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KI im Antikörperdesign gibt Hoffnung für die Krebsbehandlung

KI hilft dabei, neue Antikörper zu entwickeln, die PD-1 anvisieren, um bessere Krebsbehandlungen zu ermöglichen.

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Inhaltsverzeichnis

Die Krebsimmuntherapie hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht und verändert, wie wir Krebs behandeln, und hilft vielen Menschen, länger mit der Krankheit zu leben. Eine wichtige Entwicklung in diesem Bereich ist die Entdeckung eines Proteins namens programmierte Zellsterbeprotein 1, oder PD-1. Dieses Protein findet man auf bestimmten Immunzellen, insbesondere aktivierten T-Zellen, und es hilft, die Immunantwort des Körpers zu kontrollieren. Krebszellen nutzen oft PD-1, um dem Immunsystem zu entkommen, was dieses Protein zu einem wichtigen Ziel für neue Behandlungen macht. Durch das Blockieren von PD-1 können Therapien dem Immunsystem helfen, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.

Wichtige Behandlungen in der Krebsimmuntherapie

Zwei wichtige Medikamente, die PD-1 anvisieren, sind Pembrolizumab, bekannt als Keytruda, und Nivolumab, bekannt als Opdivo. Diese Medikamente wurden 2014 von der FDA zur Behandlung von Melanomen, einer Art von Hautkrebs, zugelassen. Seitdem haben sie auch Genehmigungen für andere Krebsarten erhalten, wie z. B. nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom, Kopf- und Halskrebs und viele andere. Diese Behandlungen haben starke Ergebnisse gezeigt und vielen Patienten geholfen, länger anhaltende Reaktionen und verbesserte Überlebensraten zu erreichen.

Herausforderungen in der Behandlung

Trotz der Fortschritte gibt es immer noch Herausforderungen bei den PD-1-zielgerichteten Therapien. Einige Patienten sprechen nicht gut auf diese Behandlungen an, während andere im Laufe der Zeit Resistenzen entwickeln können. Es besteht auch Bedarf an personalisierten Behandlungsansätzen, um die einzigartigen Merkmale jeder Krebserkrankung besser zu berücksichtigen. Das hat Wissenschaftler motiviert, nach neuen Wegen zu suchen, um PD-1-zielgerichtete Antikörper zu verbessern.

Einsatz von KI bei der Antikörperentwicklung

Ein spannendes Forschungsfeld ist die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI), um neue Antikörper zu entwickeln. In dieser Studie haben Wissenschaftler untersucht, wie KI helfen kann, Antikörper zu entwerfen, die PD-1 anvisieren. Durch das Studium bestehender PD-1-Antikörper entwickelten sie neun neue Antikörperkandidaten. Diese Kandidaten wurden auf ihre potenzielle Wirksamkeit mithilfe von Computersimulationen überprüft, die modellieren, wie Proteine miteinander interagieren.

Der Ansatz beinhaltete eine Methode namens Proteindiffusion. Dieser Prozess ermöglicht die Generierung neuer Proteinstrukturen, indem er aus bestehenden lernt. Mit KI können Forscher schnell neue Antikörperkandidaten erstellen und bewerten, ohne zeitaufwändige experimentelle Verfahren im Labor durchlaufen zu müssen.

Ergebnisse der Studie

Die neun neuen Antikörperkandidaten zeigten die Fähigkeit, an PD-1 zu binden, ähnlich wie bestehende Therapien. Die Forscher konzentrierten sich auf bestimmte Bereiche von PD-1, von denen bekannt ist, dass sie mit dem PD-L1-Protein interagieren, das oft von Krebszellen überproduziert wird. Die Ergebnisse zeigten, dass die neuen Antikörper zwar effektiv binden könnten, sich jedoch in ihren spezifischen Winkeln und Ausrichtungen von bestehenden Medikamenten unterschieden.

Leistungsvergleich

Einige der neu entwickelten Antikörper zeigten Bindungsfähigkeiten, die mit etablierten Behandlungen wie Pembrolizumab und Nivolumab vergleichbar waren. Eine detaillierte Analyse verglich die Leistung dieser neuen Kandidaten mit bestehenden Antikörpern, wobei Metriken berücksichtigt wurden, die anzeigen, wie gut sie an PD-1 binden können.

Strukturanalyse

Die Studie untersuchte auch die Gesamtstruktur der neun Antikörperkandidaten. Sie hatten Formen, die normalen Immunoglobulin G (IgG)-Antikörpern ähnlich waren, die eine gängige Art von Antikörper im Körper sind. Allerdings wiesen bestimmte Merkmale in den neuen Antikörpern Ungewöhnliches im Vergleich zu natürlich vorkommenden Antikörpern auf. Einige Teile der Antikörperketten enthielten ungewöhnliche Rückstände, die ihr Verhalten und ihre Wirksamkeit in realen Anwendungen beeinflussen könnten.

Bemerkenswerterweise rangierten drei Kandidaten hinsichtlich ihrer Bindungsleistung am höchsten. Diese Antikörper zeigten vorteilhafte vorhergesagte Energieinteraktionen mit PD-1, was darauf hindeutet, dass sie in der Therapie effektiv sein könnten.

Interaktion mit PD-1

Die leistungsstärksten Kandidaten bildeten mehrere wichtige Kontakte zu PD-1 an entscheidenden Rückständen, ähnlich denen, die in bestehenden Therapien zu sehen sind. Diese Kontakte deuten auf ein Potenzial für eine effektive Blockierung des PD-1-Wegs hin, was die Immunantwort gegen Krebs verbessern könnte.

Antikörpererstellungsprozess

Um neue Antikörperstrukturen zu entwickeln, holten die Forscher Sequenzen von schweren und leichten Ketten aus einer Datenbank bekannter Antikörper ab. Dann ordneten sie diese Sequenzen an, um Muster zu erkennen und neue Kandidaten mithilfe des KI-Tools EvoDiff zu erstellen. Dieser Prozess umfasste das Kombinieren verschiedener schwerer und leichter Kettensequenzen, um insgesamt neun neue Antikörperkandidaten zu generieren.

Vorhersage der Gesamtstruktur

Das Forschungsteam nutzte fortschrittliche Software, um die dreidimensionale Struktur der neuen Antikörperkandidaten vorherzusagen. Die vorhergesagten Strukturen wurden dann verfeinert, um ihre Genauigkeit zu verbessern. Jede der finalen Strukturen wurde für weitere Tests mit Computersimulationen vorbereitet.

Docking-Studien

Die Forscher verwendeten Docking-Software, um zu simulieren, wie die neuen Antikörper mit dem PD-1-Protein interagieren. Dies beinhaltete die Identifizierung der Schlüsselkontaktstellen für sowohl den Antikörper als auch PD-1, um Bindungskonfigurationen vorherzusagen. Es wurden mehrere Docking-Experimente durchgeführt, um die Interaktionen systematisch zu bewerten.

Bewertung der Bindungsstärke

Nach Abschluss der Docking-Simulationen bewertete das Team die Bindungsstärke jedes Kandidaten. Sie betrachteten Metriken, die anzeigen, wie gut zwei Proteine zusammenpassen, was für die therapeutische Wirksamkeit entscheidend ist. Die besten Kandidaten wurden basierend auf niedrigen Energiewerten ausgewählt, die mit stärkerer Bindung korrelieren.

Einschränkungen und zukünftige Arbeiten

Auch wenn die Ergebnisse vielversprechend sind, basieren sie auf Computerprognosen. Zukünftige Arbeiten werden die Synthese der neuen Antikörper im Labor und deren Testung an Krebszellen umfassen, um ihre Wirksamkeit zu validieren. Dazu gehört, wie gut sie an PD-1 binden und ob sie eine Immunantwort gegen Tumore aktivieren können.

Ausserdem, da die aktuellen Kandidaten nur einen Teil der vollständigen Antikörperstruktur repräsentieren, ist weitere Forschung notwendig, um das vollständige Antikörperformat zu integrieren und sicherzustellen, dass es für den menschlichen Gebrauch geeignet ist. Die ungewöhnlichen Merkmale einiger Aminosäuren in den neuen Kandidaten könnten ebenfalls weitere Untersuchungen erfordern, um ihre Auswirkungen auf die Behandlung zu verstehen.

Fazit

Der Einsatz von KI bei der Entspannung von PD-1-anvisierenden Antikörpern bietet einen vielversprechenden Ansatz, um die Krebsbehandlung zu verbessern. Durch die Nutzung fortschrittlicher computergestützter Methoden können Forscher schnell neue Kandidaten generieren und deren Potenzial bewerten. Diese Studie hebt die Möglichkeiten des KI-gesteuerten Arzneimitteldesigns hervor, um aktuellen Herausforderungen in der Krebsimmuntherapie zu begegnen. Mit weiterer Validierung und Verfeinerung könnten diese neuen Antikörperkandidaten den Weg für effektivere, personalisierte Behandlungen für Krebspatienten in der Zukunft ebnen.

Datenverfügbarkeit

Alle relevanten Daten und Programmierressourcen aus dieser Studie sind öffentlich zugänglich, sodass andere Forscher auf diesen Erkenntnissen aufbauen und das Feld der Krebsimmuntherapie weiter vorantreiben können.

Originalquelle

Titel: PD-1 Targeted Antibody Discovery Using AI Protein Diffusion

Zusammenfassung: The programmed cell death protein 1 (PD-1, CD279) is an important therapeutic target in many oncological diseases. This checkpoint protein inhibits T lymphocytes from attacking other cells in the body and thus blocking it improves the clearance of tumor cells by the immune system. While there are already multiple FDA-approved anti-PD-1 antibodies, including nivolumab (Opdivo(R) from Bristol-Myers Squibb) and pembrolizumab (Keytruda(R) from Merck), there are ongoing efforts to discover new and improved checkpoint inhibitor therapeutics. In this study, we present multiple anti-PD-1 antibody fragments that were derived computationally using protein diffusion and evaluated through our scalable, in silico pipeline. Here we present nine synthetic Fv structures that are suitable for further empirical testing of their anti-PD-1 activity due to desirable predicted binding performance.

Autoren: Colby T Ford

Letzte Aktualisierung: 2024-07-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.18.576323

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.18.576323.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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