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# Physik# Optik# Angewandte Physik

Fortschritte in der Moden-Division-Multiplexing-Technologie

MDM verbessert die Datenübertragungsfähigkeiten in der Kommunikation und im Computing.

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Mode Division Multiplexing (MDM) ist 'ne Technik, die in den letzten zehn Jahren entwickelt wurde, vor allem in der Silizium-Photonik (SiPh) Technologie. Ihr Hauptziel ist es, mehr Daten über Kommunikationsverbindungen zu übertragen, indem mehrere räumliche Modi genutzt werden. Ursprünglich für die optische Kommunikation gedacht, hat MDM kürzlich auch Anwendung in der optischen Berechnung gefunden, sowohl in der klassischen als auch in der Quantencomputing.

Was ist Mode Division Multiplexing?

Mode Division Multiplexing erlaubt es verschiedenen Lichtmodi, gleichzeitig separate Datenströme zu tragen. Man kann sich diese Modi wie verschiedene Autobahnen vorstellen, auf denen Informationen reisen. Wenn man MDM verwendet, kann man die Kapazität von Kommunikationskanälen erheblich steigern, ohne zusätzliche Lichtquellen zu brauchen, was hilft, Energie zu sparen.

Früher wurde MDM hauptsächlich in optischen Kommunikationssystemen eingesetzt, um den Datendurchsatz auf Chips zu erhöhen. Aber es hat kürzlich auch Fortschritte in der Chip-zu-Chip-Kommunikation gemacht und seine Möglichkeiten über die Grenzen eines einzelnen Chips hinaus erweitert.

Vorteile von MDM

MDM hat mehrere Vorteile gegenüber traditionellen Methoden wie der Wellenlängen-Division-Multiplexing (WDM). Erstens erlaubt MDM die Nutzung von einem Laser für mehrere Kanäle, was den Energiebedarf für die Kommunikation erheblich senkt. Im Gegensatz dazu benötigt WDM oft mehrere Laser, was zu höherem Energieverbrauch führen kann.

Ausserdem ist MDM anpassungsfähiger, da es einfache Moduskonvertierungen ermöglicht, ohne auf komplexe Wechselwirkungen angewiesen zu sein, im Gegensatz zu WDM, das nichtlineare Effekte benötigt, um die Wellenlänge des Lichts zu ändern.

Herausforderungen in MDM

Trotz seiner vielen Vorteile hat MDM auch seine Probleme. Eine der Hauptschwierigkeiten ist der modale Übersprecher. Das bedeutet im Grunde, dass verschiedene Modi sich gegenseitig stören können. Faktoren wie raue Kanten im Wellenleiter oder Variationen in der Herstellung können beeinflussen, wie Energie unter den Modi verteilt wird.

Ein weiteres Problem ist das effektive Koppeln beim Übertragen von Daten in und aus Chips. Stark eingegrenzte Modi benötigen grössere Biegungen im Wellenleiter, was mehr Platz beanspruchen und die Designs komplizieren kann. Ausserdem unterstützen viele Standard-Herstellungstools nur Single-Mode-Komponenten, was die Erstellung notwendiger Teile für MDM-Systeme erschwert.

Jüngste Fortschritte in MDM

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler beträchtliche Fortschritte gemacht, um diese Herausforderungen zu überwinden. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist die Schaffung einer Bibliothek von MDM-Komponenten, die mit den standardmässigen SiPh-Herstellungsmethoden funktionieren. Einige dieser Komponenten sind Phasenverschieber und Modus-Multiplexer.

Darüber hinaus gab es erfolgreiche Demonstrationen von Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen durch MDM-Techniken. Zum Beispiel haben Forscher die Übertragung von Daten mit einer Rate von 1,92 Terabit pro Sekunde unter Verwendung von MDM mit einer Mehrmodenfaser gezeigt. Diese beeindruckende Fähigkeit markiert einen bedeutenden Schritt nach vorn für sowohl Kommunikations- als auch Rechenaufgaben.

MDM-Komponenten

Multimode-Interferometer

Multimode-Interferometer (MMIs) sind wichtig zum Splitting oder Kombinieren optischer Signale in MDM-Setups. Sie können mehrere Modi gleichzeitig bearbeiten, was sie entscheidend in der integrierten Optik macht. Jüngste Designs haben sich darauf konzentriert, kompakte MMIs zu schaffen, die die Grösse verringern und gleichzeitig niedrige Verluste und Übersprechen bewahren.

Thermo-Optische Phasenverschieber

Phasenverschieber sind ein weiteres wichtiges Element in optischen Systemen. Sie passen die Phase von Lichtwellen an, was für Anwendungen wie Schalten und Sensierung wichtig ist. Thermo-optische Phasenverschieber nutzen Wärme, um die Temperatur des Wellenleiters zu ändern und dadurch die Phase des Lichts zu beeinflussen. Jüngste Fortschritte haben darauf abgezielt, sie effizient und für verschiedene Modi anwendbar zu machen.

Moduskonverter und Modusaustauscher

Moduskonverter ermöglichen die Transformation von Daten, die in einem Modus codiert sind, in einen anderen, was den Übergang zwischen verschiedenen Kanälen erleichtert. Sie sind zunehmend einfacher und effizienter herzustellen, was die praktische Umsetzung fortschrittlicher MDM-Systeme sichert.

Modusaustauscher hingegen erlauben einen effektiven Wechsel zwischen verschiedenen Modi. Sie können sanfte Übergänge im Datenfluss zwischen verschiedenen Modi ermöglichen und dabei minimalen Verlust und Störungen sicherstellen.

Modus-(De)Multiplexer

Modus-Multiplexer und -Demultiplexer sind entscheidende Komponenten für das Management der Modus-Division in Kommunikationssystemen. Sie ermöglichen das effiziente Routing verschiedener Datenströme, während Verluste und Übersprechen minimiert werden. Jüngste Designs nutzen neue Techniken, um verbesserte Leistung bei kleinerem Fussabdruck zu erreichen.

Anwendungen von MDM

Datenkommunikation

MDM-Technologie hat bedeutende Anwendungen in der Datenkommunikation gefunden. Durch die Verbesserung der Datenübertragungsraten bietet MDM eine Lösung für die steigende Nachfrage nach Bandbreite in modernen Kommunikationssystemen. MDM ermöglicht auch einen nahtlosen Datentransfer zwischen Chips und sorgt für effiziente Intra-Chip-Kommunikation.

Optisches Computing

MDM hat auch im Bereich des optischen Rechnens Aufmerksamkeit erregt. Durch die Nutzung höherer Moden kann MDM die Geschwindigkeit und Genauigkeit von Berechnungen verbessern. Diese Technologie ist für Anwendungen in maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz essenziell, wo schnelles Datenverarbeiten entscheidend ist.

Quantencomputing

Ein wachsendes Interessengebiet innerhalb des optischen Rechnens ist das Quantencomputing. MDM-Techniken können die skalierbare Manipulation von Quanten-Zuständen des Lichts erleichtern. Diese Fähigkeit ist entscheidend für den Fortschritt integrierter quantenbasierter Systeme, wo Flexibilität und Effizienz von grösster Bedeutung sind.

Zukünftige Richtungen in MDM

Die Zukunft von MDM sieht vielversprechend aus, da fortlaufende Forschung und Entwicklung bestehende Herausforderungen angehen. Aktuelle Bemühungen konzentrieren sich darauf, die Herstellungsprozesse zu optimieren, damit Komponenten einfach produziert werden können. Ausserdem gibt es Bestrebungen, Systeme zu entwickeln, die MDM mit WDM integrieren, um die Leistung zu verbessern.

Mit der wachsenden Nachfrage nach schnelleren und effizienteren Kommunikationssystemen wird MDM voraussichtlich eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft sowohl der Daten- als auch der optischen Berechnung spielen. Forscher arbeiten weiterhin daran, Techniken zu verfeinern, neue Anwendungen zu erkunden und Herausforderungen zu überwinden, was MDM zu einem spannenden Bereich in der Photonik macht.

Fazit

Mode Division Multiplexing stellt einen bemerkenswerten Fortschritt in der Kommunikation und Rechentechnologie dar. Mit seiner Fähigkeit, den Datendurchsatz und die Effizienz zu erhöhen, drückt MDM weiterhin die Grenzen dessen, was in der Photonik möglich ist. Während Innovationen entwickelt werden, wird MDM entscheidend bleiben, um den wachsenden Bedürfnissen der modernen Technologie gerecht zu werden und Verbindungen in verschiedenen Bereichen und Anwendungen zu schaffen.

Originalquelle

Titel: Recent Advancements in Mode Division Multiplexing for Communication and Computation in Silicon Photonics

Zusammenfassung: Mode Division Multiplexing (MDM) is a technique used over the past decade in Silicon Photonics (SiPh) to incorporate more data into communication links by employing higher-order transverse electric or transverse magnetic modes. MDM was primarily used in optical communication; however, in recent years, there have been several applications of MDM in optical computing, including both classical and quantum computing. Although MDM has shown great promise for increasing the throughput of optical communication and the accuracy and fidelity of optical computation, there are a few challenges towards expanding its applications. One major challenge is the lack of process design kits (PDKs) and building block libraries compatible with standard SiPh foundries. Here, we present a comprehensive library of MDM components developed using classical and inverse design, compatible with standard 220 nm SiPh foundries. The library includes thermo-optic phase shifters, mode multiplexers and demultiplexers, mode converters, mode exchangers, and multi-mode interference couplers. We also discuss our recent achievements in MDM for datacom, classical and quantum optical computing, including a mode-selective switch for mode-reconfigurable optical add-drop multiplexer (ROADM), multimode multiply-accumulate operation, and multimode photonic quantum processors.

Autoren: Kaveh Rahbardar Mojaver, Seyed Mohammad Reza Safaee, Sunami Sajjanam Morrison, Odile Liboiron-Ladouceur

Letzte Aktualisierung: 2024-04-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.03582

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.03582

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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