Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Kryptographie und Sicherheit

Neues klinisches Unterstützungssystem legt Priorität auf den Datenschutz der Patienten

Ein System, das aus Patientendaten lernt und dabei den Datenschutz sicherstellt.

― 7 min Lesedauer


DatenschutzorientiertesDatenschutzorientiertesklinischesUnterstützungssystemPatientendaten zu lernen.Ein neuer Ansatz, um sicher aus
Inhaltsverzeichnis

In der heutigen medizinischen Welt verlassen sich Ärzte oft auf Systeme, die Patientendaten nutzen, um Entscheidungen zu treffen. Allerdings wirft die Verwendung dieser Daten ernsthafte Datenschutzprobleme auf. Das Ziel eines neuen klinischen Unterstützungssystems ist es, Regeln aus Gruppen von Patienten zu lernen, während ihre persönlichen Informationen geschützt bleiben. Dieses neue System soll nützliche Regeln aus den Daten einzelner Patienten sammeln, ohne sensible Informationen preiszugeben.

Der Bedarf an Datenschutz

Mit dem Aufkommen von Gesundheits-Apps, die Daten von Wearables und Sensoren sammeln, ist der Datenschutz im Gesundheitswesen zu einem dringenden Anliegen geworden. Viele dieser Apps unterliegen keinen strengen Gesetzen, was bedeutet, dass sie nicht die gleichen Datenschutzbestimmungen einhalten müssen wie traditionelle Gesundheitsorganisationen. Wenn private Patientendaten offenbart werden, kann das zu Diskriminierung und anderen ernsthaften Problemen führen.

Dieses Projekt konzentriert sich darauf, Wege zu finden, Regeln aus Patientendaten zu lernen und dabei die Privatsphäre der Einzelnen zu wahren. Wir wollen eine Reihe von Regeln erstellen, die widerspiegeln, was in der breiteren Patientengruppe passiert, ohne die persönlichen Informationen von irgendjemandem zu kompromittieren.

Wie das System funktioniert

Das neue System funktioniert so, dass Klienten (Patienten) ihre Daten an einen zentralen Server senden, nachdem sie diese verändert haben, um ihre Privatsphäre zu schützen. Unser Rahmenwerk verwendet eine Methode namens Lokale differentielle Privatsphäre (LDP), bei der Klienten ihre Daten vor dem Senden ändern. Das ermöglicht es uns, Informationen zu sammeln, während wir das Risiko minimieren, private Details preiszugeben.

Das Herzstück unseres Systems basiert auf einer cleveren Suchmethode, die eine Technik namens Monte-Carlo-Baum-Suche (MCTS) verwendet. Diese Technik hilft uns, systematisch potenzielle Regeln zu erkunden, die in den Daten verschiedener Klienten vorhanden sein könnten. Durch die Integration von LDP in MCTS kann das System durch Regeln suchen, während die individuellen Antworten privat bleiben.

Aus Daten lernen

In unserem Ansatz leiten wir das System an, sich auf vielversprechende Erkundungsbereiche zu konzentrieren, indem wir strukturierte Fragen an die Klienten senden. Klienten beantworten diese Fragen, tun dies jedoch auf eine Weise, die ihre Privatsphäre schützt. Das bedeutet, dass auch wenn die Informationen aggregiert werden, um allgemeine Regeln zu finden, die individuellen Daten vertraulich bleiben.

Wir führen auch eine adaptive Methode ein, wie viel Datenschutzbudget in jedem Schritt verwendet werden soll. Das bedeutet, dass das System dynamisch entscheidet, wie viel Privatsphäre aufgegeben werden kann, basierend auf den Informationen, die es sammelt. Dieser Ansatz führt zu besseren Ergebnissen sowohl für den Datenschutz als auch für den Nutzen.

Klinische Entscheidungsunterstützungssysteme (CDSS)

Klinische Entscheidungsunterstützungssysteme sind Werkzeuge, die Gesundheitsdienstleistern helfen, indem sie wichtige Informationen basierend auf Daten bereitstellen. Sie können bei der Verwaltung chronischer Erkrankungen, der Überwachung von Patienten aus der Ferne und der schnellen Bestimmung von medizinischen Bedürfnissen helfen. Um dies zu tun, nutzen CDSS oft maschinelles Lernen, das grosse Mengen an Patientendaten analysieren und wertvolle Einblicke liefern kann.

Viele CDSS verlassen sich auf strukturierte Regeln, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen leicht verstanden werden können. Diese Regeln helfen bei Entscheidungen und bieten Klarheit über verschiedene medizinische Bedingungen. Auch wenn fortschrittliche Technologien wie tiefes Lernen immer beliebter werden, bleiben regelbasierte Systeme gängig, weil sie klare und erklärbare Ergebnisse liefern, die Vertrauen aufbauen.

Die Rolle der lokalen unterschiedlichen Privatsphäre

Lokale unterschiedliche Privatsphäre ist entscheidend für den Schutz von Patientendaten in unserem System. Sie stellt sicher, dass die Daten, die von Klienten an den Server gesendet werden, so verändert werden, dass die individuellen Antworten sicher bleiben. Jeder Klient ändert seine Daten, bevor er sie sendet, was bedeutet, dass selbst wenn die Daten abgefangen werden, keine privaten Informationen preisgegeben werden.

Dieses Setup ermöglicht es Klienten, zur Erlernung allgemeiner Regeln beizutragen, ohne ihre spezifischen Daten preiszugeben. Es erhält die Integrität des Datensatzes und gewährleistet gleichzeitig die Privatsphäre, sodass der doppelte Bedarf an nützlichen Einblicken und Vertraulichkeit erfüllt wird.

Der Monte-Carlo-Baum-Suchansatz

Die Monte-Carlo-Baum-Suche ist ein weit verbreiteter Algorithmus zur Lösung von Entscheidungsproblemen. In unserem Rahmenwerk hilft MCTS uns, verschiedene potenzielle Regeln systematisch zu erkunden. Die Methode umfasst vier Hauptphasen: Auswahl, Erweiterung, Abfragen und Rückpropagation.

  1. Auswahl: Das System wählt einen Pfad im Suchbaum zur weiteren Untersuchung aus.

  2. Erweiterung: Neue Knoten (potenzielle Regeln) werden zum Baum basierend auf dem aktuellen Pfad hinzugefügt.

  3. Abfragen: Klienten werden Fragen gestellt, um Informationen über die Regeln zu sammeln.

  4. Rückpropagation: Das System aktualisiert dann den Baum basierend auf den Antworten, die von den Klienten erhalten wurden.

Durch die Verwendung von MCTS balanciert das System effektiv die Notwendigkeit, neue Regeln zu erkunden, und die Ausnutzung bekannter Pfade, die vielversprechend erscheinen.

Anpassen von Datenschutzbudgets

Ein wichtiges Merkmal unseres Rahmenwerks ist die adaptive Methode zur Zuweisung von Datenschutzbudgets. Jede Abfrage an Klienten hat einen bestimmten Betrag an Privatsphäre, der verloren gehen kann. Anstatt für jede Abfrage denselben Betrag zu verwenden, passt unser System basierend auf den erhaltenen Antworten an. Diese dynamische Anpassung hilft sicherzustellen, dass genug Privatsphäre gewahrt bleibt, während nützliche Informationen gesammelt werden.

Bei der Abfrage von Klienten kann das System entscheiden, dass bestimmte Äste der Regelstruktur weniger wahrscheinlich nützliche Informationen enthalten, und entscheidet, diese Pfade nicht weiter zu erkunden. Das macht das System effizienter und effektiver, sodass es bedeutungsvolle Daten sammeln kann, ohne zu viel Privatsphäre preiszugeben.

Bewertung des Rahmenwerks

Um zu bewerten, wie gut das Rahmenwerk funktioniert, haben wir drei verschiedene klinische Datensätze verwendet. Diese Datensätze repräsentieren verschiedene Gesundheitsprobleme, einschliesslich Intensivpflege, Diabetes und Sepsis. Indem wir aus diesen unterschiedlichen Quellen lernen, können wir die Wirksamkeit unseres Ansatzes in verschiedenen medizinischen Szenarien validieren.

In unserer Bewertung suchen wir nach zwei Hauptqualitäten in den gelernten Regeln:

  1. Abdeckung: Dies misst, wie viele verschiedene Regeltypen im gelernten Set erfasst wurden. Eine höhere Abdeckung zeigt an, dass das System erfolgreich eine breitere Palette von Verhaltensweisen und Bedingungen aus den Klientendaten identifiziert hat.

  2. Klinischer Nutzen: Dies bezieht sich darauf, wie nützlich die gelernten Regeln im medizinischen Kontext sind. Wenn die Regeln bestimmte Ergebnisse effektiv vorhersagen, dann haben sie einen hohen klinischen Nutzen.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Unsere Ergebnisse zeigen, dass das adaptive Protokoll traditionelle Methoden erheblich übertrifft. Der adaptive Ansatz führt zu hoher Abdeckung und klinischem Nutzen, selbst wenn die Datenschutzverluste gering sind.

Zum Beispiel kann das System bei der Vorhersage von Ergebnissen im Zusammenhang mit Sepsis beeindruckende Abdeckungsraten bei niedrigen Datenschutzbudgets erreichen, was die Fähigkeit des Rahmenwerks zeigt, effektive und generalisierbare Regeln zu lernen.

Darüber hinaus spielt die Struktur der Datensätze eine entscheidende Rolle für die Leistung des Systems. Einige Datensätze mit einfacheren Strukturen ermöglichen schnellere Antworten und bessere Ergebnisse, während komplexere Datensätze tiefere Erkundungen erfordern.

Bedeutung der Studie

Diese Studie ist wichtig, weil sie einen neuen Rahmen für das Lernen von Regeln aus Patientendaten einführt, während starke Datenschutzbestimmungen gewahrt bleiben. Durch die Kombination von LDP mit MCTS haben wir ein System geschaffen, das nicht nur die individuelle Privatsphäre respektiert, sondern auch wertvolle Einblicke liefert, die helfen können, die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Da sich die Landschaft des Gesundheitswesens mit neuen Technologien und Datenquellen weiterentwickelt, kann sich unser Ansatz leicht an andere Bereiche anpassen. Diese Flexibilität macht es zu einem wertvollen Beitrag zu den Bereichen klinische Entscheidungsunterstützung und Datenschutz.

Zukünftige Richtungen

Ausblickend gibt es mehrere potenzielle Bereiche für weitere Erkundungen. Man könnte verschiedene Techniken des maschinellen Lernens untersuchen, die dieses Rahmenwerk ergänzen könnten. Darüber hinaus wäre es vorteilhaft, das Protokoll auf eine breitere Palette von medizinischen Bedingungen und Datensätzen auszudehnen.

Ausserdem könnte die Studie untersuchen, wie man fortschrittlichere datenschutzbewahrende Techniken einführen kann, die sicherstellen, dass Patientendaten sicher bleiben und gleichzeitig reichhaltige Einblicke ermöglichen.

Fazit

Das von uns entwickelte Rahmenwerk bietet eine vielversprechende Lösung für die Herausforderung, klinische Regeln aus Patientendaten zu lernen, während die Privatsphäre gewährleistet bleibt. Durch die effektive Kombination von lokaler differenzieller Privatsphäre mit Monte-Carlo-Baum-Suche können wir bedeutungsvolle Einblicke gewinnen, die die Patientenversorgung verbessern können, ohne die persönliche Privatsphäre zu gefährden. Diese Arbeit trägt nicht nur zum bestehenden Wissen in der datenschutzbewahrenden Datenanalyse bei, sondern ebnet auch den Weg für bessere klinische Entscheidungsinstrumente in der Zukunft.

Originalquelle

Titel: DP-RuL: Differentially-Private Rule Learning for Clinical Decision Support Systems

Zusammenfassung: Serious privacy concerns arise with the use of patient data in rule-based clinical decision support systems (CDSS). The goal of a privacy-preserving CDSS is to learn a population ruleset from individual clients' local rulesets, while protecting the potentially sensitive information contained in the rulesets. We present the first work focused on this problem and develop a framework for learning population rulesets with local differential privacy (LDP), suitable for use within a distributed CDSS and other distributed settings. Our rule discovery protocol uses a Monte-Carlo Tree Search (MCTS) method integrated with LDP to search a rule grammar in a structured way and find rule structures clients are likely to have. Randomized response queries are sent to clients to determine promising paths to search within the rule grammar. In addition, we introduce an adaptive budget allocation method which dynamically determines how much privacy loss budget to use at each query, resulting in better privacy-utility trade-offs. We evaluate our approach using three clinical datasets and find that we are able to learn population rulesets with high coverage (breadth of rules) and clinical utility even at low privacy loss budgets.

Autoren: Josephine Lamp, Lu Feng, David Evans

Letzte Aktualisierung: 2024-05-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.09721

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.09721

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel