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Verstehen von oropharyngealer Dysphagie bei MS-Patienten

Diese Rezension untersucht die Prädiktoren und Auswirkungen von Dysphagie bei Multipler Sklerose.

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Schluckbeschwerden beiSchluckbeschwerden beiMultipler SklerosePatientenFolgen erkunden.Schluckprobleme und ihre ernsthaften
Inhaltsverzeichnis

Oropharyngeale Dysphagie (OPD) ist eine Erkrankung, bei der man Schwierigkeiten beim Schlucken hat. Das Problem ist ziemlich häufig bei Leuten mit Multipler Sklerose (MS), einer Krankheit, die das Nervensystem betrifft. OPD kann auftreten, weil MS bestimmte Bereiche im Gehirn schädigt, die beim Schlucken helfen. Diese Bereiche sind Teile des Gehirns, die mit den Muskeln im Gesicht, Hals und Mund kommunizieren.

Die ernsten Auswirkungen von oropharyngealer Dysphagie

Schluckprobleme können viele ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Menschen mit OPD können auf Probleme wie Aspirationspneumonie stossen, die entsteht, wenn Essen oder Flüssigkeit in die Lunge anstatt in den Magen gelangen. Das kann zu schweren Infektionen führen. Ein weiteres häufiges Problem ist Mangelernährung und Dehydration, wenn Leute nicht genug Nährstoffe und Flüssigkeiten aus ihrer Nahrung bekommen. Das kann passieren, weil sie aufgrund der Schwierigkeiten beim Schlucken das Essen oder Trinken vermeiden. Ausserdem können Menschen mit OPD auch vermehrt psychische Probleme wie Angst oder Depression erleben, weil sie beim Essen und Sozialkontakt kämpfen. In schweren Fällen kann OPD sogar zum Tod führen, besonders während gesundheitlicher Krisen.

Bedeutung der Prädiktoren für oropharyngeale Dysphagie

Es ist wichtig, herauszufinden, was OPD bei Menschen mit MS vorhersagen könnte. Wenn man diese Prädiktoren kennt, können Gesundheitsdienstleister bessere Behandlungspläne entwickeln. Diese Pläne sollen helfen, Patienten effektiv zu überwachen und zu bewerten. Wenn Menschen mit OPD sorgfältige Aufmerksamkeit erhalten, kann das das Risiko von Komplikationen verringern und ihre Lebensqualität verbessern.

Aktuelle Studien haben untersucht, wie häufig Dysphagie bei Menschen mit MS auftritt, indem verschiedene Evaluationsmethoden verwendet werden. Manche Bewertungen sind einfache Screenings oder Fragebögen, während andere detaillierter sind und bildgebende Verfahren zur Bewertung des Schluckens nutzen. Eine Studie stellte fest, dass etwa 36% der Menschen mit MS Dysphagie erleben, wenn einfachere Methoden angewendet werden, während bis zu 81% Anzeichen zeigen, wenn die gründlicheren Bewertungen genutzt werden.

Häufigkeit von Dysphagie in Bezug auf die Schwere der Erkrankung

Es wurde festgestellt, dass mit steigendem Grad der Behinderung auch die Häufigkeit von Dysphagie zunimmt. Zum Beispiel haben Menschen mit höheren Punkten auf der Expanded Disability Status Scale (EDSS) eine höhere Wahrscheinlichkeit, Dysphagie zu erleben. Diejenigen mit einer Punktzahl von 4,5 oder höher haben eine 46% Chance auf Schluckprobleme, während die mit niedrigeren Punktzahlen eine 40% Chance haben. Zudem berichten Personen, die MS schon länger haben, besonders über zehn Jahre, eher von Dysphagiesymptomen.

Interessanterweise zeigen einige Studien, dass sogar Leute mit niedrigen EDSS-Punkten Dysphagie haben können. Eine Studie fand heraus, dass 43% der Teilnehmer Schluckprobleme hatten, obwohl 17% von ihnen niedrige Behinderungsgrade aufwiesen. Andere Forschungen zeigen unterschiedliche Schätzungen zur Häufigkeit von Dysphagie, abhängig davon, wie die Screenings durchgeführt werden.

Werkzeuge zur Bewertung von Dysphagie

Das am häufigsten verwendete Tool zur Identifizierung von Dysphagie bei MS-Patienten ist der Dysphagia in Multiple Sclerosis Questionnaire (DYMUS). Dieser Fragebogen umfasst 10 Fragen und ist für seine Zuverlässigkeit bekannt. Allerdings ist die Häufigkeit, die durch solche Fragebögen berichtet wird, tendenziell niedriger als die, die durch standardisierte und instrumentelle Methoden bestimmt wird.

Instrumentelle Bewertungen, wie Videofluoroskopie oder faseroptische Nasoendoskopie, gelten als die besten Methoden, um Dysphagie und Aspiration zu erkennen. Leider erkennen manche Menschen möglicherweise nicht vollständig, wie ernst ihre Schluckprobleme sind, was eine Kluft zwischen ihrer Wahrnehmung und den tatsächlichen klinischen Befunden zeigt.

Der Bedarf an mehr Forschung

Obwohl wir einige Informationen über die Häufigkeit von Dysphagie bei MS haben, müssen wir noch mehr darüber lernen, wie sie mit verschiedenen Faktoren wie Schweregrad, Dauer und dem spezifischen Stadium von MS zusammenhängt. Einige vorhergesagte Faktoren könnten Hand in Hand mit der Präsenz von Dysphagie gehen. Zum Beispiel könnten Menschen mit psychischen Problemen oder kognitiven Schwierigkeiten ein höheres Risiko für Dysphagie haben. Daher ist es auch notwendig, Patienten zu überwachen, die mit psychischen Symptomen kämpfen. Ausserdem könnten bestimmte Sprechprobleme klare Indikatoren für Dysphagie bei Personen mit neuromuskulären Erkrankungen sein.

Ziel der Überprüfung

Um tiefere Einblicke in die Prädiktoren und Langzeitwirkungen von OPD bei MS-Patienten zu gewinnen, wird eine systematische Überprüfung durchgeführt. Eine systematische Überprüfung ist eine detaillierte Analyse, die mehrere Studien betrachtet, um Beweise zu sammeln. Sie kann helfen, die besten Risikofaktoren für OPD und deren potenzielle Langzeitfolgen, wie Pneumonie oder reduzierte soziale Interaktionen aufgrund von Essproblemen, zu identifizieren.

Durch ein besseres Verständnis dieser Faktoren können Gesundheitsfachkräfte effektive Screening-Strategien und Behandlungspläne entwickeln, die auf Personen mit MS zugeschnitten sind. Dies könnte wiederum zu besserer Versorgung und Lebensqualität führen.

Datenquellen und Methodik

Die Überprüfung wird verschiedene Datenbanken durchsuchen, um relevante Studien zu finden. Es werden keine strengen Einschränkungen hinsichtlich der Veröffentlichungsdaten oder Studientypen angewendet. Die Suche erfolgt in wichtigen Datenbanken wie MEDLINE, EMBASE und anderen. Das Ziel ist, Studien in verschiedenen Sprachen einzubeziehen, die das Forschungsteam lesen kann. Ein wissenschaftlicher Bibliothekar wird dabei helfen, sicherzustellen, dass die Suchbegriffe präzise sind.

Einschluss- und Ausschlusskriterien

Damit die Studien in die Überprüfung aufgenommen werden, müssen sie sich auf beobachtende Forschung konzentrieren. Das bedeutet, dass die Studien beobachten sollten, wie Dysphagie bei Individuen mit MS auftritt. Kriterien beinhalten, dass Studien eine Stichprobengrösse von mindestens 30 erwachsenen Patienten umfassen müssen. Studien, die Risikofaktoren für OPD untersuchen, haben Vorrang. Studien, die keine klaren Daten liefern oder Ursachen von Dysphagie untersuchen, die nicht mit MS zusammenhängen, werden ausgeschlossen.

Datenkollektivierungsprozess

Der Studienüberprüfungsprozess folgt einem zweistufigen Verfahren. Zuerst werden Abstracts gesichtet, um relevante Artikel zu finden. Danach werden die vollständigen Artikel auf ihre Eignung überprüft. Zwei unabhängige Gutachter werden diese Bewertungen durchführen, um Fairness zu gewährleisten. Wenn Meinungsverschiedenheiten auftreten, werden sie diskutieren und einen Konsens erzielen. Ein dritter Gutachter kann bei Bedarf eingreifen.

Sobald die relevanten Studien gesammelt sind, wird ein Datenextraktor wichtige Informationen aus jedem Artikel zusammenstellen. Wichtige Details umfassen die Autoren, das Jahr der Studie, das Land, die Stichprobengrösse und die Merkmale der Teilnehmer. Zusätzlich werden Faktoren in Bezug auf MS, wie Typ und Dauer, sowie Risiken im Zusammenhang mit Dysphagie erfasst.

Analyse der Ergebnisse

Die Ergebnisse der Studien werden systematisch beschrieben. Wenn genug ähnliche Studien gefunden werden, kann eine Metaanalyse durchgeführt werden, um zusammengefasste Ergebnisse zu erhalten. Wenn die Studien jedoch zu unterschiedlich sind, wird eine narrative Diskussion die Ergebnisse zusammenfassen.

Darüber hinaus wird die Analyse auf eventuelle Variationen zwischen den Studien unter Verwendung spezifischer statistischer Werkzeuge prüfen. Wenn eine Verbindung zwischen den Bewertungen gefunden wird, wird dies notiert, und Subgruppenanalysen können basierend auf den verwendeten Methoden durchgeführt werden.

Berücksichtigung potenzieller Einschränkungen

Während der Forschungsplan umfassend ist, könnten einige Einschränkungen auftreten. Ein Problem ist, dass nicht alle Studien den Zeitraum zwischen dem Beginn der Dysphagie und der Beurteilung verfolgen. Zudem könnten einige Studien auf subjektiven Massstäben beruhen, anstatt auf detaillierten Bewertungen. Schliesslich könnte es schwierig sein, Daten zu kombinieren, wenn Studien unterschiedliche Definitionen verwenden oder sich auf verschiedene Typen von MS-Patienten konzentrieren.

Fazit

Es gibt noch viel zu lernen über Dysphagie bei Menschen mit MS, insbesondere in Bezug darauf, wie sie mit verschiedenen Faktoren und Langzeitergebnissen zusammenhängt. Die systematische Überprüfung wird darauf abzielen, diese Lücken zu schliessen, indem sie vorhandene Literatur analysiert und sinnvolle Schlussfolgerungen zieht, die Fachleuten im Gesundheitswesen helfen können. Durch die Identifizierung von Prädiktoren und Ergebnissen können bessere Versorgungsstrategien für Menschen mit MS entwickelt werden, die mit Dysphagie zu kämpfen haben. Dieses Wissen wird nicht nur die frühzeitige Erkennung unterstützen, sondern auch die Behandlungsmethoden im Umgang mit Dysphagie bei MS-Patienten verbessern.

Originalquelle

Titel: Predictors and long-term outcomes of oropharyngeal dysphagia in Persons with Multiple Sclerosis: A systematic review protocol

Zusammenfassung: AabstractO_ST_ABSBackgroundC_ST_ABSOropharyngeal dysphagia (OPD) can be functionally debilitating in persons with multiple sclerosis (pwMS). OPD induces alterations in safety and efficacy of food and/or liquid ingestion and may incur negative sequalae such as aspiration pneumonia or malnutrition/dehydration. Early detection and timely management of OPD in pwMS could prevent such complications and reduce mortality rates. Identifying predictors of OPD relative to its onset or repeat manifestation will enable the development of care pathways that target early assessment and sustained management. The aims of this systematic review are to compile, evaluate, and summarise the existing literature reporting potential predictors and associated long-term outcomes (e.g., aspiration pneumonia, malnutrition, dehydration, and/or death) of OPD in pwMS. MethodsWe will undertake a systematic review to identify studies that describe patterns and complications of OPD in pwMS. Variables of interest include predictors of OPD along with long-term outcomes. We will search MEDLINE, EMBASE, CINAHL, AMED, the Cochrane Library, Web of Science, and Scopus. We will consider studies for inclusion if they involve at least 30 adult participants with MS and report risk factors of OPD and/or its long-term outcomes. Studies will be excluded if they refer to esophageal or oropharyngeal dysphagia induced by causes other than multiple sclerosis. Study selection and data extraction will be performed by two independent assessors for abstract and full article review. We will present study characteristics in tables and document research findings for dysphagia-related risk factors or its complications via a narrative format or meta-analysis if warranted (e.g., mean difference and/or risk ratios measurements). All included studies will undergo risk of bias assessment conducted independently by two authors with consensus on quality ratings. ConclusionThere is a lacune with respect to systematic reviews involving predictors and long-term outcomes of dysphagia in in pwMS to date. Our systematic review will provide the means to develop accurate and efficient management protocols for careful monitoring and evaluation by dysphagia experts. The results of this systematic review will be published in a peer-reviewed journal. Systematic review registrationPROSPERO CRD42022340625

Autoren: Zahra Sadeghi, M. Afshar, A. Memarian, H. Flowers

Letzte Aktualisierung: 2023-06-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.15.23291444

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.15.23291444.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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