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# Computerwissenschaften# Informationsbeschaffung

Fairness und Genauigkeit bei Empfehlungen ausbalancieren

BankFair verbessert Empfehlungssysteme für Nutzer und Anbieter bei unterschiedlichen Verkehrsaufkommen.

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Fairness und GenauigkeitFairness und Genauigkeitbei Empfehlungenund Anbieter effektiv an.BankFair passt Empfehlungen für Nutzer
Inhaltsverzeichnis

In der heutigen digitalen Welt spielen Empfehlungssysteme eine entscheidende Rolle dabei, Nutzer mit Inhalten oder Produkten zu verbinden, die ihnen gefallen könnten. Diese Systeme werden häufig auf Plattformen wie Online-Shops und Video-Streaming-Diensten eingesetzt. Ein Empfehlungssystem zu erstellen, das sowohl genau als auch fair für verschiedene Arten von Nutzern und Anbietern ist, kann jedoch eine Herausforderung sein.

Der Bedarf an ausgewogenen Empfehlungssystemen

Nutzer wollen oft personalisierte Erlebnisse. Sie erwarten Empfehlungen, die auf ihre Interessen zugeschnitten sind. Anbieter hingegen müssen sicherstellen, dass ihre Produkte oder Inhalte im Laufe der Zeit von genügend Nutzern gesehen werden. Das bedeutet, ein Empfehlungssystem sollte die Bedürfnisse beider Seiten gleichzeitig berücksichtigen.

Allerdings haben Nutzer und Anbieter nicht immer dasselbe Mass an Dringlichkeit. Während Anbieter sich zum Beispiel darauf konzentrieren, über längere Zeit konstant sichtbar zu sein, wollen Nutzer in der Regel schnelle und relevante Ergebnisse. Dieser Unterschied kann zu Herausforderungen führen, bei denen das System Schwierigkeiten hat, beide Seiten gleichzeitig zufriedenzustellen, insbesondere wenn der Nutzerverkehr schwankt.

Herausforderungen bei der Erreichung von Fairness und Genauigkeit

Wenn der Nutzerverkehr niedrig ist, sinkt oft die Qualität der Empfehlungen. Das kann zu Unzufriedenheit bei den Nutzern führen, da sie weniger relevante Vorschläge erhalten. Umgekehrt könnten Nutzer bei hohem Verkehr genauere Empfehlungen erhalten. Die Herausforderung besteht darin, einen Weg zu finden, sowohl Fairness gegenüber den Anbietern als auch Genauigkeit für die Nutzer aufrechtzuerhalten, unabhängig von der Verkehrssituation.

Aktuelle Methoden, um diese beiden Aspekte ins Gleichgewicht zu bringen, scheitern oft. Sie funktionieren unter stabilen Bedingungen gut, haben aber Schwierigkeiten, wenn der Nutzerverkehr schwankt. Daher ist es wichtig, neue Strategien zu entwickeln, die sich an diese Schwankungen anpassen können und gleichzeitig sicherstellen, dass beide Seiten das bekommen, was sie brauchen.

Überblick über BankFair

Um diese Probleme anzugehen, wurde ein neuer Ansatz namens BankFair eingeführt. Dieses Modell zielt darauf ab, Fairness für Anbieter aufrechtzuerhalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass Nutzer genaue Empfehlungen erhalten, insbesondere während schwankendem Nutzerverkehr. Das Konzept hinter BankFair lässt sich von wirtschaftlichen Prinzipien zur Ressourcenverteilung inspirieren.

BankFair hat zwei Hauptkomponenten:

  1. Fairness-Zuteilung: Diese Komponente bestimmt, wie die Sichtbarkeit für Anbieter basierend auf dem aktuellen Nutzerverkehr verteilt wird. Sie verwendet eine Regel aus dem Talmud, die hilft zu entscheiden, wie Fairness über verschiedene Verkehrsperioden verteilt werden kann.

  2. Online-Empfehlung: Dieser Teil konzentriert sich darauf, in Echtzeit Empfehlungen für Nutzer zu generieren, während er sich an die Fairness-Richtlinien der ersten Komponente hält.

Wie BankFair funktioniert

Modul 1: Fairness-Zuteilung

Im ersten Modul bewertet BankFair den aktuellen Nutzerverkehr und prognostiziert die notwendige Sichtbarkeit für jeden Anbieter. Diese Prognose hilft sicherzustellen, dass Anbieter während Zeiten mit hohem Verkehr genug Sichtbarkeit erhalten, um niedrigere Verkehrsperioden auszugleichen. Die Überlegung hinter diesem Ansatz ist, dass ein Anbieter gute Sichtbarkeit hat, wenn der Verkehr hoch ist, was helfen kann, Zeiten mit geringerer Sichtbarkeit auszugleichen.

Modul 2: Online-Empfehlung

Das zweite Modul nutzt die prognostizierte Sichtbarkeit, um eine Empfehlungsliste für Nutzer zu erstellen. Diese Liste wird in Echtzeit erstellt, was dem System erlaubt, sich an die unmittelbaren Bedürfnisse der Nutzer anzupassen und gleichzeitig die Fairness-Verpflichtungen gegenüber den Anbietern zu berücksichtigen.

Bedeutung des Nutzerverkehrs

Nutzerverkehr ist ein bedeutender Faktor dafür, wie fair und genau Empfehlungen sein können. Forschungsergebnisse zeigen, dass niedriger Nutzerverkehr die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Nutzer an Genauigkeit verlieren. Das bedeutet, dass während Phasen mit niedrigem Verkehr die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Nutzer schlechte Empfehlungen erhalten. BankFair spricht dieses Problem an, indem es die Sichtbarkeit der Anbieter basierend auf dem aktuellen Nutzerverkehr anpasst.

Die Rolle wirtschaftlicher Prinzipien

Der Ansatz des Modells lässt sich mit der Lösung eines Insolvenzproblems vergleichen, bei dem das Ziel darin besteht, begrenzte Ressourcen (in diesem Fall Sichtbarkeit) unter verschiedenen Anbietern zu verteilen. Durch die Anwendung der Talmud-Regel, die Fairness und Gleichheit betont, zielt BankFair darauf ab, die Sichtbarkeit so zu verteilen, dass alle beteiligten Parteien profitieren und keine Anbieter im Laufe der Zeit zurückgelassen werden.

Experimentelle Validierung

Um die Wirksamkeit von BankFair zu zeigen, wurden umfangreiche Experimente durchgeführt. Diese Tests verwendeten reale Datensätze, um zu bewerten, wie gut BankFair im Vergleich zu bestehenden Methoden abschneidet. Die Ergebnisse zeigten konsequent, dass BankFair traditionelle Systeme bei der Bereitstellung von Genauigkeit und Fairness übertrifft, insbesondere wenn der Nutzerverkehr schwankt.

Datensatzdetails

Für die Tests wurden zwei Datensätze verwendet: einer, der aus einer Video-Sharing-Anwendung gesammelt wurde, und ein anderer von einer kommerziellen Kurzvideoplattform. Diese Datensätze wurden ausgewählt, um echte Nutzerinteraktionen und Verkehrsbewegungen widerzuspiegeln.

Bewertungsmetriken

Die Wirksamkeit von BankFair wurde anhand mehrerer Metriken bewertet, darunter:

  • Genauigkeit: Wie gut die Empfehlungen den Nutzerpräferenzen entsprachen.
  • Fairness: Wie gut das System sicherstellte, dass Anbieter ihren fairen Anteil an Sichtbarkeit erhielten.
  • Nutzererfahrung: Die allgemeine Zufriedenheit der Nutzer mit den Empfehlungen, die sie erhielten.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Die Experimente zeigten, dass BankFair erfolgreich ein Gleichgewicht zwischen Genauigkeit und Fairness unter verschiedenen Bedingungen aufrechterhielt. Im Vergleich zu Basismodellen erzielte BankFair höhere Genauigkeitswerte und stellte sicher, dass alle Anbieter die minimale Sichtbarkeit erhielten, die sie benötigten.

Der Einfluss von Verkehrsschwankungen

Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass BankFair gut auf Schwankungen im Nutzerverkehr reagierte. Als sich die Verkehrsbedingungen änderten, war das System in der Lage, seine Empfehlungen entsprechend anzupassen, sodass die Nutzer weiterhin relevante Vorschläge erhielten, während die Fairness gegenüber den Anbietern gewahrt blieb.

Konsistenz in verschiedenen Szenarien

BankFair zeigte in verschiedenen Verkehrsszenarien eine konsistente Leistung. Auch wenn der Verkehr niedrig war und das Risiko eines Genauigkeitsverlusts hoch war, gelang es BankFair, sowohl die Nutzer als auch die Anbieter zufrieden zu stellen. Das deutet darauf hin, dass das Modell robust ist und unterschiedliche Situationen effektiv bewältigen kann.

Fazit

Zusammenfassend bietet BankFair einen vielversprechenden Ansatz zur Bewältigung der Komplexität von Empfehlungssystemen. Indem es sowohl auf die Genauigkeit der Nutzer als auch auf die Fairness der Anbieter fokussiert, navigiert es erfolgreich durch die Herausforderungen des schwankenden Nutzerverkehrs. Die Kombination aus Fairness-Zuteilung und Echtzeit-Empfehlungen ermöglicht es dem System, die Bedürfnisse sowohl der Nutzer als auch der Anbieter effektiv zu erfüllen. Während Empfehlungssysteme sich weiterentwickeln, sind Modelle wie BankFair entscheidend für die Schaffung gerechter digitaler Plattformen, auf denen beide Seiten sich wertgeschätzt und zufrieden fühlen.

Originalquelle

Titel: Guaranteeing Accuracy and Fairness under Fluctuating User Traffic: A Bankruptcy-Inspired Re-ranking Approach

Zusammenfassung: Out of sustainable and economical considerations, two-sided recommendation platforms must satisfy the needs of both users and providers. Previous studies often show that the two sides' needs show different urgency: providers need a relatively long-term exposure demand while users want more short-term and accurate service. However, our empirical study reveals that previous methods for trading off fairness-accuracy often fail to guarantee long-term fairness and short-term accuracy simultaneously in real applications of fluctuating user traffic. Especially, when user traffic is low, the user experience often drops a lot. Our theoretical analysis also confirms that user traffic is a key factor in such a trade-off problem. How to guarantee accuracy and fairness under fluctuating user traffic remains a problem. Inspired by the bankruptcy problem in economics, we propose a novel fairness-aware re-ranking approach named BankFair. Intuitively, BankFair employs the Talmud rule to leverage periods of abundant user traffic to offset periods of user traffic scarcity, ensuring consistent user service at every period while upholding long-term fairness. Specifically, BankFair consists of two modules: (1) employing the Talmud rule to determine the required fairness degree under varying periods of user traffic; and (2) conducting an online re-ranking algorithm based on the fairness degree determined by the Talmud rule. Experiments on two real-world recommendation datasets show that BankFair outperforms all baselines regarding accuracy and provider fairness.

Autoren: Xiaopeng Ye, Chen Xu, Jun Xu, Xuyang Xie, Gang Wang, Zhenhua Dong

Letzte Aktualisierung: 2024-08-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.16120

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.16120

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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