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Fortschritte im Design von Verlustfunktionen mit genetischer Programmierung

Ein neuer Ansatz, der genetisches Programmieren nutzt, um Verlustfunktionen für die Bildklassifizierung zu verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Neurale Netze werden oft verwendet, um Bilder zu klassifizieren. Um diese Netze zu trainieren, brauchen wir eine Methode, um zu messen, wie gut sie abschneiden. Diese Methode nennt man Verlustfunktion. Eine Verlustfunktion schaut sich den Unterschied zwischen dem, was das Modell vorhersagt, und der tatsächlichen Antwort an. Die richtige Verlustfunktion auszuwählen, ist super wichtig, weil sie grossen Einfluss darauf hat, wie gut das Modell funktioniert.

Traditionell ist eine gängige Verlustfunktion für die Klassifikation die Kreuzentropie. Während das ein guter Ausgangspunkt ist, suchen Forscher ständig nach besseren Wegen, um die Leistung zu verbessern. Dieses Papier spricht über einen neuen Ansatz, bei dem wir Genetische Programmierung nutzen, um eine bessere Verlustfunktion zu finden.

Genetische Programmierung zur Gestaltung von Verlustfunktionen

Genetische Programmierung (GP) ist eine Methode, die von der natürlichen Evolution inspiriert ist. Bei GP starten wir mit einer Gruppe möglicher Lösungen (in diesem Fall potenzieller Verlustfunktionen). Diese Lösungen können sich im Laufe der Zeit ändern und weiterentwickeln. Wir verwenden Operationen wie Crossover (wo Teile von zwei Funktionen kombiniert werden) und Mutation (wo Teile einer Funktion verändert werden), um neue Verlustfunktionen zu erstellen.

In dieser Studie haben wir GP verwendet, um neue Verlustfunktionen zu entwickeln, die bei Bildklassifizierungsaufgaben helfen können. Das Ziel ist, eine Verlustfunktion zu finden, die gut funktioniert, egal welches Modell oder welchen Datensatz wir verwenden. Um unsere neuen Funktionen zu testen, haben wir ein beliebtes neuronales Netzwerkmodell namens Inception verwendet, zusammen mit mehreren kleinen Datensätzen, darunter CIFAR-10, CIFAR-100 und Fashion-MNIST.

Finden und Bewerten neuer Verlustfunktionen

Nachdem wir GP genutzt haben, um neue Verlustfunktionen zu erstellen, haben wir sie mit der traditionellen Kreuzentropie-Verlustfunktion verglichen. Wir haben uns angeschaut, wie gut diese Funktionen über verschiedene Modelle und Datensätze hinweg funktionieren. Unter den neuen generierten Funktionen sticht eine hervor, die den Namen Next Generation Loss (NGL) bekam.

Der NGL zeigte eine gleiche oder bessere Leistung im Vergleich zur Kreuzentropie auf den getesteten Datensätzen. Um weiter zu testen, wie gut NGL funktioniert, haben wir es auf einem viel grösseren Datensatz namens ImageNet-1k verwendet. Hier hat NGL die Genauigkeit verbessert im Vergleich zu Modellen, die mit Kreuzentropie und anderen Verlustfunktionen trainiert wurden.

Training bei Segmentierungsaufgaben

Neben Klassifikationsaufgaben haben wir NGL auch bei Segmentierungsaufgaben getestet. Segmentierung geht darum, verschiedene Teile eines Bildes zu identifizieren, wie zum Beispiel Objekte oder Bereiche. Dafür haben wir zwei verschiedene Modelle verwendet: U-Net und DeepLab.

Als wir diese Modelle auf Datensätzen wie Pascal VOC 2012 und COCO-Stuff164k trainiert haben, haben wir festgestellt, dass NGL die Leistung im Vergleich zu anderen häufig verwendeten Verlustfunktionen verbessert hat. Das zeigt, dass NGL nicht nur für die Klassifikation effektiv ist, sondern auch vielversprechend bei Segmentierungsaufgaben.

Die Wichtigkeit von Verlustfunktionen im Deep Learning

Verlustfunktionen sind entscheidend für Deep Learning-Modelle. Sie leiten den Trainingsprozess und beeinflussen, wie schnell und genau ein Modell lernt. Während viele Forscher sich darauf konzentrieren, die Architektur der Modelle selbst zu verbessern, ist die Verbesserung der Verlustfunktion auch ein wichtiger Forschungsbereich.

Für verschiedene Aufgaben wurden verschiedene traditionelle Verlustfunktionen festgelegt. Zum Beispiel wird Kreuzentropie häufig in der Klassifikation verwendet, während andere Funktionen wie Fokussierungsverlust oder mittlerer quadratischer Fehler ihre eigenen Anwendungen haben. In letzter Zeit haben immer mehr Forscher begonnen, neue Verlustfunktionen zu erstellen, die auf bestimmte Aufgaben zugeschnitten sind.

Automatisierte Suche nach Verlustfunktionen

Effektive Verlustfunktionen zu entwerfen, erfordert normalerweise viel Expertise und Aufwand. Traditionelle Methoden basieren oft auf manueller Gestaltung, was zeitaufwändig sein kann. Um diese Herausforderung zu bewältigen, wurden automatische Methoden vorgeschlagen, um geeignete Verlustfunktionen zu suchen.

Ein solcher Ansatz ist die Verwendung von Reinforcement Learning, bei dem Algorithmen lernen, bessere Verlustfunktionen durch Versuch und Irrtum zu finden. Diese Methoden können jedoch manchmal Funktionen erzeugen, die zu spezialisiert für bestimmte Aufgaben sind.

In dieser Studie sind wir einen anderen Weg gegangen, indem wir genetische Programmierung zur Suche nach Verlustfunktionen angewendet haben. GP ermöglicht einen flexibleren und erkundenden Prozess. Durch die Definition eines breiten Suchraums können wir Funktionen entdecken, die vorher vielleicht nicht in Betracht gezogen wurden.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Durch unsere Experimente haben wir mehrere neue Verlustfunktionen mithilfe von GP gefunden. Jede Funktion wurde anhand ihrer Leistung in verschiedenen Aufgaben bewertet. Letztendlich hat sich NGL als die leistungsstärkste Verlustfunktion herausgestellt.

Wir haben NGL auf verschiedenen Datensätzen trainiert und seine Leistung im Vergleich zu anderen Verlustfunktionen beobachtet. Besonders auffällig war, dass NGL konstant bessere Ergebnisse auf vielen Datensätzen erzielte, was seine allgemeine Anwendbarkeit zeigt.

Ein interessantes Merkmal von NGL ist, dass es anscheinend einen eingebauten Mechanismus hat, um Überanpassung zu vermeiden. Überanpassung passiert, wenn ein Modell die Trainingsdaten zu gut lernt und dadurch weniger effektiv bei neuen Daten wird. Indem NGL vorsichtigeres Lernen fördert, hilft es, die Fähigkeit des Modells zu verbessern, sich auf unbekannte Beispiele zu verallgemeinern.

Fazit

Diese Studie hebt das Potenzial hervor, genetische Programmierung zur Gestaltung effektiver Verlustfunktionen für Bildklassifizierungsaufgaben zu nutzen. Die durch diesen Prozess entdeckte Next Generation Loss-Funktion hat im Vergleich zu traditionellen Verlustfunktionen wie Kreuzentropie eine überlegene Leistung gezeigt.

Indem wir sowohl auf die Architektur des Modells als auch auf die Verlustfunktion fokussieren, können wir die Leistung von Deep Learning-Systemen bei der Bildanalyse erheblich verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass NGL für verschiedene Anwendungen geeignet ist, sowohl bei Klassifikations- als auch bei Segmentierungsaufgaben, und ebnen den Weg für weitere Forschungen zur automatisierten Gestaltung von Verlustfunktionen.

Originalquelle

Titel: Next Generation Loss Function for Image Classification

Zusammenfassung: Neural networks are trained by minimizing a loss function that defines the discrepancy between the predicted model output and the target value. The selection of the loss function is crucial to achieve task-specific behaviour and highly influences the capability of the model. A variety of loss functions have been proposed for a wide range of tasks affecting training and model performance. For classification tasks, the cross entropy is the de-facto standard and usually the first choice. Here, we try to experimentally challenge the well-known loss functions, including cross entropy (CE) loss, by utilizing the genetic programming (GP) approach, a population-based evolutionary algorithm. GP constructs loss functions from a set of operators and leaf nodes and these functions are repeatedly recombined and mutated to find an optimal structure. Experiments were carried out on different small-sized datasets CIFAR-10, CIFAR-100 and Fashion-MNIST using an Inception model. The 5 best functions found were evaluated for different model architectures on a set of standard datasets ranging from 2 to 102 classes and very different sizes. One function, denoted as Next Generation Loss (NGL), clearly stood out showing same or better performance for all tested datasets compared to CE. To evaluate the NGL function on a large-scale dataset, we tested its performance on the Imagenet-1k dataset where it showed improved top-1 accuracy compared to models trained with identical settings and other losses. Finally, the NGL was trained on a segmentation downstream task for Pascal VOC 2012 and COCO-Stuff164k datasets improving the underlying model performance.

Autoren: Shakhnaz Akhmedova, Nils Körber

Letzte Aktualisierung: 2024-04-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.12948

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.12948

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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