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# Biologie# Ökologie

Die Bedeutung von halb-natürlichen Lebensräumen für den Bienenschutz

Untersuchung, wie die Habitatqualität die Bienenpopulationen und -vielfalt beeinflusst.

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Inhaltsverzeichnis

Bestäuber, vor allem Bienen, spielen eine entscheidende Rolle in unseren Ökosystemen. Sie helfen Pflanzen, sich zu vermehren, indem sie Pollen übertragen. Allerdings gehen die Bienenpopulationen zurück, und ein Hauptgrund dafür ist der Verlust natürlicher Lebensräume durch Veränderungen in der Landnutzung. Dieser Rückgang kann ernsthafte Auswirkungen auf die Umwelt, die Pflanzen, auf die wir angewiesen sind, und die Nahrungsmittelproduktion haben.

Wie Lebensraumgrösse und -qualität Bienen beeinflussen

Forschung zeigt, dass die Vielfalt der Bestäuber mit der Grösse und Qualität ihrer Lebensräume zunimmt. Grössere und gesündere Lebensräume unterstützen mehr Arten, weshalb der Schutz und die Wiederherstellung dieser Bereiche für den Bienen- und Artenschutz unerlässlich sind. Während sich Bienen Gemeinschaften im Laufe der Zeit ändern können, indem einige Arten in neue Gegenden ziehen, können andere verschwinden, wenn sie keine geeigneten Lebensräume finden.

Bienen bewegen sich über verschiedene Landschaften auf der Suche nach Nahrung und Nistplätzen. Ihre Populationen können davon beeinflusst werden, wie verbunden verschiedene Lebensräume sind. Wenn es Barrieren gibt, die Bienen daran hindern, zwischen Gebieten zu ziehen, können lokale Populationen isoliert und anfälliger für das Aussterben werden.

Die Rolle der Ränder in der Landschaft

Semi-natürliche Lebensräume, wie z.B. Ränder von Wäldern oder Feldern, können wichtige Ressourcen für Bienen in stark bewirtschafteten Gebieten bieten. Diese Ränder bieten Nahrung und Nistmöglichkeiten. Sie könnten Orte wie Strassenränder, Waldlichtungen und Gebiete in der Nähe von felsigen Landschaften umfassen, die weniger Pflanzen haben.

Das Schaffen oder Verbessern dieser Randlebensräume, z.B. durch das Pflanzen von Blühstreifen oder Hecken, kann die Bienenpopulationen unterstützen, indem sie wichtige Ressourcen bieten, die in stärker bewirtschafteten Landschaften möglicherweise knapp sind. Diese Randlebensräume können helfen, die Bewegung von Bienen zu lenken, sodass sie leichter finden, was sie brauchen.

Das Problem der Ausbreitung

Wenn es nicht genug Verbindungswege gibt – Wege, die Bienen nutzen können, um verschiedene Lebensräume zu erreichen – können Bienenpopulationen Schwierigkeiten haben zu überleben. Veränderungen in der Landnutzung, wie die Umwandlung natürlicher Gebiete in städtische oder landwirtschaftliche Flächen, können Barrieren schaffen, die die Bewegungen von Bienen stören. Wenn solche Barrieren vorhanden sind, wird es für Bienen schwieriger, zwischen Gebieten zu reisen, was zu weniger Arten und weniger Vielfalt in den lokalen Populationen führt.

Beispielsweise haben Studien gezeigt, dass, wenn Bienen in Gebieten wie Stromleitungen sind, ihre Chancen, gefunden zu werden, sinken, je weiter sie sich von den besetzten Lebensräumen entfernen. Das zeigt, dass die Entfernung zwischen Lebensräumen eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Bienenpopulationen spielt.

Nutzung der Least-Cost-Pfad-Analyse

Ein Werkzeug zur Untersuchung, wie Bienen sich zwischen Lebensräumen bewegen, ist die Least-Cost-Pfad-Analyse. Diese Methode hilft, die besten Routen für Bienen zu identifizieren, indem sie die Merkmale der Landschaft berücksichtigt. Die Analyse betrachtet die "Kosten" des Reisens durch verschiedene Bereiche, die je nach Verfügbarkeit und Qualität des Lebensraums variieren können.

Durch die Anwendung dieser Analyse können Forscher sehen, wie gut die verschiedenen Bienen Gemeinschaften miteinander verbunden sind und ob die Ränder der Lebensräume als Korridore für Bewegungen dienen können. Beispielsweise könnte es für Bienen einfacher sein, entlang blumenreicher Gebiete zu reisen als durch kargere Landschaften.

Untersuchung von Bienen Gemeinschaften

In einer aktuellen Studie untersuchten Forscher Bienen Gemeinschaften in zwei europäischen Ländern: Norwegen und Dänemark. Sie konzentrierten sich auf die Rolle von semi-natürlichen Randlebensräumen bei der Verbesserung der Bienenverbindung. Ziel war es herauszufinden, ob diese Ränder wesentliche Ressourcen für Bienen bereitstellen und ob sie helfen, Verbindungen zwischen Bienenpopulationen über verschiedene Landschaften aufrechtzuerhalten.

Die Studie sammelte Daten zu vielen Bienen Gemeinschaften. Sie schauten sich verschiedene Arten von semi-natürlichen Lebensräumen an, wie Wälder, Wiesen und Bereiche mit deutlich weniger Vegetation. Indem sie verfolgten, wie viele verschiedene Bienenarten vorhanden waren, wollten die Forscher sehen, ob mehr Randlebensräume zu einer höheren Bienenvielfalt führen würden.

Ergebnisse zur Artenvielfalt der Bienen

Die Ergebnisse zeigten, dass das Vorhandensein von semi-natürlichen Rändern tatsächlich dazu beiträgt, die Artenvielfalt der Bienen zu erhöhen. Je mehr Randlebensräume in einem bestimmten Abstand von den Probenahmestellen vorhanden waren, desto mehr Bienenarten wurden gefunden. Insbesondere wurden Wald Ränder als besonders wertvoll für die Bereitstellung von Ressourcen für Bienen angesehen.

Die Forschung deutete jedoch darauf hin, dass diese Ränder allein möglicherweise nicht ausreichen, um gesunde Bienenpopulationen zu gewährleisten. Die Ränder müssen Teil eines grösseren Netzwerks geeigneter Lebensräume sein und sollten nicht die Notwendigkeit für grössere semi-natürliche Lebensräume wie Wiesen ersetzen.

Das Zusammenspiel von Pflanzen- und Bienenvielfalt

Ein weiterer interessanter Befund war, dass die Anzahl unterschiedlicher Bienenarten in einem Gebiet eng mit der Vielfalt der vorhandenen Pflanzen verknüpft war. Gebiete mit einer grösseren Vielfalt blühender Pflanzen konnten mehr Bienenarten unterstützen. Das deutet darauf hin, dass zur Verbesserung der Bienenpopulationen nicht nur die Ränder selbst, sondern auch die Verbesserung der umgebenden Pflanzenvielfalt entscheidend ist.

Verbindung zwischen Bienen Gemeinschaften

Die Forschung zeigte auch, dass die Ähnlichkeit in Bienen Gemeinschaften zwischen verschiedenen Standorten mit der Länge der Least-Cost-Pfade abnahm. Das bedeutet, je weiter Bienenpopulationen voneinander entfernt sind, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass sie Arten teilen. Dennoch boten die Least-Cost-Pfade, die die Präsenz von semi-natürlichen Rändern berücksichtigten, bessere Vorhersagen darüber, wie gut die Bienen Gemeinschaften verbunden waren, verglichen mit der Nutzung nur geografischer Entfernungen.

Im Grunde genommen spielt zwar die physische Distanz eine Rolle, aber die Qualität der Landschaft und das Vorhandensein geeigneter Lebensräume beeinflussen erheblich, wie gut Bienenarten sich verbinden und gedeihen können.

Kartierung von Lebensräumen und Korridoren

Die Studie verwendete Kartierungstechniken, um potenzielle Korridore zu visualisieren, die die Bewegung von Bienen zwischen semi-natürlichen Wiesen erleichtern könnten. Diese Karten zeigten, wie bestimmte Bereiche für Naturschutzmassnahmen priorisiert werden könnten, um die Verbindung zwischen Lebensräumen zu verbessern.

Für Norwegen und Dänemark zeigten die Karten, wo Verbesserungen vorgenommen werden könnten, um wichtige Bienen Lebensräume zu erhalten.

Bedeutung des Lebensraummanagements

Während semi-natürliche Ränder als wichtige Sprungbretter für Bienen dienen können, können sie auch von gezielten Managementbemühungen profitieren, die ihre Qualität verbessern. Zum Beispiel können bessere Mähpraktiken entlang von Strassenrändern die Vielfalt an blühenden Pflanzen erhöhen.

Je nach spezifischem Randlebensraum können unterschiedliche Managementstrategien notwendig sein. Beispielsweise könnte das Strassenmanagement aufgrund von Sicherheitsvorschriften eine sorgfältigere Planung erfordern.

In natürlichen Wald Rändern oder Wiesen könnten Schritte unternommen werden, um das Pflanzenwachstum zu fördern, Niststellen zu verbessern und die Verfügbarkeit benötigter Ressourcen sicherzustellen. Diese Managementpraktiken können helfen, robuste Bienenpopulationen zu erhalten.

Herausforderungen und Überlegungen

Trotz der positiven Rolle, die semi-natürliche Ränder spielen, ist es wichtig zu bedenken, dass sie grössere natürliche Lebensräume nicht vollständig ersetzen können. Es muss darauf geachtet werden, ein Netzwerk aus vielfältigen Lebensräumen zu erhalten, auf die Bienen über einen längeren Zeitraum angewiesen sein können.

Während Ränder die Bewegung erleichtern können, müssen sie von grösseren Bereichen natürlicher Vegetation ergänzt werden, um die Populationen langfristig zu unterstützen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vorhandensein von semi-natürlichen Lebensräumen, insbesondere Rändern, wichtig ist, um die Bienenvielfalt und die Verbindung in intensiv bewirtschafteten Landschaften aufrechtzuerhalten. Um die Gesundheit der Bestäuber zu unterstützen, müssen Naturschutzmassnahmen sowohl den Erhalt als auch die Verbesserung natürlicher Gebiete umfassen und Managementpraktiken schaffen, die die Randlebensräume verbessern.

Durch das Verständnis, wie Bienen mit ihrer Umwelt interagieren, und die Förderung effektiven Lebensraummanagements können wir sicherstellen, dass diese wichtigen Bestäuber in unseren Landschaften weiterhin gedeihen.

Originalquelle

Titel: Forest edges and other semi-natural habitat edges increase wild bee species richness and habitat connectivity in intensively managed temperate landscapes.

Zusammenfassung: Pollinator conservation schemes are typically focused on conserving existing-, restoring degraded- or establishing new wild bee habitats. The effectiveness of such conservation schemes depends on the presence of dispersal corridors that allow habitat colonization by bees. Nonetheless, we lack an understanding of the role of semi-natural habitats edges on the connectivity of pollinator communities across intensively managed landscapes. Here, we use data from wild bee communities comprising 953 occurrences from 79 species of non-parasitic bees, sampled at 68 locations distributed across a Norwegian and a Danish landscape to show that the proportion of semi-natural habitat edges is positively correlated to bee species richness and habitat connectivity. Specifically, we found that wild bee species richness sampled along roadsides increased with the proportion of semi-natural habitat edges within1.5 km of the study sites and with local plant species richness. We combined maps showing the proportion of seminatural habitat edges with least cost path analysis to find the most likely dispersal route between our bee communities. We find that these least cost path lengths provide better models of bee species compositional similarity than geographic distance (|{Delta}AICc| > 2), suggesting that seminatural habitat edges act as dispersal corridors in intensively managed landscapes. However, we also find that compositional similarity between communities depend on site-specific plant species richness stressing the importance of improving the habitat quality of edge habitats if they are to function as dispersal corridors. We discuss potential management options for improving wild bee habitat conditions along seminatural habitat edges and illustrate how maps of least cost paths can be used to identify dispersal corridors between pollinator habitats of conservation priority. Maps of dispersal corridors can be used to direct wild bee habitat management actions along seminatural habitat edges to facilitate the dispersal of bees between larger grassland habitats.

Autoren: Markus A K Sydenham, A. Nielsen, Y. L. Dupont, C. Rasmussen, H. B. Madsen, M. S. Torvanger, B. Star

Letzte Aktualisierung: 2024-07-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.05.602209

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.05.602209.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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