Die Auswirkungen von Mobilität auf städtische Segregation
Die Untersuchung der Rolle von Bewegungsmustern bei der Gestaltung von sozialer Trennung in Städten.
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Inhaltsverzeichnis
- Die komplexe Natur der Segregation
- Wichtige Fragen zu Mobilität und Segregation
- Die Bedeutung der Mobilität in der Segregationsforschung
- Neue Perspektiven zur Messung von Segregation
- Methoden zur Messung von Segregation
- Individuelle Erfahrungen von Segregation
- Unterschiede in Bewegungsmustern
- Auswirkungen von Stadtgestaltung und Verkehr
- Die Rolle von Krisen bei der Formung von Segregation
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Soziale Segregation passiert, wenn Leute aus unterschiedlichen Hintergründen getrennt leben. Das kann in Städten vorkommen, wo Reichtum, Bildung und Ethnie unterschiedlich sind. Zu verstehen, wie diese Trennung das Stadtleben beeinflusst, ist wichtig. Es geht nicht nur darum, wo Leute wohnen; es betrifft auch ihre täglichen Aktivitäten, wie zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen zu gehen.
Die komplexe Natur der Segregation
Traditionell hat die Forschung zur Segregation vor allem untersucht, wo Menschen leben. Sie hat sich Nachbarschaften angeschaut und wie Einkommen, Rasse und Bildung beeinflussen, wo sich Leute niederlassen. Aber das kann zu einfach sein. Die täglichen Bewegungen der Menschen gehen oft weit über ihre Nachbarschaften hinaus. Das bedeutet, dass man Segregation auch verstehen muss, indem man sich anschaut, wie Menschen in ihrer Stadt unterwegs sind.
In den letzten paar Jahrzehnten haben neue Datenquellen über menschliche Bewegung – wie GPS-Tracking und Standortdaten von Handys – mehr Einblick gegeben, wie Menschen über ihre Häuser hinaus interagieren. Das hat Fragen aufgeworfen, wie diese täglichen Aktivitäten zur Segregation beitragen oder sie verringern.
Mobilität und Segregation
Wichtige Fragen zuIn dieser Übersicht werden drei Hauptfragen untersucht:
- Wie tragen die Bewegungsmuster der Menschen zur Segregation bei?
- Welche Faktoren erklären, wie Mobilität die Segregation beeinflusst?
- Welche neuen Erkenntnisse können wir gewinnen, indem wir Mobilitätsdaten in das Verständnis von Segregation einbeziehen?
Durch die Beantwortung dieser Fragen können wir besser verstehen, wie man Segregation in städtischen Gebieten verringern kann.
Die Bedeutung der Mobilität in der Segregationsforschung
Soziale Segregation betrifft nicht nur die städtische Entwicklung, sondern auch die Gemeinschaftsbindungen. Wenn Leute aus unterschiedlichen Hintergründen nicht miteinander interagieren, verringert das die Möglichkeiten für Verständnis und Zusammenarbeit. Das kann zu mehr Ungleichheit in Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und wirtschaftlichen Perspektiven führen.
Die meisten Studien haben historisch die Segregation basierend auf dem Wohnort gemessen. Aber das ignoriert, wie Menschen mit dem grösseren städtischen Raum interagieren. Eine dynamischere Sicht auf Segregation umfasst tägliche Aktivitäten, was hilft, ein vollständigeres Bild davon zu schaffen, wie Gemeinschaften integriert oder getrennt sind.
Neue Perspektiven zur Messung von Segregation
Neuere Studien haben sich die „Aktivitätsräume“ der Menschen angeschaut, die alle Orte umfassen, die sie an einem typischen Tag besuchen, wie Arbeit, Schule oder auch Plätze zum Einkaufen und Freizeitvergnügen. Das Verständnis dieser Räume kann erheblich verbessern, wie wir Segregation messen.
Forschungen zeigen, dass unterschiedliche Methoden zur Messung von Segregation – wie nur Wohngebiete zu betrachten oder die breiteren Bewegungsmuster zu untersuchen – zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen können. Ansätze, die sich auf Aktivitätsräume konzentrieren, berücksichtigen Orte, an denen Menschen tatsächlich Zeit verbringen, was ein genaueres Bild von Interaktionen zwischen diversen Gruppen zeigen kann.
Methoden zur Messung von Segregation
Die Messung von Segregation umfasst die Verteilung von Bevölkerungen über verschiedene Gebiete. Traditionelle Methoden konzentrieren sich oft auf statische Wohn-daten. Neuere Ansätze analysieren jedoch Mobilität und Bewegungsmuster.
Das kann Folgendes beinhalten:
Wohnsegregation: Hier wird betrachtet, wo Menschen wohnen und wie sich Nachbarschaften in Bezug auf Einkommen, Rasse und Bildung unterscheiden.
Analyse der gebauten Umwelt: Das untersucht, wie Stadtgestaltung und öffentliche Verkehrsmittel die Interaktion zwischen verschiedenen Gruppen beeinflussen.
Analyse der Aktivitätsräume: Diese konzentriert sich auf tägliche Bewegungen und wo Menschen für verschiedene Aktivitäten hingehen, was eine detailliertere Sicht auf soziale Interaktionen zeigt.
Individuelle Erfahrungen von Segregation
Wie Individuen Segregation erleben, kann stark variieren. Auf der einen Seite bedeutet das Leben in einer segregierten Nachbarschaft oft weniger Möglichkeiten zur Interaktion mit verschiedenen sozialen Gruppen. Auf der anderen Seite kann die tägliche Mobilität manchmal dazu führen, dass Individuen vielfältigere Umgebungen erleben, was das Gefühl der Segregation verringern kann.
Forschungsergebnisse zeigen gemischte Ergebnisse. Während einige Studien darauf hinweisen, dass Mobilität Segregation verringern kann, deuten andere an, dass sie bestehende Trennungen verstärken kann. Diese Komplexität zeigt, dass das Verständnis individueller Erfahrungen erfordert, zu erkunden, wie Mobilität mit sozialen Umgebungen interagiert.
Unterschiede in Bewegungsmustern
Die Bewegungen in Städten werden von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter:
Wirtschaftlicher Status: Wohlhabendere Personen haben oft die Mittel, sich frei zu bewegen und verschiedene Orte zu erreichen. Im Gegensatz dazu bleiben einkommensschwächere Menschen möglicherweise aufgrund finanzieller Einschränkungen oder fehlender Transportmöglichkeiten näher an ihrem Wohnort.
Ethnie und Hintergrund: Unterschiedliche ethnische Gruppen können unterschiedliche Mobilitätsmuster haben. Einige Gruppen neigen dazu, sich zu bestimmten Nachbarschaften oder Aktivitäten hingezogen zu fühlen, die ihren kulturellen Hintergrund widerspiegeln.
Lebensstil Entscheidungen: Persönliche Vorlieben spielen ebenfalls eine Rolle. Menschen fühlen sich oft zu Aktivitäten und Räumen hingezogen, die ihren Interessen entsprechen, was einen Homophilie-Effekt erzeugen kann, bei dem Individuen hauptsächlich mit denen interagieren, die ähnliche Hintergründe haben.
Auswirkungen von Stadtgestaltung und Verkehr
Der Verkehr spielt eine entscheidende Rolle dafür, wie zugänglich verschiedene Teile einer Stadt sind. Gebiete mit guten Verkehrsverbindungen fördern tendenziell die Interaktion zwischen verschiedenen Gruppen. Umgekehrt können schlecht angebundene Bereiche isoliert werden, was zu mehr Segregation führen kann.
Stadtgestaltung kann entweder Integration fördern oder die Segregation verschärfen. Zum Beispiel tendieren Städte, die Fussgängerfreundlichkeit und gemischte Nutzungen priorisieren, dazu, mehr Interaktion zwischen diversen Gruppen zu fördern, während solche, die auf Auto-Nutzung ausgelegt sind, oft bestehende Ungleichheiten verstärken.
Die Rolle von Krisen bei der Formung von Segregation
Krisen, wie Naturkatastrophen oder öffentliche Gesundheitsnotfälle, können die Segregationsmuster drastisch verändern. Zum Beispiel haben Forscher während der COVID-19-Pandemie festgestellt, dass bestehende Ungleichheiten deutlicher wurden, und gefährdete Bevölkerungsgruppen grössere Herausforderungen beim Zugang zu Dienstleistungen und der Interaktion über Gemeinschaften hinweg hatten.
Nach Katastrophen haben wohlhabendere Menschen oft mehr Ressourcen, um zu evakuieren und sich zu erholen, was einkommensschwächere Gruppen anfälliger und isolierter zurücklässt. Das hebt die Notwendigkeit von Politiken hervor, die Mobilität zwischen sozioökonomischen Gruppen, insbesondere in Krisenzeiten, berücksichtigen.
Fazit
Das Verständnis von sozial-räumlicher Segregation erfordert sowohl einen Blick auf Wohnmuster als auch auf individuelle Mobilität. Die Beziehung zwischen dem, wo Menschen leben, und wo sie den ganzen Tag hingehen, ist komplex.
Um Segregation anzugehen, müssen Stadtplaner und Entscheidungsträger Faktoren wie Zugang zu Verkehr, Wohnvielfalt und Stadtgestaltung berücksichtigen. Durch die Nutzung neuer Datenquellen und Methoden kann ein umfassenderes Verständnis von Segregation erreicht werden, was letztendlich Strategien zur Schaffung integrativerer urbaner Umgebungen informiert.
Durch fortlaufende Forschung wird deutlich, dass es entscheidend ist, diese verschiedenen Aspekte anzugehen, um soziale Integration und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in unseren urbanen Landschaften zu fördern.
Titel: Socio-spatial segregation and human mobility: A review of empirical evidence
Zusammenfassung: Socio-spatial segregation is the physical separation of different social, economic, or demographic groups within a geographic space, often resulting in unequal access to resources, services, and opportunities. The literature has traditionally focused on residential segregation, examining how individuals' residential locations are distributed differently across neighborhoods based on various social attributes, e.g., race, ethnicity, and income. However, this approach overlooks the complexity of spatial segregation in people's daily activities, which often extend far beyond residential areas. Since the 2010s, emerging mobility data sources have enabled a new understanding of socio-spatial segregation by considering daily activities such as work, school, shopping, and leisure visits. From traditional surveys to GPS trajectories, diverse data sources reveal that daily mobility can result in spatial segregation levels that differ from those observed in residential segregation. This literature review focuses on three critical questions: (a) What are the strengths and limitations of segregation research incorporating extensive mobility data? (b) How do human mobility patterns relate to individuals' residential vs. experienced segregation levels? and (c) What key factors explain the relationship between one's mobility patterns and experienced segregation? Our literature review enhances the understanding of socio-spatial segregation at the individual level and clarifies core concepts and methodological challenges in the field. Our review explores studies of key themes: segregation, activity space, co-presence, and the built environment. By synthesizing their findings, we aim to offer actionable insights for reducing segregation.
Autoren: Yuan Liao, Jorge Gil, Sonia Yeh, Rafael H. M. Pereira, Laura Alessandretti
Letzte Aktualisierung: 2024-11-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.06641
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.06641
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
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