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Fortschritte bei der Schätzung von Essensportionen mit 3D-Modellen

Eine neue Methode verbessert die Genauigkeit der Lebensmittelerfassung mit 3D-Modellen und 2D-Bildern.

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Inhaltsverzeichnis

Die Schätzung, wie viel Essen jemand isst, ist wichtig, um gesunde Essgewohnheiten zu fördern und die persönliche Gesundheit zu verstehen. Traditionelle Methoden, um die Nahrungsaufnahme zu verfolgen, können kompliziert sein. Sie hängen oft davon ab, dass die Leute sich erinnern, was sie gegessen haben, was zu ungenauen Informationen führen kann. Mit der Hilfe von Technologie haben wir jetzt bessere Möglichkeiten, die Portionsgrössen zu schätzen, insbesondere durch Bilder, die mit Smartphones aufgenommen wurden.

Herausforderungen bei der Essensschätzung

Auch wenn die Bildanalyse es einfacher machen kann, die Nahrungsaufnahme zu verfolgen, gibt es immer noch erhebliche Probleme. Ein grosses Problem ist, dass Bilder, die mit Kameras aufgenommen werden, nur eine flache, 2D-Darstellung von Essen zeigen. Das bedeutet, dass wichtige 3D-Details verloren gehen. Zum Beispiel, wenn du ein Bild von einer Schüssel Suppe machst, kannst du nicht erkennen, wie tief die Schüssel ist, nur indem du dir das Bild ansiehst. Um das zu lösen, versuchen Forscher, Techniken zu verwenden, die mehrere Bilder oder Tiefeninformationen analysieren, um ein vollständigeres Bild des Essens zu erhalten.

Die Bedeutung von 3D-Modellen

Fortschritte in der 3D-Modellierung können uns helfen, genauere Informationen über Essen zu erhalten. Es gibt neue Datenbanken mit 3D-Bildern verschiedener Lebensmittel, die wertvolle Ressourcen für eine bessere Schätzung der Portionsgrössen bieten. Allerdings haben aktuelle Techniken es noch nicht geschafft, diese 3D-Modelle effektiv mit regulären 2D-Bildern zu kombinieren, um die Portionsgrössen nur aus einem Bild zu schätzen.

Vorgeschlagene Methode

In dieser Arbeit wird eine neue Methode vorgestellt, die 3D-Lebensmittelmodelle verwendet und sich hauptsächlich auf 2D-Bilder stützt. Die Grundidee ist, die Szene in einer realen Essumgebung mit 3D-Modellen von Lebensmitteln nachzubilden. Die Methode beginnt damit, die Position der Kamera und die Platzierung des Essens im Bild zu schätzen. Dadurch kann eine gerenderte Version des Essens erstellt werden, die mit dem Originalbild übereinstimmt.

Die Methode funktioniert, indem sie vergleicht, wie viel Platz das Essen im 2D-Bild einnimmt, und wie viel Platz es im 3D-Modell einnimmt. So kann sie sowohl das Volumen des Essens als auch dessen Energiewert effektiv schätzen. Der Energiewert wird anhand von Lebensmitteldaten aus einer zuverlässigen Nährwertdatenbank extrahiert.

SimpleFood45-Datensatz

Um diesen neuen Ansatz zu unterstützen, wurde ein neuer Datensatz namens SimpleFood45 erstellt. Dieser Datensatz besteht aus Bildern von 45 verschiedenen Lebensmitteln, die aus verschiedenen Winkeln aufgenommen wurden und Details wie Volumen und Energiegehalt enthalten. Die Bilder wurden mit einer Smartphone-Kamera aufgenommen, um eine normale Esssituation zu reflektieren.

Vorteile gegenüber bestehenden Methoden

Viele bestehende Methoden zur Schätzung von Lebensmittelportionen verwenden komplexe neuronale Netzwerke, die umfangreiches Training mit grossen Datensätzen erfordern. Diese Modelle können schwer zu erklären sein und funktionieren möglicherweise nicht gut, wenn sie mit neuen Lebensmittelbildern konfrontiert werden. Das vorgeschlagene Framework bietet eine einfachere und zuverlässigere Alternative. Es konzentriert sich darauf, die Geometrie von Lebensmitteln und die Schätzungen von Kamera- und Lebensmittelposen zu nutzen, ohne die komplizierten neuronalen Netzwerk-Setups zu benötigen.

Rahmenübersicht

Das neue System ist in drei Hauptteile organisiert:

  1. Objekterkennung und Segmentierung: Dieser Teil verarbeitet das Eingabebild, um die Lebensmittel darin zu identifizieren und zu umreissen. Ein neuronales Netzwerkmodell wird hier verwendet, um eine Maske zu erzeugen, die anzeigt, wo sich das Essen im Bild befindet.

  2. Pose-Schätzung: Sobald das Essen erkannt wurde, ist der nächste Schritt die Schätzung des Kamerawinkels und der Position des Essens im 3D-Raum. Diese Informationen sind entscheidend, da sie die Erstellung einer realistischen 3D-Version des Essens ermöglichen.

  3. Rendering: Schliesslich verwendet dieser Teil die geschätzten Positionen, um ein gerendertes Bild des Essens zu erzeugen. Die Grösse des Essens in dieser gerenderten Version wird mit dem Originalbild verglichen, um sein Volumen zu schätzen.

Einschränkungen bestehender Ansätze

Aktuelle Ansätze zur Schätzung der Portionsgrössen von Lebensmitteln können grob in vier Typen unterteilt werden:

  1. Stereo-basierter Ansatz: Diese Methode verlässt sich darauf, mehrere Bilder zu analysieren, um eine 3D-Darstellung des Essens zu rekonstruieren. Sie benötigt oft mehrere Bilder, was sie im Alltag weniger praktikabel macht.

  2. Modellbasierter Ansatz: Diese Methoden verwenden vordefinierte 3D-Formen, um das Lebensmittelvolumen zu schätzen. Sie haben jedoch oft Probleme mit Variationen bei Lebensmitteln, was zu ungenauen Grössenabschätzungen führen kann.

  3. Tiefenkamera-basierter Ansatz: Hierbei werden spezielle Kameras verwendet, um Tiefenkarten von Lebensmitteln zu erstellen. Obwohl effektiv, erfordert es hochwertige Ausrüstung, die nicht für jeden Benutzer zugänglich ist.

  4. Deep-Learning-Ansatz: Diese Methoden nutzen enorme Datenmengen, um komplexe Modelle zur Schätzung von Lebensmittelportionen zu trainieren. Sie sind jedoch darauf angewiesen, grosse Datensätze zu haben, die möglicherweise nicht immer verfügbar sind. Ausserdem kann die Leistung sinken, wenn sie an unbekannten Lebensmittelbildern getestet werden.

Der SimpleFood45-Datensatz erklärt

Der SimpleFood45-Datensatz adressiert einige der Mängel früherer Datensätze, indem er eine breite Palette von Lebensmittelbildern bereitstellt, die jeweils mit Ground-Truth-Informationen wie Klassenlabels, Volumen, Gewicht und Energie annotiert sind. Er enthält insgesamt 513 Bilder von 12 verschiedenen Lebensmitteltypen, was eine robuste Bewertung der vorgeschlagenen Methode ermöglicht.

Durch die Verwendung dieses Datensatzes erhalten Forscher eine bessere Basislinie, um Schätzmethoden zu vergleichen, insbesondere da er Bilder enthält, die aus verschiedenen Winkeln aufgenommen wurden und reale Esssituationen nachahmen.

Leistungsevaluation

Die vorgeschlagene Methode wurde im Vergleich zu bestehenden Techniken mithilfe des SimpleFood45-Datensatzes getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass sie traditionelle Methoden und sogar andere fortschrittliche Techniken, insbesondere in Bezug auf die Schätzung des Energiegehalts, deutlich übertraf.

Verallgemeinerung auf andere Datensätze

Neben der Bewertung der vorgeschlagenen Methode anhand des SimpleFood45-Datensatzes wurde sie auch an Bildern des Nutrition5k-Datensatzes getestet. Dieser Datensatz enthält Bilder, die aus einer festen Kameraposition aufgenommen wurden und eine Tiefenkarte enthalten. Die vorgeschlagene Methode war auch bei diesem Datensatz erfolgreich und zeigte ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Arten von Lebensmittelbildern.

Bedeutung der Objekthaltungsschätzung

Um die Leistung der Methode zu optimieren, wurde eine Ablationsstudie durchgeführt. Diese Analyse zeigte, dass die Schätzung der Position und Orientierung des Objekts entscheidend für eine genaue Volumenschätzung ist. Ungenauigkeiten bei der Position des Objekts wirken sich erheblich auf die gemessene Fläche im gerenderten Bild aus, was wiederum die Volumenschätzungen beeinflusst.

Zukünftige Richtungen

Während die vorgeschlagene Methode vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat, gibt es eine bemerkenswerte Einschränkung: Die Abhängigkeit von genauen 3D-Modellen für jeden Lebensmitteltyp. Wenn das 3D-Modell nicht eng mit der tatsächlichen Lebensmittelportion übereinstimmt (zum Beispiel, wenn ein ganzes Lebensmittelmodelliert wird, anstatt einer geschnittenen Version), können die Schätzungen abweichen.

Um diese Probleme in Zukunft anzugehen, planen Forscher, Techniken zu entwickeln, die die Abhängigkeit von festen 3D-Modellen minimieren. Dies könnte durch Methoden zur 3D-Rekonstruktion aus 2D-Bildern erreicht werden, was mehr Flexibilität und Genauigkeit bei der Schätzung von Lebensmittelportionen ermöglichen würde.

Fazit

Zusammenfassend nutzt das entwickelte Framework sowohl 2D-Lebensmittelbilder als auch 3D-Modelle, um eine genauere Methode zur Schätzung von Lebensmittelportionen zu bieten. Mit der Einführung des SimpleFood45-Datensatzes und der effektiven Kombination von Technologie legt diese Arbeit die Grundlage für zukünftige Fortschritte in der diätetischen Bewertung. Letztendlich zielt sie darauf ab, die Lebensmittelverfolgung zu vereinfachen und die Gesamtgenauigkeit zu verbessern, was eine wichtige Rolle beim Verständnis und der Förderung gesünderer Essgewohnheiten spielen kann.

Originalquelle

Titel: Food Portion Estimation via 3D Object Scaling

Zusammenfassung: Image-based methods to analyze food images have alleviated the user burden and biases associated with traditional methods. However, accurate portion estimation remains a major challenge due to the loss of 3D information in the 2D representation of foods captured by smartphone cameras or wearable devices. In this paper, we propose a new framework to estimate both food volume and energy from 2D images by leveraging the power of 3D food models and physical reference in the eating scene. Our method estimates the pose of the camera and the food object in the input image and recreates the eating occasion by rendering an image of a 3D model of the food with the estimated poses. We also introduce a new dataset, SimpleFood45, which contains 2D images of 45 food items and associated annotations including food volume, weight, and energy. Our method achieves an average error of 31.10 kCal (17.67%) on this dataset, outperforming existing portion estimation methods. The dataset can be accessed at: https://lorenz.ecn.purdue.edu/~gvinod/simplefood45/ and the code can be accessed at: https://gitlab.com/viper-purdue/monocular-food-volume-3d

Autoren: Gautham Vinod, Jiangpeng He, Zeman Shao, Fengqing Zhu

Letzte Aktualisierung: 2024-10-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.12257

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.12257

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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