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Verfolgen der Blickmuster von Affen im Pac-Man-Spiel

Eine Studie darüber, wie die Augenbewegungen von Affen mit den KI-Vorhersagen in einem Spiel zusammenhängen.

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Wir richten oft unsere Augen aus, um Informationen zu sammeln, während wir Entscheidungen treffen. Zu untersuchen, wie sich unser Blick bewegt, kann uns helfen, mehr darüber zu lernen, wie wir denken und Probleme lösen. In dieser Studie haben wir beobachtet, wie zwei Affen das Pac-Man-Spiel gespielt haben und ihre Augenbewegungen verfolgt. Unser Ziel war es zu sehen, wie gut ein Transformer-Netzwerk, das eine Art künstlicher Intelligenz ist, die Blickmuster der Affen nachahmen kann.

Das Pac-Man-Spiel

In der angepassten Version von Pac-Man bekamen die Affen Saftbelohnungen, wenn sie Pellets gegessen und Geistern ausgewichen sind. Die Grösse der Saftbelohnungen wurde auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn ein Affe von einem Geist gefangen wurde, musste er kurz warten, bevor er weiterspielen konnte. Wir haben das Transformer-Netzwerk darauf trainiert, vorherzusagen, in welche Richtung die Affen wählen würden, wenn sie an einem Punkt im Spiel ankommen. Der Input bestand aus Bildern aus dem Spiel, kurz bevor sie den Punkt erreichten.

Die Wichtigkeit von Blickmustern

Unsere Augen sind nicht nur Kameras; sie helfen unseren Gehirnen, Entscheidungen zu treffen. Die Analyse von Blickmustern hat eine lange Geschichte in der Neurowissenschaft und der Kognitionswissenschaft. Zu wissen, wie Tiere und Menschen ihren Blick lenken, kann unser Verständnis des Geistes verbessern und auch die Art und Weise, wie wir tiefe Lernmodelle entwickeln, um komplexe Probleme zu lösen, verbessern.

Traditionell haben Forscher versucht, Augenbewegungen basierend auf einfachen Aufgaben zu modellieren. Diese Modelle definierten oft Blickmuster, indem sie sowohl auffällige visuelle Reize (Bottom-up-Prozesse) als auch den Informationsbedarf (Top-down-Prozesse) berücksichtigten. Diese traditionellen Methoden erforderten jedoch oft komplizierte Designs und waren nicht sehr genau.

Ein anderer Ansatz war, künstliche neuronale Netzwerke zu verwenden, um direkt aus den Augenbewegungsdaten zu lernen. Während diese Modelle die Blickmuster genauer vorhersagen können, fungieren sie oft als "Black Boxes", was bedeutet, dass wir nicht genau wissen, wie sie Entscheidungen treffen.

Transformer-Netzwerke und Selbstaufmerksamkeit

Neuere Studien haben gezeigt, dass Transformer-Netzwerke mit menschlicher Aufmerksamkeit in Verbindung stehen können. Sie haben Verbindungen zwischen menschlichen Blickmustern und verschiedenen Arten von neuronalen Netzwerken, einschliesslich konvolutionaler neuronaler Netzwerke (CNN), rekurrenter neuronaler Netzwerke (RNN) und Transformern, aufgezeigt. Die meisten dieser Netzwerke wurden jedoch nicht explizit mit menschlichen Eye-Tracking-Daten trainiert.

Indem wir ein Transformer-Netzwerk verwendeten, wollten wir verstehen, wie die Blickmuster der Affen erfasst werden können. Obwohl es nicht darauf trainiert wurde, diese Blickbewegungen zu replizieren, stimmten die Aufmerksamkeitsmuster des Netzwerks eng mit den Augenbewegungen der Affen überein. Wir haben den Aufmerksamkeitsmechanismus des Transformer-Netzwerks in zwei Teile unterteilt: wertbasierte Aufmerksamkeit und die Interaktion zwischen Pac-Man und anderen Spielelementen.

Studiendesign

Für diese Forschung haben wir zwei Affen beobachtet, die trainiert wurden, das modifizierte Pac-Man-Spiel zu spielen. Wir haben ihre Augenbewegungen während des Spiels aufgezeichnet. Anschliessend trainierten wir Transformer-Netzwerke, um ihre Entscheidungen an verschiedenen Punkten im Spiel vorherzusagen. Das Ziel war zu sehen, ob die Aufmerksamkeit des Netzwerks widerspiegelt, wie die Affen ihren Blick beim Spielen fokussierten.

Während des Spiels haben wir bemerkt, wie die Affen ihre Züge planten. Zum Beispiel, wenn Pac-Man sich einem Punkt näherte, schauten die Affen manchmal auf entfernte Geister, was auf eine Strategie hinwies, sie zu fangen. Manchmal konzentrierten sie sich auf die Pellets in der Nähe eines Respawn-Punkts, was darauf hindeutete, dass sie einen riskanten Zug planten, um die Spielmechanik auszunutzen.

Analyse der Augenbewegungen

Um zu sehen, wie gut die Aufmerksamkeit des Netzwerks mit dem Blick der Affen übereinstimmte, berechneten wir einen Wert dafür, wie eng die Aufmerksamkeit des Netzwerks mit dem übereinstimmte, wo die Affen hinsahen. Höhere Werte deuteten auf eine engere Übereinstimmung hin. Unsere Ergebnisse zeigten eine sehr starke Beziehung zwischen der Aufmerksamkeit des Netzwerks und den Blickmustern der Affen, selbst in komplexen Situationen.

Wir haben auch die Vorhersagen des Transformer-Netzwerks mit denen von menschlichen Probanden verglichen. In einem Experiment wurden Menschen gebeten, vorherzusagen, wo die Affen während des Spiels hinschauen würden. Wir stellten fest, dass die Vorhersagen basierend auf der Aufmerksamkeit des Netzwerks genauer waren als die der menschlichen Teilnehmer.

Erkenntnisse aus dem Aufmerksamkeitsmechanismus

Unsere tiefere Analyse des Transformer-Netzwerks zeigte, dass sein Aufmerksamkeitsmechanismus aus zwei Schichten bestand. Die erste Schicht wurde durch die Spielobjekte und deren Belohnungswerte beeinflusst. Die zweite Schicht befasste sich mit der Interaktion zwischen Objekten, die keine Pac-Man-Objekte sind, und Pac-Man.

Wir identifizierten, dass die erste Schicht sich darauf konzentrierte, wo Pac-Man war und den Wert anderer Spielobjekte. Diese Aufmerksamkeit der Schicht kann mit Bottom-up-Aufmerksamkeit verglichen werden, da sie hauptsächlich von dem beeinflusst wurde, was in der Spieleumgebung passierte. Die zweite Schicht hingegen behandelte, wie verschiedene Objekte mit Pac-Man interagierten, was einen eher Top-down-Ansatz darstellt.

Aufbau eines vereinfachten Aufmerksamkeitsmodells

Nach den Erkenntnissen aus dem Transformer-Modell haben wir ein vereinfachtes Aufmerksamkeitsmodell erstellt, das beide Komponenten der Aufmerksamkeit kombiniert: Bottom-up-Aufmerksamkeit, die auf der Position von Pac-Man und anderen Spielobjekten basiert, und Top-down-Aufmerksamkeit, die sich auf die Interaktionen zwischen Pac-Man und anderen Elementen konzentrierte. Dieses neue Modell erfasste genau die Blickmuster der Affen, während sie das Spiel spielten.

Fazit

Unsere Studie hat gezeigt, dass wir Transformer-Netzwerke nutzen können, um die Augenbewegungen von Affen, die ein Spiel spielen, zu erfassen. Wir fanden zwei wichtige Komponenten im Aufmerksamkeitsprozess: eine, die sich auf den Belohnungswert von Spielobjekten konzentrierte, und eine andere, die hervorhob, wie diese Objekte mit Pac-Man interagierten. Diese Arbeit kann unser Verständnis der kognitiven Prozesse im Gehirn vertiefen und zeigt das Potenzial, fortschrittliche neuronale Netzwerke für die Forschung in den Bereichen Kognition und Neurowissenschaften zu nutzen.

Zukünftige Richtungen

Zukünftige Studien könnten das vereinfachte Aufmerksamkeitsmodell weiter testen, um zu sehen, wie es in anderen Kontexten abschneidet. Das könnte den Vergleich von Blickmustern in anderen Spielszenarien oder mit verschiedenen Tierarten umfassen. Ausserdem könnte das Untersuchen, wie schnell die Modelle lernen und neue Strategien integrieren können, mehr Einblicke in Entscheidungsprozesse bei Affen und Menschen bieten.

Wenn wir diese Fragen weiter erkunden, können wir besser verstehen, wie Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung funktionieren, und diese Erkenntnisse möglicherweise in Bereichen wie der KI-Entwicklung, Kognitionswissenschaft und darüber hinaus anwenden.

Experimentelle Methoden

In unseren Experimenten nahmen zwei Rhesusaffen am Pac-Man-Spiel teil, bei dem sie Saftbelohnungen für die Durchführung bestimmter Aufgaben verdienten. Wir verwendeten ein Eye-Tracking-System, um ihre Augenbewegungen während des Spiels aufzuzeichnen. Die gesammelten Eye-Tracking-Daten wurden später analysiert, um zu sehen, wie gut sie mit den Vorhersagen unseres Transformer-Netzwerkmodells übereinstimmten.

Die Spiele waren so strukturiert, dass die Affen schnelle Entscheidungen basierend auf den Positionen der Spielobjekte treffen mussten. Dies ermöglichte es uns, verschiedene Blickmuster zu beobachten und Verbindungen zwischen diesen Bewegungen und den zugrunde liegenden kognitiven Prozessen herzustellen.

Die Daten von mehreren Spiel-Sitzungen wurden zusammengetragen und verwendet, um das Transformer-Netzwerk zu trainieren, wobei der Schwerpunkt darauf lag, die Entscheidungen der Affen an kritischen Punkten im Spiel vorherzusagen. Durch den Vergleich dieser Vorhersagen mit tatsächlichen Augenbewegungsdaten konnten wir die Effektivität des Modells bewerten.

Implikationen der Ergebnisse

Die Ergebnisse unserer Forschung haben breitere Implikationen. Sie deuten darauf hin, dass wir besser verstehen können, wie Tiere, einschliesslich Menschen, ihre Aufmerksamkeit in komplexen Umgebungen fokussieren. Darüber hinaus eröffnet die Fähigkeit von Transformer-Netzwerken, Blickmuster nachzuahmen, neue Forschungswege in der kognitiven Neurowissenschaft und KI.

Unser vereinfachtes Aufmerksamkeitsmodell kann nicht nur helfen, das Verhalten von Affen zu verstehen, sondern könnte sich auch auf menschliche Entscheidungsprozesse übertragen lassen. Indem wir die Mechanismen der Aufmerksamkeit bei Affen und Menschen verstehen, können wir bessere KI-Systeme entwickeln, die menschenähnliche Entscheidungsfindung nachahmen, was zu Fortschritten in der Interaktion von Maschinen mit ihrer Umgebung führt.

Überblick über die wichtigsten Konzepte

  1. Blickmuster - Die Art und Weise, wie sich die Augen bewegen, um Informationen während der Entscheidungsfindung zu sammeln.
  2. Transformer-Netzwerke - Eine Art von KI-Modell, das entwickelt wurde, um Datenfolgen zu verarbeiten und komplexe Beziehungen zu erfassen.
  3. Eye-Tracking - Eine Technologie, die verwendet wird, um aufzuzeichnen, wohin und wie lange eine Person oder ein Tier auf verschiedene Objekte in ihrem Blickfeld schaut.
  4. Aufmerksamkeitsmechanismus - Ein Prozess, bei dem bestimmten Aspekten der Eingabedaten mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, was oft zu besseren Vorhersagen und einem besseren Verständnis führt.
  5. Bottom-Up vs. Top-Down Aufmerksamkeit - Bottom-up-Aufmerksamkeit wird durch externe Reize getrieben, während Top-down-Aufmerksamkeit von internen Zielen und Erwartungen beeinflusst wird.

Nächste Schritte

Während die Forschung voranschreitet, wird ein Schwerpunkt darauf liegen, das Transformer-Modell zu verfeinern, um seine Vorhersagefähigkeiten zu verbessern. Darüber hinaus könnten Studien andere Spielumgebungen oder verschiedene Arten verwenden, um umfassendere Daten zu Blickmustern und Aufmerksamkeit zu sammeln.

Indem wir weiterhin auf dieser Forschung aufbauen, können Wissenschaftler ein besseres Verständnis nicht nur des Verhaltens von Tieren, sondern auch der kognitiven Funktionen im Zusammenhang mit Entscheidungsfindungen erlangen, was letztendlich die Bereiche Neurowissenschaft und künstliche Intelligenz voranbringen könnte.

Zusammenfassung

Zusammenfassend hat unsere Untersuchung erfolgreich gezeigt, dass Transformer-Netzwerke die Blickmuster von Affen in einer kontrollierten Spielumgebung analysieren und vorhersagen können. Mit identifizierten Mechanismen für Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung ebnet unsere Arbeit den Weg für den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um Einblicke in kognitive Prozesse zu geben. Zukünftige Arbeiten werden unser Verständnis und die Anwendung dieser Prinzipien in verschiedenen Kontexten und Spezies vertiefen.

Originalquelle

Titel: Self-Attention in Transformer Networks Explains Monkeys' Gaze Pattern in Pac-Man Game

Zusammenfassung: We proactively direct our eyes and attention to collect information during problem solving and decision making. Understanding gaze patterns is crucial for gaining insights into the computation underlying the problem-solving process. However, there is a lack of interpretable models that can account for how the brain directs the eyes to collect information and utilize it, especially in the context of complex problem solving. In the current study, we analyzed the gaze patterns of two monkeys playing the Pac-Man game. We trained a transformer network to mimic the monkeys' gameplay and found its attention pattern captures the monkeys' eye movements. In addition, the prediction based on the transformer network's attention outperforms the human subjects' predictions. Importantly, we dissected the computation underlying the attention mechanism of the transformer network, revealing its layered structures reflecting a value-based attention component and a component that captures the interactions between Pac-Man and other game objects. Based on these findings, we built a condensed attention model that is not only as accurate as the transformer network but also fully interpretable. Our results highlight the potential of using transformer neural networks to model and understand the cognitive processes underlying complex problem solving in the brain, opening new avenues for investigating the neural basis of cognition.

Autoren: Zhongqiao Lin, Yunwei Li, Tianming Yang

Letzte Aktualisierung: 2024-06-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.14100

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.14100

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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