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# Gesundheitswissenschaften# Forschung in der Primärversorgung

Barrieren zum Zugang zur Gesundheitsversorgung für ältere Erwachsene in Malawi

Die Herausforderungen, mit denen ältere Menschen in Malawi beim Zugang zu Gesundheitsdiensten konfrontiert sind, erkunden.

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Die Welt sieht einen schnellen Anstieg der älteren Menschen, besonders in Afrika. Wenn Leute älter werden, haben sie oft mehrere Gesundheitsprobleme gleichzeitig, was als Multimorbidität bekannt ist. Die Weltgesundheitsorganisation definiert ältere Menschen als solche, die 50 Jahre und älter sind. In vielen Regionen sind die Gesundheitssysteme darauf ausgelegt, jüngeren Menschen zu helfen; daher haben sie Schwierigkeiten, die Bedürfnisse älterer Bevölkerungsgruppen zu erfüllen. Dieses Problem ist besonders in Ländern mit begrenzten Ressourcen, wie Malawi, zu beobachten, wo ältere Menschen häufig Mühe haben, Zugang zu primären Gesundheitsdiensten zu bekommen.

Herausforderungen beim Zugang zur Gesundheitsversorgung

Ältere Menschen in einkommensschwachen und mittleren Ländern haben oft Hindernisse, die ihren Zugang zur Gesundheitsversorgung erschweren. Dazu gehört ein Mangel an Kliniken, die speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind. Wenn Menschen älter werden und mit mehreren chronischen Erkrankungen zu kämpfen haben, benötigen sie oft mehr Gesundheitsdienstleistungen, was die verfügbaren Ressourcen zusätzlich belastet. In Malawi sind ältere Menschen besonders von diesen Herausforderungen betroffen.

Viele Gesundheitszentren in der Gemeinde haben nicht die Ressourcen, um umfassende primäre Gesundheitsdienste anzubieten. Das liegt an einem Mangel an Gesundheitsinfrastruktur, Fachkräften und wichtigen Medikamenten. Eine aktuelle Überprüfung zeigte, dass ältere Menschen beim Zugang zu diesen Diensten auf verschiedene zusätzliche Barrieren stossen. Dazu gehören negative Einstellungen in Gesundheitseinrichtungen, lange Wege zu den Kliniken, lange Wartezeiten und fehlende Integration mit anderen Diensten. Zudem sehen sich ältere Menschen manchmal Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt. Infolgedessen können viele nicht vollständig von primären Gesundheitsdiensten profitieren, was zu einer Verschlechterung ihrer Gesundheit und in extremen Fällen zu vermeidbaren Todesfällen führen kann.

Fokus der Studie

In Malawi, das rund 17,6 Millionen Einwohner hat, gibt es wenig Informationen über die Erfahrungen älterer Menschen, die mit mehreren Gesundheitsproblemen konfrontiert sind, in Bezug auf den Zugang zu primären Gesundheitsdiensten. Die Vereinten Nationen haben die Bedeutung betont, Gesundheitssysteme besser auf die Bedürfnisse alternder Bevölkerungen abzustimmen. Diese Studie hatte zum Ziel, herauszufinden, wie ältere Menschen in Malawi die primären Gesundheitsdienste erleben und nutzen sowie ihre Hoffnungen auf eine bessere Servicebereitstellung.

Forschungsdesign

Diese Forschung verwendete einen qualitativen Ansatz, der darauf abzielte, die Erfahrungen älterer Menschen mit Multimorbidität beim Zugang zu Gesundheitsdiensten zu verstehen. Die Studie wurde von Juli 2022 bis Januar 2023 in drei Regionen von Malawi – Süd, Zentral und Nord – durchgeführt.

Studienorte

Malawi ist in 28 Distrikte unterteilt, und die Studie wurde in drei davon durchgeführt. Jeder Distrikt repräsentiert eine der grossen Verwaltungsregionen – Süd, Zentral und Nord – und hat Einrichtungen für primäre Gesundheitsversorgung. Im Süden fand die Studie im Mangochi District Hospital, einem grossen öffentlichen Gesundheitseinrichtung, statt. In Zentralmalawi wurde die Studie im Kamuzu Central Hospital, einem wichtigen Überweisungskrankenhaus, durchgeführt. Schliesslich wurde das Mzimba District Hospital im Norden als dritter Standort ausgewählt.

Die öffentlichen Gesundheitsdienste in Malawi werden kostenlos angeboten. Trotz dessen gibt es keine Einrichtungen, die speziell für ältere Menschen gedacht sind. Die wenigen Programme, die sich an ältere Menschen richten, werden meist von der Zivilgesellschaft und Nichtregierungsorganisationen betrieben.

Auswahl der Teilnehmer

Die Studie rekrutierte Teilnehmer, die ihre Erfahrungen bezüglich des Zugangs zu und der Nutzung von primären Gesundheitsdiensten teilen konnten. Insgesamt nahmen 60 ältere Patienten und Pflegepersonen an ausführlichen Interviews teil, zusammen mit 12 Interviews mit Gesundheitsmitarbeitern. Ziel war es, umfassende Erfahrungen zu sammeln, die Licht auf die zentralen Probleme beim Zugang zur Gesundheitsversorgung werfen könnten.

Datenerhebung

Die Forscher erklärten dem Krankenhausmanagement das Ziel der Studie und sammelten Unterstützung für das Projekt. Ausgebildete Forschungsassistenten führten den Rekrutierungsprozess durch und sorgten dafür, dass COVID-19-Sicherheitsmassnahmen eingehalten wurden, wie z. B. soziale Distanzierung und das Tragen von Masken. Teilnehmer, die die Einschlusskriterien erfüllten, wurden über die Studie informiert und um Zustimmung zur Teilnahme gebeten.

Interviews wurden in lokalen Sprachen wie Chichewa, Yao und Tumbuka durchgeführt und zur Genauigkeit aufgezeichnet. Das Forschungsteam transkribierte und übersetzte die Interviews, um die Vertraulichkeit der Teilnehmer zu wahren.

Datenanalyse

Die Analyse umfasste die Durchsicht der Transkripte, um aufkommende Themen zu identifizieren, die die Erfahrungen der Teilnehmer bezüglich des Zugangs zur Gesundheitsversorgung widerspiegeln. Zwei Forscher führten unabhängige Lesungen der Daten durch und diskutierten ihre Erkenntnisse, um einen Konsens über die wichtigsten Themen zu erreichen. Die Themen wurden basierend auf Faktoren organisiert, die den Zugang zu Gesundheitsdiensten entweder unterstützten oder behinderten.

Ethische Überlegungen

Die ethische Genehmigung wurde vor Beginn der Studie eingeholt. Die Teilnehmer erhielten ein Informationsblatt, das die Studie erklärte, und wurden um ihre Zustimmung zur Teilnahme gebeten. Ein Protokoll wurde erstellt, das es den Teilnehmern ermöglichte, Interviews zu pausieren oder zu beenden, wenn sie sich unwohl fühlten. Die gesammelten Daten wurden anonym gespeichert, um die Identität der Teilnehmer zu schützen.

Zentrale Ergebnisse

Die Studie zeigte drei Hauptthemen, die den Zugang älterer Menschen zur Gesundheitsversorgung beeinflussen: Klinikumgebung, Geografische Faktoren und Soziale Faktoren. Diese Themen repräsentieren Barrieren, Förderer und Bedürfnisse im Zusammenhang mit dem Zugang zu primären Gesundheitsdiensten.

Klinikumgebung

Die Teilnehmer berichteten, dass eine gut strukturierte Klinikumgebung erheblich zur Zuverlässigkeit der Gesundheitsdienste beiträgt. Ältere Menschen bevorzugten öffentliche Krankenhäuser, da sie für die Dienstleistungen nicht zahlen mussten und das Gefühl hatten, dass die Qualität der Versorgung besser war. Eine konsistente Verfügbarkeit von Medikamenten war ebenfalls ein Motivator, um regelmässig Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Geografische Faktoren

Geografische Barrieren spielten eine grosse Rolle beim Zugang zur Gesundheitsversorgung. Die Teilnehmer stellten fest, dass schlechte Strassenverhältnisse und lange Wege zu den Kliniken es älteren Menschen, insbesondere denen mit Mobilitätsproblemen, erschwerten, zu reisen. Viele Gesundheitszentren in der Gemeinde hatten nicht die notwendigen Ressourcen, um angemessene Pflege bereitzustellen, was dazu führte, dass ältere Menschen weiter reisen mussten, um Zugang zu den Dienstleistungen zu erhalten.

Soziale Faktoren

Ältere Menschen identifizierten soziale Unterstützung als einen wesentlichen Bestandteil des Zugangs zur Gesundheitsversorgung. Unterstützung beim Transport, sei es in bar oder in Form von Fahrdiensten, half einige der finanziellen Belastungen, die mit Reisen verbunden sind, zu verringern. Ermutigung von Familienmitgliedern und Gesundheitsarbeitern motivierte ältere Menschen ebenfalls, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Allerdings wandten sich einige ältere Menschen aufgrund von Unzufriedenheit mit den primären Gesundheitsdiensten alternativen Heilmethoden zu und wählten traditionelle Heilmittel.

Empfehlungen

Basierend auf den Ergebnissen hoben ältere Menschen die Notwendigkeit besserer Unterstützungssysteme hervor. Sie forderten gemeindebasierte Ansätze, wie die Ausstattung lokaler Gesundheitszentren mit geschultem Personal und Ressourcen, um Gesundheitsprobleme auf Gemeindeebene zu bewältigen. Die Teilnehmer äusserten auch den Wunsch nach finanzieller Unterstützung, um kleine Unternehmen zu gründen, was es ihnen ermöglichen würde, selbstständiger zu werden und ihren Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern.

Fazit

Die Studie hob das komplexe Zusammenwirken von Faktoren hervor, die den Zugang älterer Menschen zu Gesundheitsdiensten in Malawi beeinflussen. Es gibt bedeutende Barrieren, einschliesslich Klinikumgebung, geografische Herausforderungen und soziale Faktoren. Um diese Probleme anzugehen, wird eine Zusammenarbeit zwischen der Regierung, Gesundheitsdienstleistern und Gemeindeorganisationen erforderlich sein, um effektive Lösungen zu entwickeln, die den einzigartigen Bedürfnissen älterer Menschen mit mehreren Gesundheitsproblemen gerecht werden.

Den Zugang zu primären Gesundheitsdiensten zu verbessern, ist entscheidend für die Verbesserung des Wohlbefindens älterer Menschen in Malawi und ähnlichen Kontexten, um sicherzustellen, dass sie die Pflege und Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ihre Gesundheit und Lebensqualität aufrechtzuerhalten.

Originalquelle

Titel: Navigating primary health care challenges: Insights from older people with multimorbidity in Malawi.

Zusammenfassung: The global population is undergoing a significant surge in aging leading to increased susceptibility to various forms of progressive illnesses. This phenomenon significantly impacts both individual health and healthcare systems. Low and Middle Income Countries face particular challenges, as their Primary Health Care (PHC) settings often lack the necessary human and material resources to effectively address the escalating healthcare demands of the older people. This study set out to explore the experiences of older people living with progressive multimorbidity in accessing PHC services in Malawi. Between July 2022 and January 2023, a total of sixty in-depth interviews were conducted with dyads of individuals aged [≥]50 years and their caregivers, and twelve healthcare workers in three public hospitals across Malawis three administrative regions. The study employed a stratified selection of sites, ensuring representation from rural, peri-urban, and urban settings, allowing for a comprehensive comparison of diverse perspectives. Guided by the Andersen-Newman theoretical framework, the study assessed the barriers, facilitators, and need factors influencing PHC service utilization by the older people. Three themes, consistent across all sites emerged, encompassing barriers, facilitators, and need factors respectively. The themes include: (1) clinic environment: inconvenient clinic setup, reliable PHC services and research in diabetic foods; (2) geographical factors: bad road conditions, lack of comprehensive PHC at local health facility and need for community approaches; and (3) social factors: encompassing use of alternative medicine, transport support, perceived health care benefit and support with startup capital for small-scale businesses. This research highlights the impact of multiple factors on the access to and utilization of PHC services among older individuals, emphasizing the urgent need for enhanced nationwide availability of such services. It strongly recommends a thorough investigation into successful practices implemented in diverse health facilities in Malawi, with a specific focus on addressing the unique healthcare needs of the older population.

Autoren: Duncan Pagwansuko Kwaitana, M. J. Bates, E. Msowoya, D. V. Breevoort, T. Mildestvedt, E. Meland, E. Umar

Letzte Aktualisierung: 2024-03-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.22.24304706

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.22.24304706.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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