Graph-Neuronale Netzwerke nutzen, um Moonlighting-Proteine vorherzusagen
Die Nutzung von GNNs zur Identifizierung von multifunktionalen Proteinen verbessert die biologischen Forschungen.
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Inhaltsverzeichnis
- Herausforderungen bei der Identifizierung von Moonlighting-Proteinen
- Die Rolle von Computermethoden
- Neue Werkzeuge zur Identifizierung von Moonlighting-Proteinen
- Der Einfluss von Graph Neural Networks
- Unsere Forschungsarbeit
- Überblick über Graph Neural Networks
- Vorhersage von Moonlighting-Proteinen mit Graphklassifikation
- Ergebnisse und Erkenntnisse
- Kombination von Merkmalen zur Verbesserung der Vorhersage
- Die Bedeutung der Graphgrösse
- Fazit und zukünftige Richtungen
- Originalquelle
Moonlighting-Proteine (MPs) sind besondere Proteine, die mehrere verschiedene Aufgaben erledigen können. Man findet sie in vielen Lebewesen, wie Menschen, Mäusen und Bakterien. Diese Proteine spielen wichtige Rollen in Körperfunktionen und Krankheiten. Eine zentrale Aufgabe von MPs ist es, Bakterien beim Eindringen in Zellen zu helfen, was sie bedeutend für die Entwicklung neuer Behandlungen einiger Krankheiten macht.
Herausforderungen bei der Identifizierung von Moonlighting-Proteinen
Es ist nicht einfach, diese moonlighting Proteine zu finden und zu identifizieren. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Methoden, die in Experimenten verwendet werden, begrenzt sind. Die meisten Forscher entdecken MPs zufällig, weil es an systematischen Ansätzen fehlt. Infolgedessen sind die bestehenden Datenbanken, die Informationen über MPs speichern, spärlich, mit weniger als 500 dokumentierten Proteinen, was im Vergleich zur riesigen Anzahl bekannter Proteine sehr wenig ist.
Die Rolle von Computermethoden
In letzter Zeit haben Wissenschaftler auf Computertechniken zurückgegriffen, um MPs besser zu identifizieren. Eine wichtige Studie verwendete eine Methode, die untersucht, wie Proteine miteinander interagieren. Dieser Ansatz kombinierte Graphentheorie und bioinformatische Techniken, um super multifunktionale Proteine zu finden. Allerdings hatte diese Methode einen engeren Fokus und deckte nicht alle MPs ab.
Danach nutzte eine andere Gruppe Machine Learning, eine Art Computertechnologie, die es Systemen ermöglicht, aus Daten zu lernen. Sie entwickelten ein prädiktives Modell basierend darauf, wie Proteine miteinander interagieren. Obwohl das ein Fortschritt war, war ihr Erfolg bei der genauen Vorhersage von MPs nicht sehr hoch.
Neue Werkzeuge zur Identifizierung von Moonlighting-Proteinen
Neuere Entwicklungen brachten neue Werkzeuge wie MPFit und DextMP, die fortschrittliche Techniken wie Text Mining zur Identifizierung von MPs verwenden. Diese Werkzeuge zeigten eine beeindruckende Genauigkeitsrate von 98%. Trotzdem stehen sie vor Problemen, da die aktuellen Datenbanken nicht genügend annotierte Proteine bieten, was diese Methoden weniger praktikabel für den breiteren Einsatz macht.
In Anbetracht dieser Herausforderungen haben Forscher kürzlich begonnen, sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Proteinen anzusehen, wie die Reihenfolge der Aminosäuren und die allgemeine Art der vorhandenen Aminosäuren, um MPs vorherzusagen. Interessanterweise haben traditionelle Machine Learning-Methoden, wie Support Vector Machines und K-nearest neighbors, überraschenderweise besser abgeschnitten als Deep Neural Networks bei der Vorhersage von MPs.
Graph Neural Networks
Der Einfluss vonGraph Neural Networks (GNNs) sind ein bedeutender Fortschritt, wie Wissenschaftler Daten analysieren. GNNs sind gut darin, Daten zu verarbeiten, bei denen Beziehungen zwischen Elementen wichtig sind, was entscheidend ist, um die komplexen Interaktionen in biologischen Systemen zu verstehen. Bestimmte Typen von GNNs, wie Graph Convolutional Networks (GCN) und Graph Attention Networks (GAT), haben bemerkenswerte Erfolge bei der Vorhersage von Proteinfunktionen gezeigt. Sie können Daten darüber kombinieren, wie Proteine miteinander interagieren und deren Sequenzen in einer Weise, die die Vorhersagegenauigkeit verbessert.
Unsere Forschungsarbeit
In dieser Studie konzentrieren wir uns darauf, GNN-Modelle zur Vorhersage von moonlighting Proteinen zu verwenden und ihre Effektivität mit früheren Methoden zu vergleichen. Unser Ansatz verwandelt die Vorhersage von MPs in eine Graphklassifikationsaufgabe. Wir erstellen Graphen, die das Interaktionsnetzwerk jedes Proteins darstellen, und verwenden physikalische Eigenschaften als Merkmale dieser Graphen. Wir haben zwei führende GNN-Modelle, GCN und GAT, zusammen mit traditionellen Modellen wie Support Vector Machine und Random Forest evaluiert.
Wir verwendeten einen Datensatz von 310 Proteinen, der 174 MPs und 136 non-MPs umfasst. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die GNN-Modelle in verschiedenen Metriken wie Genauigkeit, Präzision und F1-Score gut abgeschnitten haben. Ein zentrales Ergebnis war, dass GNNs effektiver als traditionelle Methoden waren, besonders bei der Verarbeitung relationaler Daten, was das Potenzial von Machine Learning in biologischer Forschung unterstreicht.
Überblick über Graph Neural Networks
GNNs helfen dabei, Daten zu analysieren, die als Graphen organisiert sind, wobei Elemente als Knoten und Beziehungen als Kanten dargestellt werden. Die Hauptidee ist, eine Darstellung für jeden Knoten zu lernen, indem Informationen von seinen verbundenen Nachbarn gesammelt werden. Dies beinhaltet einen zweistufigen Prozess: das Aggregieren von Informationen aus Nachbarn und das Aktualisieren der Knotenrepräsentation basierend auf dem, was sie gelernt hat.
Graph Convolutional Networks (GCNs)
GCNs erweitern die Idee der Faltung von traditionellen Methoden auf Graphen. Das bedeutet, dass sie Informationen von benachbarten Knoten nehmen und sie so kombinieren können, dass das Verständnis dieses speziellen Knotens verbessert wird.
Graph Attention Networks (GATs)
GATs sind eine fortschrittlichere Version von GNNs, die Aufmerksamkeitsmechanismen verwenden. Das bedeutet, dass sie die Bedeutung verschiedener benachbarter Knoten unterschiedlich gewichten können, sodass das Modell sich mehr auf die relevantesten Verbindungen konzentrieren kann.
Vorhersage von Moonlighting-Proteinen mit Graphklassifikation
Unsere Methode betrachtet die Vorhersage von moonlighting Proteinen als eine Graphklassifikationsaufgabe. Das Netzwerk jedes Proteins wird als Graph dargestellt, und wir kennzeichnen sie basierend darauf, ob sie MPs sind oder nicht. Wir verwenden die nächsten Interaktionspartner jedes Proteins, um den Graph zu erstellen.
Graphkonstruktion und Merkmale
Für die Graphkonstruktion nehmen wir eine begrenzte Anzahl von Interaktionspartnern, um Rauschen zu vermeiden. Wir konzentrieren uns auf physikalische und chemische Eigenschaften von Proteinen, insbesondere auf die Reihenfolge der Aminosäuren und deren Gesamtzusammensetzung.
Daten- und Modellevaluation
Wir haben unsere Daten aus renommierten Datenbanken bezogen und sie auf Qualität gefiltert. Wir verwendeten Methoden wie Kreuzvalidierung, um sicherzustellen, dass unsere Modelle zuverlässig waren. Wir haben eine Reihe von Leistungsmetriken eingesetzt, um die Effektivität unserer Modelle zu bewerten und GNNs mit traditionellen Methoden zu vergleichen.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Unsere Studie zeigt, dass GAT die beste Leistung in verschiedenen Metriken erzielt hat, obwohl GCN ebenfalls starke Ergebnisse zeigte. Traditionelle Modelle wie Random Forest und Support Vector Machines schnitten immer noch gut ab, aber GNNs haben gezeigt, dass sie moonlighting Proteine effektiv vorhersagen können.
Kombination von Merkmalen zur Verbesserung der Vorhersage
Um die Vorhersagegenauigkeit weiter zu verbessern, haben wir mit der Kombination verschiedener Merkmale experimentiert. Während die Kombination der Reihenfolge der Aminosäuren mit der Gesamtzusammensetzung einige Verbesserungen zeigte, offenbarte sie auch, dass die Kombination von Merkmalen nicht immer bessere Ergebnisse garantiert. Jedes Modell reagierte unterschiedlich auf die Integration von Merkmalen.
Die Bedeutung der Graphgrösse
Wir haben untersucht, wie die Grösse der Interaktionsgraphen die Vorhersagegenauigkeit beeinflusste. Graphen mit etwa 30 Knoten lieferten die besten Ergebnisse, während grössere Graphen Rauschen einführten, das die Vorhersagekraft verringerte. Daher haben wir beschlossen, unsere Experimente mit 30-Knoten-Graphen zu standardisieren.
Fazit und zukünftige Richtungen
Unsere Studie hebt das Potenzial von GNNs zur Vorhersage von moonlighting Proteinen hervor. Durch die Nutzung von physikalischen und chemischen Eigenschaften zusammen mit Interaktionsnetzwerken haben wir eine robuste Leistung erzielt, die traditionelle Methoden übertrifft. Allerdings bleibt die begrenzte Grösse unseres Datensatzes eine Herausforderung. Zukünftige Forschungen werden sich darauf konzentrieren, Datensätze zu erweitern und komplexere Interaktionstypen zu erkunden, um unsere Modelle weiter zu verbessern.
Darüber hinaus streben wir an, verschiedene Rahmenwerke zu untersuchen, um unser Verständnis davon, wie GNNs funktionieren, zu verbessern. Dieses tiefere Verständnis hilft nicht nur bei der Vorhersage von moonlighting Proteinen, sondern trägt auch zum breiteren Bereich der Bioinformatik bei und leitet weitere Fortschritte in der Vorhersage von Proteinfunktionen und verwandten Bereichen.
Titel: MP-GNN: Graph Neural Networks to Identify MoonlightingProteins
Zusammenfassung: Moonlighting proteins are those proteins that perform more than one distinct function in the body. They are pivotal in various metabolic pathways and disease mechanisms. Identifying moonlighting proteins remains a challenge in Computational Biology. In this work, we propose the first graph neural network based models to identify moonlighting proteins. Our models work on large protein-protein interaction (PPI) networks with sparse labels of moonlighting and non-moonlighting proteins. In addition to PPI network, the models make use of features derived from the amino acid sequences of the proteins. We propose two frameworks: one as graph classification based on the local neighborhood of the query protein; and the other node classification based on the entire graph. These GNN-based methods outperform traditional machine learning methods that have previously been used for moonlighting prediction. The global full network-based model, operating on Homo sapiens data achieves accuracy of 88.4% and F1 score of 88.8%. The local neighborhood method is more lightweight and can be applied to larger protein sets with multiple species. CCS CONCEPTS* Applied computing [->] Computational proteomics.
Autoren: Hongliang Zhou, R. Sarkar
Letzte Aktualisierung: 2024-08-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.11.13.566879
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.11.13.566879.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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