beurteilen, wie komplex die Antworten dieser Sicherheitswerkzeuge sind. Traditionell wurde dies im binären Bereich gemacht, was bedeutet, dass Ausgaben als Folgen von 0en und 1en analysiert werden. Mit dem Aufkommen von analogen PUFs, die anders funktionieren, besteht die Notwendigkeit für neue Methoden, um ihre Komplexität zu bewerten, bevor ihre Ausgaben in binäre Daten umgewandelt werden.
Autokorrelation und ihre Rolle
Eine Methode zur Bewertung der Ausgabekomplexität ist die sogenannte Autokorrelation. Autokorrelation schaut darauf, wie ähnlich ein Signal über die Zeit zu sich selbst ist und deckt Muster oder Wiederholungen in der Ausgabe auf. Wenn ein Signal Muster hat, ist es weniger komplex und potenziell weniger sicher. Eine neue Metrik namens "Disentropy" wurde vorgeschlagen, um die Autokorrelation von Ausgaben speziell für Sicherheitsprimitive zu analysieren. Diese Metrik zielt darauf ab, festzustellen, ob ein Signal sich wiederholende Muster zeigt und seine Komplexität effektiver zu bewerten als bestehende Metriken.
Vergleich der Metriken
Um die Effektivität der Disentropy zu bewerten, kann sie mit anderen Metriken verglichen werden, wie etwa der Approximate Entropy (ApEn) und Fuzzy Entropy (FuzEn). Diese Metriken werden verwendet, um Muster in sowohl binären Signalen als auch analogen Ausgaben zu erkennen.
Approximate Entropy (ApEn)
ApEn wird oft im Gesundheitsmonitoring verwendet, um die Herzaktivität zu analysieren, kann aber auch zur Bewertung der Komplexität von Ausgaben von Sicherheitswerkzeugen angewendet werden. Es konzentriert sich darauf, wiederholte Muster in Sequenzen zu identifizieren, was hilft zu beurteilen, wie vorhersehbar ein Signal ist.
Fuzzy Entropy (FuzEn)
FuzEn baut auf einigen der Einschränkungen von ApEn auf. Es verwendet ein Konzept aus der Fuzzy-Logik, das hilft, Unsicherheit zu managen. Das ermöglicht es, anpassungsfähiger zu sein und weniger empfindlich auf kleine Änderungen in den Daten zu reagieren, was die Bewertung der Komplexität verbessert.
Anwendung der Metriken auf PRNGs
Um die Metriken von Disentropy, ApEn und FuzEn zu testen, werden mehrere PRNGs analysiert. PRNGs wie der lineare kongruente Generator (LCG) und der Mersenne-Twister werden als Beispiele verwendet. Diese Generatoren produzieren Zahlenfolgen, die idealerweise keine erkennbaren Muster aufweisen sollten.
Linearer kongruenter Generator (LCG)
Der LCG ist eine ältere Art von Generator, die für ihre Einfachheit bekannt ist. Je nach verwendeten Parametern können sie jedoch Ausgaben erzeugen, die deutliche periodische Muster aufweisen, was sie weniger sicher macht.
Mersenne-Twister
Im Gegensatz dazu ist der Mersenne-Twister ein modernerer Generator, der weithin für seine Fähigkeit geschätzt wird, hochwertige Zufallszahlen ohne signifikante Muster zu erzeugen. Er wird häufig in Softwareanwendungen verwendet und ist daher ein guter Bezugspunkt in Studien zur Zufälligkeit.
Bewertung der Ergebnisse
Die Leistung jeder Metrik beim Unterscheiden von hochwertigen PRNGs und weniger hochwertigen wird bewertet. Das erwartete Ergebnis ist, dass die Disentropy-Metrik klarere Unterschiede zwischen hochwertigen und minderwertigen Generatoren zeigen sollte als ApEn und FuzEn, die möglicherweise nicht immer so effektiv sind, wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber Parametern.
Muster in Ausgaben
Bei der Analyse von Ausgaben ist es wichtig zu verstehen, wie Muster Schwachstellen offenbaren können. Ein gutes Sicherheitsprimitive sollte keine sich wiederholenden Muster in seinen individuellen Ausgaben oder über verschiedene Instanzen hinweg zeigen. Dieses Fehlen von Mustern erhöht seine Unvorhersehbarkeit und macht es sicherer gegen Angriffe.
Herausforderungen bei analogen Ausgaben
Während PRNGs oft im binären Bereich bewertet werden, können moderne Implementierungen von PUFs im analogen Bereich arbeiten. Das bedeutet, sie können Ausgaben produzieren, die kontinuierliche Signale statt diskrete Bits sind. Die Bewertung dieser kontinuierlichen Ausgaben stellt einzigartige Herausforderungen dar. Die Umwandlung von analog zu binär kann die Komplexität der Ausgabe beeinflussen. Eine schlecht gestaltete Umwandlung könnte essentielle Komplexität wegnehmen, was es Angreifern erleichtert, Muster in den Daten zu finden.
Der Bedarf an neuen Metriken
Bestehende Methoden, wie die im National Institute of Standards and Technology (NIST) Test-Suite, konzentrieren sich hauptsächlich auf binäre Daten. Das schränkt die Möglichkeit ein, analoge PUFs effektiv zu bewerten. Daher kann die Verwendung von Metriken wie Disentropy, die die kontinuierliche Natur der Ausgaben direkt analysieren können, tiefere Einblicke in ihre Sicherheitsfähigkeiten bieten.
Die Disentropy-Metrik
Disentropy, eine neuartige Masszahl, erlaubt es Forschern, einen Score basierend auf der Autokorrelationsfunktion eines Signals zu erstellen. Ein hoher Disentropy-Score kann starke Komplexität signalisieren, während ein niedriger Score auf das Vorhandensein von Mustern und geringere Sicherheit hindeuten könnte.
Anwendung von Disentropy auf PRNGs und PUFs
Wenn Disentropy bei verschiedenen PRNGs und PUFs getestet wird, wird erwartet, dass es effektiv zwischen hochwertigen und minderwertigen Ausgaben unterscheidet. In Szenarien, in denen Muster eingebettet sind, sollte die Metrik auch diese Veränderungen erkennen, und damit ihre Nützlichkeit bei der Bewertung von PUF-Antworten zeigen.
Echtzeit-Anwendungen von PUFs
PUFs spielen eine bedeutende Rolle in der Sicherung verschiedener Anwendungen, insbesondere im Internet der Dinge (IoT). Jedes Gerät kann eine einzigartige PUF nutzen, was sicherstellt, dass selbst wenn jemand versucht, das Gerät zu klonen, er die einzigartigen Eigenschaften der PUF nicht replizieren kann. Das fügt eine Sicherheitsebene hinzu, die essentiell ist, um sensible Daten zu schützen.
Die Zukunft der Komplexitätsbewertung
Mit dem kontinuierlichen Fortschritt der Technologie wird die Bedeutung der Messung der Komplexität von Sicherheitsprimitive nur zunehmen. Neue Methoden wie Disentropy könnten die Werkzeuge bereitstellen, die benötigt werden, um diese Geräte effektiv zu bewerten, insbesondere da sie sich weiterentwickeln, um sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich zu funktionieren. Zukünftige Forschungen sollten sich darauf konzentrieren, diese Metriken zu verfeinern, um mit neuen Technologien Schritt zu halten und sicherzustellen, dass die Sicherheit der Systeme robust bleibt.
Fazit
Die fortlaufende Studie von Sicherheitsprimitive, insbesondere denen, die mit analogen Ausgaben zu tun haben, hebt die Notwendigkeit effektiver Metriken zur Messung der Komplexität hervor. Da PUFs und PRNGs zunehmend in sichere Systeme integriert werden, können Metriken wie Disentropy sicherstellen, dass diese Geräte ihre Unvorhersehbarkeit beibehalten und somit gegen potenzielle Schwachstellen geschützt sind. Das Verständnis und die Verbesserung dieser Bewertungstechniken werden letztendlich zu einer sichereren technologischen Landschaft beitragen.
Titel: Complexity Assessment of Analog and Digital Security Primitives Signals Using the Disentropy of Autocorrelation
Zusammenfassung: The study of regularity in signals can be of great importance, typically in medicine to analyse electrocardiogram (ECG) or electromyography (EMG) signals, but also in climate studies, finance or security. In this work we focus on security primitives such as Physical Unclonable Functions (PUFs) or Pseudo-Random Number Generators (PRNGs). Such primitives must have a high level of complexity or entropy in their responses to guarantee enough security for their applications. There are several ways of assessing the complexity of their responses, especially in the binary domain. With the development of analog PUFs such as optical (photonic) PUFs, it would be useful to be able to assess their complexity in the analog domain when designing them, for example, before converting analog signals into binary. In this numerical study, we decided to explore the potential of the disentropy of autocorrelation as a measure of complexity for security primitives as PUFs, TRNGs or PRNGs with analog output or responses. We compare this metric to others used to assess regularities in analog signals such as Approximate Entropy (ApEn) and Fuzzy Entropy (FuzEn). We show that the disentropy of autocorrelation is able to differentiate between well-known PRNGs and non-optimised or bad PRNGs in the analog and binary domain with a better contrast than ApEn and FuzEn. Next, we show that the disentropy of autocorrelation is able to detect small patterns injected in PUFs responses and then we applied it to photonic PUFs simulations.
Autoren: Paul Jimenez, Raphael Cardoso, Maurìcio Gomes de Queiroz, Mohab Abdalla, Cédric Marchand, Xavier Letartre, Fabio Pavanello
Letzte Aktualisierung: 2024-10-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.17488
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.17488
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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