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Das Verständnis des Weges zur ALS-Diagnose

Ein Blick auf die Herausforderungen bei der ALS-Diagnose und -Unterstützung.

― 7 min Lesedauer


ALS entgegenstehen: DasALS entgegenstehen: DasDiagnose-Dilemmameistern.Den schwierigen Weg zur ALS-Diagnose
Inhaltsverzeichnis

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist 'ne ernsthafte Krankheit, die die Nerven im Gehirn und Rückenmark angreift. Mit der Zeit führt die Krankheit zu Muskelschwäche, Bewegungsproblemen und schliesslich zur Behinderung. Leider ist ALS oft tödlich, und viele Leute, die damit diagnostiziert werden, leben vielleicht nur ein paar Jahre nach den ersten Symptomen. Die Symptome kommen durch den Verlust von Nervenzellen, was schnell passieren kann. Das bringt viel Stress und Ungewissheit, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für ihre Familien und Pflegekräfte.

Wie häufig ist ALS?

Weltweit leben zurzeit etwa 200.000 Menschen mit ALS. Diese Zahl wird bis 2040 voraussichtlich um fast 70 % steigen, hauptsächlich wegen der alternden Bevölkerung. Da in den kommenden Jahren mit mehr älteren Menschen zu rechnen ist, könnte die Zahl der ALS-Fälle steigen, da die Krankheit oft Leute über 60 Jahre betrifft. Die meisten, die mit ALS diagnostiziert werden, sind normalerweise zwischen 60 und 79 Jahren alt.

Herausforderungen in der Pflege

Eine grosse Herausforderung im Umgang mit ALS ist, dass viele Ärzte nicht genug über die Krankheit wissen. Das kann zu Problemen führen, wenn sie Fragen von Patienten beantworten oder sie bei ihrer Behandlung anleiten sollen. Wenn Patienten unsicher über ihren Zustand sind, kann das Lücken in der Behandlung und Unterstützung verursachen.

So eine Diagnose wie ALS kann emotional überwältigend sein. Viele Patienten fühlen zuerst Schock oder Angst, wenn sie die Neuigkeit hören. Sie könnten auch wütend oder besorgt sein. Während sie versuchen, mit ihrer Diagnose klarzukommen, ist es üblich, dass Patienten emotionale Höhen und Tiefen durchleben, inklusive Verleugnung.

Forschung zeigt, dass Patienten Hilfe brauchen, um mit ihren Emotionen umzugehen, da dies grossen Einfluss darauf hat, wie sie ihre Gesundheit bewältigen. Als Reaktion darauf wurden einige Richtlinien erstellt, um Ärzten zu helfen, schwierige Nachrichten unterstützender zu überbringen. Aber die meisten dieser Richtlinien wurden nicht speziell für ALS-Patienten getestet. Oft basieren die Pflegepraktiken für ALS auf denen, die für die Krebsbehandlung entwickelt wurden.

Diagnostizieren von ALS

Die Diagnose von ALS ist nicht einfach. Es gibt keinen einzelnen Test, der bestätigen kann, ob jemand es hat. Stattdessen nutzen Ärzte eine Reihe von Kriterien, die El Escorial-Kriterien genannt werden, um die Krankheit anhand der Symptome zu identifizieren. Diese Kriterien werden von Gesundheitsprofis weltweit verwendet.

In Kanada sind Hausärzte normalerweise die ersten, die Patienten sehen, die möglicherweise ALS haben. Wenn jemand Symptome meldet, überweist der Hausarzt sie an einen Spezialisten oder eine Klinik, die sich auf ALS konzentriert. Dieses Team arbeitet zusammen, um die Krankheit zu diagnostizieren, Symptome zu managen und weitere Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Typischerweise bemerkt ein Patient zuerst Anzeichen wie Muskelkrämpfe, Schwäche oder Müdigkeit. Sie gehen oft zu ihrem Hausarzt, um über ihre Symptome zu sprechen. Nach diesem Besuch könnte der Arzt sie zu einem Neurologen für weitere Tests überweisen. Es kann eine beträchtliche Zeit dauern, manchmal bis zu einem Jahr, um eine ALS-Diagnose zu bestätigen, und manchmal werden Patienten falsch diagnostiziert.

Die Bedeutung guter Kommunikation

Der Prozess, eine Diagnose zu bekommen, ist entscheidend. Wie die Neuigkeit überbracht wird, kann beeinflussen, wie jemand mit seinem Zustand umgeht. Leider fühlen sich viele Ärzte ängstlich oder unwohl, wenn sie schlechte Nachrichten überbringen müssen. Nach der Diagnose haben Patienten oft das Gefühl, dass sie nicht genug Informationen haben, und verlassen die Sprechstunde mit mehr Fragen als Antworten.

Es ist wichtig, die Art und Weise, wie ALS-Diagnosen mitgeteilt werden, zu verbessern. Gespräche über die Diagnose sollten in einer fürsorglichen und unterstützenden Umgebung stattfinden. Empfehlungen für solche Gespräche schlagen vor, eine ruhige und angenehme Atmosphäre zu schaffen und einfache Sprache zu verwenden, die Patienten verstehen können.

Erfahrungen von Patienten und Pflegekräften

Um besser zu verstehen, wie Menschen mit ALS und ihre Pflegekräfte den Diagnoseprozess erleben, führten Forscher Interviews durch. Patienten berichteten typischerweise, dass sie sich über ihren Zustand unsicher fühlten und oft eigene Recherchen angestellt hatten, bevor sie eine formelle Diagnose erhielten.

Wenn Patienten zuerst Symptome bemerken, gehen sie möglicherweise zu ihrem Hausarzt, der einige Tests durchführt. Leider durchlaufen viele einen langen Prozess, in dem sie verschiedene Behandlungen ausprobieren, mehrere Ärzte aufsuchen und auf Verzögerungen stossen, was frustrierend sein kann. Sie bekommen zunächst oft Fehldiagnosen, bevor sie schliesslich an einen Neurologen oder eine ALS-Klinik überwiesen werden.

Ein häufiges Thema unter den Teilnehmern war das Gefühl der Ungewissheit während der Diagnosereise. Sie fühlten oft eine Mischung aus Hoffnung und Frustration, während sie ihre Symptome navigierten und nach Antworten suchten.

Nachdem sie eine Diagnose erhalten hatten, bemerkten die meisten Teilnehmer, dass es weniger überraschend war als erwartet. Viele hatten bereits Recherchen angestellt und waren zu dem Verdacht gekommen, dass sie ALS hatten. Die Bestätigung ihrer Diagnose half ihnen, die nächsten Schritte zur Bewältigung ihrer Pflege zu unternehmen.

Die Diagnose mitteilen

Sobald eine Diagnose bestätigt wird, kann es einige Zeit dauern, bis Patienten die Informationen vollständig verarbeiten. Der Diagnoseprozess kann langwierig sein, wobei einige Teilnehmer anmerkten, dass es mehrere Monate bis Jahre dauerte, bis eine endgültige Bestätigung erreicht wurde. Patienten hatten oft das Gefühl, auf Antworten zu warten und fühlten den Drang, sich in der Zwischenzeit selbst zu informieren.

Sobald sie erfuhren, dass sie ALS hatten, suchten viele Teilnehmer ein Betreuungsteam und fingen an, ihr Leben nach ihrer neuen Realität umzustellen. Sie erkannten, dass sie die Kontrolle über ihre Gesundheit übernehmen und sich auf die Gegenwart konzentrieren mussten.

Emotionale Auswirkungen der Diagnose

Patienten und ihre Pflegekräfte äusserten häufig, dass sie dankbar waren, endlich eine Diagnose zu haben. Es bot ihnen einen klaren Weg, Unterstützung zu suchen, ihre Bedingungen zu verstehen und auf Ressourcen zuzugreifen.

Sie hoben jedoch auch hervor, dass es an Informationen von Gesundheitsdienstleistern mangelte. Viele hatten das Gefühl, dass die Kommunikation über ihre Diagnose unzureichend war. Oft bekamen sie Broschüren zum Lesen, anstatt Diskussionen zu führen, die ihre Gefühle und Fragen ansprachen.

Die emotionale Belastung einer unheilbaren Krankheit wie ALS kann schwer wiegen. Viele wollten mehr Anleitung und Ermutigung, um ihre Erkrankung zu verstehen und ihre Emotionen zu managen.

Nutzung von Online-Ressourcen

Die Teilnehmer setzten stark auf das Internet, um mehr über ALS zu erfahren und Informationen zu suchen, um ihre Situation besser zu verstehen. Sie wandten sich oft an Online-Quellen, weil sie das Gefühl hatten, dass es in ihren Gesprächen mit Gesundheitsdienstleistern an Informationen mangelte. Diese Selbstbildung gab ihnen ein Gefühl der Kontrolle über ihre Situation.

Während die Nutzung des Internets wertvolle Informationen bieten kann, kann es auch riskant sein, da nicht alle Online-Quellen zuverlässig sind. Die Teilnehmer äusserten Bedenken über die Qualität der Informationen, die sie online fanden, und betonten die Notwendigkeit für zeitnahe und genaue Daten von Gesundheitsprofis.

Verbesserung der Kommunikation

Die Studie betonte auch die Notwendigkeit für eine bessere Kommunikation zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern. Patienten wollten ausführlichere Gespräche über ihren Zustand und verfügbare Ressourcen. Sie äusserten den Wunsch nach klaren Anleitungen von ihrem Gesundheitsteam über die nächsten Schritte und die Unterstützung, die sie erhalten konnten.

Gesundheitsdienstleister müssen die emotionalen Herausforderungen, die mit einer ALS-Diagnose verbunden sind, anerkennen und in der Lage sein, effektiv zu kommunizieren. Dazu gehört, sich der Informationsbedürfnisse der Patienten bewusst zu sein und eine offene Atmosphäre für Fragen zu schaffen.

Fazit

Der Weg zu einer ALS-Diagnose kann lang und voller Ungewissheit sein. Es ist wichtig, dass Gesundheitsdienstleister die Art und Weise, wie sie Diagnosen an Patienten übermitteln, verbessern, um ihnen zu helfen, besser mit ihrem Zustand umzugehen. Das Bewusstsein und die Ausbildung über ALS innerhalb der Gesundheitsgemeinschaft können zu besserer Unterstützung für Patienten und Familien führen, die von dieser Krankheit betroffen sind.

In Zukunft ist mehr Forschung notwendig, um die Erfahrungen von Patienten und Pflegekräften detaillierter zu erforschen. Das Verständnis der unterschiedlichen Hintergründe und Bedürfnisse der von ALS Betroffenen wird den Weg für verbesserte Pflege und Unterstützung ebnen und letztendlich die Lebensqualität der Menschen verbessern, die mit dieser herausfordernden Erkrankung leben.

Originalquelle

Titel: "...but I know somethings not right here": Exploring the diagnosis and disclosure experiences of persons living with ALS

Zusammenfassung: BackgroundAmyotrophic Lateral Sclerosis (ALS), an incurable motor neuron disease, primarily affects those between the ages of 60-79, and has an approximate post-diagnosis life--expectancy of only two to five years. The condition has an unpredictable but ultimately terminal trajectory that poses a number of challenges for patients, caregivers and healthcare providers. While the diagnosis and disclosure are critical periods for intervention and support, knowledge regarding the relational, communicational and psychodynamic forces that occur within the process of diagnostic disclosure is relatively limited. ObjectivesThe purpose of this study was to explore the experiences of persons living with ALS in the diagnosis and disclosure of the condition, and the experiences of their caregivers. MethodsWe conducted a focus group and in-depth individual interviews with Canadians living with ALS (n = 9), family caregivers (n = 7), a professional caregiver (n = 1), and one past caregiver (1). The interviews were transcribed, cleaned, and anonymized, and then entered into NVivo 11 for thematic analysis. ResultsParticipants discussed the diagnosis process, including the inklings and subtle changes prior to diagnosis, attempts at self-diagnosis, and the lengthy assessment process. Time was also a consideration in the disclosure process, in which participants shared how the diagnosis disclosure was the product of longstanding conversations with their care providers. It was described as rarely a shock to finally have confirmation. Additionally, participants shared their information seeking strategies and needs for a diagnosis that, for them, typically came with insufficient information on the disease, prognosis, and next steps. SignificanceThis project serves as an initial step in bridging the relevant gaps in our knowledge and understanding towards improved patient-centered care practices in the diagnosis and disclosure of ALS.

Autoren: Paul Stolee, K. M. Foldvari, E. Neiterman, V. M. Boscart, C. Tong

Letzte Aktualisierung: 2024-03-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.14.24304312

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.14.24304312.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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