Verbesserung von Softwareanforderungen mit Testbarkeitsmethoden
Neue Ansätze zur Verbesserung der Klarheit und Reduzierung von Problemen bei Softwareanforderungen.
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Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung testbarer Anforderungen
- Herausforderungen bei der Messung der Testbarkeit
- Anforderungsgerüche
- Entwicklung eines Wörterbuchs für geruchsvolle Wörter
- Methodik zur Messung der Testbarkeit
- Wichtige Beiträge
- Testen der Methodik
- Anwendung der Methodik
- Praktische Implikationen
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Softwareanforderungen sind wichtig für die Entwicklung von Softwaresystemen. Sie legen fest, was die Software tun muss und helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Wenn Anforderungen klar und testbar sind, ist es einfacher zu überprüfen, ob die Software die Bedürfnisse ihrer Nutzer erfüllt. Allerdings sind viele Anforderungen oft vage oder mehrdeutig, was in späteren Entwicklungsphasen zu Problemen führen kann.
Bedeutung testbarer Anforderungen
Testbare Anforderungen ermöglichen es Entwicklern und Testern, spezifische Tests zu erstellen, um zu überprüfen, ob die Software wie erwartet funktioniert. Wenn Anforderungen unklar sind, kann das zu Softwarefehlern, höheren Wartungskosten und Schwierigkeiten bei Abnahmetests führen. Daher ist es wichtig, klare Kriterien zur Bewertung der Testbarkeit von Softwareanforderungen zu haben.
Herausforderungen bei der Messung der Testbarkeit
Trotz der Wichtigkeit der Messung von Testbarkeit fehlt es an automatischen Ansätzen dafür. Viele bestehende Techniken beruhen entweder auf kleinen Datensätzen oder konzentrieren sich auf spezifische Bereiche, wodurch sie in der Praxis weniger nützlich sind. Es gibt auch die Herausforderung, „Anforderungsgerüche“ zu identifizieren, die Anzeichen für eine schlechte Qualität von Anforderungen sind. Diese Gerüche beinhalten vage Begriffe oder übermässig komplexe Sprache, die die Bedeutung verschleiern kann.
Anforderungsgerüche
Anforderungsgerüche sind Begriffe oder Phrasen in Anforderungen, die ihre Klarheit oder Testbarkeit reduzieren können. Einige häufige Arten von Gerüchen sind:
- Mehrdeutigkeit: Wörter mit mehreren Bedeutungen können Leser verwirren.
- Vagheit: Wörter, die nicht spezifisch genug sind, können zu Missverständnissen führen.
- Übermässig komplexe Sprache: Anforderungen mit komplizierten Phrasen können schwer zu verstehen sein.
Diese Gerüche zu identifizieren, ist wichtig, um die Qualität der Anforderungen zu verbessern. Manuelle Identifizierung kann jedoch zeitaufwendig und fehleranfällig sein.
Entwicklung eines Wörterbuchs für geruchsvolle Wörter
Um die Herausforderungen bei der Messung der Testbarkeit anzugehen, haben Forscher ein Wörterbuch "geruchsreicher" Wörter entwickelt. Dieses Wörterbuch hilft dabei, automatisch mehrdeutige und vage Begriffe zu identifizieren. Das Wörterbuch wird auf Basis von Daten aus verschiedenen Bereichen erstellt, vergleicht Wortbedeutungen und findet solche, die in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich verwendet werden. Das Ziel ist, eine umfassende Ressource zu haben, die bei der Verfeinerung von Softwareanforderungen helfen kann.
Methodik zur Messung der Testbarkeit
Eine neue Methodik zur Messung der Testbarkeit von Anforderungen wurde vorgeschlagen. Diese Methode definiert Testbarkeit basierend auf Anforderungsgerüchen und der Länge der Texte. Sie ermöglicht die Bewertung von Anforderungen, ohne strenge Vorlagen oder Formate aufzuerlegen. Das Ziel ist, ein flexibles System zu schaffen, das sich an verschiedene Arten von Anforderungen in unterschiedlichen Bereichen anpassen kann.
Wichtige Beiträge
- Mathematisches Modell: Ein neues Modell, das die Testbarkeit von Anforderungen basierend auf identifizierten Gerüchen und der Anforderungslänge quantifiziert.
- Automatisiertes Wörterbuch: Ein Wörterbuch, das kontextabhängige Wörter enthält und die Erkennung von Anforderungsgerüchen verbessert.
- Neue Geruchstypen: Zwei neue Kategorien von Anforderungsgerüchen wurden eingeführt – Polysemie und unbestimmte Verben.
- Öffentlicher Datensatz: Ein öffentlich verfügbarer Datensatz von Anforderungen, der ihre erkannten Gerüche enthält und weitere Forschung unterstützt.
Testen der Methodik
Die Methodik wurde an einem Datensatz von fast 1.000 Softwareanforderungen getestet, die aus verschiedenen Projekten gesammelt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass der vorgeschlagene Ansatz bestehende Werkzeuge bei der Erkennung von Anforderungsgerüchen übertraf. Die Präzisions- und Rückrufraten verbesserten sich erheblich, was die Effektivität der neuen Methoden zur Identifizierung von Problemen in den Anforderungsdefinitionen zeigt.
Anwendung der Methodik
Die Methodik kann im gesamten Softwareentwicklungszyklus angewendet werden. Indem dieser Ansatz in den frühen Phasen der Anforderungserhebung integriert wird, können Teams Mehrdeutigkeiten reduzieren und die Klarheit erhöhen. Dieser proaktive Aufwand kann Zeit und Ressourcen sparen, indem Probleme später während des Testens und der Validierung minimiert werden.
Praktische Implikationen
Ein Tool namens Automatic Requirements Testability Analyzer (ARTA) wurde entwickelt, um die neue Methodik anzuwenden. Dieses Tool erkennt automatisch geruchsvolle Wörter innerhalb gegebener Anforderungen und schätzt deren Testbarkeit ein. Es bietet den Nutzern Einblicke, welche Teile der Anforderung Aufmerksamkeit benötigen, sodass rechtzeitige Anpassungen vorgenommen werden können.
Zukünftige Richtungen
Zukünftige Arbeiten in diesem Bereich könnten sich auf die Verbesserung des Wörterbuchs für geruchsvolle Wörter konzentrieren, um vielfältigere Sprachmodelle zu integrieren und den Datensatz zu erweitern. Es gibt auch Potenzial für die Integration von maschinellen Lerntechniken, um die Erkennung von Anforderungsgerüchen weiter zu automatisieren. Zudem könnten Methoden zur automatischen Verfeinerung von Anforderungen basierend auf erkannten Gerüchen erforscht werden.
Fazit
Die Messung der Testbarkeit von Softwareanforderungen ist entscheidend für erfolgreiche Softwareentwicklung. Indem Teams sich darauf konzentrieren, Anforderungsgerüche zu identifizieren und anzugehen, können sie die Klarheit verbessern und mögliche Probleme in der Testphase reduzieren. Die vorgeschlagenen Methoden und Tools bieten vielversprechende Lösungen zur Verbesserung der Qualität von Softwareanforderungen und letztendlich der Software selbst.
Titel: Natural Language Requirements Testability Measurement Based on Requirement Smells
Zusammenfassung: Requirements form the basis for defining software systems' obligations and tasks. Testable requirements help prevent failures, reduce maintenance costs, and make it easier to perform acceptance tests. However, despite the importance of measuring and quantifying requirements testability, no automatic approach for measuring requirements testability has been proposed based on the requirements smells, which are at odds with the requirements testability. This paper presents a mathematical model to evaluate and rank the natural language requirements testability based on an extensive set of nine requirements smells, detected automatically, and acceptance test efforts determined by requirement length and its application domain. Most of the smells stem from uncountable adjectives, context-sensitive, and ambiguous words. A comprehensive dictionary is required to detect such words. We offer a neural word-embedding technique to generate such a dictionary automatically. Using the dictionary, we could automatically detect Polysemy smell (domain-specific ambiguity) for the first time in 10 application domains. Our empirical study on nearly 1000 software requirements from six well-known industrial and academic projects demonstrates that the proposed smell detection approach outperforms Smella, a state-of-the-art tool, in detecting requirements smells. The precision and recall of smell detection are improved with an average of 0.03 and 0.33, respectively, compared to the state-of-the-art. The proposed requirement testability model measures the testability of 985 requirements with a mean absolute error of 0.12 and a mean squared error of 0.03, demonstrating the model's potential for practical use.
Autoren: Morteza Zakeri-Nasrabadi, Saeed Parsa
Letzte Aktualisierung: 2024-03-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.17479
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.17479
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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