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Strahlungseffekte auf supraleitende Qubits: Eine vergleichende Studie

Diese Studie untersucht, wie Strahlung Transmon-Qubits in unterschiedlichen Umgebungen beeinflusst.

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Inhaltsverzeichnis

Supraleitende Qubits, die in der Quantencomputing verwendet werden, können durch Strahlung von kosmischen Strahlen und natürlichen Hintergrundquellen beeinflusst werden. Diese Studie konzentriert sich darauf, wie Strahlung Transmon-Qubits beeinflusst, indem Ergebnisse von Tests über und tief unter der Erde verglichen werden. Zu verstehen, wie sich diese Effekte auswirken, ist entscheidend für die Verbesserung der Zuverlässigkeit von Quantencomputern.

Hintergrund

Transmon-Qubits sind so ausgelegt, dass sie ihren quantenmechanischen Zustand länger aufrechterhalten. Allerdings können sie empfindlich auf plötzliche Energieänderungen reagieren, die durch Strahlung entstehen können. Neueste Forschungen haben die Reaktionen dieser Qubits auf Strahlung über die Zeit untersucht und wie Strahlung ihre Leistung beeinflussen kann.

In früheren Studien fanden einige Forscher heraus, dass starke radioaktive Quellen die Lebensdauer eines Qubits reduzieren könnten. Andere sahen keine signifikanten Effekte, stellten jedoch fest, dass niederfrequente Schwankungen durch Wechselwirkungen mit Strahlung entstehen könnten. Zu verstehen, wie sich diese Wechselwirkungen auf die Stabilität der Qubits auswirken, ist wichtig für die Verbesserung quantentechnischer Geräte.

Experimentelle Anordnung

Um die Leistung der Transmon-Qubits zu vergleichen, wurden Experimente an zwei verschiedenen Standorten durchgeführt: dem Quantum Garage von Fermilab in Illinois und dem Gran Sasso Labor in Italien. Die Bedingungen an diesen Orten variieren erheblich in Bezug auf die Strahlenbelastung.

Die getesteten Qubits wurden auf Saphir-Substraten hergestellt, wobei Transmon-Geräte aus Niob gefertigt wurden. Eine Schutzschicht wurde auf die Qubits aufgetragen, um Strahlungsverluste zu minimieren. Die Anordnung umfasste sorgfältige Messungen, um konsistente Ergebnisse an beiden Standorten zu gewährleisten.

Testverfahren

In den Experimenten wurden ähnliche Qubits in beiden Umgebungen getestet, um Unterschiede in der Leistung zu beobachten. Die durchschnittliche Lebensdauer der Qubits wurde gemessen, und ein spezielles Protokoll wurde verwendet, um schnelle Veränderungen in ihren Zuständen zu erkennen.

Um reale Bedingungen zu simulieren, wurden die Qubits kontrollierten Gamma-Strahlenquellen unterschiedlicher Stärke ausgesetzt, während ihre Reaktionen gemessen wurden. Das half, zu bewerten, wie sie auf verschiedene Strahlungsniveaus in einer typischen Laborumgebung reagieren würden.

Ergebnisse

Durchschnittliche Lebensdauer

Die Ergebnisse zeigten, dass die durchschnittliche Lebensdauer der Transmon-Qubits an beiden Standorten etwa gleich war, ungefähr 80 Mikrosekunden. Diese Erkenntnis deutete darauf hin, dass die Reaktion des Qubits auf Strahlung möglicherweise nicht so unterschiedlich ist, wie erwartet, und dass andere Geräuschquellen eine grössere Rolle bei Fehlern spielen könnten als die Strahlung selbst.

Schnelle Abfallserkennung

Eine schnelle Erkennungsmethode wurde eingesetzt, um plötzliche Abfälle in der Lebensdauer des Qubits zu identifizieren. Diese Methode zeigte, dass die Qubits starke Gammaquellen erkennen konnten, aber die meisten während der Tests beobachteten Schwankungen nicht durch Strahlung, sondern eher durch andere Arten von Geräuschen verursacht wurden, die das Qubit beeinflussten.

Geräuschquellen

Die Analyse zeigte, dass die Mehrheit der Ereignisse, die schnelle Zustandsänderungen bei Qubits auslösten, mit Geräuschen und nicht mit Strahlung verbunden waren. Dieses Geräusch könnte von verschiedenen Faktoren stammen, einschliesslich elektrischer Komponenten in der Anordnung, und nicht durch direkte Wechselwirkungen mit Strahlung.

Umgebungsunterschiede

In Fermilab stammten die Raten radioaktiver Ereignisse und ihre Quellen überwiegend von natürlichen Zerfallsprozessen und kosmischen Strahlen. Im Gran Sasso Labor hingegen umfasste die Anordnung zusätzlichen Schutz, was zu einer deutlich geringeren Strahlenbelastung führte. Dieser Unterschied ermöglichte ein klareres Verständnis der Leistung des Qubits in einer stark geschützten gegenüber einer stärker exponierten Umgebung.

Implikationen für das Quantencomputing

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Strahlung zwar supraleitende Qubits beeinflusst, ihr Einfluss im Vergleich zu anderen Geräuschquellen minimal ist. Für praktische Anwendungen im Quantencomputing bedeutet das, dass Forscher durch geeignete Abschirmung und ein besseres Verständnis der Geräuschfaktoren Fehler reduzieren können, die durch Strahlungsprobleme entstehen.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Zukünftige Studien werden sich auf die Identifizierung und Behebung verschiedener Geräuschquellen konzentrieren, die derzeit die Leistung von Qubits beeinträchtigen. Durch die Untersuchung unterschiedlicher Materialien und Designs wollen die Forscher Qubits entwickeln, die besser mit den Auswirkungen von Umweltstrahlung umgehen können, während sie ihre Kohärenz aufrechterhalten.

Fazit

Zusammenfassend hat diese Studie die Auswirkungen von Strahlung auf Transmon-Qubits untersucht, indem ihre Leistung in zwei unterschiedlichen Umgebungen verglichen wurde. Die Ergebnisse zeigten keinen signifikanten Unterschied in der Lebensdauer zwischen oberirdischen und unterirdischen Einrichtungen. Geräusche aus verschiedenen Quellen scheinen eine dominantere Rolle bei der Beeinflussung der Leistung von Qubits zu spielen als die Strahlung selbst. Diese Dynamiken zu verstehen, ist entscheidend für die Entwicklung zuverlässiger Quantencomputing-Technologien.

Zusätzliche Beobachtungen

Die Forschung lieferte Einblicke in das Potenzial, Qubits nicht nur für Quantencomputing, sondern auch als empfindliche Partikeldetektoren zu nutzen. Bei der Exposition gegenüber Strahlungsquellen zeigten Qubits vielversprechende Eigenschaften zur Identifizierung von Ereignissen, was darauf hindeutet, dass Qubits mit weiterer Optimierung duale Zwecke in wissenschaftlichen Anwendungen erfüllen könnten.

Insgesamt ebnen die gewonnenen Erkenntnisse aus dieser Forschung den Weg für Fortschritte in der Quantentechnologie und betonen die Bedeutung der Minimierung von Geräuschen bei gleichzeitiger Gewährleistung einer effektiven Abschirmung von Strahlung. Weitere Untersuchungen zu Qubit-Designs und Tests in unterschiedlichen Umgebungen werden wahrscheinlich besser performende Geräte für zukünftige Quantenanwendungen hervorbringen.

Originalquelle

Titel: Evaluating radiation impact on transmon qubits in above and underground facilities

Zusammenfassung: Superconducting qubits can be sensitive to abrupt energy deposits caused by cosmic rays and ambient radioactivity. Previous studies have focused on understanding possible correlated effects over time and distance due to cosmic rays. In this study, for the first time, we directly compare the response of a transmon qubit measured initially at the Fermilab SQMS above-ground facilities and then at the deep underground Gran Sasso Laboratory (INFN-LNGS, Italy). We observe same average qubit lifetime T$_1$ of roughly 80 microseconds at above and underground facilities. We then apply a fast decay detection protocol and investigate the time structure, sensitivity and relative rates of triggered events due to radiation versus intrinsic noise, comparing above and underground performance of several high-coherence qubits. Using gamma sources of variable activity we calibrate the response of the qubit to different levels of radiation in an environment with minimal background radiation. Results indicate that qubits respond to a strong gamma source and it is possible to detect particle impacts. However, when comparing above and underground results, we do not observe a difference in radiation induced-like events for these sapphire and niobium-based transmon qubits. We conclude that the majority of these events are not radiation related and to be attributed to other noise sources which by far dominate single qubit errors in modern transmon qubits.

Autoren: Francesco De Dominicis, Tanay Roy, Ambra Mariani, Mustafa Bal, Nicola Casali, Ivan Colantoni, Francesco Crisa, Angelo Cruciani, Fernando Ferroni, Dounia L Helis, Lorenzo Pagnanini, Valerio Pettinacci, Roman Pilipenko, Stefano Pirro, Andrei Puiu, Alexander Romanenko, Marco Vignati, David v Zanten, Shaojiang Zhu, Anna Grassellino, Laura Cardani

Letzte Aktualisierung: 2024-08-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.18355

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.18355

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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