Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Künstliche Intelligenz

Umgang mit Unsicherheit in Wissensgraphen

Ein Blick auf die Rolle von Knowledge Graphs bei der Organisation von unsicheren Informationen.

― 6 min Lesedauer


Unsicherheit inUnsicherheit inWissensgraphenin Wissensgraphen angehen.Die Herausforderungen unsicherer Daten
Inhaltsverzeichnis

Wissensgraphen (KGs) sind wichtige Werkzeuge, die von Organisationen genutzt werden, um Informationen darzustellen und zu verwalten. Sie helfen dabei, Daten flexibel zu organisieren und unterstützen verschiedene Anwendungen wie Suchmaschinen, Empfehlungssysteme und Frage-Antwort-Dienste. Der Aufbau eines KGs beinhaltet typischerweise das Extrahieren von Informationen aus verschiedenen Quellen wie Datenbanken, Dokumenten und Websites. Allerdings können diese Quellen unzuverlässig sein, was zu Konflikten und Unsicherheiten in den Daten führt.

Die Herausforderung der Unsicherheit

In der realen Welt ist Informationen oft chaotisch und unsicher. Verschiedene Quellen können widersprüchliche Informationen über dasselbe Thema liefern. Zum Beispiel könnte eine Wikipedia-Seite etwas anderes sagen als eine Datenbank wie Wikidata. Diese Unsicherheit kann aus verschiedenen Problemen resultieren, wie unvollständigen Daten, vagen Aussagen und Fehlern in den Quellen.

Um diese unzuverlässigen Informationen in ein KG zu integrieren, ist es wichtig, diese Konflikte zu lösen. Eine Möglichkeit besteht darin, dies manuell zu tun, wobei Experten auswählen, welchen Daten man vertrauen kann. Allerdings ist dieser Ansatz langsam und teuer. Deshalb konzentrieren sich viele Forscher auf automatisierte Methoden, um mit dieser Unsicherheit effizienter umzugehen.

Übersicht der Ansätze

Es gibt viele moderne Techniken, die entwickelt wurden, um den Aufbau von KGs zu verbessern und dabei die Unsicherheit zu berücksichtigen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die neuesten Methoden in diesem Bereich, sowohl für offene KGs (öffentlich zugänglich) als auch für Unternehmens-KGs (innerhalb von Organisationen verwendet).

Verständnis der Wissensverarbeitung

Wissensverarbeitung ist entscheidend für den Aufbau eines KGs. Es geht darum, Rohdaten aus verschiedenen Quellen in strukturiertes Wissen umzuwandeln. Unterschiedliche Methoden werden verwendet, um Informationen aus Texten, Tabellen und Datenbanken zu extrahieren. Dennoch kann dieser Extraktionsprozess zusätzliche Unsicherheiten einführen.

Informationsverarbeitung (IE)

IE konzentriert sich darauf, unstrukturierte Texte in strukturierte Daten umzuwandeln. Dieser Prozess umfasst typischerweise zwei Hauptteile: das Erkennen von Entitäten (wie Namen oder Orten) und das Bestimmen von Beziehungen zwischen diesen Entitäten. Es gibt verschiedene Ansätze für IE, einschliesslich traditioneller Methoden, die auf vordefinierten Mustern basieren, und neuerer offener Methoden, die sich an verschiedene Kontexte ohne strenge Regeln anpassen.

Extraktion aus Texten

Text ist das häufigste Format für Daten. Die Informationsverarbeitung aus Texten umfasst das Identifizieren von Schlüsselsubjekten und Beziehungen, die im Inhalt vorhanden sind. Allerdings kann die Vielzahl an Textarten diesen Prozess komplizieren und zu höheren Unsicherheiten in den extrahierten Daten führen.

Extraktion aus dem Web

Das Web ist eine reichhaltige Informationsquelle, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, was die Zuverlässigkeit angeht. Systeme wie NELL extrahieren kontinuierlich Daten aus dem Web und versuchen gleichzeitig, die Genauigkeit ihrer Ergebnisse sicherzustellen. Sie klassifizieren extrahierte Objekte und vergeben Vertrauenswerte basierend auf ihrer Zuverlässigkeit.

Qualitätsmetriken für Wissensgraphen

Die Qualitätsbewertung ist entscheidend für die Wirksamkeit von KGs. Auch wenn es unmöglich ist, Perfektion bei der Datensammlung zu erreichen, können verschiedene Metriken helfen, die Qualität eines KGs zu bewerten.

Wichtige Qualitätsdimensionen

  1. Vollständigkeit: Wie gut deckt das KG den Themenbereich ab, den es darstellen soll?
  2. Genauigkeit: Wie korrekt sind die Informationen im KG?
  3. Aktualität: Wie aktuell sind die Informationen?
  4. Verfügbarkeit: Wie einfach sind die Daten zugänglich und abfragbar?
  5. Redundanz: Wird dieselbe Information auf verschiedene Weise dargestellt, was das KG komplizieren kann?

Herausforderungen bei der Wissensvereinheitlichung

Bei der Integration von Daten in ein KG ist es wichtig, verschiedene Informationsstücke, die unsicher oder widersprüchlich sein können, zu vereinheitlichen. Verschiedene Strategien können helfen, die Unsicherheit während dieses Prozesses zu reduzieren.

Wissensdeltas

Wissensdeltas beziehen sich auf die Unterschiede und Konflikte zwischen verschiedenen Datenquellen. Sie können Folgendes umfassen:

  1. Ungültigkeit: Informationen, die als falsch erwiesen sind.
  2. Vagheit: Informationen, die ungenau sind.
  3. Unsicherheit: Aussagen, bei denen die Wahrheit nicht klar ist.
  4. Aktualität: Veraltete Informationen.
  5. Mehrdeutigkeit: Aussagen mit mehreren Interpretationen.
  6. Unvollständigkeit: Fehlende Informationen.

Diese Probleme können es erschweren, Wissen aus verschiedenen Quellen zu verbinden, was den Aufbau eines KGs kompliziert.

Idealer Datenintegrationsprozess

Ein effektiver Datenintegrationsprozess sollte die Unsicherheit der Quellen und des extrahierten Wissens berücksichtigen. Der Integrationsprozess umfasst mehrere wichtige Schritte:

  1. Wissensdarstellung: Dazu gehört, wie die Daten im KG dargestellt werden, einschliesslich Unsicherheit und Herkunft.
  2. Wissensabgleich: In diesem Schritt werden Duplikate oder ähnliche Entitäten in verschiedenen Datenquellen identifiziert.
  3. Wissensfusion: Hier werden widersprüchliche Informationen zusammengeführt, um eine einheitliche Darstellung zu schaffen.
  4. Konsistenzprüfung: Dieser letzte Schritt stellt sicher, dass das KG kohärent und genau bleibt.

Umgang mit Unsicherheiten in Wissensgraphen

Der Umgang mit Unsicherheiten ist entscheidend für den erfolgreichen Aufbau von KGs. Dazu gehört, Unsicherheit auf verschiedene Weise darzustellen, einschliesslich numerischer Werte, die die Zuverlässigkeit von Datenpunkten anzeigen.

Unsicherheit darstellen

Unsicherheit kann in verschiedenen Formaten ausgedrückt werden, wie z. B. numerischen Werten, die Vertrauensniveaus repräsentieren. Das bringt mehr Tiefe in die Daten und hilft, Konflikte während des Integrationsprozesses zu lösen.

Metadaten und Herkunft

Die Einbeziehung von Metadaten hilft dabei, die Quellen des Wissens und das Mass an Sicherheit, das mit jedem Datenpunkt verbunden ist, zu dokumentieren. Diese gründliche Dokumentation kann Organisationen helfen, die Komplexität unsicherer Daten effektiv zu navigieren.

Anwendungen von Wissensgraphen

Wissensgraphen sind in verschiedenen Bereichen unerlässlich geworden, einschliesslich:

  1. Suchmaschinen: Sie verbessern die Suchfunktionen, indem sie strukturierte Informationen bereitstellen.
  2. Empfehlungssysteme: KGs ermöglichen intelligentere Empfehlungen basierend auf den Vorlieben der Nutzer.
  3. Frage- und Antwortsysteme: Sie verbessern die Fähigkeit, genaue Antworten auf Benutzeranfragen zu geben.
  4. Datenintegration: KGs helfen, disparate Datenquellen effektiv zu verbinden.

Zukünftige Richtungen

Da immer mehr Organisationen KGs übernehmen, ist fortlaufende Forschung notwendig, um die Methoden zu verfeinern, die für ihren Aufbau verwendet werden. Zukünftige Studien sollten sich darauf konzentrieren, Methoden zur Wissensverarbeitung zu verbessern, die Qualitätsmetriken für Daten zu erhöhen und bessere Strategien zur Wissensvereinheitlichung zu entwickeln.

Aktuelle Ansätze erweitern

Aktuelle Techniken sollten angepasst werden, um verschiedene Arten von Informationen und Unsicherheiten, die in unterschiedlichen Kontexten vorhanden sind, einzubeziehen. Dadurch entstehen KGs, die nicht nur reicher an Inhalten, sondern auch zuverlässiger als Informationsquellen sind.

Fazit

Wissensgraphen bieten grosse Möglichkeiten für Organisationen, ihre Daten effektiv zu verwalten und zu nutzen. Jedoch stellen die inhärenten Unsicherheiten in Datenquellen und den Extraktionsprozessen Herausforderungen dar, die angegangen werden müssen. Durch den Einsatz moderner Techniken und den Fokus auf das Management von Unsicherheiten können KGs aufgebaut werden, die eine Vielzahl von Anwendungen unterstützen und sicherstellen, dass Organisationen wertvolle Einblicke aus ihren Daten gewinnen können. Mit fortschreitender Forschung auf diesem Gebiet können Organisationen mit besseren Methoden zur Erstellung robuster und zuverlässiger KGs rechnen, die mit der sich ständig weiterentwickelnden Informationslandschaft Schritt halten.

Originalquelle

Titel: Uncertainty Management in the Construction of Knowledge Graphs: a Survey

Zusammenfassung: Knowledge Graphs (KGs) are a major asset for companies thanks to their great flexibility in data representation and their numerous applications, e.g., vocabulary sharing, Q/A or recommendation systems. To build a KG it is a common practice to rely on automatic methods for extracting knowledge from various heterogeneous sources. But in a noisy and uncertain world, knowledge may not be reliable and conflicts between data sources may occur. Integrating unreliable data would directly impact the use of the KG, therefore such conflicts must be resolved. This could be done manually by selecting the best data to integrate. This first approach is highly accurate, but costly and time-consuming. That is why recent efforts focus on automatic approaches, which represents a challenging task since it requires handling the uncertainty of extracted knowledge throughout its integration into the KG. We survey state-of-the-art approaches in this direction and present constructions of both open and enterprise KGs and how their quality is maintained. We then describe different knowledge extraction methods, introducing additional uncertainty. We also discuss downstream tasks after knowledge acquisition, including KG completion using embedding models, knowledge alignment, and knowledge fusion in order to address the problem of knowledge uncertainty in KG construction. We conclude with a discussion on the remaining challenges and perspectives when constructing a KG taking into account uncertainty.

Autoren: Lucas Jarnac, Yoan Chabot, Miguel Couceiro

Letzte Aktualisierung: 2024-07-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.16929

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.16929

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel